Gewinnspiel abzocke

AW: Gewinnspiel abzocke

Hi,

ich habe diesen Beitrag verfolgt und möchte nun ebenfalls etwas dazu beitragen. Ein Familienmitglied ist in der gleichen Situation, die in diesem Beitrag beschrieben wurde, Telefonanruf, angeblicher Gewinn aus einem Gewinnspiel, irgend etwas von der ARD, der Gewinn sollte überwiesen werden usw. usf., die Kontodaten wurden leichtsinnig weitergegeben :roll: und nun sitzt man regelrecht drin.

Bisheriges geschehen:

Nach dem Anruf, dem breitschlagen lassen und der Weitergabe der Kontodaten, kam nach einiger Zeit Post von einer Firma, wohl Global Factoring. Diese sendeten einfach eine Zeitschrift mit Gewinnspielgebrabbel zu und eben Infos zur Jahresgebühr oder so etwas. Dem folgte dann ein Abbuchung vom Konto, welche unsererseits natürlich ohne wenn und aber, zurückgebucht wurde, was der besagten Firma wohl so gar nicht in den Kram passte.

In der Zwischenzeit wurde aber Wiedespruch eingelegt, welcher wiederum (welch Überraschung) an ein Postfach geschickt werden musste. Antwort kam natürlich keine, zumindest nicht die erwaretete.

Stattdessen kam Post in Form einen Inkassoschreibens:

Forderung der Firma Global Factoring Inc.

Projekt: Millionenparadies, aus Vertrag vom xx.xx.2010

Dann das übliche Geschreibsel gefolgt von:

Der Anspruch ergibt sich aus dem Vertrag vom xx.xx.2010. Dazu liegt uns eine Gesprächsaufzeichnung vor. Trotz allem haben Sie am xx.xx.2010 eine Rücklastschrift verursacht.


Zahlen Sie bitte sofort! Nach Zugang des Schreibens gehen wir davon aus, dass wir über den Betrag innerhalb von 5 Tagen verfügen können. Bitte geben Sie bei der Zahlung auf das unten angegebene Konto nur das Aktenzeichen XX/XX/XXXXXX an. Danke.

Nun hätte ich gern euren Rat bzw. eure Meinung dazu. Wie sollte das weitere Verhalten unsererseits erfolgen, mal abgesehen von Anwalt oder Verbraucherzentrale. Sollten wir dem etwas entspannter entgegen sehen oder ist hier eventuell noch starker Tobak dieser "Firma" zu erwarten?
 
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Habe auch immer zurückgebucht, bis jetzt kam noch nichts. Dieser sehr nette mensch von der Robinsonliste, meinte ich soll mich sofort melden wenn sowas käme, die helfen wirklich weiter und geben Tips. Habe vor zwei Wochen "Akte" gesehen auf dieser internetseite gibt es einen Film in dem sagt ein "Aussteiger" nicht reagieren im schlimmsten Fall käme eine zweite mahnung. Bei google Akte Gewinnspielabzocke eingegeben. Hoffe das hilft etwas!
 
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Vor diesen Inkassobriefen aus Giessen muss man keine Angst haben. Da wird erfahrungsgemäß einige Male gekläfft, aber wenn man nicht reagiert und nicht bezahlt, schläft das Kaspertheater nach einigen Monaten von selbst sang- und klanglos ein. Das wissen wir aus 2 Jahren Beobachtung der Gewinnbimmler-Szene.

Diese sogenannten "Gesprächsaufzeichnungen" beweisen bei den typischen Gewinnbimmelanrufen regelmäßig keinen Vertragsschluß. Die Aufzeichnungen sind für die "Anbieter" juristisch vollkommen wertlos, unter anderem wegen der meist groben Verletzungen der Informationspflichten (z.B. keine korrekte Identifizierung der Vertragspartei, keine schlüssige Angebotsbeschreibung). Noch nie hat einer der Gewinnbimmler jemals versucht, so eine Aufzeichnung vor Gericht vorzubringen. Meistens sind bei diesen Gewinnbimmelprojekten auch die sogenannten "Widerrufsbelehrungen" ungültig ("unwirksam"), aufgrund erheblicher Form- und Inhaltsmängel.
Telefonisch abgeschlossene Verträge - Antispam Wiki

