MC Multimedia Petersberg Teil 1

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Re: Telefonmitschnitte?

Captain Picard schrieb:
Ob dann die üblichen Anrufe "wir brauchen ihre Adresse, um ihnen den Gewinn zuzusenden"
oder ähnlicher Schnickschnack kommt?

Ob schon mal jemand seinen "Gewinn" nach § 661a BGB eingeklagt hat ?

Ein Unternehmer, der Gewinnzusagen oder vergleichbare Mitteilungen an Verbraucher sendet und durch die Gestaltung dieser Zusendungen den Eindruck erweckt, dass der Verbraucher einen Preis gewonnen hat, hat dem Verbraucher diesen Preis zu leisten.

Mist, geht gar nicht "senden" heißt was körperliches schicken. Da hat aber jemand Glück gehabt.
 
...de Hesse kommen!

Teleton schrieb:
Da hat aber jemand Glück gehabt.
Ich auch, denn BlitzTip ist aus Frankfurt, Bereich City, bereits zu uns unterwegs. Die Redaktion hat die entsprechende Annonce bereits zur Kenntnis genommen und die Rechtsabteilung prüft die Rechtmäßigkeit des Angebotes hinsichtlich eigener Geschäftsbedingungen. Damit dürfte das Glück für heute schon wieder futsch sein und ein womöglich laufendes Abo der Werbung in BlitzTip mEn auch.
 
Re: Telefonmitschnitte?

Teleton schrieb:
Mist, geht gar nicht "senden" heißt was körperliches schicken. Da hat aber jemand Glück gehabt.
Selbst wenn man die mündliche/telefonische Zusage dem Senden gleichsetzt, dürfte es doch erhebliche Beweisschwierigkeiten geben.
Wer hat angerufen, in wessen Auftrag? Selbst wenn man das rauskriegt, können die behaupten, es so nicht gesagt zu haben. etc. etc.

Hier haben wir doch den Fachmann für Gewinnversprechen:
http://www.jur-abc.de/661/661akomm.htm
Vielleicht weiss Justus was dazu?
 
Re: Telefonmitschnitte?

Captain Picard schrieb:
Gast schrieb:
Stimmt m.E. nicht ganz, denn wenn keine Tel-Nummer auftaucht wirst Du an 11836 o.ä. verwiesen..
und was macht das famose Unternehmen, wenn die Rufnummer erscheint, aber kein Telefonbucheintrag vorhanden ist?
Soweit mir bekannt, ist es der T-Kom untersagt, die Teilnehmerdaten zu privaten Zwecken "herauszurücken"
(Um nichts anderes handelt es sich hier)
Ob dann die üblichen Anrufe "wir brauchen ihre Adresse, um ihnen den Gewinn zuzusenden"
oder ähnlicher Schnickschnack kommt?
Bin fast in Versuchung das Mal auszuprobieren....

Sie versuchen es 2 oder 3 mal (einmal war es der Hanse Verlag mit einem Philips DVD Player, einmal Sat1 mit einer Digicam) und geben dann auf. Jedenfalls bin ich etwas verwirrt, mit wie wenig Einsatz man versucht, die Adressen rauszubekommen. Kein Vergleich mit ATS, die es erst nach 4 (teilweise bis zu 30 min langen) Telefongesprächen begriffen haben. Offenbar geben genug Leute am Telefon freimütig ihre Adresse raus.
 
Re: Telefonmitschnitte?

Antidialer schrieb:
Offenbar geben genug Leute am Telefon freimütig ihre Adresse raus.

Warum auch nicht. Auch wenn ich mich hier nicht outen möchte, ist meine Adr. grundsätzlich nix Geheimes. Wenn jemand glaubt er habe eine Forderung gegen mich mag er diese gerne an meine Adr. stellen, ich hab keine Lust mich davor zu verstecken.
 
Re: Telefonmitschnitte?

Teleton schrieb:
Wenn jemand glaubt er habe eine Forderung gegen mich mag er diese gerne
an meine Adr. stellen, ich hab keine Lust mich davor zu verstecken.
nicht jeder ist sich der Rechtslage so sicher und sicherlich der größere Teil der Bevölkerung ebenfalls nicht.
Ich für meinen Teil vermeide das schlicht, als mich mit irgendwelchen Unternehmen rumzustreiten
und wenn deren Forderungen noch so unbegründet und absurd sein mögen.
Zu meinen Hobbies zählt das jedenfalls nicht...

cp
 
Re: Telefonmitschnitte?

Captain Picard schrieb:
Zu meinen Hobbies zählt das jedenfalls nicht...
Ich schließe mich eher dem Teleton an, denn uns beiden ist gemein, dass wir mit solchen Problemen unseren Backround aufbessern. Mir zumindest bereitet es gewissen Spaß, mich in Sachen einzumischen, die mich eigentlich nichts angehen - patriotistischer Verbraucherschutz eben! Und für den jenigen, der meinen mag, dass der Aktionismus mit irgend einem Auftrag verbunden ist, dem sei erklärt, dass die Initiative aus privater Streitlust geboren wurde.
 
