Betreff: Serviceleistung - Sittenwidrigkeit
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich beziehe mich auf Ihre Mail vom *****, in der Sie an die Zahlung eines Betrages von ***** Euro für eine Serviceleistung erinnern.
An den Vorgang, auf den Sie sich beziehen, kann ich mich erinnern. Ich habe von Ihnen eine Mail mit dem sinngemäßen Betreff „***** aus Deiner Nachbarschaft möchte Dich einladen“ erhalten etc. Der weitere Verfahrens- bzw. Geschehensablauf ist bekannt.
Nach meiner Meinung ist aufgrund dieses Verfahrensablaufes kein gültiger Vertrag mit Ihnen zustande gekommen und ich bin nicht bereit, Ihre Forderung zu begleichen.
Die Mail und das daraus resultierende Angebot zielen von der Gestaltung her darauf ab, die geschäftliche Unerfahrenheit Ihrer potentiellen Kunden auszunutzen. Eine solche Vereinbarung ist daher gemäß einschlägiger gesetzlicher Bestimmungen sittenwidrig und damit der von Ihnen behauptete Vertrag nichtig.
Hilfsweise widerrufe und kündige ich den Ihrer Meinung nach bestehenden Vertrag und fechte ihn zusätzlich hilfsweise wegen arglistiger Täuschung gemäß § 123 BGB an.
Zudem erkläre ich auch vorsorglich die Anfechtung wegen Irrtums über den Inhalt der abgegebenen Willenserklärung, weil lediglich eine Gratis-Nutzung gewollt war und keine kostenpflichtige.
Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit erledigt ist und bitte Sie um entsprechende schriftliche Bestätigung.
Mit freundlichen Grüßen
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