090090000263 oder auch Matlock - ermitteln Sie (Teil 1)

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genervt...

guten morgen, habe gerade mit einem sehr freundlichen mitarbeiter der dtag telefoniert. der meinete, ich soll die zweite mahnung ignorieren weil mein dritter einspruch vom 19.02.04 noch nicht bearbeitet worden ist. das liegt wohl an dem SAP-programm das die haben.
mal schauen, was passiert, wenn ich ein antwortschreiben bekomme.
 
GEWONNEN

Hi Jungs,

ihr habt ja soeben hoffentlich auch alle Nachrichten gehört - es ist ausgestanden den [XXX] von EASY BILLING ist endlich das Handwerk gelegt worden.....in diesem Sinne bedanke ich mich auch noch mal bei allen die sich hier im Forum zum Informationsaustausch angeboten haben....es war echt nett mit euch....wollen wir hoffen daß wir uns unter diesen umständen nie wieder Treffen müssen.....danke auch dem Bundesgerichtshof !!!!!! Es scheint als wenn es doch noch so etwas wie Recht in unserem Staat gibt....ach übrigens noch eine kleine Anmerkung an die Jungs von Easy Billing.....wandelt Euren Firmennamen doch bitte in Heavy Working um denn der Name zieht jetzt bei Euch besser....ihr müßt nämlich wieder für Eure Kohle schaffen .... anschaffen gehen....

gruß euer ralle.....der sich total freut :-)))))) :lol: :lol: :lol:

[Virenscanner: Ein Wort vorsichtshalber entfernt]
 
BGH-Urteil

Hi, Folks!
@gast:
Das BGH-Urteil ist erfreulich, aber wir Opfer dürfen uns nicht zu früh freuen, denn der BGH hat lediglich §16 Absatz 3 Satz 3 TKV kundenfreundlich ausgelegt.
§16 Absatz 3 Satz 3 TKV schrieb:
Ist der Nachweis erbracht, daß der Netzzugang in vom Kunden nicht zu vertretendem Umfang genutzt wurde, oder rechtfertigen Tatsachen die Annahme, daß die Höhe der Verbindungsentgelte auf Manipulationen Dritter an öffentlichen Telekommunikationsnetzen zurückzuführen ist, ist der Anbieter nicht berechtigt, die betreffenden Verbindungsentgelte vom Kunden zu fordern.
Es bleibt also anscheinend bei "in dubio pro telekom" und Dialer-Opfer müssen m. E. auch weiterhin eine Umkehr der Beweislast durch Belege für eine Manipulation erreichen.
Ich denke, dass dies durch das BGH-Urteil leichter wird (aber ich bin kein Anwalt ...).
Juristen-Meinungen dazu?
 
@eb-victim:
Mal abgesehen, dass dieses "m. E." wahrscheinlich untermauern soll, dass es sich um Deine persönliche Meinung handelt: Bist Du nicht falsch in diesem Thread? Eine rege und lesenswerte Diskussion gibt es doch bereits hier.
 
Re: GEWONNEN

gast schrieb:
...ihr habt ja soeben hoffentlich auch alle Nachrichten gehört - es ist ausgestanden den [XXX] von EASY BILLING ist endlich das Handwerk gelegt worden....
Hallo Ralle, Dein Optimismus in allen Ehren aber Matlock/Easy Billing ist noch am Netz und auch in den Dialerdatenbanken der RegTP registriert. Ich nehme mal an, dass Du davon ausgehst, dass das BGH-Urteil auch hier greift. Dem ist aber - glaube ich - nicht so. Das einzige was dem hinsichtlich der Matlocksache abgewinnen kann ist seine richtungsweisende Wirkung. Der Matlock-Dialer richtet sich nicht als DFÜ-Standard-Verbindung ein und auch sonst gibt es (leider) nicht viele Parallelen, außer dass die Verbindungen strittig und nicht nachvollziehbar zustande gekommen sind.

