SMS Telecom nutzt alt bekannte Abzockmasche
Verbraucherschützer raten, sich nicht einschüchtern zu lassen
Zahlreiche Verbraucher empören sich gegenwärtig über Rechnungen einer SMS Telecom ApS mit Postfach in Lübeck, vormals in Hamburg. Sie sollen zumeist 49 Euro für ein angeblich bestelltes, einmonatiges Zugangsrecht zu einem erotischen Internet-Service bezahlen. Betroffene Verbraucher, die zu allermeist über einen PC und einen Internet-Zugang verfügen, versichern jedoch übereinstimmend, bewusst keinen Vertrag im Internet geschlossen zu haben.
Dazu Sachsens Verbraucherschützer: "Diese Masche erinnert an die Firmen Hanseatische Abrechnungssysteme und Digital Web Media, die vor Monaten in ähnlicher Weise abzukassieren versuchten. Auch sie agierten, wie jetzt SMS Telecom ApS, nur unter einer Postfachadresse." Sie raten, grundsätzlich nur für Leistungen zu zahlen, die man auch tatsächlich bestellt hat. Von unberechtigten Mahn- und Inkassobriefen sollte man sich nicht einschüchtern lassen. Wenn jedoch ein gerichtlicher Mahnbescheid zugestellt wird, müssen Betroffene dagegen schriftlich Widerspruch innerhalb von zwei Wochen einlegen, sonst kann in Kürze der Gerichtsvollzieher vor der Tür stehen, hieß es heute in Leipzig. (as)