TSCoreNinja
Mitglied
(ein Drama in mehreren Akten)
hier wurde im Forum ja bereits mehrfach über Kabel Deutschland berichtet, z.B. hier:
-Heikos Erfahrungen mit der Bestellung/Vertragsausführung hier und hier
-meine Feststellung, dass sich Treue evt. in Beziehungen, im Hinblick auf KD als Internetanbieter aber nicht lohnt.
Deshalb möchte ich hier meine jüngsten Erfahrungen hier zur Belustigung der werten Leserschaft weitergeben:
Ablauf:
1. Akt: wg. vorstehendem Umzug im Herbst wollte ich letzen Winter vom Service wissen (telefonisch und via Mailanfrage), wie es Kabel Deutschland denn nun mit dem Vertrag bei Nichtverfügbarkeit hält, und ob hier eine ausserordentliche Kündigung möglich ist. Kompliziert wird der Sachverhalt dadurch, dass in der zukünftigen Strasse zwar KD prinzipiell verfügbar, im Haus aber kein Übergabepunkt ist, und KD dafür einen 8jährigen Knebelvertrag bzw. etliche tausend EUR haben will (weshalb wir eine Sat-Anlage aufstellen werden . Fazit nach einigen Anstrengungen: es ist nicht möglich, hier etwas schriftliches (und somit belegbares) aus Kabel Deutschland herauszubekommen, die meisten Antworten verdienen die Benennung „Antwort“ nicht, sondern sind Standard-Textbausteine.
2. Akt: im Januar schrieb ich fristgerecht die Kündigung zum 21. März, und schickte sie per Fax an KD. Keine Reaktion, Nachfrage an der Hotline lieferte alternativ folgende Aussagen: a) ich hätte zu spät gekündigt, oder b) es sei kein Fax eingegangen, an der Hotline könne man nichts machen, und ich solle mich doch schriftlich an den Kundenservice wenden. Also Mitte Februar ein weiteres Fax an KD, sowie mehrere Anrufe, und wieder die selbe Auskunft: wir haben nichts schriftliches von Ihnen vorliegen. Fax seien ausserdem nicht die beste Art, den Kundenservice zu erreichen (warum wird sie dann angegeben???), ich solle doch noch einmal per E-Mail an den Kundenservice schreiben
3. Akt: Also E-Mail Anfang März an den Kundenservice mit Kopien der vorangegangenen Korrespondenz. Darauf erhalte ich eine Kündigungsbestätigung „wunschgerecht bestätigen wir Ihre Kündigung zum 21.3.2013“ (ohne ein Wort zum Sachverhalt). Da ich zu dem Zeitpunkt viel auf Dienstreisen und sonstwie im Stress war, übersah ich leider das „2013“, und nahm nur das „wunschgemäß“ war. Internet funktionierte dann aber noch am 22.3., nach meiner Rückkehr von einer Dienstreise. Also mehrere Anrufe bei der Hotline, in deren Rahmen mir mein Leseirrtum bewusst wurde. Wiederum die Aussage der Hotline: wir haben Ihre Faxe nie bekommen, überhaupt seien ja Faxe/Übertragungsprotokolle wertlos, da diese ja gefälscht werden können (ich lasse mir gerne von Hotline-Mitarbeitern Urkundenfälschung unterstellen...). Also schriftlicher Einspruch gegen die Februar- und März Rechnungen, in denen je 14 Cent für die beiden Fax-Verbindungen für die Kündigung/Einspruch berechnet wurden, die KD ja bestreitet. Widerruf des inzwischen bestellten Nachfolge-DSL Vertrags, gerade noch innerhalb der 14-Tage Widerruffrist. Ausserdem Bitte um Prüfung des Vorgangs, mit dem Hinweis, dass ich eigentlich keine Vertragsgrundlage mehr sehe. Am 15. April Antwort des Kundenservice, dass sie mich rückwirkend zum 21.3. aus dem Vertrag entlassen, abends schon funktioniert der Anschluss nicht mehr. (Dank Telekom-Streik gab es dann 3,5 Wochen Internet-Entzug...)
