Hanseatische Abrechnungs Systeme GmbH

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für mich dubiose Rechnung der H.A.S

Hallo, aufgrund einer mir gestern zugegangenen Rechnung der H.A.S bin ich über google-suche auf dieses Forum gestossen. Ich habe eine Frage: In letzten Tagen hat einer unserer Rechner mittels Antivirensuche Viren und kostenverursachende Einwahlprogramme ermittelt. Das letzte nannte sich DIAL/Diana.23195. Diese wurden durch das Programm gelöscht. Ist der Rechner nunmehr sauber?
Ich werde übrigens am Montag meine weiter Vorgehensweise mit der Kripo hier absprechen und entsprechend verfahren. Bezüglich des Widerspruches an die H.A.S. weise ich auf ein Musterschreiben der Verbaucherzentrale Baden-Würtenberg (Tenor: Unberechtigte Forderung)
hin, das hier im Internet abrufbar ist.
 
H.A.S.

PS: Das vom Rechner festgestellte DIAL/Diana.23195 kam über t-online als Anlage zu einer e-mail in den Rechner; 0190er und 0900er Nummern
sind bei uns gesperrt.
 
Silver schrieb:
PS: Das vom Rechner festgestellte DIAL/Diana.23195 kam über t-online als Anlage zu einer e-mail in den Rechner; 0190er und 0900er Nummern
sind bei uns gesperrt.
Die Einwahl des Dialers kam durch die Anwahl einer Frankfurter Festnetznummer zu stande. Die Verbindungsdauer betrug wahrscheinlich nur höchstens 2 Minuten (siehe AGB der HAS). In dieser Zeit registrierte die Dialereinwahl die Einwahlnummer des Anschlussinhabers auf einem Server, die dann wiederum der Serverinhaber ausliest und abgleicht (Rufnummernrückverfolgung). Dadurch kommt es zur Rechung an oftmals sogar unbekannte oder undefinierbare Empfänger.

Dieses "Geschäftsmodell" zielt auf die Umgehung des Schutzes gegen den Mißbrauch der Mehrwertnummern ab.

Das Schreiben des BW-Verbraucherschutzes ist einfach goldig und der Link dazu kann nicht oft genug wiederholt werden! http://www.verbraucherzentrale-bawue.de/mediabig/3676A.pdf
 
Strafanzeige

Insider schrieb:
Ein Sammelermittlungsverfahren gibt es derzeit nicht. Jeder Anzeigeerstatter sollte sich an seine örtliche Polizei wenden und denen den Hinweis geben, dass die Staatsanwaltschaft Hamburg hier federführend sein wird. Kriminalpolizeilich gesehen wird innerhalb der verschiedenen Behörden lediglich eine interene Informationsbündelung praktiziert, die letztlich wieder bei der StA Hamburg einfließen sollte. Von dort aus werden die Infos aus dem Bundesgebiet zusammengetragen, ausgewertet und den letztlich zuständigen Ermittlungsdienststellen zugeordnet (Tatortprinzip).
Das ist die sicherste Möglichkeit, die Bürokratie ausufern zu lassen. Was kann die örtliche Polizei tun? Daten sichern? Bei Null Schaden, da der, der Anzeige erstattet, sowieso nicht zahlt.

Kurz und bündig: Strafanzeige wegen versuchten Betruges (Rechnung kommt aus Hamburg, Tatort ist Hamburg)
und wegen Datenveränderung (Antragsdelikt, Strafantrag formlos stellen)
mit einer Kopie der Rechnung direkt an die Staatsanwaltschaft Hamburg, Sievekingplatz 1, 20355 Hamburg, mit der Bitte, das Aktenzeichen mitzuteilen.

Wer den armen Beamten dort etwas Arbeit ersparen will, schreibt noch rein "Ich verzichte darauf, vom Ausgang des Verfahrens benachrichtigt zu werden." Wenn da einer verurteilt wird, steht das sowieso in nullkommanix im Forum.
 
