Neue Kundschaft - der Lyriker-Thread

Nachtlied für Adele

Im Zoo des Lebens


“Spieglein Spieglein an der Wand”
fragt eine Giraffe, “bin ich die Schönste im Land?”
“Alles an mir, auch meine Beine sind schön,
doch leider kann ich mein Gesicht nicht seh´n.”


:lupe:

Süße Träume
wünscht Avor
 
Problemlösung

Doch die Giraffe ist nicht dumm,
sie holt sich eine hohe Leiter.
In dem erbauten Spiegelturm,
sieht sie ihr Antlitz, schön und heiter.

:wave:
 
Nützlich

Zwar passt sie nicht vor eine Kutsche,
jedoch, das ist ihr einerlei.
Sie dient den Affen gern als Rutsche,
bei Halsweh wird ihr warm dabei.
:flower:
 
Der Blick von oben

The view from the top ist doch was Feines,
denkt sich das hoch gewachs' ne Wesen.
Und sicher ist doch immer eines,
die Übersicht ist ganz erlesen.

Von oben kann sie besser schauen
was sich im tiefen Grund bewegt.
Wie Mäuse wirken Wolf und Pfauen,
wie unwichtig sie die erlebt.

"Think big" ist daher auch ihr Motto,
den Kleinkram übersieht sie glatt,
Sie interessiert nicht Hans noch Otto,
wenn sie für sich das Beste hat.
:saint:

Jungs, wo bleibt Ihr?????? Dichten helfen!!!!!! :bla:
 
Drama im Zirkus


Im Zirkus sah man zwei Langhalsgiraffen
mit den Zähnen ziehend an einem langen Strick.
Oben balancierten zwölf Schleieraffen
mit ihren Körpern eine Pyramide bildend mit Grazie und Geschick.

Da bekam eine Giraffe Hunger, die and´re mußte gähnen,
Die Hochseilkünstler erstarrten vor Schreck.
Dann lagen sie unten - und man muß noch erwähnen:
Auch die Pyramide war plötzlich weg.

:bigcry:


Gruß Avor
 
kurz mal was nichtviehisch..ähm..tierisches


Computerprobleme

Neulich stand mein Rechner schief.
Irgendwas hatte sich drunter verklemmt.
Weshalb ein Programm nicht mehr richtig lief.
Die Schräge hat wohl die Festplatte gehemmt.

Dann hab ich "Unwucht.exe" drauf installiert,
damit die Daten wieder richtig flutschen.
Die Bits und Bytes sind jetzt neu kalibriert
und können nicht mehr von der Platte rutschen...

Mit technischem Gruss
Reinhard :argue:

*hihi*
 
Reinhard, Computer sind zartfühlende Lebewesen, meiner jedenfalls.

Mein Computer, das unbekannte Wesen


Mein Computer ist ein Lebewesen,
kann schreiben, rechnen und auch lesen.
Er nimmt mir auch das Denken ab,
Die Antwort ist oft blöd und knapp,
wenn ich einmal heikle Fragen stelle
oder etwas wissen möchte auf die Schnelle.
wie man dies und jenes macht,
wenn man surfen möchte in der Nacht.

Dann bringt er ellenlange Zahlenreihen
ich komm in Wut und möchte schreien.
Error ist dann meist sein letztes Wort.
Dann reicht es mir, ich renne fort.
um den Zorn am Weibe auszulassen.
Die ruft: “Hast du noch alle Tassen...!”
Worauf ich mir den Ärger runterspüle
und in den User-Manuals rumwühle
deren Deutsch ich nicht verstehen kann,
die Zeit vergeht, oh Mann oh Mann.

Dabei hatte ich es mal gewußt,
was mir jetzt bereitet Frust.
Wo man Hilfe findet hab ich auch vergessen.
Wieviele Stunden hab´ ich nutzlos hier gesessen.
Mein Computer war einmal ein Lebewesen
als er noch neu und unberührt gewesen.
So allmählich wurde er zum Biest.
Ich schalte ab, mir ist´s zu triest.

So will ich ihn herunterfahren
und mir herunterspülen einen Klaren
Doch was gibt die Kiste von sich jetzt zum Schluß:
“Grüß mir die Maus, auf Wiederseh´n und Kuss!”


:machkaputt:


Gruß Avor
 
@ Teleton
Sieh mal einer guck. Da traut sich noch einer... :knuddel:

Weiter machen, Teleton, damit es hier noch spannender wird!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :D
 
Problemlösung


“Oh Spieglein sag,” fragt die Giraffe,
“warum kann ich mein Gesicht nicht sehen?
Der Elefant, dieser dicke eitle Laffe
hat gesagt, ich sei nicht schön."