Bitt um Berichtigung, fals ich hier falsch liegen sollte.
 
Easybilling, Matlock und Co.

Hi zusammen,

ich bin auch "Kunde" von Easybilling, habe es erst mit der Tel.Rechnung richtig bemerkt.

Bei der Suche in dem betroffenen Rechner habe ich nur eine Veränderung festgestellt : wmplayer.exe.bak (klar das ist der Mediaplärrer von WIN...) aber die Datei wurde erzeugt just in der selben Minute als der Dialer zugeschlagen hat (2 Sek für 30 Euro) ... ich höre keine Musik, wenn ich surfe... Sollte das nur Zufall sein, oder wurde hier eine wichtige Datei fett überschrieben um sie unlesbar zu machen ??

Schaut doch mal nach, welche Dateien am selben Tag des Schadens verändert wurden.

Der Dialer selbst ist bei mir spurlos verschwunden.

Ich erstelle derzeit eine Liste von Betroffenen - bitte melden - Danke

Uwe
 
:cry: Auch mich hat es erwischt. 090090000425 Esaybilling für 8 s am 31.01.04 für 25,82 Euro. Habe bereits Widerspruch bei Telekom, Easybilling, und Regulierungsbehörde eingelegt. Bisher noch keine Rückmeldung.
 
09009 0000263 u.va.m.

Fiktives Szenario® eines genialen 200.000.000,- Euro Dialerbetrugs:

„Mehrwertdienste-Anbieter X“ will ein Jahr lang bei ca. 1.000.000 Internetsurfern, die zufällig über eines der zahllosen anonymen Links auf seine Web-Seiten gelangen, zwischen 50,- und 150,- also im Schnitt 100,- Euro pro „Besuch“ aufs eigene Konto „umleiten“, ohne groß aufzufallen. Das ist eine Umsatzsumme von 100.000.000,- Euro (hundert Millionen Euro oder 200 Millionen DM) !! Zur Erreichung eines solchen Zieles darf man schon etwas Kreativität entfalten und ein paar Vorlaufkosten für die zahlreiche Programmierung und Anmeldung von Dialern vom Nettogewinn abziehen. (Nach 1 Jahr würde der „Mehrwertdienste-Anbieter X erst mal pausieren und den "erdialerten" Urlaub auf den Malediven verbringen, um sich einen neuen Kreativitätsschub zu gönnen: The show must go on ! )

Der Firma X ist bekannt, dass unter den Besuchern von Erotik-Seiten nur 20% der Geschädigten bei der Deutschen Telekom der Rechnung widersprechen, der Rest geniert sich. Firma X weiß weiterhin, dass nur jeder 5. Reklamant schriftlich Einspruch einlegt, der Rest telefoniert nur und hinterlässt keinen aktenkundigen Vorgang. Unter dieser Voraussetzung werden von 1.000.000 Betrugsfällen, die tatsächlich stattfinden, nur 4% oder 40.000 Fälle als Reklamation bei der DTAG aktenkundig.

Firma X überlegt, wie sie die Spuren noch weiter verwischen kann. Ganz einfach, Firma X meldet für 3 verschiedene Webseiten insgesamt 200 verschiedene Nummern im Bereich 0900-9 an, mit ein oder mehreren Dialern pro Nummer. Sie schaltet beispielsweise von jedem Link einen anderen Satz von Dialern auf ihre 3 Webseiten, jeder Dialer führt zu einer anderen Telefonnummer und damit – für den Kunden und vielleicht auch für die begriffsstutzige Deutsche Telekom – zu einem anderen „Mehrwertdienste-Anbieter“. Zur Tarnung sind vielleicht einige der Dialer-Nummern mit einem korrekt funktionierenden Dialer gekoppelt. Auf diesen Nummern gibt es überhaupt keine Reklamationen. Die zeigt man dann als Beleg für die Seriosität des Geschäftsgebahrens der DTAG, der ermittelnden Polizei, der Staatsanwaltschaft und der RegTP vor.

