Plaudereien zu Abmahnung U+C Regensburg / Redtube Porno-Streaming

[offtopic/general amusement]
Grad bei chip.de entdeckt (als Teaser) google
treieiei.jpg
 
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Ob das allerdings reicht, um Redtube friedlich zu stimmen, bezweifle ich in aller Deutlichkeit.
http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Das-Porno-Imperium-schlaegt-zurueck-id28193017.html
Das Porno-Imperium schlägt zurück
Schöner Artikel von einem gewissen Sascha ;)

Übrigens gibt es auf der anderen Seite nicht wenige, die Redtube Probleme an den Hals wünschen
Hopefully these people sue the fuck out of Redtube
(Quelle:gfy)
Der Fall ist ein internationales Thema geworden, hier exemplarisch ein Beitrag aus China
Ob die Zugriffszahlen auf Redtube (angeblich 14Mio/Monat) tatsächlich auf den Fall hin reagieren, wird man sehen. Positive und negative Effekte könnten sich auch nivellieren. Denn international in den Medien genannt werden für lau ist ja auch nicht immer negativ, v.a. wenn Redtube das so geschickt macht ("Wir stoppen den Abmahnwahn und stellen uns auf die Seite der User"). Dass nun schon wieder Verschwörungstheorien kursieren, Redtube selbst könnte beteiligt sein, das ist dem durchschnittlichen Redtube-User wahrscheinlich ohnehin egal ;)

und noch ein lustiges Fundstück: Eine Empfehlung für in Deutschland stationierte US-Soldaten:
In Germany legal threats against file-sharers have been put on the radar of the U.S. Military. In a letter of advice prepared by the Army Judge Advocate General’s Corps, soldiers and civilians stationed in Germany are warned about the consequences of unauthorized file-sharing.
Ironically, it appears that “the war on piracy” is one of the most serious threats U.S. soldiers face in Germany today.
(Quelle:torrentfreak)
Link zum Dokument:
http://www.wiesbaden.army.mil/sites/services/Legal/IllegalDownload.pdf
 
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schön.
Hierzu kann wiederum jedes Abmahnopfer einen Beitrag leisten: Wer sich sicher ist, einen abgemahnten Film nicht gesehen zu haben, und dies auch für andere Nutzer seines Zugangs ausschließen kann, der sollte Strafanzeige stellen und darum bitten, über den Fortgang des Verfahrens informiert zu werden. Nur durch eine Vielzahl von Strafanzeigen können die Ermittler verdächtige Muster erkennen. Und so lässt sich später zur Überzeugung eines Gerichts dokumentieren, dass nicht nur ein Fehler im Einzelfall vorlag, sondern unberechtigte Abmahnungen billigend in Kauf genommen wurden. Die Strafen könnten dann empfindlich sein: Der Strafrahmen des gewerbsmäßigen Betruges reicht von sechs Monaten bis zu zehn Jahren Freiheitsstrafe.
 
Was ich komisch finde, warum nimmt sich der Typ nen Anwalt obwohl er sich sicher ist das er die besagten Filme nicht geschaut hat?
Tut er dies um seine Kosten dann der Gegenseite in Rechnung zu stellen? ;)
 
Jedenfalls liefert er mit seinem Fall die besten Voraussetzungen für den Nachweis, dass irgendwas fehlerhaft war..
 
Na ja... man kann schon 3 Filme gleichzeitig schauen.... z.b. mehrere Bildschirme oder verkleinert mehre Fenster aufmachen.... ;)
 
Möglicherweise geht es jetzt ans Eingemachte: Klick
Er dürfte nicht verstanden haben, dass er mittlerweile völlig ins juristische Abseits geraten ist.
http://www.heise.de/newsticker/meld...hnungen-jenseits-der-roten-Linie-2071680.html
Juristische Analyse: Streaming-Abmahnungen jenseits der roten Linie
.......
Seit drei Wochen machen nun Abmahnungen wegen des Vorwurfs Schlagzeilen, die Abgemahnten hätten Videos auf einem Porno-Video-Portal lediglich angesehen. Damit dürfte allerdings die rote Linie des strafrechtlich Relevanten überschritten sein: Die Vorwürfe scheinen rechtlich so weit hergeholt, die Ermittlung des "Tatverdachts" so fehleranfällig, dass sich diese Masche für die Urheber der Abmahnwelle sehr wahrscheinlich als schmerzhafter Bumerang erweisen wird.
 