Inkassobüros haben keine Sonderrechte, sondern sie sind lediglich bezahlte Schreibbüros, die gegen Bezahlung durch die Auftraggeber böse klingende Droh- und Mahnbriefe schreiben dürfen. Wenn aber schon keine Vertragsgrundlage nachweisbar ist, braucht man vor den haltlosen Drohungen keine Angst zu haben. Vor Gericht gehen die Gewinnbimmler nicht, und das ist das entscheidende.
Inkassofirmen und ihre Drohungen: computerbetrug.de und dialerschutz.de
 
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Also erst mal abwarten und (in Ruhe) Tee trinken?!

Ich werde diesen Tipp/Rat mal befolgen und schauen, wie sich der "Spaß" entwickelt und berichten, wenn von dieser unseriösen Gewinnbimmelei wieder Post ins Haus flattert. :wink:
 
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Wenn es keine wirksame Vertragsgrundlage gibt, dann hat die Gegenseite keinen Anspruch auf Zahlung.

Wenn es keinen Anspruch auf Zahlung gibt, dann gibt es auch grundsätzlich keine Rechtspflicht, sich in der Sache überhaupt an die Gegenpartei außergerichtlich äußern zu müssen.

Die einzige Ausnahme wäre der gerichtliche Mahnbescheid, dem müsste man binnen 14 Tagen widersprechen.
Mahnbescheid: Dichtung und Wahrheit: computerbetrug.de und dialerschutz.de
Aber die Gewinnbimmler verschicken sowieso keine Mahnbescheide (trotz Drohung), denn dafür müssten sie die Gerichtsgebühr vorstrecken, die kriegen sie bei widersprochenem Mahnbescheid auch nicht wieder. Und vor Gericht gehen sie erst recht nicht.

Alles andere kann als übliches Droh- und Mahngekeife betrachtet werden. Eine Tasse Tee (wahlweise auch ein Glas Eistee, passend zur Jahreszeit...) ist in jedem Fall die angebrachte Maßnahme bei diesen Pseudoforderungen.

Wenn nebenan hinter dem Zaun der Köter kläfft, dann kriegt der weder ein Leberwurstbrötchen, noch einen Rechtfertigungsbrief dafür, dass er nix kriegt.
 
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Hallo,
heute rief eine dame , Sie sagt zwar die firma aber ich habe sie nichts ganz versatanden,
Aufjedenfall sagte Sie ich hätte an einen gewinnspiel teilgenommen und könnte jetzt kündigen um nicht mehr zu zahlen, dazu benötigte Sie nur meine Konto daten wie mein gebr. datum am alles abzugleichen. Ich depp habe natürlich alles gesagt damit ich gekündigt werde um nicht weiter zu zahlen, auser die 3 monate zu je 59€ . Sie sagte außerdem das mich noch einer von ihrer Sicherheits abteilung anrufen würde um einen 2 abgleich zu machen damit alles rechtens wird, und es würde auch noch ein breif kommen damit ich schwarz auf weis habe. Aber ich weis ich habe nie an einen Gewinnspiel teilgenommen und meine Eltern auch nicht.:wall:

Was soll ich jetzt machen, ihn anderen forums habe ich gelesen das es abzocke sei aber ich bin mir jetzt nicht sicher.



Kann mir da jemand tipss geben wie ich mich verhalten soll, ich habe nämlich angst das meine daten an dritte verkauft werden.

Anscheinend treibt diese Abzock-Gesellschaft immer noch ihr Unwesen. Hatte eben gerade auch einen solchen Anruf von einer "Dame" mit genau der hier beschriebenen Masche (Kündigung, 59.-€/Mon. etc.). Anrufer unbekannt (auf Nachfrage sagte sie mir, es käme schon mal vor bei Satellitentelefonen! man staune).wegen Abgleichsverweigerung und Dementi meinerseits wurde die Dame immer unfreundlicher in Ton und Ausdrucksweise. Zum Schluss sagte sie noch, sie diskutiert nicht länger rum und der Vertrag würde um 6 Mon. verlängert . . .aufgelegt! Danach habe ich im Net recherchiert und bin auf dieses Forum gestossen. Eine tolle Sache, werde es meinem Bekanntenkreis berichten.

