Abrechnung von Mehrwertdiensten über die IP-Adresse

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technofreak schrieb:
Sie begreifen es alle noch nicht:
Und woraus entnimmst Du, dass diese Aussage zutrifft und alle - außer Dir natürlich - es nicht begriffen haben? Die Diskussion hier im Forum zeigt doch gerade, dass Du mit Deiner Erkenntnis keineswegs allein bist.

technofreak schrieb:
es kommt nur darauf an ob der jeweilige Provider bereit ist, bei diesem "Spiel" mitzumachen
Ja doch! Und wenn beispielhaft die bisher von vergleichbaren, offenbar befürchteten Machenschaften weitgehend nicht betroffenen (Windows) DSL Nutzer erwähnt werden, dann trifft das (auch) zu. Selbst wenn ein Presseartikel nicht alle Feinheiten neuer Risiken beleuchtet, so ist eine Warnung doch besser als gar nichts.

BTW: Wie wäre es mit einem Gütesiegel: Abzockfreier ISP? Wird vergeben an ISP, die ihren Kunden unliebsame, finanzielle Überraschungen ersparen. An die anderen vergibt man reihum die Zitronenpresse des Monats.

M. Boettcher
 
drboe schrieb:
technofreak schrieb:
Sie begreifen es alle noch nicht:
Und woraus entnimmst Du, dass diese Aussage zutrifft und alle - außer Dir natürlich - es nicht begriffen haben? Die Diskussion hier im Forum zeigt doch gerade, dass Du mit Deiner Erkenntnis keineswegs allein bist.
Ich hatte durchaus auch den Eindruck, als ob die Dimension des "Geschäftsmodells" erst so langsam dämmert...
 
Heiko schrieb:
Ich hatte durchaus auch den Eindruck, als ob die Dimension des "Geschäftsmodells" erst so langsam dämmert...
dito , warum gibt es wohl dieses Forum? Bevor hier darüber berichtet wurde, hat sich kein Aas darum gekümmert.

Es gibt Leute, die immer (hinterher) alles besser wissen....
 
Heiko schrieb:
Ich hatte durchaus auch den Eindruck, als ob die Dimension des "Geschäftsmodells" erst so langsam dämmert...

Da ist nicht nur ein Eindruck, das ist so!
Warum wird bei den sonst so aufgeregten Online Medien noch nichts gemeldet? Das begreift noch keiner! Da ist mühsame Aufklärungsarbeit notwendig.
 
Unter http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?p=95362#95362 lese ich

Gast schrieb:
Wenn Du ein ungesichertes Funknetz betreibst, ist das Dein Problem und Du hast auch die ungewünschte Nutzung zu vertreten. Du kannst Dein Funknetz absichern. Wenn Du das unterlässt, wirst Du mit dieser Unterlassung wohl kaum erfolgreich argumentieren können - zu Recht!
Public Hotspots stellen im Grunde(weitgehend) "ungesicherte" Funknetze dar. Frei zugängliche Netze werden heute in vielen Städten unterhalten (z. B. Hamburg Hotspot). Die freie, kostenlose Nutzung ist von den Betreibern der Access Points durchaus gewollt. Und selbst dann, wenn man für den Zugang löhnen muss, ist eine Feststellung des Users nicht unbedingt möglich. Man kann das gelegentlich auch gegen Cash, und das ist bekanntlich wunderbar anonym. InternetCafes und Public IP Terminals in Flughäfen usw. zu betreiben böte wohl zusätzliche Risiken.
ISP, die glauben, dass sie "einfach so" als Inkassostelle agieren und die Risiken auf ihre Kundschaft abwälzen können, benötigen u. U. nur ein paar teure Gerichtsverfahren, in denen ihnen "erklärt" wird, was ein Vertragsabschluß ist und was nicht.

M. Boettcher
 
Stieglitz schrieb:
...Da ist mühsame Aufklärungsarbeit notwendig

Scheinbar reichen die bösen Erfahrungen der letzten Jahre und die geleistete Aufklärungsarbeit immer noch nicht aus. Wieviele sollen noch den immer wieder neu erfundenen Tricks der Abzocker zum Opfer fallen.
Wer sollte denn sonst an diesem neuen Geschäftsmodell Interesse haben?


Für manchen sicher ungefährlicherer Weg , dem Internet Adeus zu sagen.

Gruß Avor
 
Heiko schrieb:
Ich hatte durchaus auch den Eindruck, als ob die Dimension des "Geschäftsmodells" erst so langsam dämmert...
Natürlich ist das noch kein Allgemeinwissen. Aber bitte doch nicht so tun, als ob alle ! es nicht begreifen, nur weil in ersten Berichten keine vollständige Analyse vorgelegt wird.

