Pepper United S.R.O Rechnung / Czech Media Factoring

AW: Pepper United S.R.O Rechnung / Czech Media Factoring

Der Betreiber hat jedoch bislang noch keine einzige Maßnahme getroffen, hier gegen "Zahlungsverweigerer" zivilrechtlich vorzugehen. Warum wohl? Weil er vermutlich nicht die geringsten Chancen hat, dabei erfolgreich zu sein!
Die haben nicht nur niemals geklagt sondern m.E. auch noch nie einem "Kunden" überhaupt geantwortet. Keine einzige Reaktion auf die zahllose Schreiben der letzten Jahre ist jemals bekannt geworden. Egal was denen von Betroffene ngeschrieben wurde, es kommt nix ausser den immer gleichen Mahnbriefen. Bei denen ändert sich nur der Firmenname und der Preis wird höher.

Schön wenn es Dinge gibt auf die man sich verlassen kann.:wink:
 
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So, ich denke, die Sache ist durch. Rechnung, drei Mahnungen von Pepper United, drei Briefe von AllInkasso, der letzte vor eineinhalb Monaten. Trotz massiver Androhungen gerichtlicher Maßnahmen hat AllInkasso nichts weiter unternommen.

Nun meine Frage: Aus der Untätigkeit von AllInkasso geht doch eindeutig hervor, daß denen die Gegenstandslosigkeit der Forderung von Pepper United gekannt ist. Ansonsten müßte AllInkasso die Forderung ihrer Mandantin ja weiterverfolgen. Durch das stillschweigende Fallenlassen der Forderung wird aber deutlich, daß AllInkasso hier vorsätzliche Beihilfe zum versuchten Betrug leistet.

Wäre es also jetzt nicht an der Zeit, eine entsprechende Strafanzeige gegen AllInkasso bei der Staatsanwaltschaft zu stellen? Was gehört da alles rein?
 
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Das mit der Strafanzeige kannst Du gern probieren.

Aber das haben vor Dir bereits tausende andere probiert, und die Staatsanwaltschaft Fulda hat nichts besseres zu tun gehabt, als alle diese Verfahren reihenweise einzustellen. Ein Betrugsvorsatz sei nicht erkennbar.

Gegen Dein Argument, dass diese Inkassobüros bzw. die ehrenwerte "Mandantschaft" niemals Klage erhebt, und dass denen daher bekannt sein muss, dass es keinerlei Anspruchsgrundlage gibt, ist das "Unternehmen" bisher bei deutschen Staatsanwaltschaften immer mit dem Argument rausgekommen, man verzichte aus Kulanz auf die Forderung (oder so ähnlich). :scherzkeks:
Zumindest für deutsche Staatsanwälte reicht so eine dünne Argumentation völlig aus, um sich vor der Anklage zu retten.

Es ist (im Gegensatz zum Ausland) in Deutschland nicht verboten, eine Forderung einzutreiben zu versuchen, von der man genau weiß, dass keine Anspruchsgrundlage besteht. Das ist auch von der politisch herrschenden neoliberalen Clique so gewollt. Alles andere sei angeblich eine unverhältnismässige Regulierung und Gängelung des "freien Marktes" und der "innovativen Unternehmen" und sei schlecht für den "Wirtschaftsstandort Deutschland".
 
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Hallo Antiscammer,

danke für Deine Antwort. Die Geschichte mit den Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft Fulda kenne ich. Ich meinte aber nicht eine Anzeige gegen Pepper United, sondern gegen AllInkasso. Deren Sitz ist ja München, ich wohne wieder woanders. Es müßte in diesem Fall also eine andere Staatsanwaltschaft zuständig sein.

Über Strafanzeigen gegen AllInkasso habe ich bisher nichts gelesen. Ist Dir da was bekannt?

Und dann gibt es ja noch die Empfehlung der Verbraucherzentrale Hamburg, an deren Hausbank zu schreiben und die aufzufordern, wegen betrügerischer Geschäfte das Konto zu kündigen...
 
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Von Strafanzeigen gegen Allinkasso ist mir nichts bekannt.

Aber auch Strafanzeigen gegen Inkassobüros werden meistens eingestellt, das kennen wir hinlänglich aus der Nutzlos-Webseiten-Abzocke.
Da wird dann immer erfolgreich argumentiert, dass das Inkassobüro bzw. der Inkassoanwalt "im guten Glauben" :scherzkeks: handeln durfte, dass die Forderung rechtens sei und der Anspruch bestehe.

Auch das Argument, dass bei Nichtzahlung nie geklagt werde und deshalb die fehlende Anspruchsgrundlage auch dem Inkassobüro klar sein müsste, werten die Staatsanwälte nicht als hinreichenden Beweis für den Betrugsvorsatz.
 
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Auch das Argument, dass bei Nichtzahlung nie geklagt werde und deshalb die fehlende Anspruchsgrundlage auch dem Inkassobüro klar sein müsste, werten die Staatsanwälte nicht als hinreichenden Beweis für den Betrugsvorsatz.