Gruß
lucky
 
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Hallo,
ist doch immer die gleiche Masche von diesen ...... Bei mir wars auch so! Angerufen, Datenabgleich, Geld abgehoben...:-( : Die haben auch behauptet ich hätte mitgespielt, und auch die "Firma" nicht verstanden auch nach wiederholtem Male nachfragen nur Genuschel, und wies halt so ist, du glaubst denen. Ich hab das Geld wieder zurückgebucht, und bis jetzt kam nix mehr, auch keine Post. Und die 15-20 Anrufe täglich hab ich durch ein Sicherheitspaket bei T-mobile unterdrückt. Jetzt hab ich endlich wieder Ruhe. Am besten bei Anrufen auflegen, oder AB. Geld zurückbuchen, und Post ignorieren. Und keine Daten durchgeben, die haben alle möglichen Tricks drauf.
Hoffentlich hilfts!!!
 
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Mal ne andere Frage: hat schon mal wer was von "Europäischer Gewinnteufel" gehört? Über die ehemals Delmenhorster "United Online Service AG" aus der Schweiz wird auf Konten Ahnungsloser zu gegriffen und monatlich 29,90 € abgebucht. Der Support der UOS kann/will zu den Buchungen nichts sagen und verweist auf den tschechischen Anbieter, der lediglich den Domaineintrag gewinnteufel.tel angelegt hat, ansonsten aber anonym ist. Weil die Domain dieser Tage wohl nicht mehr erreichbar sein dürfte, ist hier mal ein Screenshot beigefügt. Das ist wohlgemerkt keine Website sondern nur ein grafisch dargestellter DNS-Eintrag beim Hoster von *.tel.
 

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Hallo zusammen,
so jetzt ist es soweit...:cry:Habe Post von Proinkasso in Neu-Isenburg bekommen und soll 285,- € bezahlen. Weiß jemand was ich da jetzt tun soll, bzw nicht tun soll? Hätte bei Golden win einen Vertrag abgeschlossen, mit irgendeinem Code könne ich das Gespräch abhören. Brauche Hilfe, wer kennt sich aus?
 
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Ich wäre sehr daran interessiert, diese Mahnung mal per e-Mail zu bekommen.

Es hat jedenfalls bereits früher schon diese Amokläufe dieses Inkassobüros gegeben, mit anderen genauso obskuren Mandanten.

Sofern man jedenfalls nix bestellt hat, gibt es keinen Grund, eine unberechtigte Forderung zu bezahlen. In der Vergangenheit war es jedenfalls so, dass diese Amokschreiben dann immer sang- und klanglos eingeschlafen sind, auch wenn man nicht bezahlt und auf die Forderungen in keiner Weise reagiert hat.

Wer nicht zahlt und nicht reagiert, kann sein Geld behalten.
 
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Hallo,
vielen Dank für die Nachricht, aber ich bin durch diese vielen Betrügereien sehr mißtrauisch geworden, und weiss überhaupt nicht mehr wem man noch trauen kann!!!
 
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Wenn die Kontodaten schon mal raus sind,ist's schlecht.Am besten ist 1 Zweitkonto (Guthabenkonto)wo nur soviel drauf ist,was man so an anfallenden Kosten hat.Das Konto kostet zwar etwas Gebühren,erspart aber etwas Ärger.PS: Ich weiss schon,warum ich kein
Telefon habe(grins) lg aus Bo
 
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Hallo,
vielen Dank für die Nachricht, aber ich bin durch diese vielen Betrügereien sehr mißtrauisch geworden, und weiss überhaupt nicht mehr wem man noch trauen kann!!!
Warum hast Du Dich hier angemeldet, wenn Du uns schon nicht traust?

Antiscammer geht sicher verantwortlich mit Deinen Daten um.
 
