Neue Kundschaft - der Lyriker-Thread

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Fortsetzung von
:

Stress - ich auch

Das Weibsbild werde ich mir kaufen,
die im Liebesrausch mir was gepustet.
Bloß weil meine Nase musste laufen
und ich den Schleim zu heftig abgehustet.
Nicht in die Richtung, wo es sonst ist Brauch
sondern leider mitten in ihr Angesicht
und der Rotz von meiner Nase auch.
die ich dann geputzt und gründlich abgewischt
und mit dem gleichen Lappen ihr Gesicht.


Schönes Wochenende

Avor
 
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Erkältung, weiblich

Hüstel, hust und hatschepüh,
Gliederschmerzen bis zum Knie,
Aua, Mist und kann nicht denken,
nicht einmal das Auto lenken,

Nebenhöhlen gehen zu,
und ich fühl' mich krank im Nu,
keine Zeit, mich zu bedauern,
ob die Viren doch lauern,

greifen an von jeder Ecke,
Ich wär' gern in meinem Bette,
Wärme, kuscheln, eins, zwei, drei,
doch der Traum ist rasch vorbei.

Meine Männer leiden schließlich,
auch, wenn es für mich verdrießlich,
ganz genau wie ich am Virus.
Dumm, wenn ich präsent sein muss.

Einer muss ja aufrecht stehen,
mag mir auch die Lust vergehen
schluck' ich schnell mein Aspirn,
und dann krieg' ich' s wieder hin .
 
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Erkältung, männlich


Der Mund hängt schief
die Augen trief
die Stimmung tief
weil Nase schnief
und lief und lief und lief...
Und lief auch als ich schlief.


Gute Besserung und ein bazillenfreies Wochenende

wünscht Avor

(Ansonsten fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker )
 
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Ein gelungener Fernsehabend

Auf der großen Bühne, knallig bunt
geht´s bei Gottschalk wieder rund.
Mit seinem Mundwerk sprengt er Ketten,
verspricht Kurzweil und gewagte Wetten.

Die Sendung läuft stets wie geölt,
bis zum Schluss der Wettkönig gewählt.
Man ist zu Gast, dank Zett de Äff
auf der Couch beim Künstlertreff.
Es plaudern die vom Glück verwöhnten
mit längst Vergilbten und Geschönten.
Tommy, wie immer schlagfertig und kess
im zeitlos angepassten Abenddress.

Filme oder Platten werden vorgestellt,
von den Könnern dieser Welt,
damit wir morgen gleich ins Kino laufen
und nicht vergessen, uns die Songs zu kaufen.
Mit Clips, von Agenturen ausgeliehen
darf man Sendezeiten überziehen,
weil Geld bringt Werbung und Reklame.
auch wenn noch unbekannt der neue Name.

Dann kommt die erste Wette dran:
Zehn Frauen fesseln einen Mann.
Das erfordert Augenmaß und viel Geschick,
denn der Mann ist schwer und ziemlich dick.
Doch kurz nachdem man hat begonnen
war die Wette mit Bravour gewonnen.

Tommy kündet eine Gruppe an,
die er mit Pathos jetzt begrüßen kann.
Teenies schreien und toben vor Glück,
schwenken Plakate mit glasigem Blick
und bereit mit Tränen in den Augen
ihre Stars mit Blicken aufzusaugen.
Sie geraten kreischend außer Rand und Band
Tommy mahnt und hebt die Hand.
Erfolglos und man könnte schwören:
Die wollen gar nicht diesen Singsong hören.

Ein Jüngling mit gepresster Stimme singt,
die saftlos und nach Trockenbeeren klingt.
Um ihn hüpfen Damen und auch Herren
die Hou-Hou und Jäh-Jäh plärren
bis eine Lady brüllend sich zur Seite dreht
und mit dem Mikrofon zu Boden geht.
Dort kriecht sie rum die arme Frau,
das ist erst der Anfang von der Schau.