Re: Strafanzeige

Gast schrieb:
Das ist die sicherste Möglichkeit, die Bürokratie ausufern zu lassen. Was kann die örtliche Polizei tun? Daten sichern? Bei Null Schaden, da der, der Anzeige erstattet, sowieso nicht zahlt.
In diesem delikaten Fall ist die Datensicherung beim Geschädigten eigentlich nicht nötig - das kleine, crosskirksche Dialerchen ist bekannt und mitsammt den hinreichenden Erkenntnissen der zwischenzeitlich durchleuchteten "Geschäftsidee" von HAS & Co. längst auf dem Weg zur StA Hamburg.
Was heißt hier "null Schaden"? Der geforderte Betrag stellt eine definitve Schadenhöhe dar - es spielt keine Rolle, ob der Geschädigte für den Schaden aufkommt oder nicht. Hier kann man das Pferd auch mal von hinten aufziehen: das strafrechtliche und das zivilrechtliche Verfahren laufen stets parallel - die Anzeige befreit den Geschädigten nicht automatisch von der bestehenden Forderung!
Gast schrieb:
Kurz und bündig: Strafanzeige wegen versuchten Betruges (Rechnung kommt aus Hamburg, Tatort ist Hamburg)
und wegen Datenveränderung (Antragsdelikt, Strafantrag formlos stellen)
mit einer Kopie der Rechnung direkt an die Staatsanwaltschaft Hamburg, Sievekingplatz 1, 20355 Hamburg, mit der Bitte, das Aktenzeichen mitzuteilen.
:thumb:
Gast schrieb:
Wer den armen Beamten dort etwas Arbeit ersparen will, schreibt noch rein "Ich verzichte darauf, vom Ausgang des Verfahrens benachrichtigt zu werden." Wenn da einer verurteilt wird, steht das sowieso in nullkommanix im Forum.
O.k. - das mag womöglich ein geschwätziger Insider posten - aber für die Aktenlage des Geschädigten rundet die Abschlussverfügung doch seinen Vorgang ab. Und außerdem - für einen sachbearbeitenden Polizeibamten ist das lediglich ein X an der rechten Stelle und bei der StA wird die Nachricht automatisch versandt. MEn hat der Steuerzahler immer ein Recht auf "Mitteilung über den Ausgang des Verfahrens". ;)
 
H.A.S.

Hallo Anna,

bin trotz Deiner Info als PC- und Internetunerfahrener noch etwas unsicher, ob der betroffene Rechner nunmehr "sauber" oder ob eine Festplattenbereinigung notwendig ist. Hinsichtlich meiner Vorgehensweise (Einbeziehung Kripo) werde ich hier im Forum berichten. Bei einer ggf. anstehenden Sammelklage an die Staatsanwaltschaft Hamburg bin ich dabei. L.G. Silver.
 
Re: H.A.S.

Silver schrieb:
Hallo Anna,

bin trotz Deiner Info als PC- und Internetunerfahrener noch etwas unsicher, ob der betroffene Rechner nunmehr "sauber" oder ob eine Festplattenbereinigung notwendig ist. Hinsichtlich meiner Vorgehensweise (Einbeziehung Kripo) werde ich hier im Forum berichten. Bei einer ggf. anstehenden Sammelklage an die Staatsanwaltschaft Hamburg bin ich dabei. L.G. Silver.
1.) suche nach downgeloadeten Dateien an dem Tag, der auf Deiner Rechnung steht. Der Dialer selbst sollte unter C:\WINDOWS liegen und die Bezeichnung st-od00005.exe (oder so ähnlich tragen, außerdem hat er ein kleines rotes Türchen als Symbol. Sollte der Dialer bei der Session zum Schadenzeitpunkt nicht gleich gelöscht worden sein, dann dürfte das Türchen im Taskmanager (unten rechts) erscheinen. Mit rechtem Mausklick auf das Symbol bekommt man eine Deinstallation angeboten. Die o. g. *.exe muss aber trotzdem noch manuell entfernt werden. Nicht vergessen, den Papierkorb zu löschen, außerdem den Inhalt der Temporary Internet Files und Cookies sowie die Downloaded Internet Files bereinigen - das findest Du alles unter Deinem MS Internet Explorer, Extras, Internetoptionen.

