AW: Heise/TAZ: BGH verbietet Online-Durchsuchung von Computersystemen
Hallo,
um das Thema „Biometrische Erfassung“ wieder in ernsthafte Bahnen zu lenken, habe ich mir über den Sinn und Zweck so einige Gedanken gemacht.
Da mein biometrisches Konterfei nebst Fingerabdruck nach der vorjährigen USA-Reise - wie bereits geschildert - gespeichert und weltumspannend abrufbar ist, fühle ich mich nunmehr in der Lage, Erfahrungen zu sammeln , wie sich mein Leben dank - oder wegen dieser neuartigen Registrierung verändert hat oder in fernerer Zukunft verändern wird. Ich werde regelmäßíg hier an dieser Stelle berichten.
Eines aber vorneweg: Noch verspüre ich keine Auswirkungen. Der Grund mag sein, daß mein persönlicher biometrische Abguss noch nicht vollständig ist, da meine mehr oder weniger dunkle Vergangenheit nebst Vorstrafenregister zum damaligen Zeitpunkt in den USA noch nicht bekannt waren. Das wird sich aber bald ändern, wenn ich auch hier in der Heimat nur noch biometrisch existiere. Dann dürften Probleme bei künftigen Grenzkontrollen wohl nicht zu vermeiden sein.
Was geschieht, wenn der Computer meines Einwohnermeldeamtes gerade streikt? Komme ich dann mit dem Vermerk „nicht identifizierbar“ erst mal in Quarantäne? Wie reagiert der Grenzbeamte, wenn er ließt daß ich als Kind immer Äpfel geklaut habe und als Erwachsener notgedrungen aus dem Hotel gelegentlich eine Rolle Klopapier mitgehen ließ? Was ist, wenn einmal die gesamte Weltbevölkerung biometrisch erfasst ist, gibt es überhaupt ein so leistungsfähiges Netzt das in Sekundenschnelle die fragliche Person fehlerfrei mit ihrem gesamten Vorleben, allen Gesetzesübertretungen nebst anderen Gebrechen und akuten Infektionen identifizieren kann? Ein Profil zu erstellen mit allen Parametern um vorauszusehen, ob der Betreffende irgendwelche krummen Dinge im Gastland planen könnte? Ob es dann schneller geht als bei der bisherigen manuellen "Geichtskontrolle"?
Viele Fragen hätte ich noch zu diesem Thema, denn so ganz wohl ist mir nicht, selbst wenn ich eine blütenweiße Weste hätte. Die Computer und das ganze EDV-Netz mag ja reibungslos und fehlerfrei funktionieren, mehr Angst habe ich allerdings vor den Menschen, die es bedienen und besonders vor denen, die damit Mißbrauch treiben könnten. Aber die Erfinder werden schon wissen, was in solchen Fällen zu tun ist. Sie mögen meine dummen Fragen verzeihen. Es waren auch nur ein paar flüchtige Gedanken.
Vielleicht gibt es eine praktikable Notlösung: Immer ein aktuelles, notarisch beglaubigtes Foto mitnehmen. In meinem Falle ist es ein Autogrammfoto, handsigniert mit Widmung von Avor. Das hielt ich auch der Dame bei der Passkontrolle unter die Nase um ihr die Arbeit zu erleichtern und das Knipsen zu ersparen. Aber sie fand es überhaupt nicht lustig. (Wahrscheinlich hatte sie noch kein Internet).
Ein schönes Wochenende
wünscht Avor
Hallo,
um das Thema „Biometrische Erfassung“ wieder in ernsthafte Bahnen zu lenken, habe ich mir über den Sinn und Zweck so einige Gedanken gemacht.
Da mein biometrisches Konterfei nebst Fingerabdruck nach der vorjährigen USA-Reise - wie bereits geschildert - gespeichert und weltumspannend abrufbar ist, fühle ich mich nunmehr in der Lage, Erfahrungen zu sammeln , wie sich mein Leben dank - oder wegen dieser neuartigen Registrierung verändert hat oder in fernerer Zukunft verändern wird. Ich werde regelmäßíg hier an dieser Stelle berichten.
Eines aber vorneweg: Noch verspüre ich keine Auswirkungen. Der Grund mag sein, daß mein persönlicher biometrische Abguss noch nicht vollständig ist, da meine mehr oder weniger dunkle Vergangenheit nebst Vorstrafenregister zum damaligen Zeitpunkt in den USA noch nicht bekannt waren. Das wird sich aber bald ändern, wenn ich auch hier in der Heimat nur noch biometrisch existiere. Dann dürften Probleme bei künftigen Grenzkontrollen wohl nicht zu vermeiden sein.
Was geschieht, wenn der Computer meines Einwohnermeldeamtes gerade streikt? Komme ich dann mit dem Vermerk „nicht identifizierbar“ erst mal in Quarantäne? Wie reagiert der Grenzbeamte, wenn er ließt daß ich als Kind immer Äpfel geklaut habe und als Erwachsener notgedrungen aus dem Hotel gelegentlich eine Rolle Klopapier mitgehen ließ? Was ist, wenn einmal die gesamte Weltbevölkerung biometrisch erfasst ist, gibt es überhaupt ein so leistungsfähiges Netzt das in Sekundenschnelle die fragliche Person fehlerfrei mit ihrem gesamten Vorleben, allen Gesetzesübertretungen nebst anderen Gebrechen und akuten Infektionen identifizieren kann? Ein Profil zu erstellen mit allen Parametern um vorauszusehen, ob der Betreffende irgendwelche krummen Dinge im Gastland planen könnte? Ob es dann schneller geht als bei der bisherigen manuellen "Geichtskontrolle"?
Viele Fragen hätte ich noch zu diesem Thema, denn so ganz wohl ist mir nicht, selbst wenn ich eine blütenweiße Weste hätte. Die Computer und das ganze EDV-Netz mag ja reibungslos und fehlerfrei funktionieren, mehr Angst habe ich allerdings vor den Menschen, die es bedienen und besonders vor denen, die damit Mißbrauch treiben könnten. Aber die Erfinder werden schon wissen, was in solchen Fällen zu tun ist. Sie mögen meine dummen Fragen verzeihen. Es waren auch nur ein paar flüchtige Gedanken.
Vielleicht gibt es eine praktikable Notlösung: Immer ein aktuelles, notarisch beglaubigtes Foto mitnehmen. In meinem Falle ist es ein Autogrammfoto, handsigniert mit Widmung von Avor. Das hielt ich auch der Dame bei der Passkontrolle unter die Nase um ihr die Arbeit zu erleichtern und das Knipsen zu ersparen. Aber sie fand es überhaupt nicht lustig. (Wahrscheinlich hatte sie noch kein Internet).
Ein schönes Wochenende
wünscht Avor