Da antwortet das Spieglein fein:
“Der Elefant ist neidisch, dieses Schwein.
Ich verspreche dir, du wirst es selber seh´n:
Dein Gesicht ist anmutsvoll und wunderschön!”

"Dein langer Hals soll dich nicht stören,
du wirst sehen, wenn du meinen Rat wirst hören,
dann kannst du dein Antlitz mühelos erblicken
und jauchzen vor Ehrfurcht und Entzücken. "

“Du mußt zuerst dich auf den Rücken legen,
die Vorderbeine weit nach oben strecken!
Den Hals leicht drehen und nach vorn bewegen
einen rechten Winkel abzustecken."

"Den Kopf fest zwischen die Vorderbeine klemmen,
mit den Hinterbeinen mich nach oben stemmen!
Dann kannst du dein Gesicht bequem betrachten
und in meinem Glanz vor Freude schmachten. "

:love:

Schönes Wochenende

wünscht Avor
 
Wenn wir zwischenzeitlich schon bei Computern sind

Aller Anfang ist schwer

Ich brauch' Infos von ' nem Maler,
der jetzt kürzlich auch mal da war,
dann stürzt mir die Kiste ab,
darüber bin ich ziemlich platt.

Gilt es doch, ' ne Info finden.
Über dies und und von den Linden,
jeder Popel hat 'ne Seite
auf dass er sich dort ausbreite.

Fluchen, toben, Knöpfchen drücken,
doch das Ding will nicht entzücken
mich in meinem Seelenleiden,
ob der Rechner mich will meiden?

Kabel ziehen. Stecker drücken,
nein, es kann mich nicht berücken,
warten, ob das auch gelingt,
und mir der Erfolg auch winkt.

Ach, was hatt' ich für 'ne Panik,
als zum ersten Mal ich dran ging,
an den Kasten aus Metall,
doch ich hatte keine Wahl.

Musste üben mit Zitterhänden,
Texte auch als Mail versenden,
denn die Technik ragte schon
dicht an meine Redaktion.

Waren das noch schöne Zeiten,
als man gänzlich seine Seiten,
in die Schreibmaschine drusch,
Tipp-Ex gab' s gegen den Pfusch.

Meine Kinder hauen munter
in die Tasten, rauf und runter,
klicken hier und klicken dort,
spielerisch, in Einem fort.

Fehler suchen?
Pustekuchen.
Weil ich das nicht selber kann,
dafür brauch' ich meinen Mann.

Wann kommt der jetzt bloß nach Hause,
viel zu groß ist meine Pause.
Find' ich alles gar nicht nett,
Und ich fluch': "Schxxx Internet"

Lirum, Larum, Löffelstiel,
wer das nicht kann, der kann nicht viel,
meint mein Liebster, achtsam heiter.
Doch ich mache trotzdem weiter. :roll:
 
Adele tröste Dich, mir geht es nicht besser.


Keine Lösung


Der Computer streikt
und wie so oft
er mir was geigt
auf Hilfe hab vergeblich ich gehofft.

Ich bat im Kindergarten unsren kleinen Bengel
weil der Computer eigenmächtig machte Pause.
und in meinem Schädel singen tausend Engel,
doch der Bub macht mit der Kinderschwester große Sause.

So muß ich selbst die Gründe suchen,
warum die Kiste ausgerechnet heut nicht will.
Es hilft kein Jammern und kein Fluchen.
Der Bildschirm zeigt nicht, was ich will.

“Das Programm reagiert nicht!”
Welch eine Neuigkeit, als ob ich das nicht wüßte.
Herrn Gates soll ich schicken einen Störbericht.
was ich dazu jetzt alles machen müßte.

Ich will keinen Störbericht verschicken,
auf den ich keine Antwort kriegen werde.
Die Arbeit soll termingerecht jetzt glücken.
Die Zeit verrinnt, fällig ist die nächste Beschwerde.

Es geht nichts mehr, ich bin am Ende mit dem Dreck
wann ist im Kindergarten endlich Feierabend ?
Jetzt geht nicht mal mehr die Störungsmeldung weg.
Nach Neustart Bluescreens, erquickend und labend.

Doch heute fehlt mir der Sinn nach schönen Farben.
Meine Lieblingsfarbe ist nicht dieses blöde Blau.
Ich höre rufen “laß mich nicht so lange darben,
es ist vier Uhr früh!” Es war die Stimme meiner Frau.

:wall:

Mehr Glück am Computer

wünscht Avor
 
Ein befreundeter Steyler Missionar schickte mir gerade Folgendes:

Hier habe ich eine schöne moderne Version-Vision erhalten, die ich gerne
weiterleite.....


