autoscout23 & mobile24

Reducal

Forenveteran
[FONT=&quot]Autoverkäufern über Internetportalen passiert bekanntlich alles mögliche und auch unmögliches. Anlässlich einer persönlichen Bekanntschaft mit einer anscheinend neuen Masche möchte ich hier, mit Einverständnis des Betroffenen, folgenden Sachverhalt veröffentlichen:

Letzten Monat bot ich mein drei Jahre altes Auto bei Autoscout24 online zum Verkauf an, unter Angabe meiner Telefonnummer.

Leider interessierte sich niemand für das Fahrzeug, so dass ich mich wunderte, als ich plötzlich eine SMS von der Autoscout23 Ltd. erhielt, in der mir geschrieben wurde, dass man an meinem Auto interessiert sei und ich eine 0180er Nummer zurückrufen soll. Das tat ich und mein Gesprächspartner notierte sich meine Daten, da man die angeblich nicht bei autoscout24 abschreiben darf. Dass dadurch ein Vertrag ausgelöst wurde oder gar irgendwelche Kosten wurde mir nicht mitgeteilt. Ich sollte dann wieder eine SMS bekommen, wenn ein Interessent gefunden wurde.
Ein paar Tage später erhielt ich die ersehnte Nachricht, in der ich aufgefordert wurde, erneut anzurufen, da jemand angeblich annähernd meinen Preis bezahlen würde - wohlgemerkt ohne, dass er das Auto bereits gesehen hätte. Ich rief wieder an und bestätigte den Preis. Hier wurde mir nun erklärt, dass ich 124 € bezahlen sollte, wenn der Verkauf zu Stande gekommen ist. Das fand ich eigentlich o.K. Als nächstes wollte man mit dem Interessenten sprechen und wenn der auch zusagt, sollte ich wieder eine SMS bekommen. Man wollte dann innerhalb von zwei Tagen bei mir sein, das Geld bar auf den Tisch legen und das Auto sofort mitnehmen.
Die Bestätigungs-SMS erhielt ich kurz darauf und gleichzeitig auch einen Brief mit einer Rechnung. Ich rief dann noch mal bei der 0180er Nummer an und nun wurde mir erklärt, dass erst die 124 € auf das angegebene spanische Konto zu zahlen seinen, bevor das eigentliche Geschäft abläuft. Im Fall, dass der Interessent abspringt, wollte man mir das Geld wieder erstatten.

Damit war der Fall für mich erledigt, den Kontakt ließ ich einschlafen. Aber denkste! Jetzt kam dann zehn Tage später eine Mahnung.

Über ein anonymes eMail-Konto widersprach ich dann förmlich der Forderung. Als jedoch keine Rückmeldung oder Bestätigung kam, ließ ich von einem Bekannten eine provokative Reaktion versenden. Die Antwort war kurz und knapp aber genau so doof, was mir zeigt, dass ich es nicht mit einer seriösen Firma zu tun hatte.

Mein Auto ist bis heute nicht verkauft. Interessanter Weise hat aber ein Scherzkeks genau meine abgelaufene Anzeige ohne mein Wissen kopiert und erneut bei autoscout24 eingestellt. Der Preis (statt 15 T€) war mit nur 4000 angegeben, so dass mein Telefon ein ganzes Wochenende lang wegen den Daueranrufen nicht mehr zu gebrauchen war.
Die Briefe wurden übrigens von Spanien aus versendet und dort in Alicante abgestempelt. Die Webseite der Firma, unter w*w.autoscout23.us weist auf w*w.meinautoverkauf.eu. Dort kann man sich ganz gut sein Bild über die Firma machen. Mein Tipp: nicht empfehlenswert, hier werden sie aller Wahrscheinlichkeit nach abgez****, was sich ganz gut an den hausgemachten, lächerlichen AGB ablesen lässt.
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AW: autoscout23

Hallo,

ich habe heute eine REchnung über 93,- Euro erhalten. Allerdings nie eine Bestätigungsmail. Ich habe auch mit den Typen telefoniert und dem ganzen eigentlich wiedersprochen... Wie geht es jetzt weiter bei dir? Hast du das Geld bezahlt/bezahlen müssen? Hast du einen Anwalt dazu befragt?
 
AW: autoscout23

Wie geht es jetzt weiter bei dir? Hast du das Geld bezahlt/bezahlen müssen? Hast du einen Anwalt dazu befragt?
Das ist nicht mein Fall sondern der eines Kunden. Einen Anwalt braucht es in der seiner Sache nicht, da der Verdacht des versuchten Betruges oder zumindest die unberechtigte Forderung klar auf der Hand liegt. Unsere Strategie hat sich mit einem einmaligen Widerspruch per eMail erledigt. Weitere Reaktionen erhalten die Burschen erst, wenn sie einen gerichtlichen Mahnbescheid beantragen würden, wovon wir nicht ausgehen.

