simsen und andere scheinbare Gratis-SMS-Seiten - Teil I

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News schrieb:
KatzenHai schrieb:
Welche Qualifikation der Poster "Ronny Jahn" auch immer haben mag:
Er ist als Jurist für die Verbraucherzentrale Berlin tätig, mit Schwerpunkt Internet; ich hatte schon ein paar Mal Kontakt zu ihm.
Ich habe seinen "Verbraucherrechtliches"-Blog als RSS abonniert und mag seine - auch für Laien verständlichen - Beiträge zum Verbraucherrecht. Das Thema simsen hatte ich ihm - vermutlich aber nicht als Einziger - vor kurzem vorgeschlagen.
 
@ jassy:

hatte mich am 24.12. angemeldet, die rechnung kam am 12.01., wie denke ich, bei allen die betroffen sind. die letzten posts sind sehr hilfreich und ich danke den postern für die nützlichen links und screenshots und allen anderen die etwas nützlioches beitragen ausser "selbst schuld". ich kann diese leute zwar verstehen, aber z.B. ICH passe bei jeden mist im internet auf, dass ich net reinfalle, aber in diesem fall hatte ich noch nie vorher von dieser art [] gehört und mich schon zig mal erfolgreich auf sms-seiten angemeldet und nie probleme, weil ich immer dachte: die verdienen ihr geld ja mit der werbung die sie an die sms anhängen udn sicherlich bekommt man auch mal ne werbe-sms wenn man seine handy-nr da lässt, deshalb dachte ich mir nix dabei, und wenn es wirklich SO offensichtlich gewesen wäre, dass der dienst kostenpflichtig ist, gäbe es nicht seit einigen tagen tause´nde überfüllte foren deswegen!
Meine meinung.
s nochmal @ jassy:
hab heute schriftlichen widerruf abgecshickt per einschreiben, werde evtl nachdem ich den verbraucherschutz-link gelesen hab, noch vorsorglich am montag eine "vetragsanfechtung" oder so abschicken, da ich (nach meiner auffassung) getäuscht wurde.
hoffe, dass das thema noch mehr durch die medien geht, und der haha 22-jährige oder so betreiber nur damit rechnet dass einige aus angst zahlen, und es dann wegen der brisanz vielelicht dabei belässtö.

Allen minderjährigen würde ich raten: sagts euren eltern, lasst die widerrufen und fertig ist mit dem problem, ihr habts gut :wink:

kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass der betrieber wegen diesem "geringen" betrag vor gericht zieht um das reinzuholen, zumal es für ihn auch ein risiko darstellt. naja alles nur MEINE MEINUNG,
lasst euch mal nicht einschüchtern, liebr beraten,
denkt dran, es heisst wohl dass diese betreiber solcher seiten in allen möglichen foren mitlesen/schreiben, um leute zum zahlen zu bringen...
:roll:

gruss

[Virenscanner: Vorsichtshalber ein Wort entfernt]
 
rolf76 schrieb:
News schrieb:
KatzenHai schrieb:
Welche Qualifikation der Poster "Ronny Jahn" auch immer haben mag:
Er ist als Jurist für die Verbraucherzentrale Berlin tätig, mit Schwerpunkt Internet; ich hatte schon ein paar Mal Kontakt zu ihm.
Ich habe seinen "Verbraucherrechtliches"-Blog als RSS abonniert und mag seine - auch für Laien verständlichen - Beiträge zum Verbraucherrecht. Das Thema simsen hatte ich ihm - vermutlich aber nicht als Einziger - vor kurzem vorgeschlagen.

Vielen Dank für das Kompliment und natürlich auch für den Themenvorschlag, den ich dankbar aufgegriffen habe.

Natürlich hab in dem erwähnten Beitrag lediglich meine persönliche Einschätzung der Rechtslage wiedergegeben und es ist nicht auszuschließen, dass dies jemand anderes ganz anders sieht. Eigentlich ist es sogar sehr wahrscheinlich - Sie wissen ja: 2 Juristen = 3 Meinungen. ;)

Beste Grüße
Ronny
 
@ RonnyJ,

es wird nicht lange dauern, da werden die ersten Betroffenen auch von Strafanzeige schreiben. Hast Du mal pauschal einen Tip parat, was das bringen soll bzw. wo da ansatzweise angegriffen werden kann?
 
Reducal schrieb:
es wird nicht lange dauern, da werden die ersten Betroffenen auch von Strafanzeige schreiben. Hast Du mal pauschal einen Tip parat, was das bringen soll bzw. wo da ansatzweise angegriffen werden kann?

