Neue Kundschaft - der Lyriker-Thread

keinen titel keine grossbuchstaben keine satzzeichen macht euch selber einen reim drauf


da war die firma urwald & complizen
die die auswahl diverser miezen
auf wenige beschränkte
und mahnschreibend sogleich bedrängte

denn diese hätten das war nicht banal
von diesem schweinigen Kanal
uploads getätigt aus der roten röhre
was sich nun wirklich nicht gehöre

die folge war wie oben angedeutet
dass es im klingelbeutel läutet
jedoch nicht im portmonee der miezen
nein nur bei urwald & complizen

wobei ich jetzt danebengriff
da gibts ja auch noch die archiff
die ja die rechte inne hatten
in bergen hoher almöhimatten

die schleppten erst ischs eh a gfrett
den krempel dann durchs internet
um dann mit gladII rumzueiern
jawohl man glaubt uns kommt zum feiern

in köln kam feiern wohl abhanden
anscheinend hat niemand nicht verstanden
es gibt portale ohne doppelloch
und da dran kaun sie immernoch

nun ich könnt den geschmack verstärken
und süffisant bemerken
das doppelt lesen nichts zum schlechten hat
schon gar nicht wenn man man auch zu rechten hat
 
Prost Neujahr!

Dumpf erklingt der zwölfte Ton
von der Kirchenglocke.
Raketenwerfer gehen schon
zündelnd in die Hocke.

Draußen kracht es, pfeifts und zischt,
neblig stinkt der Pulverdampf.
Böller, Knallfrosch, Funkengischt:
Wir verzichten auf den Krampf!

Denn drin lässt Mutti einen krachen,
Väterchen muß herzlich lachen:
So kann man auch ohne Böllersachen
Neujahrs schon eine Freude machen.
 
Kochkunst im Fernsehen

Ist´s ein Trick oder ist es Wirklichkeit,
Im Vollbild sieht man einen Elefantenrüssel,
den der Fernsehkoch mit einem Beil entzweit
und ihn dann stopft in eine Schüssel.
Tausend Köstlichkeiten hat er angeschleppt
für beste Fernsehunterhaltung.
Er will kreieren ein neues Rezept.
Das bringt Quoten und Rekord -Einschaltung.

Eingeweiht wird auch die neue Fernsehküche,
genehmigt und geprüft vom Fernsehrat.
zur Grundversorgung für TV-Gerüche.
Der Meister schreitet schnell zur Tat.
Der Rüssel in der Schüssel brutzelt.
Einen Truthahn hat der Koch am Wickel
und ein Täubchen das schon leicht verhutzelt
und obendrauf ein Feldkarnickel.

Verdünntes Leinöl, Zimt und Majoran,
Roter Essig und grüne Tomaten,
Kakaobutter , Salz und Lerbertran,
kommen gut gerührt zum Braten.
Eine Flasche echten Curacao
mit selbstgebranntem Korn verbessert
gießt er über drei Forellen Blau,
in der Sonne abgehängt und gut gewässert.

Oben das Täubchen, frei von Salmonellen.
Daneben der Hecht und die blauen Forellen.
Fertig ist das Werk, Die Zutaten gibt’s bei Aldi billig.
Für einen Armeleute-Haushalt noch erschwinglich.
Nur die Elefanten sind teuer und nicht immer willig,
die Rüssel zu opfern, die unwiederbringlich.

Das kulinarische Meisterwerk von edlem Duft
wird einem Altenheim zur Spende gemacht.
Die geborgte Schüssel wird getrocknet an der Luft
und dem ZDF wieder zurück gebracht.
Morgen kommt die nächste Sendung mit Kochen.
Die Rezepte sind bei der ARD streng geheim .
Auf das Copyright könnten die vom ZDF pochen.
"Wir gehen denen doch nicht auf den Leim!"

Am nächsten Tag kommt im ZDF eine Sonderbericht:
“Im Altenheim sind einige Bewohner gestorben”
Dann verkündet der Sprecher mit ernstem Gesicht:
“Sie aßen Gammelfleisch, das war schon verdorben.
“Dieses Fleischgericht wurde von der ARD kreiert
von einem der diensthabenden Fernsehköche gekocht.“
Die ARD fühlte sich durch diese Meldung brüskiert
und hat auf Gegendarstellung gepocht.

