Plaudereien zu Abmahnung U+C Regensburg / Redtube Porno-Streaming

Fragt sich nur, inwieweit "The Archive AG" hätte wissen müssen, dass hier vermutlich gar keine Verwertungsrechte gekauft wurden...
Wer seinen Opfern gegenüber verlauten lässt, dass es sich bei Redtube um eine offensichtlich illegale Quelle handelt, sollte im Vorfeld auf jeden Fall in der Lage sein, die Rechtekette für die abgemahnten Werke zu schließen. Den Erzeuger zu finden und dort anzufragen, wie wann an wen Rechte veräußert wurden, ist sicherlich die leichtere Aufgabe.

Insbesondere, wenn das einer der ersten Punkte ist, die ein guter Anwalt zur Abwehr einer entsprechenden Forderung abklopfen würde.
 
Klasse, Bernhard, Der Link ist ja super! Der S...ano (Pe...ro), der sich da beschwert, das ist eine Größe in Sachen Osteuropacontent (Googletipp: "P***" und "USC 2257"). Wer da recherchiert, sollte sich den Herren mal dringend näher ansehen und staunen, wo man da landet. Dabei kann ich gerne assistieren. Очень интересно!

Es gab ja auch eine Welt vor Manwin, damals, als Firmen wie 3fn.net ebenso Sponsoren einer russischen Eurowebtainmentvariante waren wie "Red Eye" oder eben auch die Firma mit dem Namen jenes posters, dem doch tatsächlich auffällt, dass ein kleiner deutscher Pornohändler seinen Dreck klaut. Wie heißt das Forum, in dem das steht? Kommfickdichselbst?

Dialer, Dialer, does anybody remember diallers?
Letzterer war in den Jahren 2002/2003 offenbar einer der "VIPs" unter den Kunden eines gewissen R.L.K. und der Firma Crosskirk/EBS. Damals verdienten offenbar die einen ihr Grundkapital für weiteres kriminelles Tun und die anderen ihr Grundkapital für einen Börsengang. Die Behörden schauten zu - in St. Petersburg ebenso wie in Hallbergmoos.

P.S.: Die "Sebastano Perero sro" hat seit Februar 2013 eine neue Geschäftsführung. Vom Alter her könnten das Partner/Bekannte des Sohnes sein. Der große V.F. ist da nicht mehr zu sehen.
 
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Das passt genau. Sehe ich auch so.

Der Kanzlei U+C müssen die Anträge auf Herausgabe der Bestandsdaten an das LG Köln vorgelegen haben.

Einem studierten Juristen, der darüber hinaus auch noch auf das UrhG-Recht spezialisiert ist, kann es hierbei nicht verborgen geblieben sein, dass die Anträge des RA Sebastian sachlich grob falsch, wenn nicht sogar arglistig täuschend im Sinne eines beabsichtigten Prozessbetrugs waren.

Wenn U+C auf der Basis solch eines ersichtlich täuschenden und falschen Antrags Abmahnungen ausspricht und hierbei Verleumdungen gegenüber den Abgemahnten äußert, dann ist das durchaus strafrechtlich relevant.
Ich bin da immer hin- und hergerissen. Auf der einen Seite muss einem Juristen zugestanden sein, mit seiner Rechtsauffassung daneben zu liegen, ohne dass es gleich derartige Konsequenzen für ihn hat. Dafür wird schließlich ein Gericht angerufen und auch von dem sollte zu erwarten sein, dass es vernünftig prüft.

Auf anderen Seite erwarte ich gerade bei Massenabmahnungen ein anderes Vorgehen. Die Sachverhalte sind in weiten Teilen identisch und diese Teile müssen nur einmalig geprüft werden. Und genau da erwarte ich eigentlich besondere Sorgfalt, bevor zigtausendfach scharf geschossen wird.

Da wird offensichtlich, dass die primäre Leistung von U+C im Lösen der logistischen Probleme besteht. Und das ist einfach zu wenig und sollte Konsequenzen haben.
 
Nicht zuletzt, wenn sich herausstellen sollte, dass es diese "logistischen Probleme" gar nicht geben dürfte - z.B. allein schon wegen fehlender Aktivlegitimation bei unklarer Rechtekette. Ein Abmahner hat die Aktivlegitimation bzw. die Rechteverhältnisse zu prüfen.

Oder wenn sich am Ende noch herausstellen sollte, dass diese logistischen Probleme rein hausgemacht sind.

Ich kann auch nicht wild und willkürlich irgend jemanden wegen einer Straftat beschuldigen und dann von mir geben: "oooch, sorry, da hat mein Friseur mir was falsches erzählt. Ich habe mich auf das Gutachten von dem seiner Oma verlassen." - Wo sind wir hier eigentlich? Was einer Lieschen Müller oder einem Michel Meier schon nicht zugestanden wird, sollte einem studierten und praktizierenden Juristen erst recht verboten sein.
 
