Hier tun sich neue Dimensionen beim Phishing auf. Wenn man nicht mal mehr durch Zertifikate gewschützt ist wie dann:
http://www.intern.de/news/7664.html
http://www.intern.de/news/7664.html
Schützen nicht einmal Zertifikate vor Phishern?
Ein Posting des Internet Storm Center (ISC, SANS Institute) beschreibt sehr schön und ausführlich, wie raffiniert Phishing-Angriffe teilweise erfolgen. Bei diesem Beispiel geht es um eine Mail, die angeblich von "Mountain America" stammt, einem Kreditunternehmen, in dessen Namen auch Visa-Karten vergeben werden. Die Mail, von einem Phisher verschickt, wirkt vollständig authentisch. Auch der in der Mail angegebene URL zur Adresse mountain-america.net erscheint "echt". Vor allem, weil dieser URL mit "https" beginnt und damit einen Hinweis liefert, dass der Datenverkehr mit dieser Site via SSL verschlüsselt wird. Das lässt die Adresse insgesamt sicher erscheinen, zumal das von Equifax (Geotrust) vergebene Zertifikat für diese Verschlüsselung ebenfalls echt zu sein scheint. Doch das alles ist ein Trugschluss. Die Domain mountain-america.net (inzwischen nicht mehr konnektiert) gehört irgend jemandem, aber nicht der fraglichen Bank. Die darunter eingerichtete Site diente ausschließlich dazu, die per Mail angeschriebenen Kunden der Bank dazu zu bringen, ihre Login-Daten auszuplaudern. Offen bleibt allerdings auch für das ISC, wie diese Täter ein Zertifikat erhalten konnten. Der Zertifizierer gibt dazu zwar an, dass alle Anträge dieser Art geprüft werden, und dass man sich offizielle Dokumente vorlegen lässt, mit denen sich die Angaben des Antragsstellers verifizieren lassen. Doch die Anträge werden in einem Online-Verfahren (QuickSSL) gestellt und die automatische Prüfung scheint keine Unregelmäßigkeit gefunden zu haben. Daher konnten die Phisher in diesem und vermutlich anderen Fällen ein gültiges Zertifikat für ein nicht existierendes Unternehmen erhalten. Wie soll aber unter diesen Bedingungen Sicherheit gewährleistet werden?