Banditentum im Internet

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Die Zahl von 30.000 ist so wenig. Auf welche Abofalle sich diese Zahl bewegen soll steht nicht da.
 
Vielleicht hat man die Versuche, also die jenigen, die nicht bezahlt haben, rausgerechnet um nur über die qualifizierten zu urteilen. Außerdem geht es mEn nur um die Fälle, die zum einen über den Kalletaler Pferdehändler gelaufen sind und andererseits mit dem beschlagnahmten Geld der L&H in Hannover zu tun haben.

Im Jahr 2009 wurde dann in Hannover die Firma L&H gegründet, die das Inkasso übernahm – und anscheinend sehr erfolgreich gewesen sein soll. Binnen Wochen landeten schließlich knapp eine Million Euro auf niedersächsischen Bankkonten, die von der StA Hannover eingefroren wurden. Damals wurden Opfer dieser Abzocke mit ungewollten Abos per Presseinformation und per Internet gebeten, sich zu melden, um eine Rückführung bereits gezahlter Gelder in die Wege zu leiten.

Bei weitergehenden Ermittlungen kam später der Verdacht auf, dass es nicht nur Opfer der Abofalle gab, sondern daß einfach wahllos Adressdaten gekauft und dann Menschen per Anschreiben mit Rechnungen und späterer Mahnung unter Druck gesetzt wurden, um diese dann zu Zahlungen zu veranlassen. Eingeschüchterte Personen überwiesen, selbst wenn sie, wie in einigen Fällen, gar keine eigenen Computer besaßen.

“Insgesamt wurden 475.000 Menschen angeschrieben, zirka 20.000 zahlten sofort”, erklärt Staatsanwalt ***. “Rund 10.000 hätten nach Eingang der ersten Mahnung gezahlt”, so der Sprecher der Wirtschaftsabteilung weiter.

h**p://facto24.de/2013/11/13/blue-byte-mit-mega-downloads-net-angeblich-30-000-abofallenopfer/
 
Es ist sehr missverständlich geschrieben. Der Artikel bezieht sich nur auf die bei L&H sichergestellte 1 Mio. Euro eines einzigen Projektes, wobei der Schreiberling wohl davon ausgeht, dass jeder 3. gezahlt hat. Na ja, entweder schlecht bis sehr schlecht recherchiert oder einfach nur aus dem Gedächtnis gelöscht, was damals (2005 bis ca. 2010) nur bei diesem Kreis abgegangen ist.
 
Das Problem sind die unterschiedlichen Niederlassungen, die verschiedenen Projektnamen, die vielen Scheinadressen und obendrein die zahlreichen Beteiligten, vorallem die in Österreich. Die StA Hannover ist nur für einen kleinen Teilbereich zuständig, nämlich den mit dem Konto der wieder gelöschten L&H GmbH.
 
http://www.juraserv.de/internetrech...ach-dem-strafrecht-strafbar-01013#section-kmt
Häufig steckt hinter dem Kontaktbörsen-Profil des zukünftigen Traumpartners jedoch nicht die Person, die man dahinter vermutet, sondern ein sogenannter IKM Schreiber / IKM Schreiberin. IKM steht für Internet Kontaktmarkt. Eine IKM Schreiberin kreeirt Fantasie-Profile, sogenannte Fake-Profil, schafft eine Scheinidentität, mit der Sie oder Er ahnungslose Singles umgarnt, um sie zur Inanspruchnahme der kostenpflichtigen Mehrwertdienste zu treiben.
 
Die 30.000 sind konkrete Anzeigen von Opfern. Das muss ja wohl reichen. Ausserdem sollte bekannt sein, dass die Dunkelziffer der Opfer sehr hoch ist.
Abzocke mit Porno und sonstigem Schmuddelkram, ist doch nur so erfolgreich, weil sich 99% der Opfer schämen eine Anzeige zu machen!
Das gleiche gilt für gekrackte Saftwähr, Filme, Musik etc...
 
Die kommen wieder! Als "ehrenwerte" Geschäftsleute. Mit dem Haufen Geld, was sie ergaunert haben, können die jetzt "seriöse" Geschäfte aufmachen.....Banken gründen,
Telefongesellschaften gründen, oder eben weiter abzocken.
Oder Energielieferanten! Man muss sich nur mal unter den 10 Erstgenannten bei Verivox umsehen und sich die Impressi ansehen! Bei Eingabe meiner Postleitzahl sind es 7, die mal im Telefon- bzw. Pinggeschäft tätig waren bzw. sind und immer wieder in TV-Verbrauchersendungen auftauchen, wenn es um unseriöse Geschäftspraktiken geht.
 
Gute Nachricht zum Fest: Das Internet wird sicherer.

http://www.handelsregisterbekanntmachungen.de
Amtsgericht Offenbach am Main Aktenzeichen: HRB 45389 Bekannt gemacht am: 04.04.2014 22:03 Uhr
HRB 45389:Webtains GmbH, Rodgau, Borsigstraße 35, 63110 Rodgau.Die Gesellschafterversammlung vom 20.03.2014 hat eine Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Ziffer 2 (Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung nach Rödermark beschlossen. Neuer Sitz: Rödermark. Geschäftsanschrift: Carl-Zeiss-Straße 35, 63322 Rödermark. Ist nur ein Liquidator bestellt, so vertritt er die Gesellschaft allein. Sind mehrere Liquidatoren bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Liquidatoren gemeinsam vertreten. Geändert, nun: Liquidator: [...], einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen. Die Gesellschaft ist aufgelöst.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben