Ungewollte WEB.DE Club / GMX Profi Mitgliedschaft durch Anklicken?

Reducal schrieb:
Wenn Du jeden Tag aufmerksam all Deinen Werbemüll liest, rutscht Dir sowas sicher auch nicht durch.
Da habe ich Glück, denn ich bekomme nahezu keine Werbung.
Wenn Du dort ein Postfach hättest, sähe das anders aus.
Habe ich schon und zwar sowohl bei web.de als auch bei GMX, siehe hier: Geschenke von Web.de und GMX -sind beides Freemailaccounts, die auch schon das Upgrade zum Web.de Club und ProMail bei GMX durchlaufen haben. Werbung bekomme ich dort eigentlich ausschließlich nur von web.de/GMX, sonst nix und auch nur etwa alle zwei Tage je eine Nachricht.
 
Guten Tag. Ich hab auch Probleme mit WEB.DE, ich denke ich schildere meinen Fall einfach mal. Vielleicht kann mir jemand helfen.

Ich besitze seit Jahren eine Free-Mail-Addresse bei WEB.DE, benutzte diese aber schon seit längerer Zeit nicht mehr.

Insofern war ich im März überrascht, als ich das erste Mal Post von WEB.DE erhielt. Der Brief war eine letzte (!) Mahnung. Es wurde geschrieben, alle vorherigen Zahlungserinnerungen wären erfolglos geblieben, und ich sollte bitte 15€ + 5€ Mahngebühr überweisen, sonst würde der Fall an ein Inkassobüro übergeben werden. Gründe für meine Zahlungsschuld wurde keine gennant, nur eine Vertragsnummer wurde erwähnt. Mein Versuch mich darauf hin in mein WEB.DE-Konto einzuloggen ging schief, da mein Account nun gesperrt ist, weil Zahlungserinnerungen zu lange ignoriert wurden seien.

Ich schrieb also einen Brief ans WEB.DE Kundencenter, in dem ich um Erklärung für die Kosten bat, die Mahnung anfochte, und gleichzeitig alle offenen Verträge zum nächstmöglichen Datum kündigte.

Ende April erhielt ich Antwort von WEB.DE. Angeblich sei Ende Dezember über mein E-Mail-Konto, ein WEB.DE-Club-Abbonemont abgeschlossen wurden. Diese soll mit Klick auf einen "Jetzt Kaufen"-Button geschehen seien. Weiter soll ich danach einen Link in einer Bestätigungsmail mit den AGB angeklickt haben. Mein 14-tägiges Widerrufsrecht ist freilich verstrichen. Der Vertrag hat eine mindest Laufzeit von einem Jahr, bei Kosten von 15€ pro Quartal. Ich wäre also mindestens 60€ schuldig.

Nun mein Problem mit der Sache: Ich kann mich absolut nicht daran erinnern, einen "Jetzt Kaufen"-Button angeklickt zu haben (ehrlich :)). Eigentlich bin ich ein ziemlich versierter Internet-Benutzer, und idr. wäre ich spätestens bei einer Erinnerungsmail stutzig gewurden. Zudem nutze ich die E-Mail-Addresse eh seit jängerer Zeit nicht mehr, ich checke vielleicht alle paar Monate mal rein, ob irgendwelche wichtigen Mails noch an meine alte Addresse gingen.

Wie sind meine Optionen in dem Fall? Ich gehe eigentlich davon aus, dass ich Zahlen muss. Nach einem Jahr habe ich dann aber Ruhe, oder? Was wäre wenn ich tatsächlich keinen Vertrag abgeschlossen hätte und WEB.DE mir versucht etwas "unterzujubeln"? Ich habe ja auch keine der Leistungen dieses WEB.DE-Clubs benutzt. Hätte so eine Argumentation vor Gericht bestand?

Ich hoffe mir kann jemand helfen. Vielen Dank.
 
Ich hoffe mir kann jemand helfen. Vielen Dank

Steht alles schon hier. Lesen musste schon selber

Ich schrieb also einen Brief ans WEB.DE Kundencenter, in dem ich um Erklärung für die Kosten bat, die Mahnung anfochte, und gleichzeitig alle offenen Verträge zum nächstmöglichen Datum kündigte

Sowas ist mit das dümmste was man machen kann :mad:
 
Mit "verklickt" wollte ich auch eigentlich nur erwähnen, dass es unabsichtlich geschehen ist. Ich gehe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass ich im Leben nicht auf einen "Jetzt Kaufen"Button geklickt habe, wenn ich mich denn von Zeit zu Zeit mal eingeloggt habe, habe ich immer den "Nein Danke,weiter zum Postfach"Button gesucht, das einzige, was ich mir vorstellen könnte, ist, dass ich,wenn überhaupt, auf einen "Ja kostenlos testen"Button oder so ähnlich geklickt habe. Ich bin alles andere als ein Internetnaivling. Das nur dazu.
Und ich rechtfertige mich so gerne,deshalb auch die Erklärung zum Konto,warum ich es eigentlich nie nutze. Web.de war eine meiner ersten Emailadressen, habe ich auch lange genutzt, nur seit einigen Jahren habe ich aufgrund des limitierten Speicherplatzes und der massiven Spammails einen anderen Anbieter bevorzugt und dahin gehen auch alle meine Emails. Nur von Zeit zu Zeit,loggt man sich dann doch mal im alten Account ein, weil man mit diesem bspw. noch irgendwo registriert ist.