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Sorry aber man weiss ja nie...Also hab auf eurer Interetseite geschaut, und mein Inkasso teil ist demnächst unterwgs.
Soll ich jetzt reagieren oder abwarten? Vielleicht kennt ihr euch ja aus!
Ich warte auf eure Antwort
Danke nochmal
 
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Was Du machen sollst, kann Dir niemand hier sagen. Ich würde einfach abwarten falls ich die Rechnungen bekommen hätte.
Wie Du reagierst, entscheidest nur Du.
 
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Das Kasperletheater mit den äußerst fragwürdigen Mahnungen von ProInkasso in Sachen angeblicher Gewinnspielanmeldungen geht jetzt bereits ein Jahr.

Bisher war es, soweit bekannt, immer so gewesen, dass diejenigen, die nicht gezahlt und auch nicht reagiert haben, ihr Geld behalten durften. ProInkasso bzw. deren ehrenwerte "Mandantschaft" (wo sich manchmal die Frage stellt, wer das überhaupt sei...) haben bisher in nicht einem einzigen Fall Klage eingereicht bzw. Mahnbescheid beantragt. Was ja auch kein Wunder ist, denn durch die Bank waren hier die Anspruchsgrundlagen als mindestens äußerst fragwürdig zu bezeichnen. Die Herrschaften glauben ganz offensichtlich selbst nicht, dass ihre Forderungen vor Gericht durchsetzbar wären.

Auch Mahnbescheide beantragen sie nicht, denn da müssten sie die Gerichtsgebühr vorstrecken. Wenn der angebliche "Schuldner" dann dem Mahnbescheid binnen 14 Tagen widerspricht, ist alles wieder "beim alten". Vollstrecken können die Klabautermänner dann nicht, das geht nicht, beim widersprochenen Mahnbescheid. Und die Gerichtsgebühr kriegen sie auch dann nicht wieder, weil sie sich ja nun nicht vor Gericht trauen.

Daher braucht man auch vor dem immer wieder angedrohten Mahnbescheid keine Angst zu haben.

All das Drohgetöse aus Neu-Isenburg ist vollkommen haltlos. Es gibt keine Rechtspflicht des Verbrauchers, darauf eine größere Reaktion zeigen zu müssen, als allenfalls ein müdes Ar...runzeln. :D
 
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In der Mahnung macht ProInkasso geltend, dass angeblich im Auftrag eines Factoring-Dienstleisters namens

"CSS Kontor GmbH, Neuer Kamp 30, 20357 Hamburg"​
die Forderung beigetrieben werde.

Diese Firma sei "Abwickler für verschiedene Gewinnspieleintragungsdienste".

Für die Durchführung solcher Factoring-Dienstleistungen wäre nach meinem Rechtsverständnis eine Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFIN) erforderlich.
Bemerkenswert hierbei ist, dass auf der Webseite der BAFIN in der Suchmaschine eine Firma CSS Kontor GmbH nicht unter den Firmen verzeichnet ist, die eine solche Genehmigung haben.

Offenbar hat dieser Umstand den Herrn S. von der ProInkasso nicht weiter gestört.

Es hat ihn hierbei wohl auch nicht weiter gestört, dass es völlig im Unklaren bleibt, in wessen Auftrag die CSS Kontor GmbH nun eigentlich das Factoring betreibt.

Eine eingetragene Firma namens "Goldenwin" (oder "Goldwin", wie es in der mir vorliegenden albernen, von ProInkasso zum Download angebotenen "Gesprächsaufzeichnung" heisst...) gibt es nicht.

Mithin handelt es sich hier nicht um eine rechtsfähige juristische Person, die irgendwelche Rechtsansprüche zu stellen hätte.

Auf der Webseite "goldenwin.at/kontakt.html" wird behauptet, dass das "Projekt Goldenwin" (keine eingetragene Firma, keine Marke...) angeblich von der Firma

Goldenwin c/o Euro Lotto Systems LTD
Eduard Bodem Gasse 9
A 6020 Innsbruck
AUSTRIA

betrieben werde.

Die "Euro Lotto Systems Ltd." wird hierbei als "Zweigstelle" bezeichnet.

"Zweigstelle" - von was?