4. Akt: Kabel Deutschland bucht noch zum 25.4. Gebühren für April ab. Zwar findet sich im Kundenmenu eine Rechnungsgutschrift/Korrektur über die Grundgebühren ab 21.3., aber mit völlig unklaren Angaben, wie sich diese zusammensetzt. Auch erreicht der ausgewiesene Betrag nie unser Konto. Am 9.5. platzt mir der Kragen, und ich lasse die letzten beiden eingezogenen Rechnungen von KD zurückgehen (für März u. April), inklusive Mail an den Kundenservice, dass sie von mir für März noch einen Teilbetrag kriegen würden, doch dafür bitte eine korrekte Rechnung stellen sollten.
5. Akt: Mitte Juni Anruf abends um 19:30 auf dem Handy vom Forderungsmanagement von KD, dass noch Beträge ausstehen. Meine Antwort war knapp, dass sie mich doch bitte nicht auf dem Handy im Feierabend belästigen sollen. Anfang Juli kam dann schriftlich eine 2te Mahnung, ohne dass wir jemals die erste Mahnung gesehen hätten. Seitdem entwickelt sich eine nette Brieffreundschaft mit dem Kundenservice, die jeder Abo-Abzockfirma Ehre machen würde...
Zitat:
Sehr geehrter Herr TSCoreNinja,
natürlich sind wir Ihrem Hinweis gleich nachgegangen und haben Ihre Rechnung sehr sorgfältig geprüft. Dabei haben wir festgestellt: Alle Positionen auf Ihrer Rechnung sind korrekt ausgewiesen. Die auf Ihrer Rechnung angegebenen Einzelposten entsprechen der tatsächlichen Nutzung.
Ein wichtiger Hinweis für Sie: Schützen Sie bitte Ihren Anschluss vor der Nutzung durch unberechtigte Dritte - sicher ist sicher!
Haben Sie Fragen? Dann rufen Sie uns einfach unter unserer Service-Nummer an!
Ich bin mir sicher, dass war noch nicht das Ende, aber bin auf alle Fälle sehr glücklicher Ex-Kabel Deutschland Kunde...
beste Grüße,
TSCN
hier wurde im Forum ja bereits mehrfach über Kabel Deutschland berichtet, z.B. hier:
-Heikos Erfahrungen mit der Bestellung/Vertragsausführung hier und hier
-meine Feststellung, dass sich Treue evt. in Beziehungen, im Hinblick auf KD als Internetanbieter aber nicht lohnt.
Deshalb möchte ich hier meine jüngsten Erfahrungen hier zur Belustigung der werten Leserschaft weitergeben:
Ablauf:
1. Akt: wg. vorstehendem Umzug im Herbst wollte ich letzen Winter vom Service wissen (telefonisch und via Mailanfrage), wie es Kabel Deutschland denn nun mit dem Vertrag bei Nichtverfügbarkeit hält, und ob hier eine ausserordentliche Kündigung möglich ist. Kompliziert wird der Sachverhalt dadurch, dass in der zukünftigen Strasse zwar KD prinzipiell verfügbar, im Haus aber kein Übergabepunkt ist, und KD dafür einen 8jährigen Knebelvertrag bzw. etliche tausend EUR haben will (weshalb wir eine Sat-Anlage aufstellen werden . Fazit nach einigen Anstrengungen: es ist nicht möglich, hier etwas schriftliches (und somit belegbares) aus Kabel Deutschland herauszubekommen, die meisten Antworten verdienen die Benennung „Antwort“ nicht, sondern sind Standard-Textbausteine.