Computerversion des Erlkönig (The Early King


Wer surft so spät durch Nacht und Netze?
Es ist der User in wilder Hetze!
Er hält sein Windows fest im Arm,
und auch dem Modem ist schon warm.

"Mein Windows, was birgst du so bang dein Gesicht?"
"Siehst, User, du das Virus nicht?
Den Trojanerkönig mit Makro und Wurm?"
"Mein Windows - es ist nur ein Datensturm."

"Betriebssystem, komm geh mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;
Manch' bunte WebSites sind an dem Strand,
und auf den Servern gibt's so viel Tand."

"Mein User, mein User, und hörest du nicht,
"Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
es piepst nur das Modem, das wieder mal spinnt."

"Willst, feines Windows, du mit mir gehn?
Mein Makro soll dich kitzeln schön,
meine Routinen werden die Bytes dir recht schütteln,
und löschen und deine Dateien gut rütteln!"

"Mein User, mein User, und siehst du nicht dort
Trojaners EXE am düsteren Ort?"
"Mein Windows, mein Windows, ich seh's genau;
es glimmt doch mein alter Schirm nur so grau."

"Ich liebe dich, mich reizt deine DLL;
und willst du gleich booten, dann lösch ich dich schnell."

"Mein User, mein User, die Platte läuft an!
Trojaner hat mir ein Leid angetan!"

Dem Surfer graust's, er klickt geschwind,
und in der Leitung das Bit gerinnt;
er kappt die Verbindung mit Müh' und Not,
jedoch zu spät - der Bildschirm bleibt tot!

..............
Leider ist diese Story ja oft bitter wahr am Peh-Zeh, vor allem bei wehwehw=
eh (www).
 
Besser geht´s mit DSL

Endlich der Computer funktioniert,
der seit Monden uns´re Wohnung ziert
Wir können schreiben jetzt und lesen,
was vorher Träume sind gewesen.

Fremde Sprachen können wir verstehen.
Online spielen oder Bildchen sehen,
weil wir surfen können jetzt ganz schnell
im Internet und anderswo mit DSL.

Mit meiner Liebsten geht das wie der Blitz,
hab´s nie geglaubt, es war kein Witz.
Ewig hat eine Session gedauert,
Beim Warten sind wir oft versauert.

Mit lahmer Eieruhr vergingen Stunden,
bis ein Download endlich überwunden.
Mit Modem sechsundfünfzig Kilobeit,
war das zu wenig, wenn man surft zu zweit.

Dann wurden wir gestört von Schnorrern
die durch Löcher kamen in Exploreren
weil Mikrosoft nicht stand auf Sicherheit
war´s für Format C schon wieder Zeit.

Dann hieß es wieder Löcher stopfen,
doch in der Leitung steckte oft ein Pfropfen.
Dann las man “Error! Yes or No?”
Wir drückten “Yes” ganz hoffnungsfroh

Dann hieß es wieder ewig Warten.
Notdürftig surften wir derweil im Garten,
ganz ohne, so wie einst in jungen Jahren,
gestört von Wespen oder Mückenscharen.

Brennesseln gegen Rheuma, versteckt im Moos,
diese Downloads waren schnell und kostenlos.
Man brauchte auch nicht tausend Knöpfe drücken
das Erfolgserlebnis kam von selbst - nicht nur in Stücken

Wieder ausprobieren “Yes” or “No”
Ob´s falsch war, merkt man sowieso,
wenn es später gibt im Hause Terror,
hat man die Lösung: Es war “Error”

Ich glaube, DSL ist nicht das einzig Wahre,
wenn in der starken Kette ist ein schwaches Glied.
Wenn sich vor Ärger sträuben die Haare
und man reglose Verlaufsbalken sieht.


Sie müssen ihren Computer konfigurieren
wird mir vom Provider weisgemacht.
Aber alles Probieren und Manipulieren
hat nur noch mehr Fehler und Zoff gebracht.

Nächtelange Sitzungen bei AOL
sollten endlich Hilfe bringen.
Die Zeit verging, es wurde hell,
Doch auf Dauer sollt es nicht gelingen.

Weil viele andere auch das Übel kennen
darf man´s auch beim Namen nennen:
AOL zählt trotz DSL nicht zu den Schnellen,
wenn ihre maroden Server überquellen.

“Bis bald!" hab ich in einer Stunde heute viermal vernommen
Aus dem Netz wurde ich geworfen mit freundlicher Stimme.
“Server nicht erreichbar - Fehler suchen” ist dann gekommen.
Seit Monaten wird nichts getan, das ist das Schlimme!

