Heise/TAZ: BGH verbietet Online-Durchsuchung von Computersystemen

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heise online - Telekom-Affäre: Schäuble hält Gesetze für ausreichend
Eine reine Selbstverpflichtung für Unternehmen, Gesetze einzuhalten, wird es Schäuble zufolge nicht geben. "Ich bin dafür, schnell zu handeln. Aber erst muss man prüfen und nachdenken, bevor man redet und entscheidet", sagte der Minister beim Besuch des Olympia-Stützpunkts in Leipzig.
Woher diese neue Erkenntnis?
Und wieso tut er es dann nicht?
 
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heise online - Telekom-Affäre: Schäuble hält Gesetze für ausreichend
Eine reine Selbstverpflichtung für Unternehmen, Gesetze einzuhalten, wird es Schäuble zufolge nicht geben. "Ich bin dafür, schnell zu handeln. Aber erst muss man prüfen und nachdenken, bevor man redet und entscheidet", sagte der Minister beim Besuch des Olympia-Stützpunkts in Leipzig.
Woher diese neue Erkenntnis?
Und wieso tut er es dann nicht?
[ir]
Nach intensiver Textanalyse kam die Erleuchtung. (Er ist ein Meister der feinen Nuancen)

Erster Satz in eindeutiger Ichform: "Ich bin dafür, schnell zu handeln."

Zweiter Satz in "man" Form: "Aber erst muss man prüfen und nachdenken, bevor man redet und entscheidet"

Geschickt vermeidet er es, sich selbst festzulegen.
[/ir]
 
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heise online - Bundesregierung beharrt auf heimlichen Online-Durchsuchungen
Bundesregierung beharrt auf heimlichen Online-Durchsuchungen
....
Der Innenminister wies darauf hin, dass terroristische Gewalttäter ihre Informationen häufig nur verschlüsselt austauschten. Deshalb würden die Ermittler des BKA mehr Befugnisse etwa im Rahmen der besonders umkämpften heimlichen Online-Durchsuchung benötigen. Andernfalls "würden wir zulassen, dass es sichere Rückzugsräume für Terroristen gibt", warnte Schäuble.
der IM sieht zuviel schlechte Thriller im Privat-TV...
Ein Kommentar dazu
++FT++BundesregierungbeharrtaufAbschaffungdesGrundgesetzes | BundesregierungbeharrtaufheimlichenO... | News-Foren
++FT++ Bundesregierung beharrt auf Abschaffung des Grundgesetzes

Menschenrechte sind Täterschutz
 
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heise online - Bundestag fordert mehr Einsatz gegen Internet-Zensur weltweit
Der Bundestag hat die Bundesregierung mit den Stimmen der großen Koalition und der FDP aufgefordert, das Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit global durchzusetzen und der vor allem im Mittleren und Fernen Osten zunehmenden Internetzensur entschiedener entgegenzutreten.
http://www.heise.de/newsticker/fore...ug-dafuer-KWT/forum-139348/msg-15091640/read/
Ein jeder kehr' vor seiner Tür, da hat er Dreck genug dafür
[ir] ++ China fordert mehr Einsatz gegen Internet-Zensur weltweit ++[/ir]
 
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Ex-Verfassungsrichter rügt Gesetzentwurf zu heimlichen Online-Durchsuchungen - heise online
W. H.-R., früherer Richter am Bundesverfassungsgericht, hat einen nicht ausreichenden Schutz des Kernbereichs privater Lebensgestaltung im heftig umstrittenen Entwurf der Bundesregierung zur Novelle des Gesetzes für das Bundeskriminalamt bemängelt. "Verfassungsrechtlich vorrangig ist weiterhin der Schutz durch Nichterhebung", erläuterte der Jurist am heutigen Dienstag auf der Konferenz "Innovationen für den Datenschutz" der Friedrich-Ebert-Stiftung in Berlin das Urteil aus Karlsruhe zu heimlichen Online-Durchsuchungen, an dem er selbst noch maßgeblich vor seinem Ausscheiden aus dem Gericht beteiligt war. Wenn der Kernbereich berührt werden könnte, sollten Ermittler eine Ausspähung von IT-Systemen unterlassen.
Auf welchem PC ist das nicht der Fall bzw. wie will jemand das wissen, bevor der PC ausgeschnüffelt wurde??