Also im Moment sehe ich nicht, inwiefern hier ein Straftatbestand erfüllt sein sollte. Nicht jede Täuschung ist halt ein "Betruch" auch im strafrechtlichen Sinne. Mit anderen Worten: ne Strafanzeige halte ich für wenig erfolgversprechend.

Grüße
Ronny
 
uiuiui, googlet mal nach "namedesbetreibersvons*msen.de"
da kommen ja sachen :o von früheren projekten etc, wo z.B. einfach das geld vom konto eingezogen wurde (kontodaten wurde irgendwo hergenommen vermutlich auktionshaus) etc.... macht mich ja sprachlos...
 
Anonymous schrieb:
so alos ich kann mit diesem ding nich viel anfangen, ich hab incredimail :(

Falls noch nicht geklärt, hier Angaben von Spampal:

Header anzeigen bei Incredimail:

Nachricht öffnen
File
Properties
Details tab
 
ich hab nun gestern meinen widerruf abgeschickt - per einschreiben/rückschein und per mail...

mein "vertrag" kann laut deren eigenen agbs nich zustande gekommen sein weil ich keine bestätigungsmail durch den dienstleister bekommen habe - außerdem habe ich den dienst nie in anspruch genommen oder freigeschaltet...

mal schaun was sich nun so ergibt... ich bin ja mal gespannt =)
 
Re: SMS-trend

JohnnyBGoode schrieb:
schon wieder ein "Simser":

w*w.sms-trend.d*

Bei denen ist der Text, der über die Kosten und das Abo informieren soll, in den letzten Tagen nach oben gerutscht, was ja an und für sich als positiv anzusehen wäre.

Allerdings sind das nicht unbedingt klare Formulierungen. Da wollen diese Typen ganz groß Geld im Internet verdienen, sind aber nicht fähig oder willens, eindeutig und glasklar über wichtige Vertragsbestandteile zu informieren.

Nach der Anmeldung bekomme ich 50 Gratis SMS und nehme an der Verlosung eines Motorola RAZR V3 teil! Gleichzeitig beauftrage ich SMS-Trend mir jeden Monat 50 SMS für nur 7€ gutzuschreiben. Der Betrag wird jährlich im Vorraus berrechnet.

Ob dieser Text (abgesehen von den Rechtschreibfehlern) eindeutig als Abo- und Kostenhinweis zu verstehen ist, möge jeder selbst beurteilen. Jedenfalls haben wir es wieder mit "Gutschriften" zu tun bzw. wird "Der Betrag" "jährlich im Vorraus berrechnet". Wann die ihre "Berechnungen", welcher Art die immer sein mögen, anstellen, ist dem Kunden wohl egal. So zumindest könnte man den Text auch interpretieren.

Über die Frage, wie gut diese Dienste überhaupt funktionieren, wurde hier aus diversen Gründen noch kaum diskutiert. Aber wenn es "hinten" auch so professionell ablaufen sollte wie es "vorne" den Anschein hat, kann man sich da einiges erwarten.

Gruß
Wembley
 

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Anonymous schrieb:
uiuiui, googlet mal nach "namedesbetreibersvons*msen.de"
da kommen ja sachen :o von früheren projekten etc, wo z.B. einfach das geld vom konto eingezogen wurde (kontodaten wurde irgendwo hergenommen vermutlich auktionshaus) etc.... macht mich ja sprachlos...

Ahhh, STOP! Das sollte in diesen Fällen nicht den österreichischen Betreiber von allerlei Projekten treffen, wie z. B. Probenexpress, Wunschspiel und Firstload. Es ist eine Unart von Internetnutzern geworden, irgendwelche Datensätze in solchen Projekten einzutragen, die sie irgendwo einmal (z. B. bei Onlineauktionen) erhalten haben. In vielen Foren wird sich darüber aufgeregt, doch zuerst einmal sollte man davon ausgehen, dass der Projektbetreiber dieses Daten nicht missbraucht hat.

Ich gehe davon aus, dass viele Nutzer einfach nur viel lange Weile haben und sich spaßeshalber anmelden oder auch mal jemanden irgendwo reinreiten wollen. Das passiert leider öfter als man meinen mag.
 
