simsen und andere scheinbare Gratis-SMS-Seiten - Teil I

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Wird wohl noch 0,5 - 1 Jahr dauern, bis die Abo- Masche komplett verbrannt ist.

Da bin ich optimistischer. Die Verbraucherzentralen sind derzeit dabei sich entsprechend zu organisieren. Es wird m.E. nicht lange dauern, bis exemplarisch ersten rechtliche Schritte gegen eine dieser Seiten eingeleitet werden. Sobald dann klar ist, dass die Masche "Gratis groß schreiben, Vertragsbindung verstecken" so nicht läuft, wird sich das Problem recht schnell erledigt haben. Der oben schon angedeutete "Overkill" trägt glücklicherweise zu dieser Entwicklung bei. Bleibt nur zu hoffen, dass in den nächsten Tagen noch zwei, drei solcher Seiten aufmachen...
 
.... Verbraucherzentralen sind derzeit dabei sich entsprechend zu organisieren. IN DUBAI?

...exemplarisch ersten rechtliche Schritte gegen eine dieser Seiten eingeleitet werden. IN DUBAI?

... nächsten Tagen noch zwei, drei solcher Seiten aufmachen... IM AUSLAND?


Was kann man dagegen machen?
Wenn es dann auch die Zweigstelle in Österreich nicht mehr gibt?
 
ich frag mich halt,was ich machen soll.die wollendass ich ihnen ne ausweiskopie schicke...dann hätten die aber meine richtigen adressdaten.so einfach wollt ichs ihnen eigentlich nicht machen :D meine mutter sagt,wir sollten einfach garnichts mehr machen,weil das alles an den haaren herbeigezogen ist.wenns zu ner anzeige kommt,hätten die keine chance.was meint ihr?
 

Es ist einfacher, sich im Ausland zu verstecken, als vom Ausland aus in Deutschland (vermeintliche oder vorhandene) Forderungen durchzusetzen. Letztlich wird es erst einmal darum gehen zu klären (bzw. klären zu lassen), was diese Masche für den deutschen(!) Verbraucher tatsächlich für rechtliche Konsequenzen hat. Dann sehen wir weiter. Ich persönlich wage es zu bezweifeln, dass ich hier nach dem Recht der Vereinigten Arabischen Emirate o.ä. belangt werden kann. Aber wie gesagt, diese Einschätzung werden wir bald aus berufenerem Munde haben. Dann sehen wir weiter.
 
Das hat schon bei der Drohung mit illegalen Auslandsdialern nicht gepasst, als die Spielräume für Trickser mit gesetzmäßigen Dialern eng wurden.

Jetzt ist die Thematik genau andersherum. Wer die Kohle will, muss aktiv werden. Von DUBAI aus ist der Inkasso-Druck sicherlich nicht höher. Im Gegentum.

Dietmar Vill
 
Kleine Anmerkung aus dem OFF

Früher war es so, das der Geldflusss bei Auslandsdialern von einer Instanz (Telekom) unterbunden werden konnte.
Auch bei Handypayment haben die Netzbetreiber einfach den Geldhahn zugedreht.
Bei Aboabschlüssen im Web plant der Anbieter eh das eigene , individuelle Inkasso ein.
Der Druck wird also tausendfach einzelnd aufgebaut - da sehe ich es derzeit schwer dies so pauschal zu unterbinden.
Solange der User eine Gegenleistung erhält - und es nicht betrügerische Angebote sind - solange wird recht wenig passieren.
Natürlich kann die Verbraucherzentrale vermeintliche Wettbewerbsverstöße abmahnen - nur ob das bei einem ausländischen Unternehmen, mit ausländischer Domain so fruchtbar ist ...
Lassen wir uns mal überraschen.

Liebe Grüsse

IM
 
IM schrieb:
Der Druck wird also tausendfach einzelnd aufgebaut - da sehe ich es derzeit schwer dies so pauschal zu unterbinden.
Das mag sicherlich stimmen, über den langfristigen Effekt lässt sich da aber streiten. Wenn der Verbraucher gestern eine zwielichtige Rechnung für Gratis-SMS-Dienste in der Post hatte und morgen eine Mahnung über einen nicht bezahlten Erotik-Chat im Briefkasten findet, dann hinterlässt das irgendwann den gleichen Eindruck wie die 95. AOL-CD oder das 253. Schreiben vom Herrn Faber...
IM schrieb:
Solange der User eine Gegenleistung erhält - und es nicht betrügerische Angebote sind - solange wird recht wenig passieren.
Ich dachte immer, dass das Zustandekommen eines Vertrages von zwei sich deckenden Willenserklärung und nicht von Gegenleistung und Angebot abhängig gemacht wird...
IM schrieb:
Natürlich kann die Verbraucherzentrale vermeintliche Wettbewerbsverstöße abmahnen - nur ob das bei einem ausländischen Unternehmen, mit ausländischer Domain so fruchtbar ist ...
Wenn ausländische Firmen versuchen, hier ansässige Verbraucher zu schröpfen, sich dabei deutscher Bewerber bedienen und auch noch auf hiesige Technik zurückgreifen, hat man die recht schnell bei den E...
 
IM schrieb:
Der Druck wird also tausendfach einzelnd aufgebaut - da sehe ich es derzeit schwer dies so pauschal zu unterbinden.

Das war von Anfang an zu erwarten. Immerhin können sich die Anbieter jetzt nicht mehr verstecken, wenn sie Geld sehen wollen, müssen sie selber aktiv werden.

