Ungewollte WEB.DE Club / GMX Profi Mitgliedschaft durch Anklicken?

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Das muss lange her sein.

Ich weiß nicht, was deutsche BWL-er heutzutage auf den Universitäten lernen. Compliance, Fair Trading, der Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen, Nachhaltigkeit, Kulanz, Förderung des Rufs einer Marke etc. gehören offensichtlich nicht dazu. Es gilt nur noch der schnellstmögliche Euro, und wenn der auf eine Art und Weise zu scheffeln ist, die noch so gerade eben ohne rechtliche Komplikationen einhergeht oder mit solchen, die noch verschmerzbar sind, dann wird das genau so gemacht. Ob man damit die eigenen Kunden für dement erklärt, das ist egal. Ob man damit nachhaltig den Ruf der Marke schädigt, das ist auch egal. Es zählt nur das schnelle Ergebnis, die negativen Folgen werden nicht mehr gegengerechnet.

Das alte Sprichwort: "Wer alles will, der steht am Ende mit gar nichts da..." ist dem deutschen BWL-er völlig unbekannt.

Wer wissen will, warum das so ist, kann sich ja mal intensiv mit dem Thema "Neoliberalismus" befassen. Der typische BWL-er verkörpert leider nicht selten die kompromiss- und rücksichtslose Inkarnation genau dieser Ideologie, und wenn man die einmal verstanden hat, wundert man sich über solche Dinge letzten Endes nicht mehr. Es ist auch nicht möglich, mit solchen Leuten über solche Dinge zu diskutieren. Genauso gut kann man vor einem Panzer ein Adventslied singen.
 
"Neoliberalismus" klingt f. mich nach einer unlängst vom Wähler abgestraften Partei, deren Großteil und auch "Führungskräfte" jedoch inzwischen in die freie Wirtschaft abgewandert ist. Die schnelle Mark (jetzt €) interessiert mich nicht. Wer nicht mehr in der Lage ist langfristig zu denken und zu agieren wird hoffentlich eines Tages vom Markt abgestraft, und muß dann vielleicht registrieren daß das Geschäftsmodell des schnellen Euro (aber ohne Rücksicht auf Verluste) doch nicht so nachhaltig und langfristig nutzbar ist. Dies gilt hoffentlich auch für meine neuen Freunde v. web.de, gmx, 1&1, united internet ag usw, um die es hier ja ausschließlich geht.
 
ein update f. alle Interessierten:
Bis dato immer noch keine Post, obwohl Fristablauf f. sogenannten "außergerichtlichen Vergleich" v. Hörnlein u. Freyler der 6.12.2013 war. Da ich das ganze hier im Thread beschriebene Procedere durchlaufen durfte und das ganze mit dem sogenannten "Namenstaggeschenk" (Geschenke von web.de enden wohl immer in der Abofalle, sobald jemand auf "Geschenk auspacken klickt) begonnen hat, zieht sich das Ganze jetzt schon auf zehn Monate. Das zeigt mir jedoch, daß die Gegenseite trotz vollmundiger Beteuerungen und Drohungen anscheinend nicht allzu sehr von der Rechtmäßigkeit ihrer Forderungen überzeugt sein dürfte. Denn nach dem gerichtlichen Mahnbescheid kann eigentlich nur noch die Klage folgen. Das bedeutet wiederum, daß sich web.de u. Konsorten eigentlich im klaren sein dürften, daß auch Ihre Vertragsabschlüsse mit den Aboopfern nicht ganz wasserdicht und beweissicher sein dürften. Warum wurde sonst noch keiner verklagt? weil die Gegenseite sich im klaren darüberist wie windig u. hirnrissig ihre gesamte Argumentations- und auch Wertschöpfungskette ist. Sollten die mich verklagen u. ein deutsches Gericht gibt denen recht (???) wäre ich bereit die ursprünglichen 15€ abzudrücken, aber m.E. friert eher die Hölle zu. Denn ein Prozess web.de gg. irgendein Abofallenopfer würde sicherlich immense mediale Aufmerksamkeit erzeugen und die Folgen f. web.de u. ihr ach so tolles Geschäftsmodell wären sicherlich äußerst nachteilig. Außerdem bin ich immer noch der Auffassung daß niemals ein gültiger Vertrag zwischen mir und web.de (aka 1&1) zustande gekommen ist. Der nächste Schritt muß von der Gegenseite erfolgen, bis dahin mache ich einfach absolut gar nix. thx@all
 
Das darf doch nicht wahr sein! Heute lag sie in meinem Postfach, die Rechnung für die web.de-Clubmitgliedschaft und das, nachdem ich mir der Methoden von web.de durchaus bewusst war und immer sorgfältig alle "Geschenke" geflissentlich ignoriert habe.

