AW: Neue Kundschaft - der Lyriker-Thread
Ritt in den Sonnenuntergang
In den Sonnenuntergang zu reiten, unbeschwert,
wurde zum neunzigsten Geburtstag mir beschert.
Mit einer Leiter bestieg ich das edle Pferd,
aus bestem Geblüt, von Kennern verehrt.
Doch weil ich zu fett bin und gut genährt,
war ich beim Pferd nicht allzu begehrt.
Es hat sich aufgebäumt und wild gewehrt.
Solch ein Benehmen zum Gruße? - Unerhört!
Fluchend hab´ ich mich beim Pferd beschwert .
Dann lag ich samt Leiter zappelnd auf der Erd´,
im Sonnenuntergang, von diesem Vieh entehrt -
Spott und Schadenfreude hat es mir beschert.
Zornig rief ich“ „Unerhört!“
Doch das Pferd hat das nicht sehr gestört.
Sein Hinterteil hat es mir respektlos zugekehrt,
damit es vorn mein Schreien nicht mehr hört.
Eine Brotzeit hat sich dann der blöde Gaul gewährt.
Zwei Eimer Haferbrei und mein Einstands-Zuckerli verzehrt.
Ich sei ein Depp, wurde ich von oben herab belehrt
und über den Umgang mit Pferden aufgeklärt:
„Einen echten Reiter braucht ein edles Pferd,
der mit Kraft die Sporen gibt, wie sich´s gehört.
Mit dem fliege ich zur Sonne, denn nur er ist es wert!
Oder in den Himmel, wenn ihm danach begehrt.“
„In die Hölle mit Dir! Sonnenuntergang? - Ich bin empört!
Dir hat man das Reiten auf einem Holzpferd gelehrt?
Du alter Trottel hast mir das Gallopieren erschwert:
Ein Pferd am Schwanz zu ziehen ist verkehrt!"
Guten Ritt!
wünscht Avor
Ritt in den Sonnenuntergang
In den Sonnenuntergang zu reiten, unbeschwert,
wurde zum neunzigsten Geburtstag mir beschert.
Mit einer Leiter bestieg ich das edle Pferd,
aus bestem Geblüt, von Kennern verehrt.
Doch weil ich zu fett bin und gut genährt,
war ich beim Pferd nicht allzu begehrt.
Es hat sich aufgebäumt und wild gewehrt.
Solch ein Benehmen zum Gruße? - Unerhört!
Fluchend hab´ ich mich beim Pferd beschwert .
Dann lag ich samt Leiter zappelnd auf der Erd´,
im Sonnenuntergang, von diesem Vieh entehrt -
Spott und Schadenfreude hat es mir beschert.
Zornig rief ich“ „Unerhört!“
Doch das Pferd hat das nicht sehr gestört.
Sein Hinterteil hat es mir respektlos zugekehrt,
damit es vorn mein Schreien nicht mehr hört.
Eine Brotzeit hat sich dann der blöde Gaul gewährt.
Zwei Eimer Haferbrei und mein Einstands-Zuckerli verzehrt.
Ich sei ein Depp, wurde ich von oben herab belehrt
und über den Umgang mit Pferden aufgeklärt:
„Einen echten Reiter braucht ein edles Pferd,
der mit Kraft die Sporen gibt, wie sich´s gehört.
Mit dem fliege ich zur Sonne, denn nur er ist es wert!
Oder in den Himmel, wenn ihm danach begehrt.“
„In die Hölle mit Dir! Sonnenuntergang? - Ich bin empört!
Dir hat man das Reiten auf einem Holzpferd gelehrt?
Du alter Trottel hast mir das Gallopieren erschwert:
Ein Pferd am Schwanz zu ziehen ist verkehrt!"
Guten Ritt!
wünscht Avor