Die Webseiten und die Rechnungen aus einem popeligen Tintenpieseler sind derartig dilettantisch gemacht, das die nur noch von den wild zusammengewürfelten AGB übertroffen werden. man betrachte sich dort nur mal den Punkt 9 - da heißt es, dass man einen Teledienst anbietet. Für mich heißt das, das die nicht mal wissen, in welcher Branche sie sich bewegen. Ein Teledienstleister ist DAS jedenfalls nicht!
 
AW: autoscout23

Die AGBs sind halt zusammen kopiert, da kommt auch der Satz mit den Telediensten nicht von ungefähr (Google)

siehe auch
http://cities.eurip.com/modul/news/news/28037.html
http://www.verkehrsrundschau.de/sixcms/detail.php?id=543752

Besonders dreist sei, dass die Vermittler mit autoscout23 und mobile24 (im Internet zu finden unter: ***) Namen verwenden, die sich leicht mit denen der großen Internetplattformen verwechseln lassen. Hinter beiden Firmen stecke der selbe Inhaber, der schon vor Jahren unter den Firmennamen Eurocarmobil und Car Connect 2010 mit dieser Masche tätig gewesen sei.
Kümmert sich "AG Mobile" auch um solche Leute? Petri heil!

CARCONNECT2010 Ltd. NZ Inh.J*G*P* Frystreet -Lower_Wellington NZ
EU_Kunden Oberbank Frankenmark ( Österreich) Geschäftsstelle 15097
Kto. Nr. 4671-02**- IBAN AT53 1509 7046 7102 **** BIC : OBKLAT2L
Assoticiations : Hamburg Frankfurt München Wien Salzburg Linz Madrid Barcelona
NZ= Company no. 1703817 TAX no 91-903-024
Tel. 0034 966 193 ***

s.a.
http://forum.autoscout24.de/ShowPost.aspx?PostID=12947&PageIndex=5
ein Fax in Alicante und Nummern aus Torgau? Gibt es das eigentlich auch im Set zu mieten?
 
AW: autoscout23

Hallo zusammen,
hab genau das gleiche mitgemacht wie Reducal, jedoch nicht widersprochen, weil für mich der [.......] ganz offensichtlich scheint. Daraufhin hab ich doch tatsächlich noch einen dritten Brief bekommen mit dem Titel "Letzte Aufforderung vor gerichtlichen Mahnbescheid"(man beachte die Grammatik :)). Wie dreist.
Jetzt meine Frage: Ist es denn unbedingt notwendig, dass ich noch widerspreche? Selbst wenn der Gerichtsvollzieher tatsächlich hier auftaucht, so glaube ich doch kaum, dass er nen durchsetzbaren Titel hätte, oder?
Mal abgesehen davon, dass der Kläger den Gerichtsvollzieher zunächst erst mal selbst zahlen muss. Glaub nicht, dass die das machen...

Wort wegen rechtlicher Bedenken editiert. MOD/BR
 
AW: autoscout23

Hallo zusammen,

was geht denn jetzt ab? sind wir alle auf diese [.....] (fast) reingefallen. Bei mir war es ähnlich:
SMS, mehrere Telefonate, ein Versprechen des "Händlers Herr A.", mir ein Schreiben zukommen zu lassen, in dem vereinbart werden sollte, dass die 93€ bei nicht zustandekommen des Deals zurücküberwiesen werden! Da hat der wohl ein Spässle gmacht!!!!! Jetzt hab ich 2 Briefe auf dem Tisch liegen. Eins mit `Zahlungserinnerung` das andere mit ´letzter Aufforderung`. Ich glaub bei denen hackt es!!!!
Ich hab jetzt eben die www-Adresse eingegeben und bin automatisch bei autoscout24 gelandet. Dort Hotline angerufen und erfahren, dass es sich dabei um [.......] handelt (ich weiß, hätt ich auch selber drauf kommen können).
Jedenfalls werd ich jetzt mal gar nix machen und warten, ob da nochmal was kommt.
Oder weiß jemand, was nach dem letzten Schreiben passiert?!

Gruß Sven

Name gekürzt und zwei Wörter wegen rechtlicher Bedenken editiert. MOD/BR
 
AW: autoscout23

Danke für den Tipp. Wer lesen kann ist im Vorteil!!!!
War eben auf der website. Ändert aber trotzdem nix daran, dass ich es mittlerweile für ....... halte.
Wie gesagt, ich werd jetzt einfach mal abwarten, ob noch Briefe oder jemand persönlich kommt!!!
 
autoscout23

hallo,
leider ist dieses Thema nicht abgeschlossen,
habe ebenfalls die bekannten 3 Schreiben erhalten obwohl keinerlei
Auftrag erteilt wurde. Es sind die gleichen Schreiben wie bereits hier schon erwähnt, incl. aller genannten Fehler. Der geforderte Betrag beläuft sich auf
124,00 Euro. Habe per mail widersprochen aber keine Reaktion erhalten.
Bitte Info wer noch betroffen ist

m.f.G
Horst
 
AW: autoscout23

Bitte Info wer noch betroffen ist.
Wozu?