:oops:


Avor
 
Freudenfest der Tiere



"Wenn ich doch wieder ein richtiger Mensch wär",
denkt ein zur Sau gemachter Ehrenmann,
"bräucht ich nach oben buckeln nimmermehr.
Nach unten treten ist es, was ich kann. “

"Wär ich das Ungeheuer vom Loch Ness,
würde ich nicht so lange unten bleiben.
Ich würde mich in die Sonne legen und ohne Streß
lange Liebesbriefe schreiben."

" Wenn ich ein Mensch wär" und keine Küchenschabe,
"wär´ich ein hochgeehrter Bäckermeister.
Wenn ich zum Backen Milch und Mehl nicht habe,
geht´s auch mit Wasser, Sägemehl und Kleckerkleister."

"Und ich - erwidert eine schlitzgeäugte Siamkatze
"wär´ ein Metzgermeister aus Oberschwaben."
Sie leckt sich die Zunge genüßlich und hob die Tatze:
"Meine Spezialität sind dampfgekochte Küchenschaben".

“Wenn wir Menschen wären...”
summt eine kleine Waldameise,
“könnten wir uns vermehren,
auf menschlich-wundersame Weise
doch vorher nach Köln zum Kaneval gehen
und am Dom verbotene Lieder singen.
Tanzend uns im Kreise drehen
und fröhlich mit den Hüften schwingen.

“Wir wollen keine Menschen sein
du hast wohl eine Meise !”
Alle Tiere stimmten fröhlich ein
und vermehrten sich auf wundersame Weise.


Dann tanzten sie, erzählten sich Witze und haben gelacht.
Sie haben gesungen, geschunkelt und geküßt bis tief in die Nacht
und die Vögel, Hasen, Hirsche, Rehe und Kängurus auch,
wie ihre Urahnen schon pflegten diesen Brauch.

Fröhlich erklangen immer wieder
die schönen altbekannten Lieder:
"Humba Humba täterä" -
"Was macht die Maikäferpuppe
in der Hühnersuppe"
oder das Lied vom heilen Gäns´chen,
das noch wacker wackelt mit dem Schwänzchen.´
Sie dachten auch an die betrunkenen Fischlein im Rhein,
der gefüllt war nicht mit Wasser, sondern mit purem Wein.
Auch das Münch´ner Hofbräuhaus wurde nicht vergessen
wo Bier getrunken wird und Weißwurst gegessen.

Ein tibetanischer Pottwal hat zur Laute eine Moritat gesungen,
doch die war obszön und hat nicht gut geklungen:
"Geben sie dem Fuchs am Klavier,
noch ein Tier, noch ein Tier ...
Amsel , Drossel, Fink und Star
und die ganze Vogelschar ..."

Eine zimtfarbene Ziege lag auf dem Rücken
und klatschte in die Hände voll Entzücken.
Neben ihr saß das Krokodil, Herr Meier
und verspeiste einen Hering und drei Eier.
Ein Elefantenrüssel lag auf einem Teller.
"Der Rest kommt später, es ging nicht schneller".

"Mein Friedrich ist dumm und kein richtiger Mann,"
beklagt sich eine verschleierte Eule.
"Er ist schuld, daß ich keine Kinder kriegen kann,
denn wo meine Nase ist, hat er nur eine Beule."

Eine Weißgans aus der Pfalz
wedelt um Hilfe mit dem Schwanz.
Ihr steckt ein Frosch im Hals,
sie wollte ihn verschlingen ganz.
Dann kam das Ungeheuer vom Loch Neß
gebeugt, mit schweren Rückenschmerzen,
gibt ihr einen Knochen und sagt: "Freß!
Ich schenk ihn dir - er kommt von Herzen.”

Nebenan spielten drei Brüllaffen Schach
Schweigend ruft einer plötzlich "Ach -
jetzt habt ihr mir die Dame weggenommen."
Dann ist er beleidigt weg geschwommen.

Kater Napoleon der Erste lag lag auf einem Kissen.
Eine Schlange hat ihn in den Schwanz gebissen.
Er mußte kotzen: Zwei Vögel und eine Ratte,
die er kurz zuvor gefressen hatte.
"Ich werde sterben..." sagte er schwach, und ganz betreten
fing ein Perlhuhn an, für ihn zu beten.
Ein Pinguin im Frack gab ihm den letzten Segen:
“Es lohnt nicht mehr, ihn noch zu pflegen.”
"Baldrian", das war sein letztes Wort,
dann trugen ihn drei Störche fort.

Ein lädierter Buntspecht trug ein Dankgebet vor.
Alle Tiere vereinten sich zu einem Riesenchor:
"Wir kommen alle, alle in den Himmel -
und die Menschen auch, welch ein Gewimmel ".