Die bei der RegTP registrierten Dialer, (von denen ich mal unterstelle, dass sie der hinterlegten Beschreibung entsprechen) werden beim normalen Seitenaufruf installiert, damit jeder, der nur oberflächlich nachprüft (wie z.B. die DTAG) und die Homepage der Firma X über die URL aufruft, feststellen kann, dass alles in bester Ordnung ist.

Von den zahllosen verschiedenen „Free Preview“-Seiten,
z.B. [ENTFERNT, siehe unten]
führen über jede der ungefähr 100 Seiten 144 Links/Seite statistisch verteilt auch ein oder mehrere anonyme Links auf die eigenen Web-Seiten. Und hier verwendet die Firma X aus ihrem großen Arsenal von „Abzock“-Dialern abwechselnd irgendeinen, der sich im PC des Internetsurfers nach Anklicken eines bestimmten Links spontan installiert. Für den user unbemerkt und unsichtbar treiben diese „Abzock“-Dialer ihr teufliches Spiel auf dem befallenen PC und wählen je nach Programmierung ein- bis etwa zehnmal eine der 200 Telefonnummern der Firma X an. Der Aufruf über ein Link ist in keinster Weise gerichtsverwertbar reproduzierbar, weil die 14.400 Links alle 30 Minuten neu verteilt werden. Neue kommen dazu, alte fliegen raus.

Die im vorherigen Abschnitt errechneten 40.000 Fälle „verdünnen“ sich also auf 40.000 / 200 = 200 Fälle pro Telefon-Nummer und scheinbar auch auf 200 verschiedene „Mehrwertdienste-Anbieter“ und pro Jahr.

Aber die Genialität der Firma X ist noch nicht zu Ende. Sie sorgt dafür, dass parallel mit dem Dialer eine zweite Datei - ebenfalls unmerklich für den normalen user - installiert wird. Nach ein- bis vielmaliger Anwahl der einprogrammierten Zielnummer wird der geniale Abzock-Dialer wieder gelöscht, ohne die zarteste Spur zu hinterlassen. Der Abzock-Dialer löst sich ins Nirwana, in Nichts auf. Keiner der 1.000.000 Kunden hat etwas Justiziables gegen den „Mehrwertdienste-Anbieter“ in der Hand. Nichts, Null ! Echt genial !

Noch genialer: Die Telekom arbeitet der Firma X – natürlich unbewusst und unabsichtlich – noch zu. Im Anhang zur monatlichen Rechnung der Telekom heißt es u.a.:
„Wir löschen Ihre Verbindungsdaten 80 Tage nach Versand der Rechnung, sofern Sie nicht sogar die sofortige Löschung beauftragt haben. Die gesetzliche Höchstspeicherdauer beträgt sechs Monate.“
{Motto: „Datenschutz geht allemal vor Kundenschutz!“}

Das bedeutet für unsere Firma X, dass sie nach 80 Tagen wieder mit ihrem Dialer-Nummern-Karussell von vorne anfangen kann, also ihren Betrugszyklus viermal pro Jahr ablaufen lassen kann.
(200 schriftlichen Reklamationen
pro Jahr und pro Dialer-Nummer
entsprechen 50 Reklamationen
pro Quartal und pro Dialer-Nummer, die bei der DTAG archiviert sind.)

Zum schlechten Schluß arbeiten die Telekom-Kunden selbst auch noch der „ehrenwerten“ Firma X in die Hände, weil schätzungsweise nur 20% einen Einzelverbindungsnachweis für ihre Telefonrechnung beantragt haben. Also nur jeder 5. Kunde kann auf Anhieb die Nummer identifizieren und bei der Reklamation nennen, von deren Inhaber er betrogen wurde. Jetzt sind es nur noch 10 Kunden pro Quartal, die fundiert reklamieren und gleichzeitig bis zur Adresse des zweiten Inkassounternehmens (z.B. „Big-Bills“), welches direkt nach der DTAG kommt, vordringen.