Zum Thema gibt es übrigens heute auch eine Veröffentlichung auf Bild.de:

Bild.de schrieb:
Autoverkauf im Internet: ADAC warnt
vor neuer Betrugsmasche


Private Autoverkäufer, die ihren Wagen auf Internetbörsen anbieten, sind jetzt ins Visier von Betrügern geraten. Diese treten als Vermittler auf, kassieren Gebühren. Bei Nichtbezahlen folgen Mahnungen. Das meldet jetzt der ADAC.

Demnach werden private Verkäufer per SMS oder E-Mail aufgefordert, sich bei einer Firma mit Sitz in der Schweiz oder in Spanien zu melden. Der Hintergrund: Angeblich hat die Firma einen Kaufinteressenten gefunden.

Wer tatsächlich anruft, bekommt dies auch bestätigt. Kurz darauf folgt eine Nachricht an den Verkäufer, dass der Interessent abgelehnt werden musste, da er in Raten zahlen wollte. Ein zweiter Interessent sei aber schon gefunden, der bar und sofort zahle.

Um den Handel abzuschließen, müsse der Verkäufer lediglich eine einmalige Vermarktungsgebühr zahlen. Die Kosten: zwischen 59 und 130 Euro. Wer diese Gebühr nicht bezahlt, der erhält Mahnungen.

Besonders dreist: Mit „autoscout23“ und „mobile24“ verwenden die Vermittler Namen, die denen der großen Internet-Plattformen sehr ähneln. Hinter beiden Firmen steckt der selbe Inhaber, der schon vor Jahren mit den Firmen Eurocarmobil und Car Connect 2010 sein Unwesen trieb.

Der ADAC rät: Finger weg von solchen Angeboten! Bezahlen Sie nichts, wenn kein Vermittlungsvertrag mit einem Käufer zustande gekommen ist. Denn die angeblichen Interessenten sind nur erfunden. Die tatsächliche Vermittlung von Kaufinteressenten ist fragwürdig und nicht garantiert.
 
AW: autoscout23

Habe heute ebenfalls eine SMS von autoscout23 erhalten und zurückgerufen, da mir die Masche bislang unbekannt war. Erst im Nachhinein kam ich ins Grübeln. Da dies erst die erste SMS war und die bislang nichts weiter als die Handynummer und den Namen haben (also keine Adresse), frag ich mich nun, was passieren würde, wenn ich einfach nicht weiter reagiere.
Kann mir da jemand helfen?
 
AW: autoscout23

hallo zusammen,

haben das gleiche wie ihr durchgemacht.
als wir das erste schreiben mit der zahlung erhalten haben,
haben wir sofort per einschreiben widersprochen.
gestern klingelte der postbote und haben unser einschreiben
mit adresse unbekannt (schweiter adresse) zurückerhalten.
auch wir haben am dienstag die mahnung erhalten.
sofort sind wir zur polizei uns haben uns erkundigt wie wir uns verhalten sollten.
er meinte wir sollten auf das ganze gar nicht reagieren, auch wenn mit mahnbescheid usw. alles gedroht wird.
es ist unwahrscheinlich das die einen rechtsanwalt in deutschland nehmen würden. 1. zu teuer 2. würden die eh verlieren.
also zerbricht euch den kopf nicht mehr!!!

aber der fall wär für BIZZ (kabel 1)!!!
 
AW: autoscout23

Also auf den gerichtlichen Mahnbescheid würde ich an deiner Stelle
schon reagieren.

Gruß Marco
 
AW: autoscout23

hi, auch ich befinde mich in diesem Stadium - drei Briefe, der letzte mit Androhung gerichtlicher Mahnkosten trotz deutlicher mail meinerseits inklusive Androhung rechtlicher Schritte. Wollte gleiches nun per Einschreiben machren, doch meine Recherche hat ergeben, dass die angegebene Postanschrift (Wendelhausgassein Zürich) gar nicht existiert. Ich schätze, ich werde die Burschen jetzt anzeigen. Oder einen Anwalt einschalten. Oder was würde passieren, wenn man gar nicht reagiert. Gibt es da von irgendjemandem Erfahrungen?
harry gelb
 
AW: autoscout23

Weswegen sollte eine Anzeige erfolgen? Hier einen Betrug nachweisen zu wollen (oder zumindest den Versuch) dürfte äußerst schwierig sein. Da der Anbieter obendrein auch noch im Ausland seinen angeblichen Sitz hat, dürfte dessen Einvernahme als Beschuldigter schon allein daran scheitern und die StA eher zur Einstellung des Verfahrens neigen.

Mein Bekannter aus dem Eingangsposting wird alles weitere ignorieren, obwohl auch bei ihm das dritte Schreiben nun eingetrudelt ist. Einen Anwalt kann man sich in der Sache immer noch suchen, wenn noch was kommen sollte, wenn zuvor ein gerichtlicher Mahnbescheid da war. Doch ob sowas überhaupt kommt, kann getrost bezweifelt werden (wäre auch nicht weiter schlimm).
 
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