AW: Werbung bewerten und gewinnen für 59 EUR
Hallo
Hatte vor ca 14 Stunden den vermutlich selben Anruf.
Ich musste mich ebenfalls mehrmals melden, und nenne aus gutem Grund immer höchstens den Nachnamen bei unbekannten... Jedoch lief das Gespräch etwas anders ab, denn ich verneinte die Frage ob ich in die Post gesehen hätte mit "Nein, die kommt auch erst später". Etwas irritiert war ich davon dass die Frau mich dennoch bedrängte den vermeindlichen Brief anzusehen... Wenn es eine Art Tonband oder Computer war, dann eine sehr interessante adaptive Variante. Das ist mir zu dem Zeitpunkt allerdings nicht bewusst gewesen, ich muss nämlich zugeben dass die Nacht davor etwas kurz gewesen war und ich eigentlich gern weiter im Bett geblieben wäre..
Bei mir kam übrigens keine verärgerte Stimme. Vielleicht hat das Tonband dazugelernt und ist freundlicher geworden. Aber das ist unwahrscheinlich. Vermutlich arbeiten die mit einer Worterkennung, und haben einfach mal ein paar Testläufe gemacht (oder dies sind die Testläufe) um einen Sprachcomputer zu entwickeln der auf die meistgenannten Antworten reagiert. An sich ne coole Idee, nur mit dieser Verwendung illegal...
Was mir in meinem Gespräch fehlte war eine Nachfrage zwecks Datenabgleich, oder eine vorgeschlagene Abbuchung. Lediglich die "relevanten" Informationen wurden weitergegeben: Es kostet 59 pro Monat ( und sie nannte es 59 Euro pro Monat Anschlussgebühr) Spätestens jetzt sollte klar sein mit welchen Sprachfinessen hier gearbeitet wird. Impliziert wird eine einmalige Gebühr, jedoch ist diese monatlich... und wenn ich das mal so auf ein jahr hochrechne kann ich mir von den 708 Euro den schicken Plasma-Fernseher aus der tollen Werbung die ich bewerten soll auch gleich selbst kaufen.
Für mich war das Ende des Gesprächs allerdings auch wie für viele andere der Anlass im Internet dem ganzen auf den Grund zu gehen. Auf die Frage ob es fair sei, und dass das weniger als die Steurn seien die man zahlen müsse antwortete ich mit: " Vermutlich. Ich überlegs mir." und dann kam eine endlose Pause. Man merkte einfach dass sie auf etwas zu warten schien. Kein Wunder nach all dem was ich hier gelesen habe, dass sie mit meinem fragenden "Tschüss" nichts anfangen konnte..
Ich freue mich jedenfalls auf meine neue Fernbedienung. So eine wollte ich immer schon einmal haben. Funktionieren würde das sicherlich, denn in den USA gab es einmal ein ähnliches Gerät um das Fernsehen zu bewerten - die Teilnehmer bekamen im Gegenzug gratis Kabelfernsehen. Würde man dieses Gerät nun mit Output-Daten versorgen wollen käme wieder das Telefon ins Spiel: Mit diesem könnten die Daten verschlüsselt gesendet werden. Hier könnte sich Stufe zwei der Abzocke verstecken. Jedoch bezweifle ich dass eine Tonbandansage fähig ist ein solches Gerät zu entwickeln
Was mich nur etwas wundert ist die Tatsache, dass meine Adresse nicht mal im Telefonbuch steht
Und tatsächlich auch nirgendwo anders öffentlich. Aus gutem Grund. Daher sehe ich auch bei dem einen genannten Mobilfunkfall keine nennenswerten Betrugschancen. Sollte jedoch ein Betrag abgebucht werden, könnte eventuell die Telekom das ganze zurückverfolgen: Wenn nicht zum Wohle des einzelnen, dann zumindest als Sammelklage.
Für die Statisik: Festnetz, Telekom, Landkreis Soltau-Fallingbostel (wer ist schon München XD)
Viele Grüße