Unter dem Strich wird es folgend aussehen. Viele werden zahlen (das hat man schon bei den Hamburger Dänen gesehen), einige werden Wiederstand leisten. Wer genug Nerven hat, kommt ohne einen Cent zu zahlen wieder raus.

Die üblichen Inkassoschergen und Mahnanwälte werden zwar versuchen, Druck ohne Ende aufbauen, allerdings wird wohl nie ein Fall vor Gericht gehen. Da bucht man lieber die Forderungen aus, als das man sich vor Gericht eine Ohrfeige abholt.

Allerdigs habe ich auch wenig Hoffnung, das der Gesetzgeber dieser [] schnell Einhalt gebietet. Denn auf Anhieb fällt mir nicht ein, wie man das stoppen könnte. Klar könnte man die hiesigen Inkassoknechte und Admin Cs zur Verantwortung ziehen und die deutschen Konten sperren, aber was hindert den Anbieter, weiter von Österreich oder Dubei zu operieren? Um hier wirklich wirksam dagegen vorzugehen, müsste man per se alle Seiten ohne richtige Preisauszeichnung verbieten. Bei der handy[] war es noch einfach, weil man das zentralisiert stoppen konnte. Hier aber kämpft erst mal jeder Verbraucher allein. Gerichte könnten entscheiden, das bei dieser Art der Preisauszeichnung kein Vertrag zustande kommt und damit keine Zahlungsverpflichtung besteht. Das sind aber anfänglich nur Einzelfallentscheidungen.

Allgemein gilt: Wer bei derartig dubiosen Diensten die Nerven behällt und nicht zahlt, hat früher oder später (eher später) seine Ruhe.

Viel wichtiger für die Verbraucher ist aber, das sie endlich lernen, nicht überall, wo gratis dran steht, ohne Nachzudenken ihre Daten einzugeben. Allerdings schützt selbst das nicht immer...

[Virenscanner: Wort und Wortteil vorsichtshalber entfernt]
 
Antidialer schrieb:
Viel wichtiger für die Verbraucher ist aber, das sie endlich lernen, nicht überall, wo gratis dran steht, ohne Nachzudenken ihre Daten einzugeben.
Wer bringt es ihnen bei? Reicht die schlechte Erfahrung mit den SMS-Seiten aus oder werden sie erneut wieder auf ein Angebot reinfallen? Oder zielen die Angebote in Zukunft hauptsächlich auf Internet-Neueinsteiger (die Tendenz dazu besteht ja schon) -> Internetführerschein?
Allerdings schützt selbst das nicht immer...
Siehe internet-by-call-Community-Abos...
 
Antidialer schrieb:
[Die üblichen Inkassoschergen und Mahnanwälte werden zwar versuchen, Druck ohne Ende aufbauen, allerdings wird wohl nie ein Fall vor Gericht gehen.[.....]
Allgemein gilt: Wer bei derartig dubiosen Diensten die Nerven behällt und nicht zahlt, hat früher oder später (eher später) seine Ruhe.
Da bin ich mir garnicht so sicher.
Provider und Telcos versuchen (meistens) sich einen guten Ruf durch Leistung zu erarbeiten.
Da dies im [...] naturgemäß nicht funktionieren kann, versucht man halt ihn einzuklagen. [...]
Die Abo- Masche ist, [...], nicht von vorneherein als strafrechtlich relevanter Betrug erkennbar.
[...]
Irgendwann wird es auch die Justiz begriffen haben (hoffentlich etwas zügiger als beim Dialer), aber bis dahin wird kassiert.
Ich kann die Leute durchaus verstehen die sagen, ich werfe schlechtem- kein gutes Geld hinterher und wegen 200 EUR mache ich kein Fass auf, ohne zu wissen, was drin ist.

Gruß A. John

[Einige Passagen entfernt. (bh)]
 
also was jetzt machen? zahlen oder nicht?

habe zwar die falschen daten angegeben aber ne richtige mail, die über 1und1 läuft.
kann das "simsen team" meine richtigen daten über 1und1 einholen?
 
nein, war mir über die kosten nicht bewusst. wie auch?

habe bei google "kostenlose sms verschicken" eingegeben, da ich dringend eine sms schreiben musste. als ich gesehen habe, dass ich an einem gewinnspiel teilnehme und meinen namen und adresse angeben muss, hab ich sofort falsche daten angegeben. ein freund von mir ist nämlich bei einer ähnlichen sache ganz schön auf`s gesicht flogen.
zumal dieses "unternehmen" mit free sms wirbt und ich leicht im stress war, deswegen musste ich ja diese sms schreiben. was mich aber dann gewundert hat war, dass ich dieses "angebot" mit den free sms gar nicht nutzen konnte.

zum alter: bin schon volljährig
 
nö, konnte keine einzige sms verschicken. schreiben ging, aber sobald ich auf senden geklickt habe, kam dann sowas in der art wie "ihre credits reichen nicht aus"
von daher sehe ich gar nicht ein die 84 euro zu zahlen.
 
ecks0ne schrieb:
nö, konnte keine einzige sms verschicken. schreiben ging, aber sobald ich auf senden geklickt habe, kam dann sowas in der art wie "ihre credits reichen nicht aus"

Scheint kein Einzelfall zu sein...

Der beste Beweis, das es sich bei dem ganzen nur um schnell gestricktes handelt. Offenbar ist das einzige, was richtig funktioniert, das abkassieren. Wäre die ideale Gelegenheit für wirkliche Kostenlos Anbieter, den Dienst per einstweiliger Anordnung zu stoppen. Immerhin wird mit kostenlosen SMS geworben, die sich gar nicht nutzen lassen.
 
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