Als sie alle gestorben und feierlich begraben
da war die Welt nur grau und trist.
“Die wollen mich im Himmel nicht haben.”
klagt ein großes Tier, das zurückgeblieben ist.

Weinend steht es am Ufer eines tiefen See´s
und fragt: “Was habe ich nur verbrochen?”
Da antwortet eine Stimme mit Donnern und Getös:
“Nichts hast Du getan - Du hast Dich nur verkrochen!
Tief unten im See, in Schluchten und Felsengemäuer
hast Du dich versteckt und bist nur aufgetaucht
um die Welt zu veräppeln, du Ungeheuer!
wirst auch im Himmel nicht gebraucht!”

Dann erbebte die Erde, das Wasser begann zu kochen.
Um das Ungeheuer herum spritzt es und zischt
Es schrie und stöhnte: “Ganz weich werden die Knochen.
“Ist das die Hölle? “ “Nein!” ruft die Stimme, “noch lange nicht ”

“Wär ich ein Mensch, dann wär´ ich noch nicht tot”,
seufzte im Himmel eine Eintagsfliege:
“Ich würde fröhlich schwirren jetzt im Abendrot
und warten, bis ich Kinder kriege”.

“Ich will dich heiraten” , erwiedert Bernadotto,
ein Dinosaurier aus uralten Zeiten.
“ Dich lieben und verwöhnen mit Tuto und Frotto
und schwirrend dich im Abendrot begleiten.”

0:-) :bussi: 0:-)


Schönes Wochenende!

Avor
 
Wieder alles beim Alten oder Der Tragödie nächster Teil

Die Zeit rauscht rasend stets vorbei,
auch ohne polterndes Getöse,
und es bleibt weiter einerlei,
ob man nun gut ist oder böse.

Es wächst und wuchert und gedeiht,
bald neues, seltsames Getier,
Bernadotte Sauriertränen weint,
denn es obliegt die alte Gier.

Er taucht frustriert in dunkle Wasser,
zu seinem holden Weib hinab,
zwar wird sein Panzer dort nur nasser,
doch wird es dafür nicht sein Grab.

Ganz and' re Wesen sind geworden,
hießen zuerst Adam und Eva,
verdienten sich bestimmt nie Orden,
als sie 'nen Apfel klauten, na, na, na.

Ach, Orden gab es ja noch nicht,
zu dieser Zeit, das soll' t sich ändern.
Und bald so mancher kleine Wicht,
wünscht sich so 'n Ding, nebst bunten Bändern.

Die Einen suchen mit Gewalt,
sich so ein Zeichen zu erringen,
ein wenig Krieg braucht man schon halt,
um Ruhm und Ehre zu gewinnen.

Die Andern lieben es gemütlich,
und drehen bäng und zong und bumm,
mit leichtem Schaudern, ganz vergnüglich,
den Fernsehknopf zum Tod herum.

Man hört sie schon, die dumpfen Helden:
So' Orden wäre doch ganz nett.
Man hat ja sonst nicht viel zu melden,
und ab und zu nicht mal im Bett.

Ein wenig herrschen in der Tat,
und sei es nur für ein Paar Tage,
verhüllt in prachtvollem Ornat,
wär' ganz erquicklich, keine Frage.

Und dass auch er ein Prinz mal werde,
will Theo die Gelegenheit,
ob nun zu Fuß oder zu Pferde,
zu imponier' n der Weiblichkeit.

Ja, man entsinnt sich seiner Pein,
mit einem Weibe, ganz unschicklich,
doch ist er dennoch nicht allein,
so mit drei Mädels, die ganz niedlich.

Es naht sich rasch der Karneval,
noch fremde Federn braucht der Theo,
zu schmücken gilt' s sich allemal,
und Hutschmuck kriegen, aber wo.

Zum Zoo die ganze Mannschaft wackelt,
als es bald dunkel ist genug
die Damen, die sonst aufgetakelt,
wirken adrett, im Tarnanzug

Der eitle Pfau erblickt beleidigt,
den Theodor mit seinen Damen,
den Löwen kriegt das nicht gepeinigt,
denn er hat seinen eig' nen Harem.

Gar seltsam sind des Menschen Wege,
das Trüppchen zieht' s zum Goldfasan,
der wird beraubt, gleich im Gehege,
der Schwanzfedern, drauf kommt es an.

Der arme Gockel ohne Zierde,
sieht doch jetzt wie 'ne Henne aus.
Jetzt schmeißt er sich vor die Hyäne,
statt Harakiri, ihr zum Schmaus

Doch Theodor nebst seinem Fanclub,
verschwindet schnell in schwarzer Nacht,
mit reicher Beute, die er aufhub,
wer hätte das von ihm gedacht.

