Auf LR Health & Beauty Systems reingefallen

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coluche

Mitglied
Hallo zusammen,
kurz vor dem Jahreswechsel 2023/24 habe ich auf Social Media eine Frau kennengelernt, die mir die gesundheitlichen Vorteile der Produkte von der Firma LR Health & Beauty Systems (https: //www ,lrworld.com/de-de) erzählt hat. Das hat mich interessiert und ich habe mit ihr vereinbart, dass ich gerne ein paar Produkte zum ausprobieren bestellen möchte.
Sie hat dann nach meinen Daten gefragt und gemeint ein Bankeinzugsverfahren wäre die beste Option.
Dazu hat sie geschrieben (oder am Telefon gesagt) ich wäre dann "Partner" der Fa. und könnte selbst Produkte verkaufen und Partner anwerben. Außerdem wären die Produkte für mich um einiges billger (30% glaube ich).
Ich habe ihr geantwortet, dass ich weder werben, noch verkaufen werde und MLM mich nicht interessiert. Dazu hat sie nichts geantwortet.
Mit keiner Silbe hat sie erwähnt, dass ich als Partner monatlich 273 € zahlen werde!!

Leider habe ich die Zahlungsankündigungen in meinen Mails nicht gelesen und auch über 2 Monate gebraucht, bis ich gemerkt habe, dass mein Bankkonto ziemlich leer wurde.
Fakt ist, ich habe keinen Vertrag abgeschlossen, keine Unterschrift geleistet, kein OK Knopf gedrückt, mir wurden keine AGBs vorgelegt und ich habe mich nicht mal selbst angemeldet bei LR, das hat alles sie gemacht!
Ist doch eindeitig arglisitge Täuschung, oder?

Ich habe Sie natürlich auf Social Media angeschrieben und gefragt was das soll!
Ihre Antwort war dass sie mir klar die Preise kommunziert hätte, ich solle im Verlauf nachlesen, es gäbe keine Täuschung.
Im Verlauf, den ich übrigens kopiert habe, denn Sie könnte den Chat jederzeit löschen, steht natürlich nichts darüber.
Sie kann sich ja denken, dass kein Kunde, der nur ein paar Produkte testen will, dafür 273 € monatlich zahlen wird.
Nun ist sie seit 2 Stunden offline. Scheint sie nicht weiter zu interessieren.

Ich habe mir überlegt, ihre Orgaleiterin anzurufen (die Nr. wurde mir in einem Brief mitgeteilt), doch von Trustpilot (wo 30% sehr negative Kommentare stehen) weiß ich, dass wenn man anruft, weil man ein "Problem" mit denen hat, man sehr schnell schroff behandelt und sogar beleidigt wird, oder für unendlich Zeit auf eine Warteschleife weitergeleitet wird. Nur wenn man bestellten will, oder als Partner bewerben will, bekommt man sofort ein nettes Gespräch.
Auch schriftliche Kündigungen werden ignoriert und vom Konto wird weiter fleißig abgebucht.
Ich werde mal nach den Musterschreiben schauen. Kündigen wollte ich eigentlich nicht, da ich aus meiner Sicht gar kein Vertrag eingegangen bin.
Das wäre ja ein Schuss nach hinten.

Was ich sofort tun möchte, ist meine Abbuchungen (SEPA Einzugsverfahren) sofort zu widerrufen, denn ich denke nicht, dass diese "Leute" mir das Geld bereitwillig zurück überweisen werden. Außerdem kann ich nur für 8 Wochen zurückbuchen lassen. D.h. die erste Beitragszahlung als "Partner" wird wohl dort liegen bleiben.
Die werden natürlich mit Forderungen, Mahnungen, Inkasso-Drohungen kommen, doch das Spiel kenne ich schon. Ich denke mal nicht, dass die dann wirklich mit Gericht kommen werden, doch sicher ist man nie. Darum will ich jetzt keine unüberlegten Fehler machen.

Unglaublich sowas, oder?