Da ist ja eine wirklich eifrige Meute recherchierend unterwegs...
Ob es wohl denkbar ist, dass irgendjemand die Rechte kaufte und tatsächlich so wenig Ahnung vom "Biz" hatte? Aber dann wäre doch längst eine Stellungnahme der ursprünglichen Rechteinhaber erfolgt. Aber nichts davon liest man. Ein von einer Bizgröße des Contentraubes beschuldigter kleiner Deutscher taucht im Zusammenhang mit diesem Skandal auf, hinter ihm steckt eine frühere Partnerin von D.G. von "Combat Zone" - und in keinem der sohnst so drama addicted US-Boards steht etwas dazu? Das ist irgendwie komisch.

Findet jemand eine weitere Stellungnahme oder Meinungsäußerung zu dem Thema (bezüglich Combat Zone / D.G.). Der Verfasser scheint definitiv kein Muttersprachler zu sein...
The spanish "Serrato Consultores S.L." did not claimed that they bought it from G*** [ed._ director Combat Zone].... but they claimed that they themself have produced them on their very own and were allowed to sell the exlusive distribution right to "Hausner Production", who selled it to the swiss company. The spanish company is owned by the german "J... Sch...." who is also known as "Julia R..." and was directing for D...[sorry,übersehen] G...[sorry,übersehen] in the past.[...]
If this would work out for the plaintifs in germany on today, tomorrow g*** [ed._ director Combat Zone] would flood the country with possibly even more blackmails filed under his own name.
Das posting (vom 27.12.) verstehe ich als deutliche Unterstellung einer Mitwisserschaft seitens Combat Zone. Any remarks on that? Anywhere?
 
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Hier gibt es ja auch hervorragende Rechercheure; die Wiki-Macher dort wären sicherlich dankbar, noch kompetente Unterstützung zu erhalten:
http://abmahnbetrug.wikia.com/wiki/Mitarbeiten


//NEBENBEI
Der Teil "Deutsche Telekom" auf der wikia-Seite ist tatsächlich nützlich, habe ich doch darüber nachgedacht, bei 1&1 zu kündigen und dorthin zu wechseln, was sich damit erledigt hat, so wie die mit ihren Kundendaten verfahren ...
 
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http://www.faz.net/aktuell/feuillet...m-wir-den-abmahnanwalt-anzeigen-12739418.html
Wir haben die fachliche Kenntnis und die Mittel, hiergegen vorzugehen, also tun wir es. Wir sehen in den Abmahnungen zudem den Versuch, schnell Einnahmen zu generieren, und wollen nicht zuletzt auch im Interesse unseres Berufsstandes ein Zeichen setzen, dass es noch Anwälte gibt, die nicht Vertreter vor allem ihrer eigenen Interessen sind und juristischen Laien mit haltlosen Forderungen das Geld aus der Tasche ziehen.
 
http://conlegi.de/u-c-kleine-formalie-am-rande/
Die Preisfrage ist also: hat ein Anwalt, der in Hamburg ansässig ist, den “Mittelpunkt seiner beruflichen Tätigkeit” tatsächlich in Regensburg? Wenn man § 27 BRAO folgt, in dem es u.a. heißt “Der Rechtsanwalt muss im Bezirk der Rechtsanwaltskammer, deren Mitglied er ist, eine Kanzlei einrichten und unterhalten”, dürfte erst einmal von einem Mittelpunkt der Tätigkeit in Hamburg auszugehen sein. Auch der Zusatz “(Hamburg)” im Impressum spricht dafür.
 
Weiter unten im Artikel ein Update...

Nachtrag 08.01.14: der Kollege Daniel Nierenz, der selber als Geschäftsführer einer Rechtsanwalts-GmbH tätig ist, hat sich in einem Interview zu dieser Thematik geäußert. Seine Ansicht: “Nimmt die zuständige Rechtsanwaltskammer Nürnberg die Gesetzeslage ernst, bleibt ihr wohl kaum eine andere Wahl, als der U+C Rechtsanwälte Urmann + Collegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH umgehend die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft zu entziehen, was einem Berufsausübungsverbot für die RA-GmbH gleichkäme. Geregelt ist dies in § 59h Abs. 3 BRAO.”
 
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Übrigens: KEINE andere Tel. Bande aka Voda 1u1 etc. hat Daten rausgegeben! Alle schriftlich Abgemahnten sind Kunden der Teleklau :cool:

Sollte man im Hinterkopf haben falls man mal Provider wechseln will...

Das soll nicht heissen, dass die anderen besser seien.
 
Da kann aber diesmal die Telekom nun wirklich nichts dafür. Es gab Herausgabebeschlüsse des Landgerichts Köln. Diese Beschlüsse kann die Telekom nicht ignorieren.

Gegen andere Provider gab es schlicht und einfach bisher keine Beschlüsse. Und neue wird es - zumindest in Köln - in dieser Sache jetzt auch kaum noch geben. Die haben sich einmal blamiert, das passiert denen nicht nochmal.
 
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