Fragt sich nur: Was soll es denn dann sein? Schlechte Organisation? Schusseligkeit? Daten bei Computerabsturz verloren? Klingt alles nicht wirklich plausibel... Aber wahrscheinlich gilt das Prinzip, daß eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. Vielleicht saß man ja mal zusammen im Hörsaal.

Anderes gefragt: Wenn jemand einem Anwalt ein Mandat zur Vollstreckung einer Forderung erteilt, ist es doch wohl dessen Aufgabe, diese mit allen juristischen Mitteln einzutreiben. Ansonsten schadet er ja seinem Mandanten bzw. verursacht ihm Kosten ohne entsprechenden Gegenwert. Daß das Inkasso-Verfahren im entscheidenden Moment einfach eingestellt wird, müßte schon aus der Logik eines Inkasso-Mandats heraus Fragen aufwerfen. In anderen Fälle wägen Juristen doch auch sorgfältig ab, welche Motivationen ursächlich sein könnten...
 
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Hier das allerbeste Beispiel, welches die Ermittlungsfaulheit und die Unlust der Staatsanwälte aufzeigt: Der Fall Proinkasso :wall:

Vor ca 4 Tagen bekam ich Post der Staatsanwaltschaft Darmstadt/Zweigstelle Offenbach am Main.

In diesen wird geschrieben das, das Ermittlungsverfahren gegen den Herr S. S. eingestellt wird.

Gründe:

Der Beschuldigte hat sich dahingehend eingelassen, dass ein kunde mit den Namen JUREK KRYSZTOF, Udaltsova, 646011 Woskresenka (Russland), ihm per Internet den Auftrag gegeben habe, für dessen Firma Tipp House Forderungen gegen Teilnehmer eines internet-Tippspiels einzuziehen.
Die Namen der angeblichen Teilnehmer waren in einer Datei beigefügt. Anschließend sollte das eingezogene Geld auf ein Konto der Hellenic Bank Nikosia auf Zypern transferiert werden.
Dass eine Forderung seitens den Kunden tatsächlich nicht bestand, habe der Beschuldigte nicht zu prüfen gehabt und sei ihm aus diesem Grunde auch nicht bewußt gewesen. Letztlich sei er selbst Geschädigter, da er mit den Kosten für die Forderungsschreiben in Vorkasse gegangen sei.

Die Durchgeführten Ermittlungen konnten die Einlassung des Beschuldigten S. nicht widerlegen. Über eine Anfrage an Interpol Moskau konnte ermittelt werden, dass eine Person mit den Namen Jurek Krysztof nicht bekannt ist und dessen Emails über einen Anonymisierungsserver versandt worden sei. Nach Auskunft von Interpol Nikosia ist der Kontoinhaber des kontos bei der Hellenic Bank, die Firma Cosmos***** Ltd., dort nicht bekannt. letztlich sind seitens des Beschuldigten S. nach bekanntwerden der Ermittlungen auch keine Gelder an die Hellenic Bank Nikosia überwiesen worden.

Nach Abschluß der Ermittlungen kann dem Beschuldigten S. keine für einen Betrug erforderliche Täuschungshandlung zum Nachteil der angeblichen Teilnehmer des Internettippspiels nachgewiesen werden, da letztlich nicht widerlegt werden konnte, dass der Beschuldigte S. von der Unrechtmäßigkeit der Forderung keine Kenntniss hatte. Das Verfahren war daher einzustellen. Gegen die bisher nicht ermittelbare Person des Jurek krysztof ist das Ermittlungsverfahren derzeit wegen unbekannten Aufenthaltes vorläufig eingestellt.
 
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Vor dem Gesetz sind alle gleich, manche auch gleicher: heise online - Phishing: Hohe Strafe gegen Finanzagenten
Die Phisher werben inzwischen die Finanzagenten immer geschickter an. Der Arbeitsgruppe Identitätsschutz im Internet liegen komplette, seriös erscheinende Arbeitsverträge inklusive Urlaubsregelung vor, die lediglich zum Ziel haben, dass der geworbene "Mitarbeiter" Geld überwiesen bekommt und weiterreicht. Vor dem Hintergrund dieses gewollt seriösen Anstrichs erscheint dann fraglich, inwieweit die so geworbenen Geldwäscher sich über die Hintergründe und rechtliche Bewertung ihres Tuns überhaupt im Klaren sind.