Die Sangeskünste sind erbärmlich
Der Dame Timbre mehr als ärmlich
Der Jüngling kommt herbei geeilt,
derweil sie auf dem Boden weilt.
Sie verzerrt beim Singen ihr Gesicht
Nur was sie singt, versteh ´ich nicht.
Wie ein Scheunentor groß ist ihr Mund
die Kamera fährt hinein bis in den Schlund.
Gelber Rauch kommt aus den Ritzen,
Frau Intendant gerät ins Schwitzen.
Applaus kommt von den ersten Reihen,
weil Plastikschlangen Feuer speien.
Der Jüngling versucht, sie auszublasen.
Die Teenies auf den Rängen rasen.

Mir reicht es, ich bin Kunstbanause.
und gönn mir eine Kaffeepause.
Ich beeile mich jetzt ohnegleichen
dieser Hölle schadlos zu entweichen.
Dieser Kunstgenuss ist mir zu dumm.
Mit der Fernbedienung schalt´ ich um.

Dann erwartet mich der nächste Schock:
Im Ersten läuft “Herr Doktor Brock“,
der Landarzt, der auch Tiere heilt
und auch gratis mal zur Kundschaft eilt.
Eine Wiederholung ist es, oft gesehen
die zehnte Staffel sie jetzt drehen
Gelangweilt schalte ich zum Dritten
wo zwei Bauern um die Erbschaft stritten
und das Familiendrama tödlich endet.
Doch gleich die Stimmung fröhlich wendet
Mit lauten Trailern, die verheißen Glück:
Jetzt kommt Tralala und Volksmusik.

Gähnend schalt´ ich ab, die Kiste ,
ich kenn´ die Interpretenliste.
Die Lieder tausendmal schon dargebracht
Ich geh´ ins Bett jetzt. Gute Nacht!


Und guten Empfang

wünscht Avor

PS: GEZ-Gebühren schon bezahlt?
 
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Dialog über Gedankenfreiheit

Ich:

Du kannst über mich denken wie du willst,
aber ich denke nicht, daß du denkst ich würde denken,
du würdest immer nur schlecht von mir denken
weil ich in Gedanken immer viel zu laut denke
ohne vorher im Traum darüber nachzudenken ,
wie andere über mich und meine Gedanken denken.
Wenn sie überhaupt etwas denken.

Ein Freund:

Ich denk´, du Trottel denkst zuviel
was andere denken, weil du zu laut denkst.
Mit diesem Denken kommst du nicht ans Ziel
Daß du nur Blödsinn denkst, das weiß man längst.

Wenn du nachdenkst über ungelegte Eier,
was denkt Herr Müller von Frau Meier?
Was denkt das Hühnervolk vom Hahn,
wenn der nicht mehr denken kann?
Weilt der Doktor in Gedanken
bei den denkbar kranken Kranken?
wie gedenkt er zu heilen ihre Wunden?
Woran denken die Gesunden ?

Was große Denker vorgedacht
danach sollst du in Gedanken streben.
Doch nur denken und nichts dabei gemacht,
muß dir doch zu Denken geben.
Was andere denken oder denken werden
ich denke, das ist doch ganz egal
Das Denken überlass den Pferden
mit großen Köpfen! Deiner ist zu schmal.


Gut´s Nächtle!

Avor
 
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Noch ein Wort zur Gedankenfreiheit

Eingedenk den Empfehlungen einiger Querdenker, man solle das Denken besser den Pferden überlassen, weil die größere Köpfe haben, denke auch ich nach nächtelangem Nachdenken und Überdenken der Problematik, man solle das Denken lieber den großen Tieren überlassen, was mittlerweile auch von geschulten und bevorzugten Zeitgenossen in höheren Führungsetagen mit Einblick in klar geordnete animalische Denkprozesse befürwortet und als weniger bedenklich eingestuft wird als das zügellose Massendenken schlecht vorgebildeter Populationen, besonders im menschlichen Bereich, wo jedoch solche denkbar ungeeigneten Gedankengänge anscheinend als gedankenlos und schädlich fürs Gemeinwohl angesehen werden, was mich nach gründlichem Nachdenken auf den Gedanken bringt , die Großen Tiere sollten im Hinblick auf eine bessere Zusammenarbeit in Zukunft auch an die mehr oder weniger mit Vorbedacht bedachten oder auch nur unbedachten Gedankengänge kleinerer Tiere denken und daran denken diesen wenigstens das Nachdenken zum Gedenken ihrer ebenfalls nachdenklich gewordener Lehrer und Vordenker zu erlauben. Ein Gedanke, den man überdenken sollte.