Was die Justizministerin unter informationeller Selbstbestimmung versteht:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/693733/
Aber das Recht auf informationelle Selbstbestimmung heißt ja nur, dass Bürger darüber informiert werden müssen, wer was von ihnen speichert.
Das Wissen bespitzelt zu werden, ist informationelle Selbstbestimmung...
( Wo liegt da der Unterschied zur ehemaligen DDR ? Dort war es eindeutig geregelt, wer was speichert)
 
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Was unsere Justizministerin am Wort "Selbstbestimmung" nicht versteht, bleibt mir weiterhin ein Rätsel.

"Was ist nochmal ein Browser?"
"Frau Ministerin, wenn wir Ihnen das beigebracht haben, dürfen wir Ihnen dann auch den Begriff "informationelle Selbstbestimmung" erklären?"
"Nein, ich nehme grundsätzlich nur Vollbäder". Eben.

P.S. Der Sarkasmus-Putzlappen liegt im Mülleimer der Demokratie... :scherzkeks:
 
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Vorsicht! Der staatliche Remote-Angriff auf private PC soll ja eben deshalb erfolgen, weil ein Offline-Zugriff angesichts verschlüsselter Festplatten sinn-/erfolglos wird.

NB: zwischen dem schäuble-wiefelspützschen Staatstrojaner des Bundes und der bayerisch-christsozialen Variante vermag ich keinen Unterschied bezüglich deren Rechtswidrigkeit und des Verstosses gegen die Verfassung erkennen. Ich warte aber gern auf diesbezügliche Erläuterungen der SPD. In der Zwischenzeit erlaube ich mir rotes, schwarzes, gelbes, grünes, braunes und sonstiges Pack, das sich am Grundgesetz vergeht, ganz undifferenziert zusammen zu betrachten.

M. Boettcher
 
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In Österreich (genauer gesagt im Innenministerium) werden derzeit ganz tolle Ideen geboren:

Der Internet-Überwachungsplan der Polizei - futurezone.ORF.at

orf.at schrieb:
Nach Informationen, die ORF.at vorliegen, diskutiert das Innenministerium derzeit mit den Providern über Maßnahmen für eine österreichische "Branchenlösung" zur Internet-Überwachung. Dabei verlangen die Dienste unmittelbaren Zugriff auf die Netzwerke der Anbieter. Auch bei verschlüsselten Skype-Telefonaten kann die Polizei mittlerweile mitlauschen.
orf.at schrieb:
Der Ansatz des BMI gehe davon aus, dass einem Teilnehmeranschluss eine feste IP-Adresse zugewiesen werde, heißt es dazu im Protokoll der Veranstaltung.

orf.at schrieb:
Bridges und Sniffer
Der Fahrplan des BMI sieht weiters "kleine Schritte" in Richtung der angestrebten Lösung vor: Im Netz jedes Providers befindet sich an zentraler Stelle eine vom Innenministerium zertifizierte "Network Bridge", die den Datenverkehr dupliziert und an einen BMI-Rechner vor Ort weitergibt, auf dem eine Sniffer-Software läuft.

Die in dieser Verkehrsanalyse "erschnüffelten" Datensätze sollen dann über eine sichere VPN-Verbindung ins Ministerium übermittelt werden.
 
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heise online - Bürgerrechtler kritisieren Weitergabe sensibler Daten an die USA
Der Arbeitskreis Vorratsdatenspeicherung hat die geplante Weitergabe sensibler Daten an die USA im Rahmen eines Abkommens mit Deutschland zur Verhinderung und Bekämpfung schwerer Kriminalität entschieden abgelehnt. Der Vereinigung von Bürgerrechtlern, Datenschützern und Internetnutzern sind zudem die Arbeiten an einer vergleichbaren Vereinbarung zwischen der EU und den Vereinigten Staaten ein Dorn im Auge
 
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Karlsruhe: Amtswechsel am Bundesverfassungsgericht - Nachrichten | SWR.de
Am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ist am Freitag die offizielle Verabschiedung zweier Verfassungsrichter und die Einführung ihrer Nachfolger vollzogen worden.
...
"Wollen Regierung und Parlament die Freiheit der Bürger im Interesse ihrer Sicherheit einschränken, haben sie eine Bringschuld, dass der Eingriff in die Freiheit durch einen hinreichenden Gewinn an Sicherheit aufgewogen wird", sagte der 68-jährige Jurist. Derzeit sei die Politik nicht bereit, dieser Bringschuld hinreichend nachzukommen.
http://www.heise.de/newsticker/Was-war-Was-wird--/meldung/113032
Das Ausmalen von Bedrohungen übertüncht nach H.-R. lediglich, dass es für die Technik der Online-Durchsuchungen alles andere als belastbare Beweise gebe, dass die Maßnahme wirklich ein geeignetes Fahndungsinstrument ist.
 