Pro jeweils gespeichertes Quartal und pro Dialer-Nummer sind simultan dann nur 10 Verdachtsfälle bei der Deutschen Telekom aktenkundig. (Alle anderen Reklamationen stoßen ins Leere, weil sie keiner Dialer-Nummer und schon gar nicht einem „Mehrwertdienste-Anbieter“ zugeordnet werden können. Dahinter können sich Hintz und Kuntz verbergen, nur nicht unsere gut getarnte „ehrenwerte“ Firma X.)

Von diesen 10 Kunden kennen auf Anhieb oder finden per Internet nur 40% die Datenbank der RegTP und können auch mit der Datenbank umgehen. Das sind ganze 4 Kunden pro „Mehrwertdienste-Anbieter“, die in der Lage sind, den Namen der eigentlich abkassierenden Firma X herauszubringen. Und ich bitte Euch, 4 lumpige Reklamanten pro „Mehrwertdienste-Anbieter“, das ist doch statistisch nicht signifikant, das ist doch Grundrauschen, oder ???

Und damit die Telekom weiterhin den Schlaf des Gerechten schläft und nur amtet, aber nicht engagiert reagiert, zahlt Firma X der Telekom vermutlich satte 25% vom sauer verdienten Umsatz als „Mehrwertdienste-Anbieter“, nur fürs Inkasso.

Und alle sind’s zufrieden, an erster Stelle der „Mehrwertdienste-Anbieter“ aus Belize und sein Partner-Inkasso-Unternehmen „Big-Bills“, auch die Telekom ist zufrieden, das Finanzamt ist zufrieden, die Telekom-Aktionäre sind zufrieden. Die Bundesministerin für Verbraucherschutz ist stolz (das Gesetz gegen die 0190-Nummern hat voll gegriffen, Deutschland ist Vorreiter im Verbraucherschutz, wir haben in Deutschland den Dialer-Betrug voll im Griff, alles Paletti !), die Regierung und die rot-grüne Koalition sind stolz, alle, alle, sind zufrieden oder stolz, da stören doch ein paar unbegründet und ohne gerichtsverwertbare Beweise aufmüpfende Nörgler nicht. „Die hobn nackerte Weibsbilder ag’schaut und wollns ehna nur ums bezohln druckn. Recht geschiat ehna !“

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Wie verteilen sich die 100.000.000,- Euro Umsatz auf die einzelnen Unternehmen?
Bei einer angenommenen Marge von 25% würde die Deutsche Telekom 25.000.000,- Euro behalten.
Bei einer angenommenen Marge von 40% würde das zweite Inkassounternehmen „Big-Bills“ immerhin noch 30.000.000,- Euro behalten.
Firma X erhielte dann den schäbigen Rest von 45.000.000,- Euro, die sie je nach Firmensitz, z.B. in Belize, wahrscheinlich nicht oder kaum versteuern muß. Da macht selbst ein Bußgeld von 100.000,- Euro im Falle, dass Firma X wider Erwarten von der RegTP bei irgendeiner Manipulation erwischt wird, nur etwa 2 Promille vom Umsatz aus. Das gehört zu den einkalkulierten Betriebskosten.