Ein denkbar schönes Wochenende

wünscht Avor
 
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Lieber Avor

Ganz ohne Bedenken denke ich, dass dass Du um Deiner denkenswerten Denkprozesse willen, in die Politik gehen solltest, quasi als Vor- und Nachdenker, was sicher nicht bedenklich wäre.
 
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Oh, liebe Adele

Denken in der Politik? Ist das überhaupt erlaubt? Ich denke, Du solltest einmal darüber nachdenken und über die denkbaren Folgen die daraus entstehen könnten.


Gruß Avor
 
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Interessant, was der schon der erste Nachkriegskanzler zum Denken anmerkte...
http://www.kanzlerwitze.de/72.0.html
In einer Sitzung wurde dem Kanzler von einem Gegner vorgehalten: "Herr Bundeskanzler, Sie äußern heute eine Auffassung, die abweicht von dem, was Sie uns gestern gesagt haben." Adenauer erwiderte: "Aber, meine Herren, et kann mich doch niemand daran hinderen, jeden Tag klüjer ze werden."
 
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Nur ein flüchtiger Gedanke ohne Worte


Mein Gott WaLKER werden wir bald beten,
wenn er in den Himmel wird entschwinden
um als Nachfolger vor den Herrn zu treten
und ihn von allen Ämtern zu entbinden.

Das Universum will regieren der Größte dieser Welt,
die grünen Männchen werden seine Botschaft hören
und wenn´s dem lieben Gott auch nicht gefällt:
Ein Dabbeljuh, laß sich vom Rest der Welt nicht stören.


Gruß Avor
 
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Wenn die Blätter fallen

Manche sehen in der Nacht Gespenster,.
andere sehen sie bei Tag.
Eine Schöne wartet vor dem Fenster
auf den Liebsten, den sie mag.

Sie erschrickt beim Blick nach draußen
ein Scheusal blickt sie an.
Es überkommt ihr heiß das kalte Grausen,
daß sie vor Schreck nicht atmen kann.

Eine Bestie, unrasiert und häßlich
blickt von draußen frech herein.
Ihr wird übel und unpäßlich,
das kann ihr Liebster doch nicht sein.

Sie will rufen laut von drinnen,
doch sie kann nur kraftlos lallen:
“Oh Unmensch, geh von hinnen!”
Um in Ohnmacht dann zu fallen.

Den Traum vom Glück zu träumen
von Liebe, Schönheit und von langem Leben.
Was übrig blieb , noch zu versäumen?
Ein Stück Fensterglas, tot lag sie daneben.

Die Welt ist schön, behaupten Optimisten
die Natur in ihrer Vielfalt doch so kreativ
Andere sagen, die es wissen müssten,
Glück und Schönheit sei nur relativ.

Was ist mit der Ärmsten nur geschehen?
Der Geliebte vor dem Fenster war ein Igel.
Und auch ihr wahres Ich hat sie gesehen,
die Fensterscheibe war ein Spiegel.

Eine fröhliche Rasur
wünscht Avor
 
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Denkbefreit

Was hilft es noch zu klagen,
wenn Kassen leer und leer der Magen
und frierend man im Zimmer sitzt
weil man nur im Sommer schwitzt.

Wenn dann noch der Kopf ist leer,
dann fällt auch bald das Denken schwer,
und wenn das Hirn fehlt für die Steuerungen
begrüßt man in der Not auch Teuerungen.

