@ Dirk
Ich fasse das nochmal zusammen...
Ich hatte seinerzeit recht kurz nach der 2ten Abmahnwelle (mit der ich die Abmahnung bekommen habe), Strafanzeige bei der StA Osnabrück gestellt, in der Annahme, dass die aufgrund vorher verhandelter prominenter Fälle (Fall M.B.) den Sachverhalt ernst nehmen und dann weiterleiten. Das in der Hoffnung, dass es über diesen Weg dann nicht sofort in den Papierkorb wandert. Ich hab darin anfänglich (erstes Anschreiben an die StA per Email) letztlich noch gar keine konkret als aus meiner Sicht Schuldigen genannt, das hat die StA-OS dann gemacht! Und die Zuständigkeit offenbar in Regensburg gesehen. Warum weiß ich nicht, ist mir am Ende auch egal, ist halt so.
Dann kamen eben in der Folge 3 x Eröffnungen der Ermittlungsverfahren mit jeweiliger Einstellungen. Die Begründungen waren wirklich durchgehend irgendetwas zwischen, grotesk, absurd und lächerlich. Die letze Einstellung war vom Februar, da wollte ich fast schon aufgeben. Dann habe ich aber nochmal bei RA Schupp nachgehakt, wie da bei ihm der Stand der Dinge ist. Und durch das TElefonat bin ich dann 1-2 Tage später erst auf die Idee gekommen, die Argumentation, die vorher immer auf den Rechtsmissbrauch abstellte konkret auf den eigentlichen Betrug zu lenken und hier das im Rechtssprech sogenannte kollusive Handeln der Parteien als Basis zu nehmen. Seit dem hab ich da nichts mehr von gehört. Heute hab ich deshalb halt mal wieder hier nach Neuigkeiten gesucht und bin dann auf den Link gestoßen.
Ich wollte den Urheber des Artikels eigentlich anschreiben, dass es nicht sein kann, dass nur eine Anzeige vorliegt, denn ich habe auch eine gestellt. Erst als ich das AZ gesehen habe, dass mit meiner Erstanzeige im September erstellt wurde, war mir klar, dass ich "der eine" bin.
Mit RA Schupp war ich während der ganzen Zeit immmer wieder in Kontakt, wie gesagt, hat er mich (unwissentlich) erst darauf gebracht, die Argumentation zu ändern. Die Schreiben an die Mandanten etc. liegen mir von ihm auch vor
Auch Herr Schupp wurde von der StA Regensburg im März kontaktiert, ihn hatte ich in meiner Anzeige auch ausdrücklich genannt, da er die maßgebliche Liste zum Beleg der Massen(!)abmahnung geführt hat. Da dort (in dem Schreiben der StA - datiert 3 Wochen nach meiner Beschwerde - an RA Schupp) mein AZ angegeben ist und der selbe StA damit befasst ist, der von EINER Strafanzeige schreibt, darf ich wohl annehmen, dass sich mein Starrsinn ausgezahlt hat.Zumindest in der Hinsicht, dass dort nun ERNSTHAFT ermittelt wird, wie es den Anschein hat den Eindruck haben auch andere maßgebliche Personen gewonnen!).
Und ganz ehrlich: Das freut mich!
Ich denke, das kannst Du nachvollziehen....
Nebenbei: Mit geht´s nur um die Sache, mein finanzieller Schaden beläuft sich auf die Kosten der Einwurfeinschreiben, das überlebe ich
und interessiert mich nicht. Anwälte habe ich nicht beschäftigt, mich nur mit RA Schupp immer wieder im gegenseitigen Interesse ausgetauscht. Ihm habe ich heute auch meine Beschwerde geschickt, die offenbar zum Tätigwerden der StA im 4ten Anlauf geführt zu haben scheint. Ich sag´s mal so: Er fand das wohl nicht wirklich schlecht
Mich wundert dennoch, dass dort nur eine Strafanzeige eingangen ist, angesichts der Wellen, die das geschlagen hat
Ehrlich gesagt fand ich die Ansicht der Zuständigkeit in Regensburg auch absolut plausibel (auch wenn das hier der ein oder andere als falschen Weg angesehen hat, den ich mir ja auch nicht ausgesucht habe!), denn letztlich ist es ja nach der auch hier vorherrschenden Meinung so, dass die Parteien in der fraglichen kollusiven Form tätig geworden sind. Warum dann also nacheinander, wenn es doch im Grunde ein zusammengehöriger Fall ist, bei dem beide Parteien gemeinschalftlich gehandelt haben und somit verantwortlich sind? Bin ja auch nur juristischer Laie mit minimaler akademischer Bildung auf diesem Gebiet (als Pflichtfach zum Vordiplom eines anderen Studiengangs und fern des Strafrechts), aber als solcher leuchtete mir das nie so richtig ein. Wenn hier denn Betrug in Frage kommt, was festzustellen sein wird, dann doch nur gemeinsam? Sicher wäre eine Zusammenführung seitens der StA Landshut und Regensburg sinnig!? Aber das ist nicht in meinem Wirkungsbereich, das werden die halt machen, wie sie es für richtig halten.
Nun denn, es wird jetzt ernsthaft ermittelt, damit ist für mich erreicht, was ich erreichen wollte und mit meinen Mitteln konnte und was die meisten hier freuen dürfte. Wenn rauskommt, dass alle Beteiligten korrekt gehandelt haben, muss und kann ich das akzeptieren. Wenn nicht, deckt sich das mit meinem Rechtsempfinden. Wichtig ist mir nur gewesen, DASS es überhaupt juristisch geklärt wird! Letztlich bleibt auch festzuhalten, dass ich durch die Versämnisurteile, die ANDERE erwirkt haben, sicher eine weit bessere Chance hatte, mir Gehör zu verschaffen! Gut ist jedenfalls, dass manche dranbleiben, gönnt mir bitte einfach die Freude darüber, dass es sich ein Stück weit ja gelohnt hat - nachdem ich das tatsächlich fast schon aufgegeben hätte...und damit dann viel Zeit verschwendet hätte.