Abrechnung von Mehrwertdiensten über die IP-Adresse

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Habe vor ca. 1 Woche einmal bei meinem Internet-by-Call-Anbieter angefragt, ob er die IP-Bezahlung einführen will und was ich machen muß, daß ich den Service auf keinen Fall nutzen kann. Bisher keine Antwort.

Dann habe ich (wg. einem anderen Problem) noch mit dem T-Com-Kundenservice telefoniert, dort sagte mir eine (wirklich) freundliche Dame, daß sie "gerade dabei sind, die IP-Abrechnung zu überprüfen", es "aber noch Probleme gibt", möglicherweise "kommt sie auch gar nicht".

Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, daß die Telekom-Dienstleister potentiell mit Anbietern wie montax & Co. kokettieren, solange für sie dabei Gewinn rausspringt. Der Kunden"service" gerät dabei zur Farce, reagiert wird erst, wenn der Kunde seine Rechte gerichtlich einklagt und eine gewisse Chance besteht, daß er auch Recht bekommt.

Traurig :-(
 
...naja, soweit ist es in D ja noch nicht. Woher bzw. welche Informationen die freundliche Dame hat ist aus meiner Sicht eh nicht nachvollziehbar, da das Thema derzeit in einer Etage der T-Com bearbeitet wird, aus der es keine Meldungen an die Öffentlichkeit gibt.
 
Captain Picard schrieb:
laut eigener Einschätzung sieht Montax die Übertragung des Modell Ö auf D in weiter Ferne ...

cp

Beziehst du dich dabei auf eine Aussage von H. A.? Wenn ja, dann wurde das meiner Erinnerung nach mit der "Providerstruktur" in Deutschland begründet. Nur so sehr unterscheidet sie sich von der in Österreich auch nicht.
Das interpretiere ich zwischen den Zeilen lesend so: Wenn das die großen Provider in D wollen, dann machen sie es selber. Oder was ähnliches halt. Was Montax kann, können andere auch. Hat den Vorteil, dass es nicht so viele Mitverdiener gibt.

Ein Beispiel aus Ö : Provider - Montax - MP - Projektbetreiber - ev. Webmaster

Im Idealfall: Provider - Projektbetreiber (falls man die Projekte nicht auch selber macht)

Weiterer Vorteil: Man hat einen besseren Überblick über die Angebote, für deren Bezahlung man zuständig ist oder anders gesagt, den Geldeintreiber spielen muss. Denn wenn ich dran denke, was Montax so an "Vertragspartnern" anschleppt, dürfte den großen Providern letztere von mir skizzierte Möglichkeit erst recht besser gefallen.
 
Wembley schrieb:
Im Idealfall: Provider - Projektbetreiber (falls man die Projekte nicht auch selber macht)
Genau das macht ja die T-Com schon seit geraumer mit T-Online Vision, allerdings nicht mit Klickiklicki...
das ist aber auch genau der Grund, warum diese Form für die bekannten Mehrwertanbieter
uninteressant sind, da sie den User "überfordern"..

in der Form habe ich nicht grundsätzlich etwas dagegen , wenn es
a) expliziter (Einzel)Anmeldung bedarf
b) keine mehr oder minder überflüssigen Zwischenhändler eingeschaltet sind

cp

PS: sollte der DTAG einfallen, das Ö-Modell zu übernehmen , hat sie mindestens einen Kunden weniger
 
Captain Picard schrieb:
laut eigener Einschätzung sieht Montax die Übertragung des Modell Ö auf D in weiter Ferne ...

cp

Dann hoffe ich mal das beste!

Vielleicht sind hier in Deutschland auch die Provider etwas vernünftiger.

Schon mit den normalen Mehrbetrugsnummern hatten die Provider genügend Probleme und schlechte Presse, die sie zum Teil gar nicht zu vertreten hatten. Denkbar, das man sich in den Vorstandsetagen der großen Provider langsam zu schade dafür ist, für irgendwelche undurchsichtigen Geschäftemacher die Kastanien aus dem Feuer zu holen.

Zumal es in meinen Augen keinen wirklichen Bedarf an einem derartigem System gibt. Brauchbarere und sicherere Alternativen gibt es genug.
 
Antidialer schrieb:
Denkbar, das man sich in den Vorstandsetagen der großen Provider langsam zu schade dafür ist...
Wohl kaum! Dort geht es einzig und allein um die Margen und die Umatzsteigerungen. In welche Richtung eine Produktpolitik laufen soll, wird aus untergeordneten Ebenen analysiert und nach oben empfohlen. Dort prallen dann verkaufsorientierte, wirtschaftliche Überlegungen auf die Bedenken - die Vor- und Nachteile abzuwägen ist erst am Ende des Entscheidungsprozesses die Aufgabe einer Führungsebene.
Wichtiger als Spekualtionen an sich dürfte die Tatsache sein, dass man sich bei deutschen Telkos bereits Gedanken über das neue Phänomen macht und hier (anders als bei der Dialerproblematik) versucht, bereits im Vorfeld für die notwendige Regulierung/Gesetzgebung zu sorgen.
 