Auf solch wunderbare Weise denkbefreit
ist man zu neuen Opfern gern bereit
und folgt willenlos den Obrigkeiten
die für sich versprechen bessere Zeiten.

Was hilft es über Kopfweh jetzt zu klagen?
Kann man getrost den Medizinmann fragen
der ja selbst am Hungertuche nagt
und über Steuerungsprobleme klagt?


Einen schönen Tag

wünscht Avor
 
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Erntedankfest

Zwei Karnickel und drei Hasen
in meinem Schrebergarten saßen.
Das war mir nicht zum Spaßen
weil sie meine Gurken fraßen.

Auf dem Baum saß eine Meise
und sang fröhlich eine Meisenweise.
Die Hasen drehten sich im Kreise
und fraßen Zwiebel jetzt, ganz leise

Die Meise rief: Ihr Schurken!
Auch sie bekam jetzt Lust auf Gurken
und eine Zwiebel hat sie noch geklaut
und starb, bevor die Gurke war verdaut.

Gute Nacht!

Avor
 
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Andere Sitten


Das Klima wandelt sich und die Natur
Große Tiere ändern ihre Esskultur .
Man trinkt jetzt Bier und Wein,
Wasser ist knapp und nicht mehr rein.

Das spricht sich rum auch bei den Füchsen,
sie fressen Hühnerbrühe jetzt aus Büchsen
und gekochte Eier lieber ohne Schale.
Auch Tischgespräche führen sie beim Mahle.

Doch die Kommunikation wird oft erschwert
Fuchsweiber denken nur beim Fressen.
Bei den Herren ist es umgekehrt
Sie denken später, wenn sie pressen

Da sagt der Fuchs zu seinen Frauen:
“Lasst uns mal gegrillte Hähnchen essen.”
“Pfui, du willst uns wohl den Appetit versauen?
Wir wollen doch das Zeug lebendig fressen.”


Mahlzeit!

Avor
 
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Nichts von Bedeutung

(Sonnig am Tag -
in der Nacht Bevölkerungszunahme)


In tiefer Nacht
hat er´s gemacht:
Eine Kissenschlacht
und nichts dabei gedacht.

Die Bettcouch kracht.
Sie kracht mit Macht,
Die Dame stöhnt: “Gib Acht!
Sonst haben wir die Pracht.”

Und nach der Schlacht
das Stöhnen abgeflacht
sie hechelt, spricht und lacht:
"Gut gemacht,
du hast´s gebracht!”
Du kamst mit Macht
mit deiner Fracht,
gut verpackt im Schacht.
Fast so schnell wie jede Nacht.

Doch der Held ist eingeschlafen sacht.
in den Kissen, reichlich abgeflacht
und hat sich nichts dabei gedacht,
wie nach jeder Kissenschlacht.


Wenigstens einen schönen Büroschlaf
wünscht Avor
 
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Blauer Dunst

Ein lungenkranker Köter auf dem Pflaster
keuchend nach Atem und Frischluft ringt.
Er ahnt, das Übel kommt von seinem Laster.
Daß Kettenrauchen bald den Tod ihm bringt.

„Wenn ich ein Mensch wär und kein dummer Hund,
dann hätte ich bestimmt auch mehr Verstand
Ich wüsste, daß das Rauchen ungesund.
Auch Selbstgedrehte sind dafür bekannt.“

Ja - Wenn ich ein Mensch wär und kein Hund..."
keucht sterbend der lungenkranke Köter.
er will um Hilfe bellen - die Kippe fällt aus dem Mund,
dann war er tot - und wurde immer töter.

Gruß Avor
 
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Schlafende Hunde

Schlafende Hunde soll man nicht wecken,
bei Toten klappt das ja nicht mehr,
und alte Wunden muss man lecken,
dann schmerzen sie auch nicht so sehr.

Anständig soll man sein Leben leben,
doch unanständig reizt es sehr,
und ohne Laster durch' s Dasein gehen;
mit Lastern ist' s nur nur halb so schwer.