Weil hier so viel Gift in der Luft liegt, hoffe ich, dass ich das Unverständnis des Users Reducal mir gegenüber beheben konnte.
 
Weil hier so viel Gift in der Luft liegt, hoffe ich, dass ich das Unverständnis des Users Reducal mir gegenüber beheben konnte.
Die miese Luft ist schon wieder raus. Die "alten Hasen" hier müssen einfach manchmal Disharmonien auskämpfen, tut aber nicht weh und ist nicht schlimm. Wir ziehen hier zwar zumeist an einem Strang aber "Eigenart ist erlaubt - individuelle Stärke im Leben" trifft gelegentlich zu.

Mit "verklickt" wollte ich auch eigentlich nur erwähnen, dass es unabsichtlich geschehen ist. Ich gehe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass ich im Leben nicht auf einen "Jetzt Kaufen"Button geklickt habe....
Es stellt sich immer wieder die Frage, wie das Upgrade ausgelöst worden sein konnte. Bei manchen Leuten arbeiten mehrere Personen an einem PC (z. B. in der Familie). Wenn sich einer nicht ausloggt, kommts gern zu Komplikationen. Da wird dann Stress beim Nutzer durch zwischen geschaltete Fenster aufgebaut und in dieser Situation verklickt man sich durchaus leicht.
 
Hallo Zusammen,

ich habe ein ähnliches Problem wie davokxarden und auch so reagiert. Im darauf folgenden Brief wurde ich dann freundlich darauf hingewiesen, dass ich jederzeit über die Merkmale des Produktes, die Mindestlaufzeit und die Kosten informiert gewesen bin...
Auf das erste Schreiben des Inkassounternehmens UMG Wiesbaden habe ich lediglich mit einem schriftlichen Widerruf und einem Verweis auf diverse Foreneinträge etc. reagiert - wie auf Seite 65 beschrieben.
Mittlerweile wird es aber ungemütlich und ich habe ein Schreiben eines zweite Inkassounternehmens BID bekommen, in dem ich zur Zahlung von 104.18€ aufgefordert werde. Dort besteht die Möglichkeit die Forderung unter Angabe eines Grundes zu bestreiten.
Habt Ihr einen Tipp?
 
Danke für die Verlinkungen und die Zusatzinformationen.
Bei irgendwelchenominösen Briefkastenfirmen hätte ich auch deutlich weniger Bedenken, web.de war bisher in meiner Wahrnehmung ein seriöses Unternehmen. Also definitiv nicht reagieren?
 
Worauf führst zurück daß Dein Fall anders ist als die in den 1579 Beiträgen vorher?
 
ich habe mir nicht alle 80 seiten durchgelesen. Das was hab gesehen habe war, dass viele Leute anscheinend von web.de abgezockt werden. Ich wollte mit meinem Beitrag nur helfen. Nichts für ungut.
 
Der von Dir beworbene "Verein" hat einen höchst zweifelhaften Ruf unter neutralen Verbraucherschützern.
Deswegen bleibt Werbung für diesen Laden auch nicht lange stehen...
Ich hab nur nicht gleich geschaltet ...
 
mach was du willst, ich wollte nur helfen. was führt denn zu diesem zweifelhaften Ruf und was ist an dem Laden nicht neutral? Mir haben sie geholfen, so schlecht können sie also nicht sein. Aber ich habe besseres zu tun, als mich hier zu rechtfertigen oder mich womöglich noch als Lügner hinstellen zu lassen. Wie gesagt, hab gute Erfahrungen gemacht und mich extra hier angemeldet, um den anderen einen Tipp zu geben. Weiß nicht so Recht, was daran Werbung sein soll, aber ich dachte dieses Forum wäre dazu da, sich Hilfe zu holen und Erfahrungen auszutauschen?
 
Eine Schlacht geschlagen mit web.de:D

Ich hatte vor 2 Jahren einen Account bei web.de angelegt, brauchte ihn aber eher nur sehr selten und ging alle 2-3 Monate mal rein. So auch dieses Jahr (2013) im Februar. Dort war ich dann sehr überrascht, dass ich viel Nachrichten von web.de bekommen hatte, u.a. auch ein Glückwunschschreiben zur Mitgliedschaft im web.de club. Ein weiteres Schreiben, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich ja innerhalb von 2 Monaten hätte zurücktreten können usw. Nun war ich also Mitglied und sollte 5,-- Euro monatlich bezahlen. Ich suchte mir eine Nummer von web.de heraus und rief an. "Ja, sie haben im Oktober den "entscheidenden Klick" gemacht und sind jetzt Mitglied. Wenn sie kündigen wollen, dann müssen sie das schriftllich machen aber das geht nur zum Jahresende", erklärte mir ein Herr. "Was heißt hier kündigen? Ich will schon mal als erstes nicht in Euren Club und zweitens schon mal gleich auch kein Mitglied sein, wozu auch und zahlen kann wer will, ich nicht!"