Habe in meiner ersten Wut dort angerufen und wohlwissentlich, dass es den falschen trifft, den Mitarbeiter rund gemacht! Ich bin knackendsauer!
 
Haaahaaaa - genau das ist mir auch passiert mit gmx. Man hielt es nicht einmal für notwendig, auf meinen Widerspruch zu reagieren - obwohl ich eine Ticketnummer bekommen habe.
 
Joh joh, da hat er Spass, der Raundsi, dass auch andere in die 1 & 1-Falle geraten sind.


Mein hart an der Grenze zur Beleidigung geführter Widerspruch wurde heute mit allgemeinem BlubbBlubb beantwortet, woraufhin ich das Folgende abgelassen habe:


Sehr geehrte Frau xxxxxx,

mir ist die Art und Weise, wie Sie diese Clubmitgliedschaften generieren wollen, durchaus bewußt und sie war mir über all die Jahre auch bewußt gewesen, hat sie doch viel mit den seit Jahren grassierenden Abofallen gemeinsam.

Gerade ich habe immer wieder diese Versuche von web.de beobachtet, mißbilligend zur Kenntnis genommen, bisher aber erfolgreich umschifft und wundere mich daher, wie Sie das nun geschafft haben wollen, mir diese ungewollte Clubmitgliedschaft unterzujubeln.

Von daher forder ich Sie zur Beweisführung auf. Andernfalls kündige ich Ihnen schon jetzt Widerstand an. Drohungen, Rechtsanwalts- und Inkassoschreiben, wie es die Literatur über Sie hergibt, ziehen nicht. Generierung zufriedener Kunden oder Clubmitglieder sieht
jedenfalls anders aus.

Ich habe diese ominöse Clubmitgliedschaft nicht gewollt, nicht genutzt und ich will sie auch nicht. Das Zustandekommen eines gültigen Vertrags streite ich schon aufgrund der nicht umgesetzten "Button-Lösung" ab.

Sie können mich gerne dazu anrufen
0xxxxxxxxxx
0xxxxxxxxxx

rate Ihnen aber dringend davon ab, diese Nummern für etwas anderes, als den bloßen Rückruf zu nutzen.
Mit (noch) freundlichen Grüßen
 
Ich fürchte, das geben die 1&1 Geschäftsprozesse nicht her, individuell auf solche Schreiben zu reagieren ;)

Natürlich lassen sie ihre Mahn-Maschinerie auf uns los, da führt kein Weg dran vorbei...
 
Man diskutiert auch nicht mit Abzockern, hatte das seltene "Vergnügen" mit dem Gammelsdorfer + seine Anwältin mal F2F "diskutieren" zu dürfen - Mann hat der einen Stuss abgelassen...

... finde, dass ich dem 1&1 schon zu viel Text gewidmet hatte ...
 
@Dirk Katzenschwanz:
Willkommen im Club der arglosen Opfer, haargenau dasselbe ist mir auch passiert, nur bin ich mittlerweile am Ende der Mahnorgelei angelangt, Du bist scheinbar in den Startlöchern.
Denke Du wirst wohl oder übel das gesamte Procedere über Dich ergehen lassen müssen. Reg dich net übermäßig auf, bringt eh nix außer graue Haare.
Ich wünsche Dir das nötige Durchhaltevermögen, daß Know How hast Du ja wohl. Bitte halte uns hier auf dem Laufenden, wir sind alle Opfer der seltsamen "Kundenbindungsmaschinerie" v. 1&1.
 
soa - da brauchst beim Dirk keine Sorge haben.
Der ist ein alter Hase was dieses Thema angeht.
Manchmal tun uns unsere "Freunde" doch einen Gefallen und legen sich mit einem von uns an ;-)
Wir wollen auch ab und an was zum Spielen ...

haendereiben.gif
 
Lach - aber manchmal können Abzocker richtige Spassbremsen sein und wollen einfach nicht raus zum Spielen kommen (ist mir bei Nennung meines Namens leider schon ein paarmal passiert)
 
Das einzige, was mich noch interessiert, ist, ob die eMail-Weiterleitung weiter funktioniert, wenn sie meinen Account gesperrt haben...
 
@raundsi:
sobald der Account gesperrt war, funktionierte bei mir die eingerichtete Weiterleitung nicht mehr. Sonst könnten die ja mit der Account Sperrung keinen "Druck" ausüben.
 