Die Sache ging bis vor´s Bundesverfassungsgericht
Die ARD bekam in allen Instanzen recht:
die ZDF- Schüssel entsprach der EU-Norm nicht.
Sie war verdreckt und angerostet, das Fleisch wurde schlecht.
Dem Eigentümer obliegt die Sauberkeitsspflicht!

Heute ist wieder quotenträchtige Kochsendezeit.
Die Herdplatten sind heiß, zur Sendung bereit.
Der Fernsehrat hat dem Kauf einer eigenen Schüssel zugestimmt,
damit die beliebte Sendung jetzt ein besseres Ende nimmt.
Zu Beginn wird eine Stellungnahme vom Intendanten gesendet
:„Speisen werden nicht mehr an Altenheime gespendet.
Sie werden künftig an unsere Mitarbeiter verteilt!“
Grüetsi der Chefkoch kommt fröhlich zur Küche geeilt,



Wohl bekomms!

Avor
 
Eine wahre Geschichte

In einer Klinik bin ich gewesen,
in der Spezial-Abteilung für Chinesen
Auch Typen, deren Augen nicht mehr offen
könnten bald auf Klarsicht hoffen.
Auch ich sollte Lust bekommen ,
Und seh´n nicht mehr verschwommen,
Offene Augen in allen Lebenslagen,
Dafür wollte man das Wagnis wagen.

Auf eine Pritsche wurde ich gebunden,
zu klein für mich, hab´ ich empfunden.
Grün verhüllte Schwestern mich versorgten
und eine Flasche Alkohol entkorkten.
Sie ließen mich davon nicht trinken
um ins Vergessen zu versinken.
Alkohol gibt´s nur zum Händewaschen
Nicht ein Schlückchen durfte ich erhaschen.

Mit Laken haben sie mich abgedeckt.
Mit Riemen festgezurrt, was mich erschreckt.
Auf den Kopf bekam ich eine grüne Kappe.
Ich solle halten brav die Klappe.
So lag ich sprachlos eine halbe Stunde
Das Gesicht bedeckt - aus welchem Grunde?
Eine Stimme fragte dumm:
„Warum liegen sie so krumm herum?“

Gut beobachtet, doch idiotisch ist die Frage.
Erkennt denn niemand meine Lage?
Auf diesem Bügelbrett bei meiner Überlänge?
Gerade liegen? Glaubt ihr wirklich, das gelänge?
„Wie lange soll noch dauern die Tortur?
„Wir müssen noch warten bis zehn Uhr.
Der Chef ist mit der Visite noch zugange.“
„Lasst mich hier runter, das dauert mir zu lange!“

„Mein Rücken schmerzt, ich bin schon ganz benommen.
„Eine Spritze gegen Schmerzen werden sie bekommen!
Auch bei Kassenpatienten machen wir´s gewöhnlich,
den Rest macht der Chef dann höchst persönlich.“
Eine zweite Pritsche wird heran geschoben
von einem Hiwi, einem groben großen
Eine Gestalt darauf, auch grün verhüllt,
Ganz still, auch zum Sprechen nicht gewillt.

Dafür höre ich im Düstern
Zwei Schwestern leise flüstern:
Der Herr hier ist die Nummer sieben.“
Die Dame ist als Achte eingeschrieben.“
Eine Dame?! - Ein Gespräch will ich beginnen,
wie fängt man an - ich muss mich noch besinnen.
Dann sagt sie ungefragt: „Ich komme aus Wien,
Ist das hier die Gerichtsmedizin?“

„Gute Frage, wenn Sie es so empfinden,
schlimner kann man dort die Toten auch nicht schinden.“
Ein Ruck - meine Pritsche macht eine harte Wende
und das Gespräch war hiermit schon zu Ende.
Ein gleisendes Licht kann ich durch das Tuch erkennen
Das meine Augen bedeckt, damit sie nicht brennen.
„Bin ich tot und werde ich jetzt obduziert?“
Nein. Erst wird ihr Allgemeinbefinden observiert.

