Eine Schlacht geschlagen mit web.de
Ich hatte vor 2 Jahren einen Account bei web.de angelegt, brauchte ihn aber eher nur sehr selten und ging alle 2-3 Monate mal rein. So auch dieses Jahr (2013) im Februar. Dort war ich dann sehr überrascht, dass ich viel Nachrichten von web.de bekommen hatte, u.a. auch ein Glückwunschschreiben zur Mitgliedschaft im web.de club. Ein weiteres Schreiben, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich ja innerhalb von 2 Monaten hätte zurücktreten können usw. Nun war ich also Mitglied und sollte 5,-- Euro monatlich bezahlen. Ich suchte mir eine Nummer von web.de heraus und rief an. "Ja, sie haben im Oktober den "entscheidenden Klick" gemacht und sind jetzt Mitglied. Wenn sie kündigen wollen, dann müssen sie das schriftllich machen aber das geht nur zum Jahresende", erklärte mir ein Herr. "Was heißt hier kündigen? Ich will schon mal als erstes nicht in Euren Club und zweitens schon mal gleich auch kein Mitglied sein, wozu auch und zahlen kann wer will, ich nicht!"
Ich suchte mir also im Internet Hilfe, fand einen Link zum Widerruf, druckte einen Vordurck aus und habe das an web.de geschickt, per Einschreiben mit Rückschein! Just kam dann nicht ganz eine Woche später eine Mahnung von web. de + ein Schreiben, dass mein Widerruf angkommen wäre aber ich trotzdem bis Ende 2013 nun im Club wäre. Alles Ratschlägen hier im Forum zu Folge, zahlte ich nicht und war auch immer beruhigt, wenn ich las, dass mir nichts passieren könne. ABER dann kam die nächste Mahnung und noch eine und dann eine Mahnung von einem Inkassobüro. Dort habe ich dann auch nochmal einen Widerruf hingeschickt, sicherheitshalber aber...es kam wieder eine Mahnung und der Betrag ging immer höher. Von anfänglich 20 Euro, waren wir nun schon bei fast 100. Dann kam ein Schreiben vom Anwalt Hörnlein und Feyler und ich glaube jedem Otto-Normal-Verbraucher geht es da wie mir. Ein Anwalt macht dich unruhig aber dachte ich mir, nix, ich zahle nicht aber ich machte mir einen Termin bei der Verbraucherberatung und war schon einen Tag später dort. Zum einen habe ich das getan, weil ich mich mit einem Fachmann darüber unterhalten wollte und ich wollte einfach Sicherheit, verständlicherweise. Dort hat man mir bestätigt, dass dieser Anwalt bekannt wäre und auch die Vorgehensweise. DAs wäre Angstmache und so viele Forderungen wie der Anwalt alle aufgeführt hätte, die wären schon mal gar nicht in Ordnung und auch rechtlich nicht vertretbar.
Der Verbraucherschutz faxte noch am selben Tag an den Anwalt und an Web.de und heute kam die Antwort, gerade mal eine Woche später!! Alles zurückgezogen und der Vertrag ist mit sofortiger Wirkung gekündigt. Gut, der Verbraucherschutz kostete auch um die 20 Euro aber das war es mir wert, weil ich mir definitv keiner Schuld bewusst war!
Meine uneingeschränkte Empfehlung: AUF KEINEN FALL zahlen, nicht nervös machen lassen und um sich etwas Sicherheit zu geben, die Verbraucherberatung aufsuchen, weil die haben das Know-How, kennen die Gesetze und kennen vor allen Dingen die Verfahrensweise mit denen GMX, WEB.de und so weiter die Kunden im wahrsten Sinne des Wortes über den Tisch ziehen wollen. Ich hätte es zu einer Verhandlung kommen lassen, da ich Rechtschutz habe aber ich glaube, das ist web.de, bwz. 1&1 die Sache nun nicht wert, zumal es hier um einen banalen Betrag von 100 Euro ging. Ich finde es nur traurig, dass eine Firma sich so den Ruf versaut mit solchen Aktionen, hätten die gar nicht nötig.
Hoffe ich konnte Euch etwas helfen mit meinem Beitrag!