Reducal schrieb:
Wohl kaum! Dort geht es einzig und allein um die Margen und die Umatzsteigerungen. In welche Richtung eine Produktpolitik laufen soll, wird aus untergeordneten Ebenen analysiert und nach oben empfohlen. Dort prallen dann verkaufsorientierte, wirtschaftliche Überlegungen auf die Bedenken - die Vor- und Nachteile abzuwägen ist erst am Ende des Entscheidungsprozesses die Aufgabe einer Führungsebene.

Mag vielleicht nicht für alle Firmen zutreffen, aber einigen scheint ihr Ruf doch mehr Wert zu sein als etwas gesteigerter Umsatz. Die Firma Hansanet zb hatte sich nach dem Ärger mit dem 300 Euro Dialer dazu entschieden, auf den Betrieb eigener Mehrwertnummern komplett zu verzichten.
 
Antidialer schrieb:
Vielleicht sind hier in Deutschland auch die Provider etwas vernünftiger. [...] Denkbar, das man sich in den Vorstandsetagen der großen Provider langsam zu schade dafür ist, für irgendwelche undurchsichtigen Geschäftemacher die Kastanien aus dem Feuer zu holen.
Nach allen bisherigen Erfahrungen kann man darauf nicht hoffen.
Von den "Großen" hat IMO keiner einen wirklich guten Ruf und wenn der erst ruiniert ist, kassiert es sich bekanntlich ungeniert.
Ganz besonders beim Marktführer sind Kundenschutz und -Betreuung nur Werbefloskeln der Marketingabteilung.
Bei den "Kleinen" sieht das aber mitunter anders aus, die können sich durch Service profilireren.

Antidialer schrieb:
Zumal es in meinen Augen keinen wirklichen Bedarf an einem derartigem System gibt. Brauchbarere und sicherere Alternativen gibt es genug.
Da wird knallhart analysiert und kalkuliert, was unterm Strich dabei übrig bleibt.
Wenn da ein Plus zu erwarten ist, spielen Kundenbelange keine Rolle mehr.

Gruß A. John
 
Reducal schrieb:
Wichtiger als Spekualtionen an sich dürfte die Tatsache sein, dass man sich bei deutschen Telkos bereits Gedanken über das neue Phänomen macht und hier (anders als bei der Dialerproblematik) versucht, bereits im Vorfeld für die notwendige Regulierung/Gesetzgebung zu sorgen.
Ich habe aber seit Beginn der Dialerproblematik nicht den Eindruck gewonnen, dass die Telkos insbesondere der Rosa Riese
irgendeinen (merklichen) Anteil an der Verbesserung der Stellung der Verbraucher gehabt hätten.
Im Gegenteil man hat mit stoischer Ruhe bzw penetranter und ignoranter Sturheit
(und heimlichem Wohlwollen) dem Treiben zugeschaut und nur bei den Betroffenen,
die sich massiv gewehrt haben, widerwillig nachgegeben. Du selber hast hier Dutzende Male das
Wort "Forderungsmanagement" als drohendes Damoklesschwert über dem Haupt
der Betroffenen beschworen: Geändert wurde das in zwei mühseligen Anläufen politisch
und wird jetzt von der RegTP umgesetzt. Wo da ein tätiger Anteil der Telkos liegen soll, der Hoffnung
auf bessere Einsicht bei dieser Zahlungsmethode geben soll, entzieht sich mir völlig .

cp
 
dass die Telkos insbesondere der Rosa Riese
irgendeinen (merklichen) Anteil an der Verbesserung der Stellung der Verbraucher gehabt hätten.

Ich denke, aktiv wird man vor allem dann, wenn man nur Ärger, aber keine Gewinne einfährt. Beispiel Auslands-Dialer...
 
A John schrieb:
]Ganz besonders beim Marktführer sind Kundenschutz und -Betreuung nur Werbefloskeln der Marketingabteilung.
Bei den "Kleinen" sieht das aber mitunter anders aus, die können sich durch Service profilireren.
Beides ist doch eine Geldfrage. Angesichts des harten Wettbewerbs und geringer Margen halte ich diese Aussage daher für ziemlich gewagt. Die günstigeren Konditionen, auf die der typische Schnäppchenjäger in D schon abfährt, wenn er unter teils exotischen Bedingungen pro Monat weniger als 5 EUR spart, werden auch von den kleinen Anbietern vor allem auf Kosten des Service ermöglicht. Natürlich sind die Chancen es besser zu machen grundsätzlich da. Aber dann müßten die Verbraucher auch bereit sein für den Service zu zahlen. Und das sind sie m. E. derzeit mehrheitlich nicht.