Und egal, wie hoch die Margen bei der DTAG und beim Inkassounternehmen „Big-Bills“ tatsächlich liegen, kassiert das Finanzamt seine circa 50%+ ab.
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Diese Betrachtung ist nur science fiction, jede Ähnlichkeit mit betrügenden und abzockenden Firmen ist rein zufällig, keinesfalls beabsichtigt und wird jetzt schon - falls sich jemand „betroffen“ fühlt - mit dem Ausdruck des tiefsten Bedauerns vorsorglich zurückgenommen,

® Patents pending

Mit besten Grüßen von der Himmelspforte
Euer Petrus

URL vollständig entfernt! Werbung für offene Hardcore-Pornoseiten brauchen wir hier nicht! Dino
 
und das jetzt im Klartext an den Spiegel und ich kann mich wieder meiner Familie widmen.. "Petrus", "Fischchen" --> um Netze geht's dem einen wie dem andern ;)

Ach schade, ist ja nur Fiktion. Mist aber auch.
 
Liebes Forum,
folgendes ist keine science fiction:

Die Matlock Business Corp., Belize, hat bei der „RegTP“
(= Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post):
seit 9. Dezember 2003 mindestens 242 Dialer-Nummern mit der Vorwahl 0900-9 registriert, und zwar die konsekutiven Nummern von
0900-90.000.229
bis
0900-90.000.470.

Pro Dialer-Nummer wurden ein bzw. drei Dialer registriert.


Die Matlock Business Corp., Belize, hat bei der „RegTP“
am 5. Dezember 2003 mindestens 100 Telefonnummern mit der Vorwahl 0190 registriert, und zwar die konsekutiven Nummern von
0190-833 942 000
bis
0190-833 942 099.

Pro Dialer-Nummer wurde ein Dialer registriert.

Nachzuschauen unter: http://bo2005.regtp.de/prg/srvcno/dialer.asp

Es würde mich sehr freuen, wenn ich dem ein oder anderen Staatsanwalt und dem ein oder anderen Journalisten und natürlich allen Geschädigten mit diesen Informationen etwas weiterhelfen konnte.

Möge das Licht in die Tiefen der Finsternis dringen !!

Euer Petrus
 
und die Abrechnungsfirma in E bat Anfang 2003 um Mithilfe:

eb-vorgänger-gmbh-abkürzung schrieb:
wir sind auf der Suche nach einem neuen Dialer. Er sollte dabei nicht allzu groß sein, was die KB Zahl betrifft und den Anforderungen der FST entsprechen. Also auch nicht dauerhaft im DFÜ-Netzwerk zu finden sein. Am besten eine exe-Datei, die man auf dem Desktop abspeichern kann und eine temporäre DFÜ Verbindung aufbaut. Mit dem löschen der exe soll dann auch wirklich alles vorbei sein :-))



Aber das ist doch alles so offensichtlich und schlecht verborgen, dass es längst bekannt sein müsste. Das sollte einem zu denken geben...


Eine Falle???
 
Liebes Forum,

auch folgendes ist keine science fiction,
wenn auch bisher nur in Einzelfällen dokumentiert:


Wenn man direkt die URL der Matlock-Web-Seiten aufruft, ist scheinbar alles in schönster Ordnung, der hier eingesetzte dialer ist eine regelrechte „Vorführversion“.

Kommt allerdings ein Surfer ahnungslos über ein Link auf die Matlock-Web-Seiten, dann spielt sich in den Abgründen der Finsternis diabolisches ab, so dass selbst dem Oberteufel Luzifer (= der Lichtträger !) die Haare usw. zu Berge stehen: der Abzock-Dialer von Matlock macht sich ans heimliche, einträgliche Werk.

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Die Einzelbelege:
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Mitglied „Tonguru“ berichtete am 18.01.2004 um 14:01, aber in einem Forum mit anderer Überschrift (deshalb zitiere ich seinen Bericht hier nochmals):

„Beim direkten Zugriff auf den "[geheimen] Mitgliederbereich" kommt stets die Sicherheitsabfrage, nach Umleitung durch eine externe URL jedoch sind die beiden "Ja" bereits brav eingetragen...

http://forum.computerbetrug.de/viewtopic.php?t=3710&postdays=0&postorder=asc&start=23
und
http://forum.computerbetrug.de/view...ys=0&postorder=asc&highlight=matlock&start=30