Ich suchte mir also im Internet Hilfe, fand einen Link zum Widerruf, druckte einen Vordurck aus und habe das an web.de geschickt, per Einschreiben mit Rückschein! Just kam dann nicht ganz eine Woche später eine Mahnung von web. de + ein Schreiben, dass mein Widerruf angkommen wäre aber ich trotzdem bis Ende 2013 nun im Club wäre. Alles Ratschlägen hier im Forum zu Folge, zahlte ich nicht und war auch immer beruhigt, wenn ich las, dass mir nichts passieren könne. ABER dann kam die nächste Mahnung und noch eine und dann eine Mahnung von einem Inkassobüro. Dort habe ich dann auch nochmal einen Widerruf hingeschickt, sicherheitshalber aber...es kam wieder eine Mahnung und der Betrag ging immer höher. Von anfänglich 20 Euro, waren wir nun schon bei fast 100. Dann kam ein Schreiben vom Anwalt Hörnlein und Feyler und ich glaube jedem Otto-Normal-Verbraucher geht es da wie mir. Ein Anwalt macht dich unruhig aber dachte ich mir, nix, ich zahle nicht aber ich machte mir einen Termin bei der Verbraucherberatung und war schon einen Tag später dort. Zum einen habe ich das getan, weil ich mich mit einem Fachmann darüber unterhalten wollte und ich wollte einfach Sicherheit, verständlicherweise. Dort hat man mir bestätigt, dass dieser Anwalt bekannt wäre und auch die Vorgehensweise. DAs wäre Angstmache und so viele Forderungen wie der Anwalt alle aufgeführt hätte, die wären schon mal gar nicht in Ordnung und auch rechtlich nicht vertretbar.

Der Verbraucherschutz faxte noch am selben Tag an den Anwalt und an Web.de und heute kam die Antwort, gerade mal eine Woche später!! Alles zurückgezogen und der Vertrag ist mit sofortiger Wirkung gekündigt. Gut, der Verbraucherschutz kostete auch um die 20 Euro aber das war es mir wert, weil ich mir definitv keiner Schuld bewusst war!

Meine uneingeschränkte Empfehlung: AUF KEINEN FALL zahlen, nicht nervös machen lassen und um sich etwas Sicherheit zu geben, die Verbraucherberatung aufsuchen, weil die haben das Know-How, kennen die Gesetze und kennen vor allen Dingen die Verfahrensweise mit denen GMX, WEB.de und so weiter die Kunden im wahrsten Sinne des Wortes über den Tisch ziehen wollen. Ich hätte es zu einer Verhandlung kommen lassen, da ich Rechtschutz habe aber ich glaube, das ist web.de, bwz. 1&1 die Sache nun nicht wert, zumal es hier um einen banalen Betrag von 100 Euro ging. Ich finde es nur traurig, dass eine Firma sich so den Ruf versaut mit solchen Aktionen, hätten die gar nicht nötig.

Hoffe ich konnte Euch etwas helfen mit meinem Beitrag!
 
Natürlich hilft der Beitrag. Wir raten auch nicht grundsätzlich davon ab, die Hilfe des Verbraucherschutzes in Anspruch zu nehmen. Zwingend erforderlich ist das jedoch nicht. Wenn man den >>>Musterbrief<<< verschickt hat, dann hat man prinzipiell das getan, was zu tun ist - und mehr macht der Anwalt der Verbraucherberatung wohl regelmäßig auch nicht: Vertrag bestreiten, hilfsweise Widerruf erklären etc.

Wenn jetzt auf ein Schreiben des Verbraucherschutzes hin die Forderungsrücknahme erklärt wird, dann möglicherweise nur aus dem Grund, weil 1&1 selbst Angst vor neuen Abmahnungen der Verbraucherschutzverbände hat.

Der Effekt ist letztendlich der gleiche. So oder so passiert nach ein paar bösen Briefen dieser Anwaltskanzlei nichts mehr. Dieser Thread hier ist uralt und hat bereits über 400.000 Aufrufe und über 1.500 Beiträge, und es gibt trotzdem m.W. nicht eine einzige Wortmeldung hinsichtlich einer wirklichen Klage vor Gericht in diesen Fällen. Das spricht Bände. 1&1 weiß ganz genau, dass der Anspruch vor Gericht keinen Bestand hätte.

Solange deren Anwalt nur außergerichtlich herumnörgelt und krakeelt, ist das letztendlich heiße Luft und egal. Papier (außergerichtlich) ist sehr geduldig. Ein Anwalt ist keine Behörde, der hat gar keine Sonderrechte - solange er nicht wirklich Klage vor Gericht einreicht und dann auch noch den Prozess gewinnt. Und das wollen wir doch erst mal sehen. Da werden wir wohl drauf warten bis Pflaumenpfingsten.
 
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