Habe mir auch so nen Fall mir eingefangen. Angblich kann ich verschiedenste Bezahlarten nutzen, aber am Ende bleibt es ausschließlich bei Vorkasse. Also mir mal das übliche Gelumpe "AGBs, Widerruf und Datenschutz" reingezogen und siehe da - von einer anderen Firma geklaut.
Dann mal weiter recherchiert und raus gefunden, das die Kontaktangaben aus Impressum ebenfalls "geliehen" sind.
Dann Rechnung erhalten und soll auf ein Privatkonto überweisen. Der Inhaber des Bankkontos steht in keinem Zusammenhang mit dem Shop, der geliehenen Identität vom Impressum oder der geklauten AGBs etc. Weiter taucht der Inhaber des Bankkontos, der auch Inhaber des Shops ist, nirgendwo anders in Deutschland auf.
Wenn ich innerhalb 7 Tagen das Geld nicht auf ein Konto bei der SolarisBank in Berlin überweisen, können die leider mein Angebot nicht weiter aufrecht erhalten und müssen von sich aus stornieren.
Danach wollte ich über einen Anruf die Sache mal klären bzw. meinen Kauf stornieren und siehe da = dauerbesetzt...
Im Netz habe ich irgendwo die Info gefunden, das man sich bei Fakeshops einfach "tot stellen" soll. Keinen Kontakt aufbauen und einfach alles ignorieren wenn denn dann was folgen sollte. Also solange man nichts überweist, denke ich das man relativ save ist.
Was wollen die auch machen? Will ein Fakeshop eine Zahlung einklagen?
So doof sind die leider auch nicht.
Danach habe ich sowohl beim Inhaber aus dem Impressum wie auch dem Shop, von dem das übliche Gelumpe geklaut worden ist, informiert und meine erhaltene, nicht bezahlte Rechnung weiter an den echten Inhaber des Impressums weiter geleitet. Das geht alles weiter an die Polizei und für mich ist der Drops gelutscht.
Falls der Fakeshop von mir unbedingt eine Zahlung erzwingen will, werde ich nach Rücksprache mit dem echten Kontakt einfach behaupten das ich die Zahlung an das Firmenkonto des Inhabers des Impressums getätigt habe. Die müssten dann nur die Zahlung richtig zuordnen, was ja in dem Fall kein Problem dastellen wird, da ja angeblich alles eine Firma ist und dann, wenn ich kack frech bin, auf eine Lieferung pochen.
Ab dem Punkt wird man wohl versuchen, sich still und heimlich aus dem Staub zu machen und mich in frieden lassen.
Schlimm ist nur, das man nun meine Email Adresse und meine Anschrift dazu hat, die man weiter verkaufen kann oder mit dem man weiter unfug treiben kann. Z.B. versenden von weiteren Fakeshops oder sonstigen Dingen.
Also Vorkasse (ohne Paypal oder Kreditkarte mit Onlineschutz im Rücken) ist auf jedenfall tabu und das würde ich auch jedem raten.
Wenn man denn auf so einen Fall reinfällt, hat man recht viel Rennerrei, es dauert ewig bis das Geld wieder da ist aber mit Hilfe von Aktenzeichen durch Anzeigen bekommt man seinen Schaden wenigstens irgendwann einmal erstattet.
Also wenn euch was komisch vorkommt, scheut die Arbeit nicht um nach den Leuten aus dem Impressum zu googlen und dann auf den Kontaktmöglichkeiten außerhalb des Shops zurück zugreifen.
Es gibt Seiten wo man sich Informationen über Gesellschaften einholen kann. Dort gibt es Infos über Handelsregisternummer, Umsatzsteuernummer etc. Weiter wird oft ein Geschäftsführer und weitere Verantwortliche genannt. Über diese Informationen kann man dann weiter Kontaktdaten erfahren und persönlich Kontakt aufnehmen.
Die Leute werden es euch nicht übel nehmen, falls ihr im schlimmsten Fall was negatives unterstellt. Lieber Sicherheit als das Nachsehen.
Man hat immerhin 7 Tage Zeit zum Bezahlen - also sehr viel Zeit zum Recherchieren und um der Sache auf dem Grund zu gehen.