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Mr.Scrut, Rookie, schrieb am Mi, 04.02.2004, 22:20

„Ich konnte die web.exe sichern. Hab ich auch schon im Matlock-Thread geschrieben. Erstaunlicherweise zeigt sie beim Start alles so an, wie in der RegTP-Datenbank (Eintrag 17.12.) beschrieben. Das heißt, man muss 'ja' eingeben, Preise, Nummer usw. werden angezeigt. Ich habe aber in meinem Fall, wo es zur Verbindung kam, nie bestätigt bzw 'ja' eingegeben. Da Datum und Uhrzeit der Erstellung der Datei mit dem Zeitpunkt der Verbindung übereinstimmen, kann es sich auch nicht um eine andere web.exe handeln.
Soll heissen, das die Datei womöglich mit Übergabe von Parametern auch ohne Bestätigungseingabe gestartet werden kann. ........“

Mr.Scrut

http://forum.computerbetrug.de/view...ys=0&postorder=asc&highlight=matlock&start=60

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Buchautor Peter Huth gibt ebenfalls eine Beschreibung des doppelgleisigen Mechanismus, der da offensichtlich abläuft: der offizielle scheinbar korrekte Ablauf auf dem Monitor und parallel die diabolischen unsichtbaren Aktionen in den Tiefen des PC:

„Wer diese Seite öffnet, sieht sechs kämpferische nackte Frauen und darunter ganz breit "Ja, WEITER". Natürlich klickt Mann auf dieses "Ja, WEITER", und es öffnet sich ein kleines Fenster mit dem Hinweis: "Sie haben die AGBs nicht akzeptiert!" Durch diesen Mausklick wird im Hintergrund die oben zuerst genannte Seite geöffnet. Durch das Schließen des Fensters wird die fordere Webseite in die Taskleiste geschickt.
Damit man nun nicht zu viel eintippen muss, sind die beiden "Ja", die von der Reg TP vor dem Download eines Dialers verlangt werden, schon mal vorhanden. Auch sonst geben die Webseitenbetreiber mit RegTP-lizensiertem Dialer die größtmögliche Hilfestellung bei der Anwahl der 09009-Nummer.
Die Kosten für die Nutzung betragen 29,99€ für 20 Minuten. Sie werden mit der Rufnummer 090090000422 verbunden. Der Hashwert des Dialer ist b3ce89adb6e451c82935178a6e348760. Die Firma, an die Sie das Geld abdrücken müssen, hat Ihren Sitz im Karibikstaat Belize. Das ist alles korrekt. Sogar die Wirkungsweise des Dialers wird korrekt beschrieben. Er hat etwas besonderes zu bieten. Sobald Sie die Verbindung beenden wird er gelöscht.
Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Sie klicken auf Eingang. Das Bild springt um: "Mitgliederbereich wird geladen bitte einen Moment warten... ". Plötzlich öffnet sich auf der linken Seite ein Frame mit dem Mediaplayer. Allerdings wird die gesuchte Mediaressource nicht gefunden.
Wenig später findet mein Dialerschutzprogramm doch etwas. Ein Dialer versucht sich plötzlich hinter meinem Rücken mit der Nummer 090090000422 einzuwählen.
Der Dialer mit Namen "gjmc.exe" - der vierbuchstabige Name wird nach Zufallsprinzip ausgewählt - befindet sich im Verzeichnis "C:\Dokumente und Einstellungen\Administrator[username]\Lokale Einstellungen\Temp\". Damit alles auch schön glaubwürdig aussieht und niemand merkt, dass er längst abgezockt wird, bekommt man natürlich auch noch einen offiziellen Dialer zum Download angeboten.“
http://www.peterhuth.de/indexall.php?seite=dialerabzocke01.php

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Das alles ist nicht ganz neu, gleichwohl doch nur wenige Wochen alt, und soll nochmals für interessierte Kreise (Geschädigte, Journalisten, Staatsanwälte, Ermittlungsbehörden) in den richtigen und geballten Zusammenhang gebracht werden.