Brisant mutet deshalb das nun vorliegende Urteil des Amtsgerichts Darmstadt an. Denn der Angeklagte bestritt zwar, den Charakter seiner Tätigkeit durchschaut zu haben. Doch das ließ das Gericht nicht gelten und nahm den erforderlichen Vorsatz an. Denn "im Rahmen der Globalisierung, im Rahmen der Presseberichterstattung und im Rahmen der Allgemeinbildung, über die der Angeklagte im Rahmen seiner Intelligenz verfügt, musste ihm einfach bekannt sein, dass auf diesem Weg wie beschrieben nur Schwarzgelder abgewickelt werden", meinte das Schöffengericht über den angeklagten Ingenieur. Und da nach Überzeugung des Gerichts der Vorruheständler auch mit entsprechenden Geldtransfers einen Teil seines Lebensunterhalts bestreiten wollte, liege auch der besonders schwere Fall gewerbsmäßiger Geldwäsche (§ 261 Abs. 4 StGB) vor. Das Gericht verurteilte deshalb den Angeklagten zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 1 Jahr und 6 Monaten auf Bewährung.
Der Rentner hatte die Pflicht zu ahnen, dass sein Arbeitsvertrag und seine Ansprechpartner gefälscht waren.

Ein Rechtsprofi mit der Berechtigung zur Erfüllung von Rechtsdienstleistungen darf beide Augen blind zudrücken, frech mit abkassieren und wird NATÜRLICH freundlich wie die Unschuld vom Lande bedient.
 
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Der Beschuldigte hat sich dahingehend eingelassen, dass ein kunde mit den Namen JUREK KRYSZTOF, Udaltsova, 646011 Woskresenka (Russland), ihm per Internet den Auftrag gegeben habe, für dessen Firma Tipp House Forderungen gegen Teilnehmer eines internet-Tippspiels einzuziehen.
So etwas heißt dann in dem Inkassostalking-Deutsch "ordnungsgemäße Vollumnachtung, sorry, Bevollmächtigung". Klasse.
 
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Und die "ordnungsgemäße Vollumnachtung" ist wohl auch für die hessische Justiz nicht zu beanstanden.
 
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Nun, die AllInkasso düfte sich zumindest mit solchen Märchen nicht herausreden können. Der Auftraggeber sitzt in Fulda und ist mit Namen und Adresse bekannt - und auch schon vor laufender Kamera ausfällig geworden. Die für die Überweisung angegebenen Konten werden bei deutschen Banken geführt...
 
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Nun, die AllInkasso düfte sich zumindest mit solchen Märchen nicht herausreden können
Sie kann es! Solange die Staatsanwaltschaft Fulda die Machenschaften des Betreibers mit den vielen Briefkästen als völlig legal einstuft, muss wohl auch Allinkasso nicht das Geringste befürchten!

NB: Die Proinkasso aus Neu-Isenburg (zuvor Hanau) betreibt derartige "Spielchen" bereits seit nahezu sechs Jahren trotz Tausender von Anzeigen ungehindert durch unsere Justiz.. Das sagt wohl alles aus. :unzufrieden:
 
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Wie ist nun die "ordnungsgemäße Vollumnachtung" bei der Annahme eines Auftrages mit der Verfügbarkeit eines Originals der Bevollmächtigung zu verbinden?

http://verbraucherrecht.blogg.de/eintrag.php?id=883
Verbraucher sollten immer erst überprüfen, ob eine gültige Vollmacht beziehungsweise Abtretungserklärung des Gläubigers vorliegt. Kann das Inkassobüro keines dieser Schriftstücke (Bevollmächtigung auf Verlangen im Original) vorweisen, darf es auch keine Zahlungen verlangen.
Inkassounternehmen ? Wikipedia
Nachweis der Vetretungsbefugnis

Das Inkassobüro ist Vertreter des Auftraggebers/Gläubigers (§§ 164 ff. BGB): Bestehen Zweifel an der Vertretungsbefugnis, so hat das Inkassounternehmen die Bevollmächtigung auf Verlangen im Original vorzulegen.
 
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mhm...also ich hatte vor 2 monaten zum ersten mal von allinkasso bescheid bekommen und dachte das es endlich vorbei ist.
jetz habe ich doch noch wieder einen brief bekommen.
"...zahlungseingang bislang nich erfolgt und müssen deshalb davon ausgehen, dass sie an einer außergerichtlichen regelung der angelegenheit nicht interessiert sind"
"sofort bezahlen...nur so kann gerichtliches mahnverfahren vermieden werden"
kommt da jetz noch was?!
eigentlich ist ja beim gerichtlichen mahnverfahren schluss oder?
da es dazu anscheinend sowieso nicht kommt (wie hier im forum beschrieben)
wundert mich doch, wie hartnäckig die bleiben und mir nach 2 monaten doch noch wieder schreiben!
 
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Wir haben jetzt auch (2x2) Rechnungen von Czech Media Factoring s.r.o. bekommen, obwohl keiner aus meiner Familie dort angerufen hat. Wir werden nicht zahlen, haben jetzt auch Wiederspruch eingelegt.

Ich halt euch auf dem Laufenden.
 
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Seit 9 Tagen nach der Rechnung (inkl. heute) nichts erhalten. Eigentlich dachte ich, dass heute was kommt. Ist das normal ?
 
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Nach 13 Tagen (inkl. Heute) ist nach der Rechnung immernoch nichts gekommen. Was ist da los ? :-D
 
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