MODEDIT: Link unanklickbar gemacht. / BTMOD
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Außerdem kann ich nur für 8 Wochen zurückbuchen lassen. D.h. die erste Beitragszahlung als "Partner" wird wohl dort liegen bleiben.
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Info: Wenn du keiner SEPA Lastschrift zugestimmt hast, und du keiner entsprechenden Abbuchung eingewilligt hast,
Kannst du unberechtigte Abbuchungen von deinem Konto bis zu 13 MONATEN widersprechen. Den Gegenbeweis muss dann der Abbuchende mit deinem schriftlichen SEPA-Lastschriftmandat beweisen.

Die Banken lassen die 13 Monate gerne unerwähnt und berufen sich nur auf die 8 Wochen.
Dazu einfach mal die Seiten der Verbraucherzentrale ausgedruckt vorlegen und sagen, dass du dein Konto monatlich prüfst, dir das aber irgendwie entgangen ist und jetzt erst aufmerksam wurdest. ;)

Du musst dich dann natürlich auf böse Mails, Briefe Anrufe und sonstiges einstellen. Wenn du die Kopie des Verlaufes hast, kannst du ja belegen, dass du keinem entsprechenden Vertrag zugestimmt hast und die weiterhin ignorieren.
Nur musst du dann sicherlich, je nach Hartnäckigkeit von LR, ein mal im Monat zur Bank und das Geld zurück buchen lassen ;)

Siehe auch: https://www.verbraucherzentrale.de/...en-und-anlegen/bezahlen-per-lastschrift-16639

Zitat:

Welche Widerrufs- und Widerspruchsmöglichkeiten habe ich?​

Einen Zahlungseingang aufgrund eines erteilten Lastschriftmandats können Sie gegenüber Ihrer Bank bis zum Tag vor der Abbuchung widerrufen. Bereits abgebuchte Beträge können Sie sich bis 8 Wochen nach der Kontobelastung von seiner Bank erstatten lassen. Sie müssen dem Lastschrifteinzug gegenüber Ihrer Bank widersprechen. Das ist im Online-Banking bei der Umsatzübersicht oft mit einem Klick auf einen Button neben der entsprechenden Zahlungsposition möglich.

Ausnahme: Unberechtigte SEPA-Lastschriften (also ohne Mandat) können Sie sogar bis zu 13 Monaten nach Belastung zurückgeben.

Wichtig ist, dass Sie regelmäßig einmal im Monat Ihre Kontoauszüge auf Richtigkeit überprüfen.
 
Danke Ben. ;)
Geht das automatisch über online banking (ich meine die 13 Monate), oder muss ich dazu die Bank anrufen?
Ich habe der SEPA Lastschrift eigentlich schon zugestimmt, indem ich der Frau meine Bankdaten gegeben habe. Aber das sollte für die Bestellung sein. Nicht für mein monatliches Abo als "Partner".
 
Gern geschehen....

Geht das automatisch über online banking (ich meine die 13 Monate), oder muss ich dazu die Bank anrufen?
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Ich kenne deine Bank und die Onlinemöglichkeiten deiner Bank nicht.
Ich würde zur Sicherheit einen persönlichen Kontakt zu einem Bankmitarbeiter suchen.


Ich habe der SEPA Lastschrift eigentlich schon zugestimmt.
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Nein, hast du nicht.
Das muss schriftlich mit einem SEPA-Lastschriftmandat geschehen.
Kontodaten kann man ja auch weitergeben, wenn man von jemanden Geld überwiesen bekommen soll.
Dann hat er ja nicht gleich die Erlaubnis, dein Konto leerzuräumen.

www.bundesbank.de

Fragen und Antworten zu SEPA

Serviceangebot der Bundesbank im Bereich Zahlungsverkehr und Abwicklungssysteme
www.bundesbank.de www.bundesbank.de

Zitat:
Ein SEPA-Lastschriftmandat ist die rechtliche Legitimation für den Einzug von SEPA-Lastschriften. Ein Mandat umfasst sowohl die Zustimmung des Zahlers zum Einzug der Zahlung per SEPA-Lastschrift an den Zahlungsempfänger als auch den Auftrag an den eigenen Zahlungsdienstleister zur Einlösung der Zahlung. Die verbindlichen Mandatstexte für die SEPA-Mandate (SEPA-Lastschriftmandat und SEPA-Firmenlastschrift-Mandat) erhalten Sie bei Ihrem kontoführenden Zahlungsdienstleister.