2.) üblicherweise benötigt Deine Kripo den Rechner, um in einem sehr aufwendigen Verfahren gerichtsverwertbare Beweise zu sichern. Die zuvor beschriebene Reinigung steht dem entgegen. Wie aber schon angemerkt wurde, braucht es diese Beweissicherung nicht mehr. Ob das aber Deine Kripo auch so sieht ist fraglich.

3.) Es gibt keine Sammelklage! Die Anzeigen sollten jedoch bei der StA Hamburg gesammelt werden, weshalb ich von einer Anzeige bei der Polizei zum jetzigen Stand der Dinge abrate. Die Herrin des Verfahrens wird die StA Hamburg - sende denen einen Kurzsachverhalt und eine Kopie der Rechnung (Adresse steht zuvor im Posting des Gastes). Bitte um Mitteilung des Aktenzeichens sowie um Mitteilung über den Ausgang des Verfahrens.
 
Neue Masche?

Anscheinend schickt HAS jetzt Zugangskennungen (User: ...., Passwort: ....) unter Bezug auf eine angebliche Rechnung, die aber nie ankam ("Leider sind einige Rechnungen ohne die benötigten Zugangsdaten nicht mit gedruckt worden" - Verona, hilf!!).

Der interessierte Postempfänger könnte versucht sein, die im Brief genannte Webseite aufzusuchen und die Kennung auszuprobieren - Vertragsabschluss perfekt?
 
Re: Neue Masche?

Vorsicht Falle!
johinos schrieb:
Der interessierte Postempfänger könnte versucht sein, die im Brief genannte Webseite aufzusuchen und die Kennung auszuprobieren - Vertragsabschluss perfekt?
Genau darauf könnte es hinaus laufen. Eine spätere Rechnerauswertung ergibt nämlich genau die Spuren, die eigentlich ursprünglich gelegt worden sein sollten. Zudem kommt beim Aufruf der Website der Dialer erneut auf den Rechner und macht nicht nachvollziehbar, was er will.
 
:evil: bei uns wurde angerufen und eine Stimme mit Akzent gab sich als Postbediensteter aus, der ein Päckchen mit undefinierbarer Adresse hat. nur Nachname sei zu lesen. wir Deppen haben die Adresse durchgegeben, Familie sei nicht möglich und so. Da kam dann die bekannte Rechnung an.
Im Telefonbuch haben wir unsere Nummer schon vor Jahren löschen lassen.
 
KatzenHai schrieb:
Schade, mich ruft nie einer an. Das "Päckchen" hierher in die Kanzlei wäre doch echt mal amüsant ...
Da kannste anscheinend lange warten - Einwahlen über Telefonanlagen (so wie Deine!) werden nämlich aussortiert. Man hat es anscheinend nur auf Otto-Normalo abgesehen und traut sich an "großen" Fische nicht ran. Meine Rechnungsstelle habe ich auch explizid mit einer Beispielrechnung vorgewarnt - warte aber immer noch vergebens. Allerdings hatte das der Hias auch schon derartig in einem Telefonat angekündigt. :lol:
 
Has

Hi,
wir haben auch solch ein Schreiben bekommen, allerdings heißt die Firma Tele Hansa. Sind wohl alles Verwandte.
Haben uns auch an die Polizei gewandt, aber die sehen das alles sehr locker. "Wozu eine Anzeige machen, ist doch keinem was passiert. Wenden sie sich doch an das Amtsgericht, die setzen ein Schreiben auf, und schicken das an die Staatsanwaltschaft." Gesagt, getan. "Wie, die Polizei sagt so was? Ne, schreiben tu ich schon mal gar nichts. Da müssen sie zum Anwalt."