Nunja, man könnte das mit einer negativen Feststellungsklage klären lassen, bevor sie das Konto sperren, oder @Dirk? ;)
Ich hab mich allerdings eh schon geistig davon verabschiedet, ist stressfreier...
 
Hallo,

ich habe heute eine Rechnung in Höhe von 29,94 € von GMX bekommen für den TopMail Account, den ich aber niemals wissentlich beauftragt/bestellt habe. Bisher verwendete ich seit Jahren den kostenlosen FreeMail Account.Ich habe nun schon mehrfach gelesen, dass es sich hier wohl um Abzocke von GMX handelt und man mit einem irrtümlichen Klick bereits dafür anmeldet.Ich habe bereits eine E-Mail mit dem folgenden Inhalt an GMX und 1&1 gesendet:

Anfechtung Ihrer Rechnung Nr. xxx vom 27.02.2014 E-Mail-Konto: xxx

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich nehme Bezug auf Ihr Schreiben und bestreite die dortige Zahlungsforderung vollumfänglich.

Ihre Forderung begründet sich auf meiner Anmeldung zu einem Testzugang für das GMX TopMail-Leistungspaket. Hiermit erkläre ich die Anfechtung des diesbezüglichen Vertrags wegen Irrtums gem. § 119 BGB. Aufgrund der irreführenden Angebotsgestaltung auf der angebotsbildenden Internetseite war ich mir nicht darüber im Klaren, dass sich der Testzugang anschließend automatisch in ein kostenpflichtiges Abonnement verlängern sollte. Gemäß einschlägiger Rechtsprechung gehört eine eventuelle Kostenpflicht zu den Hauptleistungspflichten eines Vertrags. Auf diese Hauptleistungspflichten hat der Dienstleister nicht nur in den AGB, sondern auch auf der angebotsbildenden Internetseite in sofort erkennbarer Form hinzuweisen (§312c BGB i.V.m. Art. 246 EGBGB sowie § 1 Abs. 6 PAngV). Ansonsten wird eine entsprechende Klausel in den AGB, nach der sich der Testzugang automatisch in ein kostenpflichtiges Dauerschuldverhältnis verlängert, nicht wirksamer Vertragsbestandteil (§ 305c BGB, überraschende Klausel). Siehe dazu u.a. AG Düsseldorf, Urteil vom 16.05.2007 - Az. 41 C 1538/07.

Wegen irreführender Vertrags- und Preisgestaltung ist der Dienstleister Web.de bereits auf Unterlassung verklagt worden: Siehe dazu: http://www.vzbv.de/mediapics/web_de_lg_koblenz_1_o_30_09.pdf LG Koblenz 1 O 30/09 vom 25.06.2009. Es sollte sich daher bei Ihrem Unternehmen eigentlich inzwischen herumgesprochen haben, dass die Angaben zur Angebotsgestaltung in transparenter, sofort erkennbarer Form vorzuliegen haben.

Hilfsweise erkläre ich den Widerruf des Vertrags. Die Widerrufsfrist hat erst zum Beginn des Ihrer Meinung nach kostenpflichtigen Dauerschuldverhältnisses begonnen, daher erfolgt der Widerruf nicht verfristet.

Höchst hilfsweise erkläre ich die Kündigung des Vertrags zum nächstmöglichen Zeitpunkt.

Das habe ich von einem anderen Internet-Beitrag kopiert und bereits gesendet bevor ich dieses Forum entdeckt habe.

Ich bin nun noch auf diese Vorlage von der VZ gestoßen: http://www.vz-nrw.de/mediabig/218141A.pdf
Kann ich den via Einschreiben/Fax an GMX schicken?

Ich habe nun meine Adresse bei GMX auf eine Fakeadresse geändert, mein Name ist ebenfalls Fake. Ist dies schlimm?

Wie soll ich nun am besten weiter vorgehen?

Danke im Voraus.

[Modedit: Quote-Tags eingefügt]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...Ich habe nun meine Adresse bei GMX auf eine Fakeadresse geändert, mein Name ist ebenfalls Fake.
Intelligent geht anders ...
... meinst Du nicht daß die eine Historie bei den Daten haben?

Ist dies schlimm?
Ändern kannst Du es nicht mehr. Du kannst nur noch Schadenminderung betreiben und das heißt die Reaktion abwarten und nicht in operativer Hektik noch mehr Mist bauen.

In der Zwischenzeit solltest Du Dir diesen Thread zu Gemüte führen. Da findest Du für alle möglichen Reaktionen Lösungsvorschläge.
 
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