:holy:
 
Narrendämmerung


“Warum ist es am Rhein so schön”
grölt Theodor, ein Goldfasan
Warzenschweine hat er im Wasser geseh´n
und ganz nackig einen Silberschwan,
dem man sein schönes Federkleid geklaut
das er zum Karneval schon bunt bemalt
sich nicht mehr unter Menschen traut,
weil eine Dame jetzt mit seinen Federn prahlt.

Der Goldfasan errötet vor Scham,
weil er dieses Weib zum Weibe nahm,
die so dreist auf den Gedanken kam
zu rupfen einen Goldfasan,
um zu schmücken ihn, den edlen Mann
der als Prinz Furore machen kann.
Im Karneval und als Esel anderswo
und mit fremden Federn sowieso. .

“Oh Theodor du Trottel!” ruft der Schwan
“Du wirst nie ein echter Goldfasan,
dein Weib auch nie ein Schwan sein kann,
die stinkt nach Schnaps und Lebertran!"
Dann faßt er einen Racheplan:
Holt sich vom Ufer einen Kahn.
Doch ungeschützt und ohne Federkleid
kam er in diesem Leben nicht mehr weit.
Weil die Menschheit gierig und verdorben
ist er nackt am Sonnenbrand gestorben.

“Warum ist es am Rhein so schön ?”
singen die Jecken jetzt im ganzen Land.
Die Warzenschweine sich im Kreise dreh´n
und schwimmen außer Rand und Band.
Verirrt irrt schwimmend auch ein Wal,
Er wollte nach Rio eilen zum Karneval,
denn der Rhein ist für einen Wal zu schmal
und die vielen Warzenschweine eine Qual

Alaaf, Helau!
Die Narrenzeit ist angebrochen.
Ist der Himmel trist und grau,
Bis Aschermittwoch sind´s drei Wochen.
Jetzt treffen sich die Narren alle
zu Büttenreden und beim Maskenballe.
Bunt und närrisch kostümiert
als Mensch und Tier, ganz ungeniert:
Goldfasanen oder Schwäne,
Hunde mit und ohne Zähne
Respektsperson und Straßenkehrer,
Gymnasiasten und die Oberlehrer.
Kleine Lichter oder Großernährer
Bürgermeister und Normalverzehrer.
Leichte Damen mit Verehrer,
aus der Industrie die Geldvermehrer.
Aus der Politik die ewigen Bekehrer
für arbeitslose Markt-Erschwerer
und alte Rentenkassen-Leerer.

Alle folgen jetzt dem Ruf der Narrenzünfte,
auch der Prinz, der eben noch sein Weib beschimpfte.
Der Erzbischof erscheint mit Würdenträgern .
Frau Präsidentin mit Polit-Schaumschlägern.
Der Aufsichtsrat der Großbank kommt mit Schwägern,
die Klofrau-Innung mit den Schornsteinfegern.
Rotlicht-Damen vergnügen sich mit Fliesenlegern.
Herr Staatsanwalt mit Quergestreiften samt Ablegern
läßt sich herab zu Laien-Klägern.
Vom Zoo kommen Tiere mit den Hegern,
der Chefarzt mit der Schwesternschaft und Pflegern.
hüpften närrisch rum im gleichen Takt
manche im Fell und andere nackt.
Zu stillen das Verlangen, lang entbehrt
Mensch und Tier im Einklang - oder umgekehrt?

“Helau!” jubeln sie auch auf der Straße und “Alaaf!”
“Was soll das bedeuten?” fragt ein schottisches Schaf.
“Das ist das “Köllezistra-Kollossal-Syndrom!”
Ruft der Wetterhahn vom Kölner Dom,
“da wackeln die Patienten immer mit dem Hintern
wie jedes Jahr nach kalten Wintern!”

“Alaaf!” ruft im Sprind ein junges Rind.
“Helau!” Ein Täubchen fliegt vorbei geschwind .
Ein Eisbär nickt nur stumm, er hat die Grippe,
die Zunge angefroren an der Oberlippe.

Ein armes Hündchen an der Leine
herumgezerrt von einer dürren Spindel.
schweinchenrot gestrichen, Bauch und Beine,
mit Babykäppchen, gewickelt in eine Windel.

“Das ist unmenschlich!” ruft erbost die Katze
Auch Brutus, der Hund hebt zornig die Tatze,
weil er mitfühlen und auch denken kann:
“Das blöde Weib braucht einen Mann!”