(':argue:') (':argue:')

So, nun schreibe ich halt selber.Ich schick das dann gleich nach Hamburg an die dortige Staatsanwaltschaft, die bereits ermittelt.

Hat schon jemand was nach der 2. Mahnung gehört ?

('0:)')
Allen einen wunderschönen Abend und eine Gute Nacht.
Grüße Mako
 
Re: Neue Masche?

anna schrieb:
Vorsicht Falle!
johinos schrieb:
Der interessierte Postempfänger könnte versucht sein, die im Brief genannte Webseite aufzusuchen und die Kennung auszuprobieren - Vertragsabschluss perfekt?
Genau darauf könnte es hinaus laufen. Eine spätere Rechnerauswertung ergibt nämlich genau die Spuren, die eigentlich ursprünglich gelegt worden sein sollten. Zudem kommt beim Aufruf der Website der Dialer erneut auf den Rechner und macht nicht nachvollziehbar, was er will.
Habe mich mit meiner dubiosen Rechnung zunächst im "T-com-Shop" schlau gemacht. Der gute Mitarbeiter dort hat dann die darin genannnte Internetadresse aufgerufen. Siehe da, es tat sich eine Eroticseite auf; nach seiner Meinung von den Philipinen (Kürzel: .php.). Ggf. hat die T-com mit diesem Aufruf selbst einen Vertrag geschlossen. Wäre ja köstlich. :lol: Wünsche gute Nacht
 
Re: Neue Masche?

Silver schrieb:
Siehe da, es tat sich eine Eroticseite auf; nach seiner Meinung von den Philipinen (Kürzel: .php.).

:vlol:

Wie ich sehe hat man das kompetenzfreie Agieren bei der Teletrööt noch immer nicht verlernt.
Auaaaaaa, das tut doch weh!!!

MfG
L.
 
Re: Neue Masche?

Heiko schrieb:
Nein, dieser Server steht nicht auf den Philipinen.

Na, Heiko, - jetzt lenk nicht ab ;)

Die geballte Telekompetenz überführt Dich nämlich:
Du bist auch auf den Philipinen!

computerbetrug.de sieht zwar deutsch aus, aber wenn man die Beiträge liest, steht in der Adressleiste immer: ... viewtopic.php !!!!

:D :D :D :D :D :D

Na also, wie wir alle wissen, ist ja immer der hintere Teil einer URL ausschlaggebend!

---
Es ist schon ziemlich unfassbar.
:wall:

Dieser Mitarbeiter hat gute Chancen auf die Auszeichnung:
:scherzkeks: :scherzkeks: :scherzkeks: "Der telekomischste Telekomiker". :scherzkeks: :scherzkeks: :scherzkeks:

Der Gewinner wird, auf einem großen T sitzend, am ganzen Körper mit Magenta ausgeschlagen :emb:
(natürlich mit Ausnahme seiner Happy Digits ...) :flower:
 
anna schrieb:
KatzenHai schrieb:
Schade, mich ruft nie einer an. Das "Päckchen" hierher in die Kanzlei wäre doch echt mal amüsant ...
Da kannste anscheinend lange warten - Einwahlen über Telefonanlagen (so wie Deine!) werden nämlich aussortiert. Man hat es anscheinend nur auf Otto-Normalo abgesehen und traut sich an "großen" Fische nicht ran. Meine Rechnungsstelle habe ich auch explizid mit einer Beispielrechnung vorgewarnt - warte aber immer noch vergebens. Allerdings hatte das der Hias auch schon derartig in einem Telefonat angekündigt. :lol:

Ich habe ja nun bekanntlich auch nen Privatanschluss - da hat aber auch noch keiner zurück gerufen - und meine Frau ist richtig geschickt am Telefon, wenn fremde Adressen anzugeben sind :)

Vielleicht arbeiten die auch bundeslandweise ab - und NRW ist gerade out (Alaaf?)

Sei's drum.
 
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