Die Erteilung von Lastschriftmandaten richtet sich - wie bisher - allein nach den vertraglichen Vereinbarungen, insbesondere nach der Inkassovereinbarung zwischen dem Zahlungsempfänger und seinem Zahlungsdienstleister. Den Zahlungsempfänger trifft - wie bisher auch - die Darlegungs- und Beweislast für das Vorliegen eines vom Zahler autorisierten Mandats.
 
Grad als Hinweis bei der Bundesbank gesehen (Link oben)

Zitat Auszug:

Wie werden Rücklastschriften und das nochmalige Einziehen der Forderung behandelt?

..... Grundsätzlich ist darin festgelegt, dass nicht eingelöste Lastschriften dem Zahlungsempfänger der Einreichung wieder belastet werden.
Zurückbelastete Lastschriften dürfen nicht erneut zum Einzug eingereicht werden. Da der SEPA-Lastschrift-Datensatz u. a. das Fälligkeitsdatum der Lastschrift enthält, kann ein erneuter Einzug einer Forderung nur mit einer neuen Lastschrift mit neuem Fälligkeitstag erfolgen.

Aber da du kein Sepa-Lastschriftmandat erteilt hast, dürfen die auch keine weiteren Abbuchungen vornehmen.
Da solltest du seinen Bankmitarbeiter auf hinweisen, dass eben kein Mandat von dir existiert, und Hilfsweise erteilte Mandate zurückziehen.
Das Hilfsweise bedeutet, sollte was existieren, dass dir nicht bekannt ist, widerrufst du dem und ab dem Moment hat LR keine Handhabe zum weiteren abbuchen.
 
Cool, danke.
Parralel werde ich denen ein Einschrieben schicken und darin den Vertrag zu widerrufen. Kündigen werde ich nicht, da für mich nie ein Vertrag bestanden hat...
Muss mal sehen wie ich das am besten formulieren könnte. Juristisches Deutsch ist nicht meine Stärke ;)
Gibt es dafür ein Musterschreiben? Das Problem ist, daß die Widerrufsfrist längst vorbei ist!
Ich werde auch darauf hinweisen, dass ich nur bestellen wollte und dass ein zahlpflichtiger Partnervertrag ohne mein Wissen vereinbart wurde. - - - Eigentlich könnte ich die gute Frau ja dafür anzeigen, oder?
Die Orgaleiterin habe ich angerufen und auf Band gesprochen (u.a. dass ich zum Anwalt gehen würde wenn nötig). Natürlich kein Rückruf bisher.
Meine "Sponsorin" hat meine letzte Nachricht auch nicht mehr gelesen. Wahrscheinlich ignoriert sie mich jetzt.

Ich kann es einfach nicht fassen, zu was Menschen fähig sind, nur um ein paar Kröten zu verdienen, ohne irgendwo arbeiten gehen zu müssen...
Was emfinden sie, wenn sie sich im Spiegel anschauen??
So hat die Frau ganz natürlich und nett geklungen am Telefon...
 
Beachte immer das Hilfsweise....
Das zeigt an, dass du keinen Vertrag abschließen wolltes und wenn doch was derartiges angenommen wurde, du dann Widerspruch einlegst.

Ansonsten tatsächlich ein Schreiben von einem Anwalt absenden lassen.
Je nach Höhe der bisherigen Förderung.

Und vorsicht, wer viel schreibt und redet, kann unbedarft etwas äußern, was ihm nachher negativ ausgelegt werden kann.
 
Hmm ich werde bei der Verbraucherzentrale einen Beratungstermin machen. Kriege ich aber erst in 10 Tagen.
Die Verbraucherzentrale hat mir sehr gut aus meiner ersten Abo-Falle geholfen. Ein Brief und von dem Abo-Anbieter kam nie wieder was!
Leider kostet die Beratung jetzt etwas (25 €) und man kann nicht einfach dort anrufen wie früher.
Hier geht´s nicht um eine dubiose Briefkastenfirma aus dem Ausland, sondern ein bekanntes Unternehmen, was Millionen an Umsätze macht. Die haben ihre eigene Rechtsabteilung.
Meinst du ich kann die Rückbuchung jetzt schon machen und dann in 10 Tagen den Brief schicken?
Sicherlich werden sie hellhörig werden und sich schon nächste Woche melden, brieflich oder telefonisch.
 
