Im Jahr 2009 wurde dann in Hannover die Firma L&H gegründet, die das Inkasso übernahm – und anscheinend sehr erfolgreich gewesen sein soll. Binnen Wochen landeten schließlich knapp eine Million Euro auf niedersächsischen Bankkonten, die von der StA Hannover eingefroren wurden. Damals wurden Opfer dieser Abzocke mit ungewollten Abos per Presseinformation und per Internet gebeten, sich zu melden, um eine Rückführung bereits gezahlter Gelder in die Wege zu leiten.
Bei weitergehenden Ermittlungen kam später der Verdacht auf, dass es nicht nur Opfer der Abofalle gab, sondern daß einfach wahllos Adressdaten gekauft und dann Menschen per Anschreiben mit Rechnungen und späterer Mahnung unter Druck gesetzt wurden, um diese dann zu Zahlungen zu veranlassen. Eingeschüchterte Personen überwiesen, selbst wenn sie, wie in einigen Fällen, gar keine eigenen Computer besaßen.
“Insgesamt wurden 475.000 Menschen angeschrieben, zirka 20.000 zahlten sofort”, erklärt Staatsanwalt ***. “Rund 10.000 hätten nach Eingang der ersten Mahnung gezahlt”, so der Sprecher der Wirtschaftsabteilung weiter.
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