Hanswurst schrieb:
ich habe ebenso einen Brief erhalten mit der Forderung von 60 €.
Ich habe zuvor sicher auf dieser Nummer (0234-6406 [edit]) angerufen. Text der Anzeige "Hol ihn raus und ruf an"... Fand ich lustig und hab angerufen, da keinerlei Preisangabe in der Anzeige vermerkt wurde (BlitzTip, Ausgabe 28 vom13/07/05).
Den Telefonhörer habe ich auch gleich (nach ca. 1 Minute) aufgelegt, weil das Gespräch (Band) zwischen einer Frau und einem Mann sehr langweilig angefangen hat.

So Blitz-Tip ist nun eingetrudelt. Die Anzeige, die Hanswurst meinte, war diese hier, im Anhang. Möge sich jeder selbst sein Bild über die Werbung ohne Kostenangabe machen:
 

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In der Bild

In der Bildzeitung ( Düsseldorf ) sind auch solche Anzeigen. Die meisten auch ohne Kostenanzeige. Da tauchen auch die 2 Nummern auf, die ich angerufen habe. Naja aber von kostet steht da nichts.
 
Re: In der Bild

diebels-alt schrieb:
... von kostet steht da nichts.
Eben. Man könnte sich nun auf den Standpunkt begeben, dass der Anrufer eine Festnetznummer zu den verkehrsüblichen Preisen nutzt. Die Kostenpflicht endet mit dem Beenden des Gespräches und wird über die normale Telefonrechnung erhoben. Dass nun ein Geschäftsmodell so ausgelegt ist, dass der Anruf allein, ab einer gewissen Gesprächsdauer, zu einem vollumfänglichen Vertragsschluss führen soll, halte ich persönlich für nichtig. Dabei ist es irrelevant, ob angesagt wird, dass das Halten der Verbindung etwas kostet, solange der Anrufer nicht eine zusätzliche Tastatureingabe am Telefon zu machen braucht. Unerheblich ist es meiner Meinung nach auch, dass das Zurückverfolgen der Anrufernummer (wenn diese gesendet wird) zu einem Anschlussinhaber und somit zu einem Rechungsempfänger führt. Das Ganze ist in ziviler Hinsicht lediglich eine Sache zwischen dem Rechnungssteller und dem -Empfänger. Wenn der sich ordentlich gegen die empfangene Rechnung wehrt (oder auch gar nichts macht) steht es dem Forderungssteller frei, sich dem Rechtsweg zu bedienen - einer gerichtlichen Auseinandersetzung würde ich persönlich jedoch gelassen entgegen sehen.
Diese Anrufe unter Vorwand (SAT1, Gewinnversprechen) dienen allenfalls dem Zweck, die Anschrift eines Rechungsempfängers zu ermitteln. Jeder kann jedem eine Rechnung schreiben und wie er zu den Daten kommt, bleibt ihm zuerst mal unbenommen - ein bisschen schwindeln ist da noch längst kein Betrug. Ausgegangen davon, dass tatsächlich ein Anruf von einem Telefonanschluss aus erfolgt war, ist nur das Geschäftsmodell eigentlich unbrauchbar. Wie schon zuvor geschrieben wurde, fehlt es hier an einer richterlichen Entscheidung nach einer eingehenden Prüfung, die bis hin zur Untersagung dieses Geschäftes führen könnte.
Sollte nun jedoch jemand eine Rechnung erhalten, der definitiv keinen Anruf auf seinem Einzelverbindungsnachweis stehen hat, dann ist das Geschäftsmodell wohl über´s Ziel hinaus geschossen - Geschäftsleute mit solchen Problemen konfrontiert, reden sich da gern heraus mit Fehlern im System oder der Datenübertragung - ob tatsächlich Mutwille zu den Rechnungen geführt hat, müsste dann eben doch mal jemand prüfen. Hierzu zählen z. B. Aussagen von Mitarbeitern oder schriftliche Anweisungen aus dem geschäftsführenden Unternehmen.
Alles in allem komme ich persönlich zu dem Ergebnis, dass das unausgereifte Geschäftsmodell jedem Anrufer einen nahezu kostenlosen Erotikdienst liefert, für dessen Bezahlung der Inhalteanbieter (über die Qualität mag ich keine Wertung abgeben) auf die Abrechungsart keinen Anspruch hat. Somit schädigt sich der Inhalteanbieter selbst, bei jedem zahlungsunwilligen Kunden.
 
wenn ich da mal mit meinem handy anrufen würde hätten die dann automatisch meine adresse oder rufen die dann unter einem vorwand an um an meine adresse zu kommen?
 
Tja, die Rufnummer ist uns nicht bekannt, bitte rufen sie die Auskunft an tüdelüt the number you are calling is......;)

Tja der Selbstversuch ging daneben. Dabei wollte ich doch auch gerne mal eine Kamera von Sat1 gewinnen. :holy:
 
Reducal schrieb:
...interessanter wird es jedoch, wenn Clir umgangen wird. Doch davon war im Zusammenhang mit MCM noch nie die Rede.

Deswegen werden die Leute mit unterdrückter Rufnummer vermutlich an die 118.. verwiesen. Bei diesen 'Mehrwert'-Nummern wird generell die anrufende Nummer protokolliert, egal ob CLIR oder nicht.
 
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