MCMultimedia
:santa2:
Wie Ihr Euch vielleicht erinnert, habe ich im September einen Info-Text über die Machenschaften von MCM und TSW durch zahlreiche Institutionen verschickt. Zumindest von etlichen Schulen weiß ich inzwischen, dass die Infos ausgelegen haben, bzw. das Thema im Unterricht behandelt wurde. Eine dieser Info-Mails ging auch an die hessische Landesregierung. Und man mag es nicht glauben; just heute erhielt ich einen Brief von der hessischen Staatskanzlei in Wiesbaden. Er ist zwar dünn, zeigt aber, dass das Thema offensichtlich Aufmerksamkeit erregt hat. Anbei der Inhalt des Schreibens und meine Antwort.
betr. Ihr E-Mail-Schreiben vom 30. September 2005
Vielen Dank für Ihr per E-Mail eingegangenes Schreiben. Ich bin beauftragt, Ihr Anliegen zu prüfen. Da dies noch einigen zusätzliche Informationen erfordert, bitte ich um Verständnis dafür, dass die Beantwortung Ihres Schreibens noch etwas Zeit in Anspruch nehmen wird. Sie werden aber baldmöglichst eine Antwort auf Ihre Eingabe erhalten.
Mit freundlichen Grüßen....
Exxxxx Fxxxxx
Sehr geehrter Herr Fischer
Zunächst einmal herzlichen Dank für Ihr erfreuliches Schreiben. Was mein Anliegen betr. der Betrugsversuche von Fr. A. H. und ihren Firmen MCMultimedia und TSW-Kommunikationsservice angeht, bin nicht ich, sondern meine 86-jährige Mutter betroffen. Auf Wunsch sende ich Ihnen gerne den kompletten Vorgang incl. der Forderungen des Münchener Inkassobüros Allinkasso. Der Auf Anraten diverser Verbraucherberatungsstellen und regionaler Polizeibehörden habe ich, wie im bereits erwähnten Forum von
www.computerbetrug.de nachzulesen, genau wie zahlreiche andere Betroffene stellvertretend für meine greise Mutter Strafanzeige wegen versuchten Betrugs erstattet. Der Vorgang liegt unter dem Aktenzeichen xxxxxxxx bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Fulda. Genau so wie viele weitere Betroffene erhielt jedoch auch ich in diesem Monat die Benachrichtigung, dass das Ermittlungsverfahren gegen A. H. wegen Betrugs gemäß § 154 StPO vorläufig eingestellt wurde, da ein anderes Verfahren gegen Frau H. anhängig sei.
So wie die anderen Betroffenen auch, bin ich darüber irritiert und empört über das Verhalten der Staatsanwaltschaft in Fulda. Wie aus weiteren Meldungen sowohl von neu Betroffenen als auch durch die weiterhin in Boulevardblättern wie der BILD-Zeitung abgedruckten Telefonsex-Anzeigen ohne Preisangabe tzu ersehen, macht Frau H. prallel zur Verfolgung dieses Vorgangs gegen sie, problemlos mit ihren fragwürdigen Geschäften weiter, unbelastet von den Justizbehörden. Ich bitte sie, diesem unwürdigen Treiben, das gerade ältere Menschen in Angst und Schrecken versetzt, ein Ende zu bereiten. Zumindest meinem REchtsbewusstsein nach ist es zuwider, dass dubiose Geschäftemacher durch eine unklare Gesetzgebung weder belangt noch angemessen bestraft werden, die Betroffenen dagegen einen unverhältnismäßig hohen Aufwand an Zeit, Nerven und eventuell Kosten aufwenden müssen, um sich gegen die Forderungen jener zu wehren, die auf Kosten anderer das schnelle Geld machen wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Adele W. xxxxxx
Wer sich selbst an diesen Sachbearbeiter der Hessischen Staatskanzlei wenden will, kann Anschrift und E-Mail-Adresse über pn bei mir bekommen. Um Jurist zu zitieren: Wenn aber viele Eingaben kommen, entsteht Handlungsdruck innerhalb einer Behörde......
Adele