Reducal schrieb:
Ich gehe davon aus, dass viele Nutzer einfach nur viel lange Weile haben und sich spaßeshalber anmelden oder auch mal jemanden irgendwo reinreiten wollen. Das passiert leider öfter als man meinen mag.
Wenn das geht, müsste sich der Anbieter genau das vorzuhalten lassen.

Wenn er nicht konkret nachweisen kann, dass er einen gültigen Vertrag mit genau der Person geschlossen hat, der er die Rechnung schickt, kann er sie gleich behalten und es gäbe auch keine Grundlage zur Einschaltung von Inkassounternehmen.

Die Anmeldung von Dritten bei Kenntnis fremder Daten sollte sicher ausgeschlossen sein. Gibt es Belege, dass dies doch geht?

Dietmar Vill
 
Da hast Du Recht, deshalb geht bei einer ordentlichen Argumentatioin der Betroffenen zumeist auch die Reise der Forderung ins Nirwana.
Eine 100%ige Sicherheit wird es für die Anbieter wohl nie geben. Von SMS mit PIN-Code oder automatisch gernerierte Rückrufe der Anbieter oder eine E-Mail mit Zugangsdaten oder einem Link an den Nutzer will ich erst gar nicht anfangen. Das wären zwar Möglichkeiten, doch entweder werden sie gar nicht genutzt bzw. deren Nutzen hält sich auch noch in Grenzen. Aber es ist ein Ansatz und ettlicher Missbrauch bleibt damit auf der Strecke.
 
Wembley schrieb:
Aber wenn es "hinten" auch so professionell ablaufen sollte wie es "vorne" den Anschein hat, kann man sich da einiges erwarten.
Ein anderes Beispiel für die Schlampigkeit bzw. die Eile, mit der da Sachen aus dem Boden gestampft werden, ist auch smscase.de (z.Zt. bei den Google-Adwords die Nr. 1 für "SMS").
Ich habe die Seite vor 4 Tagen das erste Mal angesurft - da hatte sie nicht mal eine aufrufbare AGB (d.h., die hinter den Kulissen vorhandene kurze AGB war nicht mit der Startseite verknüpft, man musste schon trickreich danach suchen).
Gestern nun hat's der Betreiber endlich geschafft, die AGB einzubinden. Tolle Leistung...
Sollte jemand bereits speziell auf jene Seite hereingefallen sein - ich kann bei Bedarf einen Screenshot der ursprünglichen Version zur Verfügung stellen.
 
Der Vertragsschluss erfolgt nach Annahme des Registrierungsantrages durch uns per gesonderter E-Mail.

und

§ 2 Vertragsschluss

(1) Der Vertrag im Form eines Geschäftsbesorgungsvertrages zwischen dem Dienstleister und dem Kunden kommt durch die Registrierung des Kunden entsprechend des festgelegten elektronischen Verfahrens unter Angabe der für den Vertragsabschluss erforderlichen Daten und der hierauf erfolgenden Vertragsannahme durch Übersendung der Registrierungsbestätigung per E-Mail durch den Dienstleister zustande.

für alle die wie ich keien registrierungsbestätigung erhalten haben...
 
Franzi.Klein schrieb:
für alle die wie ich keien registrierungsbestätigung erhalten haben...
Hier will ich klar nachfragen bzw. auch was feststellen.

Bereits bei einfachen Forenanmeldungen ist es üblich, einen Freischaltcode an die genannte Mailadresse zu senden, um die Richtigkeit wenigstens dieser Angabe zu prüfen.

Ein einigermaßen nachvollziehbarer Vertrag könnte geschlossen werden, wenn die Bedingungen an eine Mailadresse gesendet werden zusammen mit einem Aktivierungscode und der Vertragsschluss durch Eingabe des Codes erfolgte.

Wenn hier der Vertragsschluss durch einfache Eingabe von im Netz bekannten Informationen in ein Webformular erfolgen sollte, hätte der Anbieter größte Schwierigkeiten, die echten von den unechten Verträgen zu unterscheiden.

Echt könnte ein Vertrag sicher nur sein, wenn die zugehörige Person selbst Eingaben macht in voller Kenntnis der Bedingungen. Wenn jemand mit den bekannten Daten fremder Personen aus Handelsplattformen diese anmelden könnte, wäre das sehr problematisch.

Die Werbedrücker dieser etwas problematischen Angebote bekommen üblicherweise eine stornofreie Auszahlung als Kopfprämie pro "Kunde". Diese könnten ein persönliches Profitinteresse haben, unbeteiligte Dritte "unauffällig" mit Verträgen zu beglücken.

Dietmar Vill
 
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