M. Boettcher
 
stieglitz schrieb:
Da ist nicht nur ein Eindruck, das ist so!
Warum wird bei den sonst so aufgeregten Online Medien noch nichts gemeldet? Das begreift noch keiner! Da ist mühsame Aufklärungsarbeit notwendig.
ja und nochmals ja, kein einziges On-Line Medium nimmt von dieser "revolutionären" Methode
der möglichen Abzocke Notiz, einzig bestimmte andere Foren ins "Aus" bringende bringende
Poster, wissen mal wieder alles besser und kommen mit unglaublich "innovativen" Ideen
so ganz nach dem Muster von Unternehmensberatern...

cp
 
drboe schrieb:
Heiko schrieb:
Ich hatte durchaus auch den Eindruck, als ob die Dimension des "Geschäftsmodells" erst so langsam dämmert...
Natürlich ist das noch kein Allgemeinwissen. Aber bitte doch nicht so tun, als ob alle ! es nicht begreifen, nur weil in ersten Berichten keine vollständige Analyse vorgelegt wird.
Ich denke das "alle" war eher im Sinne von "die breite, überwältigende Mehrheit" gemeint.
Wieso hängen wir uns eigentlich an solchen Kleinigkeiten auf?
 
drboe schrieb:
ISP, die glauben, dass sie "einfach so" als Inkassostelle agieren und die Risiken auf ihre Kundschaft abwälzen können, benötigen u. U. nur ein paar teure Gerichtsverfahren, in denen ihnen "erklärt" wird, was ein Vertragsabschluß ist und was nicht.

M. Boettcher
Die ISPs brauchen sich doch garnicht auf Gerichtsverfahren einzulassen.
Sie leiten nur das Geld an die Inhalteanbieter weiter, das sie problemlos kassiert haben. Dort wo Widerspruch kommt, geben sie die Forderung wieder an den Inhalteanbieter zurück. Da ein Grossteil der Abgezockten
wiederspruchlos zahlt, bleibt den Anbietern immer noch genügend übrig.
Und den Rest können die ja wieder skrupellosen Inkassofirmen überlassen.
An der Masche der Dialermafia ändert sich dadurch fast gar nichts, es wird nur einfacher.
 
stieglitz schrieb:
Sie leiten nur das Geld an die Inhalteanbieter weiter, das sie problemlos kassiert haben. Dort wo Widerspruch kommt, geben sie die Forderung wieder an den Inhalteanbieter zurück. Da ein Grossteil der Abgezockten
wiederspruchlos zahlt, bleibt den Anbietern immer noch genügend übrig.
Und den Rest können die ja wieder skrupellosen Inkassofirmen überlassen.
An der Masche der Dialermafia ändert sich dadurch fast gar nichts, es wird nur einfacher.
Anscheinend hat der "Allesschonvorherwissers" (nicht stieglitz! ) die Bedenken des Rechtsberaters des
größten Contentverwalters nicht gelesen
http://www.heyms-drbahr.de/news/news_det_20050226125554.html
Beim IP-Payment stellt sich eine Víelzahl von neuen rechtlichen Problemen: Reicht die Identifizierung mittels einer IP aus, um einen Vertragsschluss zu beweisen? Gelten hier die Regeln des Anscheinsbeweis? Welche technischen Möglichkeiten gib es, sich gegen einen etwaigen Missbrauch abzusichern? Gelten die verbraucherschützenden Normen hinsichtlich Mehrwertdienste hier analog? Oder gibt es eine Gesetzeslücke?
 
drboe schrieb:
ISP, die glauben, dass sie "einfach so" als Inkassostelle agieren und die Risiken auf ihre Kundschaft abwälzen können, benötigen u. U. nur ein paar teure Gerichtsverfahren, in denen ihnen "erklärt" wird, was ein Vertragsabschluß ist und was nicht.

Dein Optimismus in allen Ehren, aber wenn ich mir einige Dialerurteile so ansehe, kann ich irgendwie keine richtige Hoffnung auf die Gerichte setzen. Bei den Summen, um die es im Streitfall geht, werden die Amtsgerichte zu entscheiden haben, meist ohne Möglichkeit einer Berufung vor der nächtshöheren Instanz. Und da erinnern wir uns alle doch zu gut, was da teilweise für haarsträubende Urteile gefällt wurden, bevor hier der BGH Floskeln wie "Der User hätte den Verbindungsaufbau überwachen müssen und Verbindungen nur bei ausdrücklicher Freigabe aufbauen lassen dürfen." eine klare Abfuhr erteilte.