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heise online - 30.07.08 - Hamburgs Innensenator plant den Hansetrojaner
Hamburgs Innensenator plant den Hansetrojaner..

"Zwischen Polizei und Kriminellen muss mindestens Waffengleichheit herrschen", begründete Ahlhaus seine Initiative. Es sei nun einmal so, dass Terroristen heute keine Briefe mehr schreiben, sondern E-Mails. Auf diese Online-Kommunikation müsse die Polizei Zugriff bekommen
Politiker sind Meister darin, Schwachsinn im Brustton der Überzeugung vom Stapel zu lassen.

http://www.heise.de/newsticker/foren/S-unverzichtbar/forum-141524/msg-15316640/read/
Übrigens. Terroristen kommunizieren NICHT via E-Mail. Das ist die
dümmste Unterstellung, die ich diese Woche gehört habe.
 
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TP: "Künstliche Telepathie"
Sollte es aber prinzipiell möglich sein, durch die Abnahme von Gehirnimpulsen herauszukriegen, was eine Person denkt, auch wenn diese nicht kooperiert, wäre dies für Polizei, Geheimdienste und Militär, aber auch für Aufständische und Kriminelle eine wirkliche Wunschmaschine.
bei der Vorstellung bekomen bestimmte Leute feuchte Träume ..
 
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heise online - 26.08.08 - Datenschützer werfen Report München Meinungsmache für Vorratsdatenspeicherung vor
Der jüngste Beitrag von Report München zum Thema "Datenschutz contra Opferschutz" vom gestrigen Montagabend schlägt Wellen: In Blogs wird derzeit etwa moniert, dass die Autoren des Beitrags, Polizeireporter .B.und seine Kollegin S. W. , "tief in die Lügen-Trick-Kiste" gegriffen und in einer "Melange aus Vergewaltigungsdrama, Polizeiheroik und Staatsromantik" für die verdachtsunabhängige sechsmonatige Vorratsspeicherung von Telefon- und Internetdaten geworben hätten. Auch der Datenschutzforscher R. B. zieht im Online-Journal Netzpolitik.org das Fazit: "Schlecht recherchierte, plumpe Meinungsmache."
was aus München kommt ist immer mit Vorsicht zu geniessen :cool:
http://www.heise.de/newsticker/foren/S-Report-Muenchen-halt/forum-142931/msg-15457851/read/
26. August 2008 15:50
Report München halt...
elhennig (519 Beiträge seit 07.01.00)

Zitat: Fazit: "Schlecht recherchierte, plumpe Meinungsmache."

So war das mit Report München doch schon immer. Die aktuelle Sendung
hält also einfach an der Tradition von Report München als
konservatives Meinungsverbreitungsinstrument fest, sonst nichts!

http://www.heise.de/newsticker/fore...ort-Redaktion/forum-142931/msg-15458064/read/
[ir]26. August 2008 16:08
Also ich bewundere die von der Münchner Report Redaktion!
Nordstern67 (mehr als 1000 Beiträge seit 07.04.06)

Es muss als Redakteur wahnsinnig schwierig sein, bei all den
"Minenfeldern" an Themen - deren Miseren die eigene Regierung
massgeblich zu verschulden hat und die man als "CSU-Presseorgan"
entsprechend unter den Tisch fallen lassen muss - überhaupt
irgendetwas zu finden, über das man noch in einer "aufklärenden"
Weise berichten kann.

Für diese Kombination aus vorauseilendem Gehorsam, eindeutiger
Vorteilsnahme, blindem Kadavergehorsam und einseitigen
Parteibuchjournalismus hätte es früher von der SED garantiert einen
"Held der Arbeit"-Orden gegeben!

Der Nordstern.
[/ir]
 
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