Trink' ich mein' Lebtag immer nur Wasser
statt ab und an ein Gläschen Wein,
werde ich inwendig bloß immer nasser.
Pure Askese ist wirklich nicht fein.
 
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Der Hund

Der Hund, das ist ein armes Tier,
in Japan ganz besonders.
Weil man ihn schmückt wie Diven hier,
vermenschlicht samt und sonders.

In Kleidchen und Kostüme steckt
die Städterin das Hündchen,
und wenn er auch die Zähne bleckt,
bleibt ihm statt statt Maul nur Mündchen.


Bezogen auf einen Artikel über reiche Japanerinnen und ihre Hundeliebe in der aktuellen GEO
 
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Leichte Kavallerie

Der Hauptmann kommt geritten,
mit einem Schuhkarton voll Käseschnitten
für seine hungrigen Soldaten,
die ihn um Käseschnitten baten.

Mutig reitet er durchs Mündungsfeuer,
für seine Mannen ist ihm nichts zu teuer,
die in ihren Schützengräben harren
und lustlos in die Gegend starren.

Der Hauptmann gibt dem Gaul die Sporen,
der als Vollbluthengst einst ward geboren
und gallopieren soll jetzt durch die Kacke,
nur weil der blöde Reiter ruft “Attacke”.

Der Hengst folgt dem Befehl geduldig,
er weiß, was er dem Hauptmann schuldig.
Der soll den Kriegern Käseschnitten bringen,
und muß zuerst den Feind bezwingen.

Mann gegen Mann und Pferd gegen Pferd.
Was nützt es, wenn man sich beschwert?
Man weiß wie lebenswichtig ist der Kampf
“Attacke!” ruft der Reitersmann im Pulverdampf .

Das Pferd gallopiert jetzt nur noch matt,
weil eine Kugel tödlich es getroffen hat.
Ungern nimmt der Hauptmann dies in Kauf,
ungern beendet das Pferd nun seinen Lauf.

In Gefangenschaft ist er gekommen
Seine Orden haben sie ihm abgenommen
und auch den Schuhkarton mit Käseschnitten
um die sich leider nun die Falschen stritten.



In eigener Sache:

Ich war mir nicht sicher, ob dieses etwas anspruchsvollere Werk jahreszeitlich wie auch dramaturgisch hierher passt.

Weil mich aber die Thematik seit vielen Jahren Tag und Nacht beschäftigt,
habe ich darüber auch ein Drehbuch für einen abendfüllenden Spielfilm verfaßt, der aber vom Deutschen Fernsehen mit der Begründung abgelehnt wurde, Krieg und Käseschnitten würden nicht zusammenpassen, besonders nicht in einer banalen Schuhschachtel verpackt. Außerdem sei eine so maßlos übertriebene Fürsorgepflicht von Vorgesetzten zu ihren Untergebenen unzeitgemäßer Schwachsinn und einfach lächerlich. Nur soviel zur gängigen Denkweise in deutschen Fernsehanstalten.

Hinter vorgehaltener Hand wurde mir jedoch empfohlen, mein Glück bei der deutschen Musikindustrie zu versuchen, wo man stets auf der Suche nach gehaltvollen Liedtexten sei, und die dort dank dieser Texte mit Vokalstimmen verfeinerten Tondichtungen könnten dann auch bedenkenlos wie jeder andere Quatsch im Fernsehen gesendet werden.

So wünsche ich allen einen schönen und beruhigenden Fernsehabend!

Gruß Avor
 
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Militärische Ehren

Ein Mensch in Uniform
der wurde ganz enorm,
geehrt und voller Gnaden
mit Orden voll geladen.

Der Mensch, man konnt' es sehn,
und sicher gut versteh' n,
war stolz auf seine Bürde,
die ihm geriet zur Würde.

Doch hatt' ihn all das Loben
zu Boden bald gezogen.
Die Ehre wog zu schwer.
Das wurmte ihn doch sehr.
 
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