„Allgemeinbefinden? Das ist schlecht im Rücken.
Auf diesem Folterbrett wird die Obduktion nicht glücken.“
Eine männliche Stimme höre ich: „Ihr Herz ist zu schnell
Das ist wohl die Angst vor den Schwestern gell?
Es war der Professor, der musste noch lästern:
„Auch ich habe Angst vor den grausamen Schwestern!
Jetzt heize ich auf mein Elektromesser,
Wenn es glüht, dann schneidet es besser.“

Die kleinen Piekser im Auge nahm ich in Kauf
Wenn nur mein Rücken bleibt noch wohlauf.
Es roch bald nach verbranntem Braten
Ich sah nichts, nur ich hörte, was die taten.
Schlimme Geräusche, für mich viele Stunden,
bis endlich vernäht wurden die Wunden,
waren meine Augen ganz weit offen,.
Ich kann wieder sehen, das lässt hoffen.

Doch das Bild hat sich zum Schlimmen gewandelt,
Krumm der Rücken, das Gesicht verschandelt.
Blau geschwollen, es ist eine Schande!
Was hat aus mir gemacht diese Bande?
Mein Spiegelbild lässt mich erschauern,
Es würde noch mindestens drei Monate dauern.
So lange bin ich jetzt auf Krankenschein
ein Monster von Herrn Frankenstein?


Schönen Feierabend!

Avor
 
Zuletzt bearbeitet:
Hui wie grauselig.
Aber du bist entronnen,
der Gerichtsmedizin
und uns wieder wohlgesonnen

Mist, was reimt sich auf Gerichtsmedizin?

Avor, du kannst es einfach besser ;-)

Gute Besserung, falls es noch angebracht ist...
 
Beobachtung im Garten

Unsere Katze fühlt sich ungesund,
wenn sich ihr nähert Nachbars Hund.
Der fragt: „Warum machtst du, blöde Katze
immer wenn ich komme eine Fratze?

Die Mieze gibs ihm gleich zu seiner Klarheit
und sagt dem Köter unverblümt die Wahrheit,
was ihr bereitet Abscheu und Verdruss,
was der Hund nun endlich wissen muss:

Du bist ein Schwein und stinkst zum Himmel,
die Genitalien sind überzogen mit Schimmel,
dein Fell ist ungepflegt und voller Läuse.
PfuiTeufel! - Ich hätte doch viel lieber Mäuse.


Ich nicht!

Gruß Avor
 
Freizeit


Auf einer Wiese an der Wolga
sitzt meine allerliebste Freundin Olga
und lässt im Wasser ihre Füße baumeln
was mitunter Fische bringt zumTaumeln,
wenn sie angeheitert ist vom Schnaps und Wein,
das könnte sie auch hier bei mir am Rhein.



Ehrlichkeit


Kinder haben meistens gute Augen
die bei uns Alten leider nichts mehr taugen.
D´rum finden sie auch manch verlorenen Zaster
weil sie noch klein und näher sind am Plaster.
Meist ist es Geld, , das ungewollt zu Boden fiel
und nun im Rinnstein liegt mit unbekanntem Ziel.
Die Kleinen bringen ehrlich es zum Fundbüro,
der Finderlohn macht auch die Eltern froh.



Einen schönen Sonntag

wünscht Avor
 
Vorwort:
Der eine oder andere hier kennt wahrscheinlich das Forum von heise.de. Die dortigen Diskusionen sind oft sehr trollig, selten lustig und noch weniger erhellend. Der Verstand scheint meist links oder rechts, oberhalb oder unterhalb des Tisches im PC zu stecken, aber selten direkt vorm Bildschirm.
Und darum geht's im nachfolgenden Gedicht.


Heiseforum


Dies Forum ist des Wahnsinns Beute,
hier treffen sich all jene Leute,
die oft nichtssagend es geruhn
sich beitragsfüllend kund zu tun.

Wie hält man User hier auf Trab?
Man schweift einfach vom Thema ab!
Wer von nichts weiß, kann von nichts wissen.
Wer Unsinn schreibt wird halt verrissen.

VT, ja das kommt immer gut,
vorm Bildschirm sitzt der Aluhut,
der weiß, wie aus dem eignen Mist
noch Dümmeres zu basteln ist.

Von viertel bis zu ganz OT:
"Ich hab da ein Problem, oweh!
Ich bin da irgendwie in Not."
Die Ahnungslosen geben rot.