Mit den Urteilen, die einige Amtsrichter noch wenige Wochen vor der Wegweisenden Entscheidung des BGH fällten, stellten sie ihre komplette Inkompetenz und Lernresistenz zum Thema PC und Dialer unter Beweis.

Ich hab irgendwie kein gutes Gefühl, wenn jetzt die selben Richter Urteile über die Rechtmäßigkeit von IP Abzocke entscheiden sollen. Denn vielen Richtern traue ich weder die nötigen Kenntnisse noch den Willen, sich diese Kentnisse anzueignen, zu.
 
Endlich hat es einer erkannt. Der jahrelange K(r)ampf hier war umsonst. Neue Techniken erschaffen neue Möglichkeiten.

Reini
 
Wenn jeder dahergelaufene "Jungunternehmer" oder andere mit Erfahrungen im "Einsäckeln fremden Geldes" mir wieder mit Behauptungen kommen kann, ich hätte einen Vertrag mit ihm abgeschlossen und ich ohne mein Zutun wieder Nötigungen ausgesetzt sein soll, dann reicht es mir jetzt!

Wenn nun statt Dialer mit Hilfe der Provider von neuem die Menschen eingeschüchtert und genötigt werden, dann sollten auch allen anderen Internet-Nutzer vor den aufkommenden Gefahren gewarnt werden. Unter "allen" verstehe auch ich die bereits immer größer werdende Internet-Gemeinde und nicht die warnenden Teilnehmer hier im Forum.

Ich denke, es kann nicht laut und deutlich genug gewarnt werden. Bleibt also beim Thema und behaltet die Entwicklung im Auge! Versucht, Eure Provider mit in die Diskussion einzubeziehen! Stellt Fragen und verlangt Antworten, die auch jeder Normalgebildete verstehen kann! Sonst kann es schnell zu spät sein! Wehret den Anfängen!

Gruß Avor
 
Captain Picard schrieb:
Anscheinend hat der "Allesschonvorherwissers" (nicht stieglitz! ) die Bedenken des Rechtsberaters des
größten Contentverwalters nicht gelesen
http://www.heyms-drbahr.de/news/news_det_20050226125554.html
Beim IP-Payment stellt sich eine Víelzahl von neuen rechtlichen Problemen: Reicht die Identifizierung mittels einer IP aus, um einen Vertragsschluss zu beweisen? Gelten hier die Regeln des Anscheinsbeweis? Welche technischen Möglichkeiten gib es, sich gegen einen etwaigen Missbrauch abzusichern? Gelten die verbraucherschützenden Normen hinsichtlich Mehrwertdienste hier analog? Oder gibt es eine Gesetzeslücke?

Ich glaube nicht, das diese Bedenken irgend etwas bringen. Das Motto der Dialeranbieter war ja schon in der Vergangenheit immer: "Was nicht verboten ist, ist erlaubt"! Warum sollte es bei IP Abzocke anders sein?
 
Anonymous schrieb:
Endlich hat es einer erkannt. Der jahrelange K(r)ampf hier war umsonst. Neue Techniken erschaffen neue Möglichkeiten.
Reini
Glaube nur nicht, dass die Amtsgerichte jemals wieder so naiv werden, wie sie zu Beginn der Dialer-Zeit waren. Die Auseinandersetzung war also nicht umsonst. Eine neue Runde beginnt. Mal sehen, wer am Ende noch aufrecht im Ring steht. Denke nur nicht, dass ich vorzeitig das Handtuch werfe.
 
Anonymous schrieb:
Endlich hat es einer erkannt. Der jahrelange K(r)ampf hier war umsonst. Neue Techniken erschaffen neue Möglichkeiten.

Reini

Abwarten! Noch ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen! Vielleicht hatt sich die Mehrwertmafia auch zu früh gefreut. Auch leitende Mitarbeiter der Provider können lesen, und wenn sie sich die Postings in einigen der populären Dialerdrücker Foren ansehen, dann können sie auch 2 und 2 zusammenzählen und wissen, wie das ausgehen wird.
 
@antidialer

du warst nicht gemeint, es ist aber schon bemerkenwert wenn selbst
der juristische "Beistand" des Berliner Unternehmens Zweifel an dieser Abrechnungsmethode äußert

cp
 
Antidialer schrieb:
... . Auch leitende Mitarbeiter der Provider können lesen, und wenn sie sich die Postings in einigen der populären Dialerdrücker Foren ansehen, dann können sie auch 2 und 2 zusammenzählen und wissen, wie das ausgehen wird.
Spätestens wenn jede Abrechnung anfechtbar wird, werden die Provider die Notbremse ziehen.
 
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