Abmahnung U+C Regensburg / Redtube Porno-Streaming

Ich würde gerne noch einmal etwas hinterfragen.

Ab welchen Zeitpunkt wird ein Provider die Aktivitäten der abgemahnten User aufzeichnen? Und über welchen Zeitraum? Wer gibt also den Startschuss? Wenn die jetzt abgemahnten Personen die Seite im August aufgerufen hatten, jetzt die Abmahnung erfolgt, war die Aufzeichnung dann mit Eingang des Gerichtsbeschlusses beendet?

Ich hoffe, dass ich mich einigermaßen verständlich ausgedrückt habe.
 
Aufzeichnungen erfolgen Abmahnunabhängig ab dem Login des Users und somit Zuteilung der IP. Es wird die IP und das einlogdatum/zeit festgehalten. mehr nicht. Und das auch, abhängig vom Betreiber, länger oder kürzer gespeichert.

Nun kommt ein Abmahnanwalt und fragt nur, wer hatte am (Datum) um (Zeit) die IP benutzt?
Dann bekommt er vom Netzbetreiber die Antwort Herr Muster Maxmann, wohnhaft in Mustermaxhausen, hatte zu dem Zeitpunkt die IP genutzt.
Wo und was du in der Zeit gemacht hast, ist (noch) nicht gespeichert.
Jetzt legt der Abmahnanwalt nur noch Fest, was du zu der Zeit gemacht haben sollst und sendet dir die Abmahnung zu.

einigermaßen verständlich ausgedrückt?
 
http://www.n-tv.de/technik/Justizskandal-im-Fall-RedTube-article11898586.html

Die Abmahner hätten es nicht geschafft, in den Anträgen irgendeine Kausalität zu Lasten des Anschlussinhabers darzulegen und das Zustandekommen der IP-Adressen sei völlig unklar. Da in den Beschlüssen von einer Tauschbörse ausgegangen wird, obwohl dies nicht mal in den Anträgen behauptet wird, liegt es für die Anwältin nahe, "dass die Richter den Antrag nicht wirklich gelesen haben". Sie machten sich damit "zu Handlangern dubioser Anwälte, die sich kleine Verfehlungen teuer bezahlen lassen".

Tobias Röttger hat beispielsweise Mandanten, die nachweislich nicht zum Zeitpunkt am PC saßen, an dem sie die Filme angeschaut haben sollen. "Andere haben bis zu drei Abmahnungen erhalten und sollen alle Videos gleichzeitig konsumiert haben", sagte Röttger.

Wo ist das Problem? ich habe auch gleichzeitig den Fernseher an, spiele an der Xbox, am Laptop und Computer tippe ich Abmahnungen.
Nebenbei höre ich noch Radio, lese in der Zeitung und beobachte den Sternenhimmel, wird die Antwort der Abmahnanwälte sein :D
 
Vielen Dank. Das heißt aber auch, dass er je nach Provider, unterschiedlich schnell reagieren muss, wenn er einen Rechtsverstoß feststellt? Sonst wären u.U. die Daten bereits gelöscht.
 
Deswegen sind es wohl hauptsächlich Telekom User? Wird da lange genug gespeichert? und bei anderen lohnt das Nachfragen erst gar nicht?
Diese Fragen mal so in den Raum gestellt....
 
Häähm (räusper), ich bitte die politische Hintergrundfärbung auszublenden und dem Whisteblower auf rein sachlicher Ebene Gehör zu schenken. Es könnte heute abend ab 22:00h ein wenig Licht ins Dunkel des Abmahnkanals hereinkommen: Klick
 
Deswegen sind es wohl hauptsächlich Telekom User? Wird da lange genug gespeichert? und bei anderen lohnt das Nachfragen erst gar nicht?
Diese Fragen mal so in den Raum gestellt....
Die DTAG speichert abfragesicher 6 Tage. Die Verbindungsdaten werden erhoben und zeitnah sowohl der DTAG als auch dem LG zugespielt. Das ist bei den heute agierenden Abmahnkanzlein immer das Gleiche - alles automatisiert! Sogar der Gestattungsbeschluss kommt zeitnah wieder zurück und muss dann nur noch an den Provider durchgewunken werden, die Auskunft kommt dann prommt. Danach haben die Kanzleien Jahre lang Zeit, die Abmahnungen zu tippen.

Die Abmahnindustrie ist ein guter Kunde der Provider. Jede Anfrage bringt günstigen Umsatz, ohne viel Aufwand, da die Auskunft kostenpflichtig ist.
 
Die DTAG speichert abfragesicher 6 Tage. Die Verbindungsdaten werden erhoben und zeitnah sowohl der DTAG als auch dem LG zugespielt.

Moment mal, du willst doch nicht etwa behaupten, das ein Beamter so schnell arbeitet?

Sprich, innerhalb von 6 Tagen muss das Ereigniss eingetreten sein (sprich, ich rufe die Datei auf), die IP und das was dadrunter geschehen ist, geprüft und zu Papier gebracht werden, an das Gericht gesendet, und (schnarch) dort dann geprüft weitergeleitet abgesegnet unterschrieben und zurückgesendet werden.
Das dann wiederum an den Provider, der dann ja auch noch erst mal Lesen und dann abrufen muss, wann die IP wer hatte?
Das alles INNERHALB von 6 Tagen?

Eine bitte um Zusendung eines bereits bestehenden Schriftsatzes des Gerichtes, dauerte bei mir alleine über 14 Tage :-(

[ironie]
PS... Ach jetzt verstehe ich, was du mit "zeitnah sowohl der DTAG als auch dem LG zugespielt" meinst. Es werden schon mal alle IPs mitgeteilt, damit die dann schon beim LG sind, falls jemand nachfragt.... [/ironie]
 
Frage an Radio Eriwan: "Ist es möglich mittels krimineller Methoden sich ein paar Millionen aufs Konto zu klatschen und das völlig ohne Konsequenzen"

Antwort: "Im Prinzip nein, es sei denn, man hat eine deutsche Anwaltslizenz".
 
Moment mal, du willst doch nicht etwa behaupten, das ein Beamter so schnell arbeitet?
Oh ja, vorallem womöglich, weil es die eingesetzten Programme tun und insbesondere, weil auch die Erteilung des Beschlusses Geld kostet, das die begehrenden Kanzleien zahlen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das z. B. am LG Köln echte Richter live begleiten - das wird sicher von Angestellten weggeschaufelt. Warum wohl hat sich Köln etabliert? MMn sind dort Ausrüstung und Manpower auf die Anforderungen abgestimmt worden.
 
Lecker Popcron das ganze. Bei den Piratten sehe ich jezt nix justiziables...grosses Ankündigen und keine Fakten? Bis jetzt labern da welche rum ohne irgendwelche
Fakten. Aber es wird tatsächlich eng für die Burschis. Die Abmahnungen sind allesamt ungültig. Jede negative Feststellungsklage kann nur erfolgreich laufen und dürfte die Insolvenz von U&C zur Folge haben. Also bitte....
 
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