AW: MioTipp von Swiss Einkaufsgemeinschaft AG
gb
Ich finde es nicht schlecht und werde es nutzen, um es mit meinem Absender an genau die gleiche Adresse in genau gleicher Angelegenheit zu senden.... mal sehen, vielleicht beruhigt sich alles von selbst...Ich habe jetzt mal eine Schreiben auf gesetzt mit Hilfe eines Freundes der in Sachen Recht usw. bewandert ist.
Was haltet Ihr davon.
<Absender>
Swiss Einkaufsgemeinschaft AG
Mellingerstraße 207
5405 Baden-Dättwil
Betreff: w*w.movie-tester.com
<Datum>
Kundennummer: ……..
Rechnungsnummer: ……..
Sehr geehrte Damen und Herren,
das von Ihnen Swiss Einkaufgemeinschaft AG in Rechnung gestellte Entgelt in Höhe von ……… für ein Abo bin ich nicht bereit zu begleichen, da mir keinerlei Rechtsbeziehung zu Ihrem Unternehmen bewusst ist.
Richtig ist, dass ich die Maske auf Ihrer Internetseite zwar ausgefüllt habe, aber nur um Ihr beworbenes "Gratisangebot" zu erhalten und am Gewinnspiel teilzunehmen.
Betrachtete man zum Zeitpunkt meiner Anmeldung Ihre "Startseite", so war nicht ohne Weiteres erkennbar (z. B. Scrollen, nächsten Link anklicken), dass eine langfristige Bindung mit monatlichen Kosten entstehen soll. Dies kann ggf. den Tatbestand der arglistigen Täuschung und /oder eine Wettbewerbswidrigkeit im Sinne des UWG darstellen.
Hilfsweise fechte ich den angeblichen Vertrag an.
Sollten Sie der Rechtauffassung sein, dass zwischen uns ein Vertrag über 12 bzw. 24 Monate mit monatlichen Mindestkosten zustande gekommen ist, so belegen Sie mir bitte schriftlich und nachvollziehbar, wann und wie Sie mir ein entsprechendes Angebot gemacht haben wollen und wann und wie ich dieses vollumfänglich angenommen haben soll.
Rein vorsorglich weise ich darauf hin, dass Daten wie IP-Adressen nicht dazu geeignet sind, den Inhalt von tatsächlichen oder vermeintlichen Willenserklärungen im Detail wirksam zu dokumentieren.
Hilfsweise - ohne Anerkennung einer Rechtspflicht - widerrufe ich den angeblichen Vertrag nach den Vorschriften für den Fernabsatz. Zu dem Widerruf sehe ich mich heute noch berechtigt, da Ihre Widerrufsbelehrung mir nicht bei Vertragsabschluss in Textform gemäß BGB zur Verfügung gestellt wurde. Darüber hinaus ist die Widerrufsbelehrung in Ihren AGB's weder wortgleich mit der Mustererklärung gemäß § 14 BGB-Info -VO noch den BGB-Vorschriften nach § 355 entsprechend.
Wenn Sie Ihre Forderung darauf stützen wollen, dass bei Ihrem Vertrag eine Ausnahme zu den Fernabsatzvorschriften vorliegt, so tragen Sie unter Benennung der Rechtsgrundlage Ihre Argumentation vor.
Hilfsweise - ebenfalls ohne Anerkennung einer Rechtsverpflichtung - kündige ich den behaupteten Vertrag zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Das "Vertragsende" bestätigen Sie mir bitte schriftlich.
Ihre schriftliche Stellungnahme erwarte ich bis zum 01.09.06. Weitere rechtliche Schritte behalte ich mir vor.
Mit freundlichen Grüßen
<Unterschrift>
gb