Herbst
Von linden Sommernächten träumen
wenn kühle Nebelschwaden ziehen.
Wenn die Blätter fallen von den Bäumen,
die Blumen des Sommers verblühen.
Die Vögel haben uns verlassen,
am Himmel zeigt sich fahl
zwischen sturmgepeitschten Wolkenmassen
schüchtern der letzte Sonnenstrahl.
Kürzer und dunkler werden die Tage,
das Rindvieh ist schon herunten im Tal,
sich zu erholen von des Sommers Plage
im frisch renovierten und geheizten Stall.
Die Ernte ist schon eingefahren,
Kartoffeln und Kohlköpfe ausgegraben.
Raben fliegen herum in Scharen
um an den Resten sich zu laben.
Ein Bauer pflügt wacker
den geerbten Rübenacker.
Die Scholle ist holprig, der Traktor dröhnt.
Der Hintern tut weh, das ist er gewöhnt.
Der Wind bläst eisig und rauh
der letzte Apfel, gefallen vom Baum,
hastig aufgelesen von einer älteren Frau,
ein Müsli zu kochen, ihr schönster Traum.
Beerensammler sammeln Hagebutten,
andere sammeln Holunder und Schlehen.
Sie frieren selbst in dicken Kutten
und sollten bald nach Hause gehen .
Jäger ballern herum mit Gewehren,
aufgeregte Hasen über Stoppelfelder flitzen,
um sich beim Herrn Pfarrer zu beschweren.
weil schon die Kugeln um die Ohren spritzen.
Abendglocken läuten den Abend friedlich ein.
Ein Huhn vom Fuchs gefangen wider Willen
fragt aufgebracht und zornig: “Muß das sein?”
“Ja, auch Füchse müssen ihren Hunger stillen.”
Die Jäger draußen auf der Pirsch
schießen begeistert um sich herum
und treffen einen edlen Hirsch,
der fragt erstaunt “bin ich jetzt tot, warum?
“Ihr Jagdgesindel, das ist Mord!”
ruft ein Reh, das leidlich überlebte.
Dann rannte es in Angst und Panik fort
während der Hirsch gen Himmel schwebte.
Der nächste Schuß traf nun das Reh.
Das Jagdhorn bläst: “Die Sau ist tot!”
Ein Wildschwein fragt das Reh: “Tut´s weh?”
“Idiot!” Bei dummen Fragen sehen tote Rehe rot.
Friedlich läuten die Abendglocken.
Im Dorf ein Hofhund an der Kette jault.
Die Bäuerin wechselt ihre Socken,
während das Fallobst unter den Bäumen fault.
Wieder knallt im Hinterhalt ein Schuß
Wider tönt´s: “Die Sau ist tot”
Da ruft der Bauer: “Jetzt ist Schluß!”
Die Sau war ich, mein Hintern ist voll Schrot!”
Er ruft nach einem Sanitäter,
faßt ängstlich sich ans Herz
und verflucht die Übeltäter,
und dann kam auch der große Schmerz.
“Ich blute ja wie eine Sau!”
Er stöhnt und ruft nach seiner Frau.
Die hört es nicht, ihm kommen Tränen
die Rettung naht mit Blaulicht und Sirenen.
Der Notarzt ist gleich mitgekommen.
Die Jäger von der Polizei vernommen
Der Unglücksschütze aber standhaft lügt:
“Ich sah ein Tier, das einen Acker pflügt.”
Goldener Oktober, welch eine schöne Zeit
Wie in Pastell gemalt die bunten Farben.
Nebel hüllt die Landschaft in ein mystisch Kleid.,
Der Hintern wird heilen, aber es bleiben Narben.
Drei Raben, auf dem Weg nach Oberschwaben
erholen sich in einem Straßengraben
und finden in dem Graben aus Erfahrung
für die Weiterreise noch genügend Nahrung.
Verstummt sind nun die Abendglocken
In den Fässern reift der neue Wein.
Die Jäger besoffen nun im Wirtshaus hocken,
das Wildschwein ruft: “Ich lebe noch, ich hatte Schwein.
Der Winter naht, der Bauer hat Schmerzen beim Bücken.
Sein Traktor steht noch immer auf dem Feld.
Er schläft jetzt nicht mehr auf dem Rücken.
Dafür kriegt er aber Schmerzensgeld.