2. Akt: im Januar schrieb ich fristgerecht die Kündigung zum 21. März, und schickte sie per Fax an KD. Keine Reaktion, Nachfrage an der Hotline lieferte alternativ folgende Aussagen: a) ich hätte zu spät gekündigt, oder b) es sei kein Fax eingegangen, an der Hotline könne man nichts machen, und ich solle mich doch schriftlich an den Kundenservice wenden. Also Mitte Februar ein weiteres Fax an KD, sowie mehrere Anrufe, und wieder die selbe Auskunft: wir haben nichts schriftliches von Ihnen vorliegen. Fax seien ausserdem nicht die beste Art, den Kundenservice zu erreichen (warum wird sie dann angegeben???), ich solle doch noch einmal per E-Mail an den Kundenservice schreiben
3. Akt: Also E-Mail Anfang März an den Kundenservice mit Kopien der vorangegangenen Korrespondenz. Darauf erhalte ich eine Kündigungsbestätigung „wunschgerecht bestätigen wir Ihre Kündigung zum 21.3.2013“ (ohne ein Wort zum Sachverhalt). Da ich zu dem Zeitpunkt viel auf Dienstreisen und sonstwie im Stress war, übersah ich leider das „2013“, und nahm nur das „wunschgemäß“ war. Internet funktionierte dann aber noch am 22.3., nach meiner Rückkehr von einer Dienstreise. Also mehrere Anrufe bei der Hotline, in deren Rahmen mir mein Leseirrtum bewusst wurde. Wiederum die Aussage der Hotline: wir haben Ihre Faxe nie bekommen, überhaupt seien ja Faxe/Übertragungsprotokolle wertlos, da diese ja gefälscht werden können (ich lasse mir gerne von Hotline-Mitarbeitern Urkundenfälschung unterstellen...). Also schriftlicher Einspruch gegen die Februar- und März Rechnungen, in denen je 14 Cent für die beiden Fax-Verbindungen für die Kündigung/Einspruch berechnet wurden, die KD ja bestreitet. Widerruf des inzwischen bestellten Nachfolge-DSL Vertrags, gerade noch innerhalb der 14-Tage Widerruffrist. Ausserdem Bitte um Prüfung des Vorgangs, mit dem Hinweis, dass ich eigentlich keine Vertragsgrundlage mehr sehe. Am 15. April Antwort des Kundenservice, dass sie mich rückwirkend zum 21.3. aus dem Vertrag entlassen, abends schon funktioniert der Anschluss nicht mehr. (Dank Telekom-Streik gab es dann 3,5 Wochen Internet-Entzug...)
4. Akt: Kabel Deutschland bucht noch zum 25.4. Gebühren für April ab. Zwar findet sich im Kundenmenu eine Rechnungsgutschrift/Korrektur über die Grundgebühren ab 21.3., aber mit völlig unklaren Angaben, wie sich diese zusammensetzt. Auch erreicht der ausgewiesene Betrag nie unser Konto. Am 9.5. platzt mir der Kragen, und ich lasse die letzten beiden eingezogenen Rechnungen von KD zurückgehen (für März u. April), inklusive Mail an den Kundenservice, dass sie von mir für März noch einen Teilbetrag kriegen würden, doch dafür bitte eine korrekte Rechnung stellen sollten.
5. Akt: Mitte Juni Anruf abends um 19:30 auf dem Handy vom Forderungsmanagement von KD, dass noch Beträge ausstehen. Meine Antwort war knapp, dass sie mich doch bitte nicht auf dem Handy im Feierabend belästigen sollen. Anfang Juli kam dann schriftlich eine 2te Mahnung, ohne dass wir jemals die erste Mahnung gesehen hätten. Seitdem entwickelt sich eine nette Brieffreundschaft mit dem Kundenservice, die jeder Abo-Abzockfirma Ehre machen würde...
Zitat:
Sehr geehrter Herr TSCoreNinja,
natürlich sind wir Ihrem Hinweis gleich nachgegangen und haben Ihre Rechnung sehr sorgfältig geprüft. Dabei haben wir festgestellt: Alle Positionen auf Ihrer Rechnung sind korrekt ausgewiesen. Die auf Ihrer Rechnung angegebenen Einzelposten entsprechen der tatsächlichen Nutzung.
Ein wichtiger Hinweis für Sie: Schützen Sie bitte Ihren Anschluss vor der Nutzung durch unberechtigte Dritte - sicher ist sicher!
Haben Sie Fragen? Dann rufen Sie uns einfach unter unserer Service-Nummer an!
Ich bin mir sicher, dass war noch nicht das Ende, aber bin auf alle Fälle sehr glücklicher Ex-Kabel Deutschland Kunde...
beste Grüße,
TSCN