Wie Ben schon schrieb, der Lastschrift widersprechen kannst du, insbesondere dann, wenn du sie so nicht genehmigt hattest und für zukünftige Buchungen sollte dann bankenseitig der Kanal mit genau der Mandatsreferenz aus den ersten Buchungen blockiert werden.

Wenn der Widerspruch zur Lastschrift nicht mehr online geht (das ist zumeist auf 6 Wo voreingestellt), dann musst du zu deiner Bank, wenn die eine Filiale hat. Bei reinen Onlinebanken geht das freilich nur über den Telefon- oder eMail-Support.

Der Bank ggü nicht zu viel erzählen, einfach nur, dass es sich bei den Buchung um nicht genehmigte Lastschriften handelt. Anderenfalls (und davon gehe ich hier mal aus) werden die dich an den Händler verweisen, für die Lastschriften über die 6-Wochen-Frist hinaus.

coluche schrieb:
Hier geht´s nicht um eine dubiose Briefkastenfirma aus dem Ausland, sondern ein bekanntes Unternehmen...
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Das ist richtig aber auch die werden vielleicht von provisionsgeilen Subunternehmen bedient. Die angebliche Tussi, die dich über Facebook oder sonst wo angezapft hat, hat genau den Kanal für sich auf der Jagd nach "Kunden" gefunden - das könnte ein Schneeballsystem sein.
 
Du solltest dir schon überlegen, was du eigentlich willst.
coluche schrieb:
Hmm ich werde bei der Verbraucherzentrale einen Beratungstermin machen. Kriege ich aber erst in 10 Tagen.
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Vertrag anfechten, Lastschrift widersprechen usw. muss gekonnt sein, denn hier kommt vermutlich dann erst noch die ganze Klatsche nach. Aber eines ist gewiss: ...wer das Geld hat, hat das Sagen! Hole dir erstmal die Lastschriften zurück und siehe zu, dass zukünftige unterbleiben.

Irgendwer wird sich dann schon schriftlich bei dir melden und dann kannst immer noch zur VZ. Denn wenn du nichts außer den Buchungen vom Konto hast, dann können die dich auch nicht konkret beraten. Aber du hast ja die eMails, das wäre schon was. Was steht denn da drin?
coluche schrieb:
Leider habe ich die Zahlungsankündigungen in meinen Mails nicht gelesen...
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coluche schrieb:
Fakt ist, ich habe keinen Vertrag abgeschlossen, keine Unterschrift geleistet, kein OK Knopf gedrückt, mir wurden keine AGBs vorgelegt und ich habe mich nicht mal selbst angemeldet bei LR, das hat alles sie gemacht!
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Jemand anders, eine ganz fremde Person hat einen Vertrag für dich ausgelöst? Schon echt abenteuerlich, was dir da passiert ist. Ohne Vollmacht dürfte es steinig für den Anspruchsteller werden. Da steht dann sogar Urkundenfälschung, Fälschung beweiserheblicher Daten, Prvisionsbetrug und (zivil) die Abgabe einer ungültigen Erklärung im Rechtsverkehr im Raum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fakt ist:

Ein wirksamer ....vertrag (§ 433 BGB) kommt durch zwei übereinstimmende Willenserklärungen, einem Angebot (Antrag) und einer Annahme dieses Angebots, zustande.
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Funkt da hilfsweise ein Dritter dazwischen, wird es sehr schwierig für den Anbieter, die übereinstimmende Willenserklärung gerichtsfest zu beweisen, insbesondere dann, wenn du von der/dem Dritten getäuscht wurdest.

Für einen unwirksamen Vertrag muss man nix bezahlen.
 
Ok danke, dann sieht es eher gut für mich aus.
Ich werde erst die Abbuchungen Rückgängig machen und dann abwarten, was passiert.
Reducal schrieb:
Aber du hast ja die eMails, das wäre schon was. Was steht denn da drin?
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Muss ich mir anschauen.
Es kam auch ein Brief an wo stand, dass ich nun ein Partner von LR bin und diverse sonstige Informationen. Aber nirgendwo stand, dass mich das etwas kosten würde.
 