Erklärbar wäre das nur dadurch, dass eben die Monitoring-Software selbst die Zugriffe seitens der Betroffenen auf den Film verursacht hat.

Jeder, der auch nur ansatzweise Ahnung von Netzwerktechnik im Internet hat, weiß, dass die Erhebung der IP-Adressen auf keinen Fall "...auf üblichen Internet-Technologien..." basiert haben kann, wie von der Firma behauptet.

Eine man-in-the-middle-Attacke (Mitlauschen des Traffics beim Provider) wäre technisch durch so eine Hinterhof-Firma nicht zu leisten und überdies schwer illegal (strafbarer Verstoß gegen das Fernmeldegeheimnis). "Übliche Internet-Technologie" wäre das darüber hinaus wohl auch nicht.

Eine digitale Glaskugel zum Auslesen der IP-Adressen von völlig fremden Internet-Teilnehmern, die mit einem völlig fremden Portal verbunden sind, auf dessen technische Infrastruktur man keinen Zugriff hat, gibt es nicht. So wie es auch nicht möglich ist, ein fremdes Festnetztelefon abzuhören, ohne dass entweder einer der Sprecher oder die Leitung irgendwo elektrisch angezapft wird. Wenn das, was The Archive behauptet, möglich wäre, dann könnte ich auch "mit üblichen Technologien" weltweit jedes Telefongespräch abhören, oder jede Internetverbindung mitschneiden - ohne Geheimdienstaufwand. Es ist aber technisch nicht möglich, sich ohne Anzapfen der Leitung (=physikalischer Zugriff auf die technische Infrastruktur) in eine fremde TCP-IP-Verbindung einzuhacken.

Wenn die Schweizer Firma also keinen technischen Zugriff auf die Server-Infrastruktur von redtube sowie der Internet-Provider hat, dann kann die Übermittlung der IP-Adressen nur unfreiwillig erfolgt sein, indem die PCs der Betroffenen sich auf irgendeine Weise mit dem Server von ITGuards bzw. The Archive verbunden und Informationen "nach Hause" gesendet haben. Üblicherweise macht der PC eines Betroffenen so etwas aber nicht. Keiner der gängigen Internet-Browser erlaubt es, dass ohne Cookies, Weiterleitungen, Skripte, Trojaner o.ä. irgendwelche wildfremde Server erfahren, mit wem ich kommuniziere. Sondern der PC muss erst dazu gebracht werden, dass er mit ITGuards telefoniert.

Die Mittel, mit denen die PCs der Betroffenen hierzu gebracht wurden, können schlichtweg keine "übliche Internet-Technologie" gewesen sein - wenn es denn keine Weiterleitung oder keine Werbebanner gewesen sein sollen, wie von TheArchive behauptet.

Die technisch denkbaren Möglichkeiten wurden bereits ausführlich diskutiert. Die noch am wenigsten kriminellen Möglichkeiten wären eben a) die Weiterleitung und b) das Werbebanner. Alle anderen denkbaren Möglichkeiten wären technisch und rechtlich noch weitaus bedenklicher und eben auch keineswegs "übliche Internet-Technologie".

Den Rechner eines Betroffenen dazu zu bringen, unfreiwillig und unbemerkt Verbindung mit einem fremden Server aufzunehmen, ohne dass diese Verbindung dem Zweck des Abrufs der gewünschten Seite dient, ist keine übliche Internet-Technologie und überdies illegal.

Solange The Archive AG bzw. die Kanzlei Diehl und Partner das "Gutachten" nicht offenlegen, können die uns alle viel erzählen, wenn der Tag lang ist. Letzten Endes geht es jedenfalls nur um die Frage, wie stark illegal die Methode gewesen ist.

The Archive AG sowie U+C sollen wissen, dass sie es bei der Netz-Community nicht, wie wohl gewünscht, mit lauter "Lieschen Müllers" zu tun haben, denen man hier ungestraft jedweden Kappes erzählen kann. Sondern unter denjenigen, die bei Heise oder hier mitlesen, ist eine Unzahl von Server-Administratoren und IT-Spezialisten, neben den vielen Juristen und informierten Verbrauchern.

Erschreckend an der Affäre ist eigentlich nur, für wie dämlich diese Abmahner uns hier alle halten.
 