“Auswüche gibt es auch in uns´ren Reihen
und Tiere, die von Anstand noch nichts wissen!”
Spricht die Katze, “es ist nicht zu verzeihen,
wenn Hunde heut´ noch an die Bäume pissen. “

“Das ist nicht menschlich!” sagt der Hund,
“Exzesse sind schädlich und nicht gesund!
Herrchen und Frauchen, die sonst so verklemmt
benehmen sich heute ganz ungehemmt.
Erzahlen sich üble Witze und Zoten
und hüpfen herum wie wilde Chaoten, .

“Jetzt geht mein Herrchen auch noch fremd,
wärmt sich die Hände unter fremdem Hemd.
Frauchen hat bei einem Dickwanst Trost gefunden,
der sie abknutscht schon seit vielen Stunden
und sie immer streichelt an den Beinen.
Die Katze ruft: “Es ist zum Weinen!”

Ein Sanitäter und das namenlose Rind
springen gemeinsam in wildem Sprind
hurtig so schnell wie der Wind
über ein im Weg stehendes Kind.
Tataäät tatäät!
Es ist noch nicht zu spät
Während einer Rede in der Bütt
Frau Aufsichtsrat unter Luftnot litt.
Doch niemand ist es aufgefallen,
bis sie krachend dann vom Stuhl gefallen.

Verarztet von maskierten Oberschwestern
und einem falschen Oberarzt von gestern
der herbeigeeilt mit Fernglas und Skalpell
ihr öffnet schnell das Bärenfell,
das der Gatte im Theaterfundus hat besorgt
und bis Pfingsten für sie ausgeborgt.

Zu Hilfe eilt der Chef vom Komitee
und trägt die Dame in ein Separee.
Theodor der unter seinen Fans verkeilt
kommt eilends auch herbei geeilt
um zu beathmen sie von Mund zu Mund.
Die Katze ruft: “Ist das gesund?
“Unmenschlich!” ruft Brutus der Hund
“Mundgeruch von Pfauen bringt Verderben,
der arme Bär wird elend sterben!"

:evil:

Trost beim Karneval

wünscht Avor
 
Vergnügliches

So schaukeln sie sich langsam hoch,
die Möpse, Keiler und Giraffen
dazwischen Narren noch und noch,
die machen sich so gern zum Affen.

Der Tiger ist schon längst besoffen,
jetzt kriegt er eine Gänsehaut,
ein Liebespfeil hat ihn getroffen,
erwählt die Jungfrau sich als Braut.

Doch leider ist die Blond bezopfte,
kein Weib, das Leben ist schon hart.
Der Tiger auf die Schenkel klopfte,
grad' einem Kerl mit Stoppelbart.

Und unter Stirnreif und Gewande,
dem Glänzenden mit Rüschenrauschen,
entblößt der eine stramme Wade.
Der Tiger wendet sich mit Grausen.

Aus Frust will er die Kuh bespringen,
die lockt mit Schmelz und süßem schnackeln,
doch hört er schnell die Englein klingen,
dass seine Streifen heftig wackeln.

Es ist ein Schunkeln und ein Singen,
und Bützchen hier und Bützchen dort,
mit reichlich Bier mag es gelingen,
zu schleppen rasch ein Mägd' lein fort.

Und ex, und hopp, und noch eins g' suffe,
schon wird die dickste Made sexy,
und mit Alaaf und viel Geknuffe,
buhlt auch der Theo "Hexi, Hexi."

Das hör' n die Damen bald im Nu,
die Theo auch hat mit genommen,
sie wenden sich der Garde zu,
der Theo hat' s nicht mit bekommen.

Er geht der Made an die Beine,
die sich als Bienlein hat gewandet,
so knuffig scheint ihm diese Eine,
bei der gewiss sehr weich er landet.

Gummianzüge fehlen heut',
die Herren sind da nicht verlegen,
mit ihrem kleinen, nackten Freund,
doch Aids noch eine Chanc' zu geben.

Und Syphillis und Tripper fein,
und viele nette Kleinigkeiten,
das muss zum Fastelovend sein,
ach, hat dat Leben schöne Seiten.

:holy: :holy: :holy: 8)
 
Und weiter geht' s

Dann geht' s noch ans Kamelle schmeißen,
am nächsten Tag, mit dicker Birne.
Die Roten, Gelben und die Weißen,
geschickt gezielt trotz Nebelhirnen.

Ein Lindwurm zieht sich durch die Straßen,
der Zoch kütt, heißt das hier zu Lande.
Tärä, Bumbum in engen Gassen,
quetscht er sich durch die Jeckenbande.

Und gibt es auch mal Regenwetter,
in Plastikfolie sich verhüllen,
die Garde und die bunten Vetter,
die Hinterteile sich verkühlen.

Seht, wie sie gaffen, wie sie geifert,
die Menge, die "Kamelle" brüllt,
um Wurfgeschosse sich ereifert,
und gierig in die Beutel füllt.