Vielleicht lässt sich ja ein PC-Freak und Leser dieser Zeilen dazu motivieren, den o.a. Mechanismus mit Datum und Ausdrucken in gerichtsverwertbarer Weise zu dokumentieren und dem Forum zwecks Vorlage bei der Staatsanwaltschaft in Flensburg zu überlassen.

Herr, schenke uns ein großes und starkes Netz, wir wollen einen „Big fish“ fangen.

Euer Petrus
 
Wie funktioniert der Matlock-Dialer?

Hi, Folks!

Ich versuche zu verstehen, wie die Matlock-Dialer unbemerkt auf Kundenrechner kommen - und stieß auf
<SCRIPT LANGUAGE="JScript.Encode">

Habe das Zeug mal entschlüsselt.
Bin noch mit der Analyse beschäftigt, aber die treiben irgendwelche Spielchen mit WMPLAYER.EXE und WMPLAYER.EXE.BAK (kommt Euch das bekannt vor?)
Hat sich das schon mal jemand genauer angesehen?

Ansonsten habe ich festgestellt, dass man den Dialer durch die Option -ph dazu bringt, eine andere Nummer anzuwählen - m. E. ein weiterer Verstoß gegen die Mindestanforderungen.
 
Re: Wie funktioniert der Matlock-Dialer?

eb-victim schrieb:
Ansonsten habe ich festgestellt, dass man den Dialer durch die Option -ph dazu bringt, eine andere Nummer anzuwählen - m. E. ein weiterer Verstoß gegen die Mindestanforderungen.

Ist es das? Da muss ich mal nachlesen. Denn Nummernwechselspielchen kennen eine Reihe von dialern...


technischer Rat: Ich bin doch PC-technisch dumm wie Oskar... Mein Lieblingstool bei der Recherche ist "Inforapid". Dieses Programm sucht Text in fast allen Dateien... Wenn man weiss, wonach man sucht, kann es hervorragende Dienste leisten. (Gibt sicher ähnliche tools)

gerade wenn Du einen bestimmten scriptbefehl suchst (zB: starteden.dialer, lach) findet das Dingens den halt überall. Seeeeehr praktisch. und made in germany ;)
 
Re: Wie funktioniert der Matlock-Dialer?

cj schrieb:
Ist es das? Da muss ich mal nachlesen. Denn Nummernwechselspielchen kennen eine Reihe von dialern...

RegTP Vfg 54 schrieb:
Die Mehrwertdiensterufnummer, zu der die entgeltpflichtige Verbindung zu dem Mehr-wertdienst
hergestellt werden soll, muss im Anwählprogramm selbst fest verankert sein
(„monolithisches Anwählprogramm“).
 
Re: Wie funktioniert der Matlock-Dialer?

eb-victim schrieb:
cj schrieb:
Ist es das? Da muss ich mal nachlesen. Denn Nummernwechselspielchen kennen eine Reihe von dialern...

RegTP Vfg 54 schrieb:
Die Mehrwertdiensterufnummer, zu der die entgeltpflichtige Verbindung zu dem Mehr-wertdienst
hergestellt werden soll, muss im Anwählprogramm selbst fest verankert sein
(„monolithisches Anwählprogramm“).

:bash: :bash: :bash: :bash: :bash:

reicht nicht:

:splat:

Das Ding liegt dreifach ausgedruckt herum, aber das habe ich ignoriert
 
Matlocks WMPLAYER.EXE?

Also: die echte WMPLAYER.EXE wird als WMPLAYER.EXE.BAK gesichert und durch eine neue WMPLAYER.EXE ersetzt.
Hat die jemand auf seinem Rechner gefunden? Ich hätte gerne eine Kopie zur Analyse (bitte per PN melden).
 
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