M. Boettcher
 
Reducal schrieb:
Wichtiger als Spekualtionen an sich dürfte die Tatsache sein, dass man sich bei deutschen Telkos bereits Gedanken über das neue Phänomen macht und hier (anders als bei der Dialerproblematik) versucht, bereits im Vorfeld für die notwendige Regulierung/Gesetzgebung zu sorgen.
Da hoffe ich sehr, dass das nicht so ist.

Regulierung in dem Zusammenhang meint wieder Sonderrechte für anonyme Geschäftemacher sowie reduzierte Rechte für Verbraucher. Beides erwies sich bei den ursprünglichen Regelungen für Neppdialer in der Praxis als untauglich und missbrauchsfördernd und wurde in einem mühseligen Prozess zurückentwickelt, so dass es in 3 Monaten hoffentlich einigermaßen läuft.

Es braucht auch keine neuen Gesetze. Neue Zahlungsmittel müssen sich einfach mal am geltenden Recht orientieren, die Erfüllung der Informationspflichten sicherstellen und manipulationsfest sein.

Dietmar Vill
 
Netfire media GmbH

habe einen Brief vom Anwalt bekommen in Bezug auf Netfire Media Gmbh./. Mein Name

In dem schreiben heisst es das wohl ne Akte bei der Prozessabteilung liegt, ich mich aber nicht erinnern kann jemals irgendwie dort was per Internet abgebucht zu haben, da ich meine Bankverbindung niemals im Internet preisgebe. Zudem ist auf dem Zahlschein oder in dem Brief KEINE Summe genannt!

Kann da wer weiterhelfen, denn ich habe ein schreiben an die Kanzlei gesendet und bis heute keine Antwort bekommen!!!!



HILFE bitte!!!
 
Folgende Schritte haben sich als tauglich erwiesen:
  • 1. Don't Panic.
    kh-dontpanic.gif
  • 2. Den Erste-Hilfe-Kasten zu Rate nehmen - einfach auf die blaue Schrift links klicken.
  • 3. Hier in der Suchfunktion (oben mittig im Fenster) die Grundinfos des Falls eingeben (Abrechnende Firma, betr. Nummer).
  • 4. Bei den Ergebnissen weiterlesen.
  • 5. Unter Beachtung der Nutzungsbedingungen (NUBs) weitere Fragen etc. hier posten.
Bitte darauf achten, dass nicht für jeden neuen Fall ein neuer Thread geöffnet werden muss - Anschlusspostings an vergleichbare Themen sind für alle übersichtlicher und damit sinnvoller.
:schreiben:

Ansonsten gilt für deine Anfrage:
Auf diese konkrete Einzelfallfrage zum rechtlichen Vorgehen darf und wird hier keine Antwort gegeben werden.
Es wird anheim gestellt, rechtliche Hilfe bei zugelassenen Beratungsstellen gem. Rechtsberatungsgesetz zu suchen, z.B. bei Anwälten oder Verbraucherzentralen.
Auf die (Nutzungsbedingungen NUBs) wird ergänzend hingewiesen.
:stumm:
 
Hallo, ich habe ein ähnliches Problem mit der selben Firma. Ich habe vor einem Monat ein DREI TAGE Angebot dieses Anbieters für knapp € 4,00 angenommen. Nun bekam ich eine Zahlungsaufforderung von der Rechtsanwaltskanzlei A. W. T. einen Betrag in Höhe von € 71,64 binnen 8 Tage zu bezahlen. Ich weigerte mich daraufhin, da ich schon am zweiten Tag noch am selben Tag noch meinen Zugang zu diesem Anbieter kündigte, um diese drei Tage nicht zu überschreiten.
Ich habe auch eine KÜndigungsbestätigung von dieser Firma auf meinem Rechner, doch das alles scheint die Netfire Media GmbH nicht grossartig zu tangieren. Im Gegenteil, diese stellte mich als Lügner dar und drohte nochmals mit einer gerichtlichen Klage. Na gut, wer nicht hören will muss fÜhlen. Mal sehen wie weit dieser Anbieter wirklich gehen wird...

Ihr hört von mir

gez. der Rächer ;-)
 
Anonymous schrieb:
...das alles scheint die Netfire Media GmbH nicht grossartig zu tangieren. Im Gegenteil, diese stellte mich als Lügner dar und drohte nochmals mit einer gerichtlichen Klage.
Das wäre dieser Art die erste, die aller erste! :wink:

Aber wenn ich lese: Netfire und AWT, dann geht mir noch einer in dem Bunde ab und das ist die Afendis AG. Das ist doch der falsche Thread hier. Es geht doch gar nicht um die Abrechnung via IP sondern um einen vermeintlichen Vertrag über ein Anmeldeformular, gelle?

Gucke mal zur Orientierung auch > HIER < rein.
 
aber Afendis würde den Betroffenen im Falle des Falles doch zu Netfire als (deren Abrechnungs-) Kunde verweisen, also doch nach Elmshorn.
frei nach John Waite "No more wonderful, Mr Cool" ;)
Dein link scheint schon zu passen...
 
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