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Wenn die Schweizer Firma also keinen technischen Zugriff auf die Server-Infrastruktur von redtube sowie der Internet-Provider hat, dann kann die Übermittlung der IP-Adressen nur unfreiwillig erfolgt sein, indem die PCs der Betroffenen sich auf irgendeine Weise mit dem Server von ITGuards bzw. The Archive verbunden und Informationen "nach Hause" gesendet haben.
...wenn dies von den Schweizern ausgeschlossen wird, bliebe eigentlich nur eine wie auch immer geartete Kooperation mit redtube bzw. deren Inhaber Mindgeek (Manwin). Für mich wird eine solche Beteiligung hier implizit angedeutet, solange nicht ganz klar erklärt wird, wie es (sonst) gegangen sein soll.
Zum Glück für diese "copyright trolls" ist die Sache mit der Weiterleitung gut dokumentiert - andernfalls würde man seitens redtube mit einer heftigen Reaktion rechnen müssen... Oder noch krudere Verschwörungstheorien entwickeln... Hat nicht Manwin Tage vor dem Einsatz von GLADII redtube übernommen (Ende Juli)? Hat nicht the German seine Anteile an Manwind/Mindgeek ungefähr in der Zeit versilbert (gemeldet wurde das im Oktober), als das mit GLADII begonnen hat? Hat nicht Manwin seine Tubeseiten alle nach Hong Kong verschoben zur "Bright Imperial Limited"? Hat nicht Manwin seine Softwaresparte in "Mindgeek" umbenannt und angekündigt, sich vom Contentgeschäft in andere Felder zu verlagern?`Steckt doch eine größere Verschwörung dahinter? (Das macht natürlich nicht wirklich Sinn, aber es wird trotzdem im Internet geschrieben) Solange "The Archive" und andere Beteiligte nur vages Zeugs daherreden, verantworten sie entstehende Spekulationen.
(edit: Kleiner Nachtrag für investigative Journalisten? Welche Rolle spielte die c******bank bei der Anschubfinanzierung des Pornoimperiums von "Nathan" F.Th.? Google?)
 
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[offtopic]
Kann mir irgendeiner der Techies hier erklären, was der Hunne mit diesem Posting sagen will?

Not hard to get those IP addresses... Does this code ring a bell?:
var _gaq = _gaq || [];
_gaq.push(['_setAccount', 'UA-2376569-1']);
_gaq.push(['_trackPageview']);
(function() { var ga = document.createElement('script'); ga.type = 'text/javascript'; ga.async = true; ga.src = ('https:' == document.location.protocol ? 'https://ssl' : 'http://www') + '.google-analytics.com/ga.js'; var s = document.getElementsByTagName('script')[0]; s.parentNode.insertBefore(ga, s); })();
Google knows pretty much anything these days...
(Das ist offenbar der Google-Analytics-Account von Redtube)
Will der damit sagen, dass dieses Stück code etwas mit der IP-Generierung zu tun haben könnte?
 
Aka-Aka: das sieht aus wie ein bei Google AdWords eingebundenes Script, um die IP-Adresse des Seitenbesuchers zu analysieren (bzw. offenzulegen). Was kein Script/Programm dieser Erde vermag, das ist die Offenlegung von dritter Seite, quasi als Beobachter. Will sagen, die Beschreibung der Funktion jener ominösen Software ist total Gaga.

Ius gladii erinnert ein wenig an die in Praeda (lat. für Beute) umbenannte Deutsche Zentral Inkasso.
 
Eine man-in-the-middle-Attacke (Mitlauschen des Traffics beim Provider) wäre technisch durch so eine Hinterhof-Firma nicht zu leisten und überdies schwer illegal
Sehe ich anders. Natürlich ist ein Mitlauschen beim Provider nicht möglich. Aber wozu gab es die Domain "Retdube"? Möglicherweise, um hier zwangs-weitergeleitete Redtube-Streams durchzuleiten, womit man die problemlos protokollieren könnte?
In meinen Augen wäre eine Man-in-the-middle-Attacke hier problemlos möglich. Irgendwo muss ja GLADII auch laufen ...
Wir bewegen uns aber vermutlich - egal wie es gelaufen ist - im Rahmen von http://dejure.org/gesetze/StGB/202a.html - ausspähen von Daten, Freiheitsstrafe bis 3 Jahren oder Geldstrafe. Wundert mich, dass in dieser Richtung noch keine Strafanzeigen gelaufen sind ...
 
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