Es gibt Neuigkeiten:
Am Wochenende war ich viel unterwegs und konnte mich nicht drum kümmern.
In den Emails gibt es eine SEPA-Mandatsbestätigung, meine erste Auftragsbestätigung zu meiner Bestellung, und einige Informationen zu meinen zukünftigen Bankeinzügen.. Keine Widerrufsbelehrung. Vielleicht finde ich was in meinem "Partner-Backoffice" bei LR, aber da will ich erst morgen schauen. Die Frau vom Kundenservice hat mir aber am Telefon gesagt, dass ich eine Belehrung zu meiner Widerrufsfrist erhalten habe und nicht widerrufen habe. Dazu komme ich nachher.
Also der Tag fing so an, dass meine Vermittlerin, nach 3 Tagen Schweigen und nicht Lesen meiner Nachrichten (sonst reagiert sie immer recht schnell, wenn ums Provisionen verdienen geht), plötzlich eine Sprachnachricht geschickt hat. Eigentlich dachte ich, hat die mich endgültig auf Ignore gestellt, d.h. sie sieht meine Nachrichten gar nicht mehr. Aber vielleicht hat ihr die Orgaleiterin, der ich am Freitag eine Nachricht auf Band gesprochen habe, einen Tritt gegeben.
In der Audionachricht sagte sie nochmal, dass alles so abgesprochen war, schriftlich und am Telefon, ich soll mich nicht so haben, ich hätte ja anfangen können mit Empfehlungsmarketing, dann hätte ich das Geld schnell wieder reinbekommen, wie eine andere neue Partnerin, die sich gleich ins Zeug gelegt hat und jetzt so gut damit verdient. Sie wäre mir keine Rechenschaft schuldig, sie könne für mich gerne kündigen, wenn ich wollte, aber sie ist so sehr beschäftigt, eigentlich müsste sie das nicht, usw.
Lange Rede kurzer Sinn, mit dieser Frau rede ich nicht mehr. Sie kapiert gar nichts, bzw. spielt ihr Spiel.
Ich wollte ihr schreiben "Du tust jetzt gar nichts mehr, du hast genug Schaden angerichtet", aber ich habe es gelassen.

Dann kam der nächste Schock:
In meiner Mailbox waren 6 neue Versandbestätigungen von LR Health & Beauty!
Mit den entsprechenden Mails von DHL Paket.
Da habe ich umgehend bei der Service-Hotline angerufen. Wo auch gleich jemand ran ging (die Frau, die ich oben erwähnt hatte)
Zuerst hat sie gut Kontra gegeben (aber auf respektvoller, sachlicher Weise). Ich hätte 6 Abonnements am Laufen, die ich bei Vertragsabschluss nicht widerrufen hätte. Und ich würde alle 3 Monate eine Lieferung bekommen, wie heute eben wieder.
Wenn ich das Abonnement jetzt fristlos kündigen wollte, könnte ich die DHL Sendungen ablehnen und zurück gehen lassen und eine formlose Email an die Abteilung Abo-Service schreiben, wo ich den Missverständnis erklären könnte und dann würden die darüber entscheiden. Aber aus Kulanzgründen würden die das meistens schon tun und man ist aus der Sache raus. Was aber bisher gesendet wurde kann nicht zurückgeschickt werden und würde auch nicht erstattet werden (also um die 600 € Abo-Kosten).
Nebenbei bemerkt habe ich die Abbuchungen von meinem Bankkonto noch nicht zurück gehen lassen.
Dann hat sie noch gefragt, warum ich denn die Pakete, die ich zusätzlich zu meiner Bestellung bekommen habe, nicht schon früher zurück geschickt habe und mich schon damals gemeldet habe (ich muss mal schauen, soviel habe ich unmöglich bekommen! eigentlich nur das was ich im Dezember bestellt habe...)
Dann sagte sie noch "ich habe ihren Vertrag mit ihrer Unterschrift vor meinen Augen!"
Ich "meine Unterschrift?"
- ja
- Den Vertrag möchte ich sehen, denn ich habe nie etwas bei LR unterschrieben. Das ist Urkundenfälschung! Es wird mir jetzt zu bunt. Ich glaube ich werde zu einem Anwalt gehen" (ist mir rausgerutscht, ich war auf 360, war vielleicht nicht clever)