Die britische Euro Lotto Systems Ltd. gibt es jedenfalls nicht mehr, diese wurde laut Auskunft des britischen Handelsregisters am 05.01.2010 gelöscht:

Name & Registered Office:
EURO LOTTO SYSTEMS LTD.
THE PICASSO BUILDING
CALDERVALE ROAD
WAKEFIELD
ENGLAND
WF1 5PF
Company No. 06602960
Status: Dissolved 05/01/2010
Last Accounts Made Up To: (NO ACCOUNTS FILED)​
Scheinbar wurden keine Geschäftsberichte veröffentlicht. (Wo kämen wir denn da auch hin?)

Mithin darf sich die angebliche Innsbrucker Niederlassung nicht als Zweigstelle der britischen Ltd. und damit nicht als rechtsfähige juristische Person betrachten. Sofern die CSS Kontor GmbH in Hamburg also behauptet, ihre von der BAFIN (wahrscheinlich) nicht genehmigte Factoring-Dienstleistung sei von der Euro Lotto Systems Ltd. autorisiert, wäre dies eine Falschaussage. Eine aufgelöste britische Ltd. darf niemanden für eine Factoring-Dienstleistung autorisieren. Von wem die CSS Kontor sonst autorisiert wurde, wird weder im Mahnschreiben noch sonst irgendwo ersichtlich.

Aber auch dies hat Herr S. in Neu-Isenburg sicherlich nicht weiter geprüft. Denn wie kommt er dazu, seine eigene Aktivlegitimation detailliert zu prüfen? - Denn schon bisher hat die hessische Justiz von solch hochinnovativen Inkassobüros, die ja schließlich neue Geschäftsmodelle und Marketingwege am Wirtschaftsstandort Deutschland hegen und pflegen, offensichtlich nicht die Prüfung der Aktivlegitimation verlangt. Es ist offenbar von Politik und Justiz derzeit politisch nicht erwünscht, die Öffentlichkeit vor diesen Geschäftsmodellen zu schützen.

An der Adresse der ominösen "Euro Lotto Systems Ltd" in Innsbruck wird eine Firma namens
PVS Post und Vertriebsservice GmbH​
betrieben.
Diese "Firma" taucht als Postanschrift in etlichen "Gewinneintragungsdiensten" auf:
vip-star.at
fortuna-deluxe.at
premium-direkt.com

Sehr spannend wird es dann bei dem Konto, auf das die ProInkasso den satten Forderungsbetrag von € 285,06 überwiesen haben möchte:

...an uns auf das Konto unseres Paymentdienstleisters (Zahlungsabwickler) der abavu UG (haftungsbeschränkt) :scherzkeks: innerhalb der nächsten 7 Tage zu überweisen:

abavu UG (haftungsbeschränkt), Postbank, Kto.-Nr. 303 421 05, BLZ 100 100 10

Äußerst merkwürdig, diese vielschichtigen Geldflüsse.
Denn - was soll man sagen?
Eine "abavu UG" ist ebenfalls nicht in der BAFIN-Datenbank der zugelassenen Factoring-Dienstleister verzeichnet. (Wie sollte es auch anders sein - bei einer haftungsbeschränkten UG.)

Aber auch das stört wahrscheinlich weder den Herrn S. noch die hessische Justiz.
 
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test warnt - Proinkasso - Meldung - Stiftung Warentest - test.de
„Zahlen Sie noch heute!“ So macht die „Proinkasso“ Druck. Derzeit schickt sie eine Welle böser Briefe durchs Land, meist wegen Forderungen irgendwelcher Internet-Abofallen oder weil die Empfänger sich angeblich bei Gewinnspielen angemeldet haben. Oft wird der Vertragsabschluss aber nur behauptet, juristisch wirksam ist er in der Regel nicht. Dennoch blufft Proinkasso auf dreiste Weise: Wer sich mit Aktenzeichen und Postleitzahl auf ihrer Homepage einloggt, hört als „Beweis“ ein mitgeschnittenes Telefonat. Doch merkwürdig: In den Fällen, die der Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein vorliegen, ist es nur ein späterer Rückruf, nicht das Gespräch zum Vertragsabschluss. „So ein Beweis ist natürlich nichts wert“, berichtet VZ-Jurist Dr. B. W.
 
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