Wenn argumentiv sonst gar nichts bleibt
dann schreibt man, wie man's richtig schreibt,
wie's bitte richtiger sein sollte
und wie man's gerne mögen wollte.

Und steht da "Stundenkilometer"
im Artikel, gleich gibts Gezeter,
wobei der Obernormlehrer beweist,
dass laut SI das anders heißt.

Oder den Stil - oder auch keinen
man ist sich da nicht ganz im Reinen,
welcher denn falsch oder gar richtig.
Egal - Hauptsache man wird "wichtig".

So macht sich mancher selbst zum Affen.
Ich werde das wohl auch noch schaffen.
Nicht mit Kritik - nein, nein - mitnichten:
Ich tu das lieber mit Gedichten.

Reinhard
 
Ein Heiliger Abend aus dem prallen Leben

Das Radio ist aus,
die Musik war ein Graus.
Im Fernsehen kommt immerfort
der Film vom kleinen Lord.
Weihnachtslieder selten kommen,
die in uns’rer Sprache aufgenommen.
Man sagt, die sei nicht fein,
in Englisch muss es sein!

Der Weihnachtsbaum ist aufgebaut.
Die Weihnachtsgans wird aufgetaut.
Der Enkel hat die Kerzen angezündelt,
die Enkelin mit dem Hund gehündelt.
Mutter und Vater teilen Geschenke aus.
Nach verbranntem Plastik riecht’s im Haus.
Der Tannenbaum, in Fernost handgemadet.
Nur die Kerzen sind echt, das hat geschadet.

Das Hündchen ist geflüchtet,
der Baum ist gelöscht und wieder hergerichtet.
Die Oma auf dem Sofa röchelt,
in der Ecke auch der Opa schwächelt,
er ist heute nicht korrekt rasiert,
weil die Grippe hier zurzeit grassiert,
was die Oma auch zutiefst erregt,
auch sie wirkt heute ungepflegt.

Der Enkel spielt auf seiner Schülergeige:
„Oh Tannenbaum, wie grün sind deine Plastikzweige“.
Dann spielt er auch noch „Stille Nacht“.
Die Oma sagt: „Das hast du gut gemacht!“
Dann erfüllt sich Opa seinen Weihnachtswunsch,
nachdem er trank ein Gläschen Punsch.
Er legt eine heiße Videokassette ein.
„Muss das heut’ am Heiligabend sein?


Verzeiht bitte den Fehltritt zum Fest der Liebe, trotzdem wünsche ich allen frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr!

Avor
 
Zehn Jahre? Wie doch die Zeit vergeht. Mein Gott, hatte ich eine Angst damls in Saschas Dialerchutzforum mit verrückten Tiergedichten zu kommen. Danke noch einmal dafür, dass Ihr sie mir nicht um die Ohren gehauen habt.
Die Ausbeute dieser zehn Jahre und noch mehr, sind jetzt als 286-seitiges Taschenbuch unter dem Titel "Unmenschlich tierisch oder untierisch menschlich" im Handel erhältlich. Mit fast 85 Jahren kann man sich ja noch eine Jugendsünde erlauben. Schöne Restfeiertage all den alten Kämpfern und ein gutes Neues Jahr. Vielleicht fällt mir dazu noch etwas ein.

Gruß Avor
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Jahreswechsel

Dank an Heiko, Sascha und den Helfern allen!
Unermüdlich kämpft Ihr gegen Internet- Kanaillen,
die uns beim Surfen heimlich überfallen.
Macht den Garaus diesen Schurken samt Vasallen
sie sollen in die eigenen Fallen fallen!

Dann soll zum Teufel fahren diese Brut!
die das Netz missbraucht zu ihrem Zweck!
Ihr warnt vor den Gefahren, wir sind auf der Hut,
dann wird bald verschwunden sein der Dreck.

Auch gewisse Saubermänner lassen überwachen,
Obrigkeiten wollen wissen, was wir Untertanen denken,
Ob wir Trübsal blasen oder über ihr Geschwafel lachen
ob wir den Falschen uns´re Sympathien schenken?

Telefongespräche sind leicht abzuhören,
Spione in Computern ferngesteuert installiert.
Terroristen lassen sich davon nicht stören,
der ehrliche Bürger jedoch das Vertrauen verliert.