Da wurde ihr mau, sie setzte mich auf Warteschleife und wollte mit ihrer Vorgesetzten reden.
Ein paar Minuten später war sie wieder dran und meinte ich solle auf jeden Fall eine formlose Email an deren Abo-Service schreiben wo ich das alles erkläre. Dazu eine Anfrage stellen, ob ich auch die erste Lieferung zurück schicken kann und die mir die Kosten erstatten würden, da ich nie willentlich einen Abonnement eingegangen bin. Außerdem könnte ich eine Kopie von meinem Vertrag mit meiner Unterschrift anfordern. Sie selbst und ihre Vorgesetzte könnten das nicht entscheiden. Ich könnte auch gerne schrieben, dass ich im Falle einer unzureichenden Lösung zu einem Anwalt gehen würde. Falls die Abteilung das mit der ersten Lieferung und Rückerstattung ablehnen würde, könnte ich auch mit meiner Orgaleiterin klären, ob ich ihr die Pakete schicken könnte und sie mir das dann zurück zahlt.
Ja klar, die Orgaleiterin (nicht die Vermittlerin), der ich am vergangenen Freitag eine Nachricht auf Band gesprochen habe und die sich nie zurück gemeldet hat, soll ich noch anflehen, ob ich ihr die Produkte die ich nie abonniert habe, zurück schicken kann?
Quatsch Comedy Club, fallt mir dazu nur ein!

Ich werde jetzt auf jeden Fall die Abbuchungen von der Bank zurück gehen lassen (oder?)
Das habe ich übrigens nicht der Frau am Telefon nicht gesagt.
Das mit der formlosen Mail an den Abo-Service macht mir Bauchschmerzen...
Könnte das nicht eine Grube sein, die ich mir selbst grabe?
Sollte ich lieber die VZ das machen lassen?
Aber das würde 12 Tage oder länger dauern, bis ich einen Termin bekomme.
Ich wollte wenn dann, ganz knapp und sachlich bleiben. keine Schuldzuweisungen, keine Beleidigungen, keine Emotionen, usw.
Nichts was mich, nach meinem Wissen, selbst belasten könnte...
 
An ABO-Service schreiben, dass kein Vertrag besteht, weder mündlich noch schriftlich, da Du nichts unterschrieben hättest.
Da nach Auskunft der Service-Hotline läge ein Dokument vor, das angeblich Deine Unterschrift tragen soll. Frage nach, ob Sie Anzeige wegen Urkundenfälschung und Betrug stellen würden oder ob Du das machen sollst.
Dann hilfsweise und vorsorglich widerspreche allen Dir zugerechneten Verträge und äußerst hilfsweise kündige alle Dir zugerechneten Verträge. Die fetten Worte mögen Dir komisch vorkommen, aber das ist genau die richtige Vorgehensweise.
Stufe 1 Es gibt kein Vertrag
Stufe 2 Falls doch dann widersprechen und Stufe 3 Kündigung.

Akzeptieren die Stufe 1 dann bist Du raus.

Behaupten sie, sie hätten einen Vertrag und die Unterschrift sieht verdammt echt aus, wird nach Fernabsatzrecht allem widersprochen, was geht. Das kann viel oder gar alles sein, wenn sie keine ordentliche Widerrufsbelehrung haben.
Sollten die doch da sein, dann wird gekündigt, damit wenigstens für die Zukunft Ruhe ist.

Ach ja bei der Bank zurückholen, was geht, sollte schnell gemacht werden. Wenn das Geld zurück ist, müssen die kommen. Sie werden dann ein Inkasso-Büro schicken, dann einmal reagieren, sie mögen die Originalabtretungsurkunde vorlegen und im Übrigen bestünde kein Vertrag bzw. sei widerrufen bzw. rückwirkend gekündigt. Falls dann ein Mahnbescheid kommt, die Stelle suchen, wo man den Widerspruch ankreuzen kann und ankreuzen und schnell ans Gericht. Sollte dann wider Erwarten eine Klage kommen, ab zu Rechtsanwalt.
 
Würdet ihr in der Mail auch darauf hinweisen, dass die Abbuchungen von Bankkonto (bis auf die erste Bestellung) rückgängig gemacht werden?
 
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