AW: "Premiumdienste" und neuer Handy-Vertrag
Ist die effektivste Vorgehensweise bei Mißbrauch in der Telekommunikation. Man wartet so lange bis die technische Weiterentwicklung das Problem von allein löst.
Kleiner Zwischenruf: Ich finde das beachtlich, denn was technofreak hier schreibt, klingt nahezu wie die Übersetzung dessen, was ein britischer "Geistesverwandter" die Tage an die britische Regulierungsbehörde schrieb:
While I shall welcome any reduction in complaints, it has to be borne in mind that there have been reductions in particular types of complaint in the past. These reductions have often been related to changes in technology (e.g. the change to ADSL from dial-up) rather than actions taken by PP+. Moreover, in every case so far of a drop in complaints, it turned out that the PRS industry was busy preparing for the next big scam. Until PP+ addresses the fundamental issues that underlie PRS crime, I shall treat any short-term fluctuations in complaints with a certain degree of scepticism.
(Wenn man sich über einen Rückgang an Beschwerden freuen sollte, muß man sich darüber klaren sein, dass es einen Rückgang bei bestimmten Arten von Beschwerden in der Vergangenheit gab. Diese Rückgänge waren oft eher technologischen Veränderungen geschuldet (wie den Ersatz von Wählverbindungen durch DSL) als Maßnahmen von PP+ [dem britischen Regulierer]. Darüber hinaus hat sich bisher noch bei jedem Fall eines Rückgangs der Zahl der Beschwerden herausgestellt, dass die Mehrwertindustrie damit beschäftigt war, den nächsten großen Schwindel auszuhecken. Bis PP+ die grundsätzlichen Kernpunkte angeht, die Mehrwertbetrug ausmachen, sollte man jede Schwankung bei den Beschwerden mit einem gewissen Maß an Skepsis bewerten)(frei übersetzt)
Brilliant, Mike!
[In UK geht es dabei aktuell um eine Diskussion, die entstand, nachdem dort die Regulierungsbehörde
ernsthaft begonnen hat, Mehrwertdienste als Thema für die Schule zu entdecken. Man präsentierte als Beispiel für erfolgreiche Karrieren im Mehrwertgeschäft ausgerechnet einen jungen Mann, der gleich zu Beginn seiner Karriere durch die Missachtung geltender Standards aufgefallen war. Dies führte u.a. zu der ironischen Frage, wie verdorben das Mehrwertgeschäft denn sein müsse, wenn man nicht einmal einen Mehrwertdienstler ohne Dreck am Stecken daherbringen kann. Obwohl es also um etwas ganz anderes geht, sind die grundsätzlichen Ähnlichkeiten in der Diskussion so auffällig, dass man sie selbst dann nicht mehr als zufällig bezeichnen könnte, wenn man nicht wüsste, dass die gesamte Regulierung
von Anfang an und international gezielt nach den Vorstellungen der Anbieter und ohne ausreichenden Blick auf Verbraucherinteressen konzipiert und umgesetzt wurde. In Deutschland u.a. vom FST]