Dann wird der Weg zu Eurer Seite nützen,
denn Ihr wisst auf Fragen immer Rat:
Wie kann man gegen Datenklau sich schützen
und staatlich verordnetem Persönlichleitsverrat?

Gläserne Bürger hätten gern die Staatenlenker,
und werden selbst von fremden Mächten überwacht.
Sie ignorieren die Warnungen aufrechter Denker
und werden für ihre Dummheit ausgelacht.

Holzköpfe können nicht die Pest verhindern
die sich schleichend drängt in die Computerwelt
Doch man kann sich schützen, die Gefahren mindern
Sicherheit bekommt man auch für wenig Geld!

So lassen wir jetzt virenfrei die Korken knallen,
zum Neuen Jahr in Häusern, Hütten oder Hallen!
Freudenchöre werden froh erschallen!
Man wird sich küssend in die Arme fallen
und jauchzend auf die Straßen schwallen,
wo Raketen zischend in den Himmel knallen
bis sie explodierend an die Wolken prallen,
im gebremsten Fluge nach der Seite drallen
und mit bunten Funken sprühend wieder runter fallen,
weil man vergaß, sie unten festzuschnallen.

„Prost! Ein frohes Neues Jahr uns Allen,
den Freunden, schmal gewachsen oder prallen
den Onkeln, Tanten oder Großmamsallen,
zeigt den Tagedieben Eure Krallen,
auch wenn sie in der Nacht euch überfallen.
Misstraut Polit-Machern mit Dallen,
die auf unbequeme Fragen hilflos lallen.
Sie wollen nur das Beste von uns allen,
der vermurksten Welt zum Wohlgefallen!



Viel Erfolg im Neuen Jahr!

Wünscht Avor
 
:eek: Geisterstunde :eek:

Im Schlosse des Grafen van Gracht
da spuken exakt um Mitternacht -
pünktlich und auf die Sekunde genau -
des Ahnherrn Vorfahr und seine Frau.

Es klappern die Knochen, es klirren die Ketten,
Bewohner schrecken hoch aus den Betten.
Der Wahnsinn wild nächtlich um sich greift,
wenn die Ahnfrau rasselnd die Ketten schleift.

Der erste Höhepunkt ist schon erreicht,
als der Ahnherr durch das Gewölbe schleicht
und zotig im Schlossgang fürchterlich flegelt,
und dabei mit seinem Kopf polternd kegelt.

Die Ahnfrau schreit derweil schrillend grell,
Im Schloss werden erste Fenster hell.
Man hört hin und wieder Gebisse klappern,
wenn die Ahngeister laut durch die Flure tappern.

Und wenn sie dann gegen die Türen schlagen,
dann wird einem so seltsam kribblig im Magen.
Es wird einem heiß, wie im Flammengeloder
und es riecht unangenehm nach uraltem Moder.

Während manche sich fast in die Hose machen,
da hört man noch ein zweifach Irrsinnslachen.
Dann ist es still. Ruhig und dunkel die Nacht.
Die Uhr schlägt eins auf Schloss van Gracht.

Reinhard :cool:
 
Das Plaisir



Was ist das für ein Plaisir

nach der Jahre langer Stunden.

Endlich bin ich wieder hier.

Ich gestehe unumwunden:



Mir verschlug es lang' die Lust,

viele Worte noch zu machen,

oftmals, auch ganz unbewusst,

ist vergangen mir das Lachen...



Sehend in den Untergang

zu marschieren ist erquicklich.

Mir wird oftmals Angst und bang',

doch das ist gewiss nicht schicklich....,



Mutig, mutig, trallala

gehen wir gemeinsam unter.

Oder wir sind füreinander da

und beschließen flott und munter,



dass uns all' die Vollidioten,

uns'ren Mut nicht ganz versenken.

Das, trotz aller dummer Zoten...

Wir beginnen, selbst zu denken...


Und, meine Lieben.... nach 44 Jahren Qualmerei---- also nach viel zu langer Abgabe an Steuern (70 Prozent der Kosten für Ziaretten oder Tabak sind nur Steuern) habe ich vor zeieinhalb Wochen das Rauchen aufgegeben. Nein..., niemand von Euch will wissen, wie es mir gerade geht.... Ich möchte es auch nicht wissen.......
 
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