Gruß Avor
Von linden Sommernächten träumen
wenn kühle Nebelschwaden ziehen.
Wenn die Blätter fallen von den Bäumen,
die Blumen des Sommers verblühen.
Die Vögel haben uns verlassen,
am Himmel zeigt sich fahl
zwischen sturmgepeitschten Wolkenmassen
schüchtern der letzte Sonnenstrahl.
Kürzer und dunkler werden die Tage,
das Rindvieh ist schon herunten im Tal,
sich zu erholen von des Sommers Plage
im frisch renovierten und geheizten Stall.
Die Ernte ist schon eingefahren,
Kartoffeln und Kohlköpfe ausgegraben.
Raben fliegen herum in Scharen
um an den Resten sich zu laben.
Ein Bauer pflügt wacker
den geerbten Rübenacker.
Die Scholle ist holprig, der Traktor dröhnt.
Der Hintern tut weh, das ist er gewöhnt.
Der Wind bläst eisig und rauh
der letzte Apfel, gefallen vom Baum,
hastig aufgelesen von einer älteren Frau,
ein Müsli zu kochen, ihr schönster Traum.
Beerensammler sammeln Hagebutten,
andere sammeln Holunder und Schlehen.
Sie frieren selbst in dicken Kutten
und sollten bald nach Hause gehen .
Jäger ballern herum mit Gewehren,
aufgeregte Hasen über Stoppelfelder flitzen,
um sich beim Herrn Pfarrer zu beschweren.
weil schon die Kugeln um die Ohren spritzen.
Abendglocken läuten den Abend friedlich ein.
Ein Huhn vom Fuchs gefangen wider Willen
fragt aufgebracht und zornig: “Muß das sein?”
“Ja, auch Füchse müssen ihren Hunger stillen.”
Die Jäger draußen auf der Pirsch
schießen begeistert um sich herum
und treffen einen edlen Hirsch,
der fragt erstaunt “bin ich jetzt tot, warum?
“Ihr Jagdgesindel, das ist Mord!”
ruft ein Reh, das leidlich überlebte.
Dann rannte es in Angst und Panik fort
während der Hirsch gen Himmel schwebte.
Der nächste Schuß traf nun das Reh.
Das Jagdhorn bläst: “Die Sau ist tot!”
Ein Wildschwein fragt das Reh: “Tut´s weh?”
“Idiot!” Bei dummen Fragen sehen tote Rehe rot.
Friedlich läuten die Abendglocken.
Im Dorf ein Hofhund an der Kette jault.
Die Bäuerin wechselt ihre Socken,
während das Fallobst unter den Bäumen fault.
Wieder knallt im Hinterhalt ein Schuß
Wider tönt´s: “Die Sau ist tot”
Da ruft der Bauer: “Jetzt ist Schluß!”
Die Sau war ich, mein Hintern ist voll Schrot!”
Er ruft nach einem Sanitäter,
faßt ängstlich sich ans Herz
und verflucht die Übeltäter,
und dann kam auch der große Schmerz.
“Ich blute ja wie eine Sau!”
Er stöhnt und ruft nach seiner Frau.
Die hört es nicht, ihm kommen Tränen
die Rettung naht mit Blaulicht und Sirenen.
Der Notarzt ist gleich mitgekommen.
Die Jäger von der Polizei vernommen
Der Unglücksschütze aber standhaft lügt:
“Ich sah ein Tier, das einen Acker pflügt.”
Goldener Oktober, welch eine schöne Zeit
Wie in Pastell gemalt die bunten Farben.
Nebel hüllt die Landschaft in ein mystisch Kleid.,
Der Hintern wird heilen, aber es bleiben Narben.
Drei Raben, auf dem Weg nach Oberschwaben
erholen sich in einem Straßengraben
und finden in dem Graben aus Erfahrung
für die Weiterreise noch genügend Nahrung.
Verstummt sind nun die Abendglocken
In den Fässern reift der neue Wein.
Die Jäger besoffen nun im Wirtshaus hocken,
das Wildschwein ruft: “Ich lebe noch, ich hatte Schwein.
Der Winter naht, der Bauer hat Schmerzen beim Bücken.
Sein Traktor steht noch immer auf dem Feld.
Er schläft jetzt nicht mehr auf dem Rücken.
Dafür kriegt er aber Schmerzensgeld.
Gruß Avor