Als gäb' es sonst nichts mehr zu essen,
das ganze Jahr, man ist verarmt,
So kann Hartz Vier man auch ermessen,
dass man an Süßigkeiten darbt.
:bigcry:
 
Am Abend nach des Tages Schwitzung
steigt man in die Bütt zur nächsten Sitzung!


Büttenreden

:ritter:

Narren sind Menschen wie du und ich!
Ruft aus der Bütt ein Enterich

tatäät tatäät


Als Narren sind sie alle gleich
nur einige sind gleicher.
Manche, die schon immer reich
und die Neuen, die noch reicher.
Herren aus Wirtschaft und Politik
und Schlangenbeschwörer mit Damen.
Das Motto: Börsenknick und Steuertrick!
Einen Extratusch gab´s als sie kamen.

Ritz am Baa, Ritz am Baa
moje fäng die Fassenacht aa!
De Meenzer ihr Narrhallamarsch
heeßt uff Deutsch: Leck misch am Arsch!
Weil in früheren Besatzungszeiten
die Wahrheit konnte Zoff bereiten.
So wie heutzutage, war´s verboten,
so entstanden halt die Fastnachtszoten.
Jetzt ist´s erlaubt zu klappern,
die vorgedachte Wahrheit nach zu plappern,
denn nur im Denken sind wir demokratisch.
In Wort und Schrift mehr akrobatisch.

“Wolle mern roi losse?”
“Narrhallamarsch un in die Bütt!
Mach nur wie jedes Jahr dei Bosse
un üwwer die owwere ach noch Glosse!

Narren und Narrhallesen
hier ist unser Büttenredner Hans
so wie er immer ist gewesen:
Sein Motto ist: Der Hans der kann´s!

Sein Vortrag traf ins Volle wie geleckt
Über Politik hat er sich lustig gemacht
ohne Achtung und ohne Respekt.
Die Obrigkeiten haben nur gepresst gelacht.

Helau in Mainz , Alaaf in Köln.,
wer Böses denkt, der ist ein Schelm.

tatääüt tatääüäüt

“Wer soll das bezahlen?”
singt Prinz Theoder, der Goldfasan.
Es schunkeln die befellten mit den Kahlen
den Walzer vom gerupften Silberschwan.
Den Song vom Prinz, der aus der Kälte kam
und seiner Gattin, die ihr böses Ende nahm:
Tiefgefroren ruhend im ewigen Eise.
Die Polizei sucht eifrig die Beweise.

Im Prinzengefolge wandeln drei maskierte Damen:
Nachbarinnen von einem seltsamen Pärchen,
die samstags abends zum Romé kamen,
zu huldigen dem verstorbenen Gatten von Klärchen.
Ewald, der es mit ihnen in heißen Liebesnächten trieb
blieb auch in Gips gegossen ihr treuer Geist.
Doch Klara, die aus Rache Schicksal schrieb,
sich aus Hass in den eigenen Hintern beißt.

tatäääät tatäääät

In blinder Wut und unbekümmert
ist Ewald zum zweiten Mal gestorben:
Sie hat ihn in tausend Stücke zerrtümmert
und dann diesen Theodor billig erworben.

Tatät...

Der sollte ihr Leben nun versüßen,
doch er war kein richtiger Mann.
Ihren Fehlkauf sollte der Ärmste nun büßen,
sie legt ihn auf Eis, er sich aber befreien kann.

tatäääüät tatääääät

Jetzt harrt sie dort auf bessere Zeiten,
wo sie in geistiger Umnachtung den Theo verstaute.
Befreit will der Faschingsprinz Freude bereiten.
Weil Klara den Freundinnen den Spaß mit Ewald versaute,
werden sie die Untat des Prinzen gerne verschweigen.

Tatäääät tatääääät

die Büttenrede ist zu Ende,
die dem Prinz nicht ganz so gut gefällt.
Man könnte schreiben darüber viele Bände,
doch die Polizei sagt: “Ermittlung eingestellt!”

Ritz am Baa - Ritzt am Baa
Moje fängt die Fassnacht aa.
Weiter geht die heiße Sitzung,
Mensch und Tier friedlich vereint.
Nur unterschiedlich ist die Ritzung
weil manche vierfach sind bebeint.


Tatät tastät

Der Sanitäter und das Rind
springen wie der Wind im Sprind

Wieder ist jemand umgefallen
Ein Herr, er war wohl etwas keck.
Er hat schamlos vor den Leuten allen
eine Dame gekitzelt am hinteren Speck.

:argue:


Noch gute Verrichtung bei des Tages Mühen

wünscht Avor
 
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