„Erstaunlicherweise vertreten selbst viele Experten die Ansicht, daß UMTS im derzeitigen Stadium ausschließlich die Sache der Lizenzersteigerer und der Service Provider ist“, stellte
[*], Managing Director der Ericsson Consulting GmbH, fest. „Dabei ergeben sich mit UMTS vor allem auch Chancen für den gesamten Handel.“ Diese Chancen bestehen nach W...s Meinung zum einen im Verkauf der neuen Produkte und Verträge, die für UMTS erforderlich seien, zum anderen in der Möglichkeit, den Kunden gezielt über sein Mobilgerät auf Angebote aufmerksam zu machen. „Ein einfaches Beispiel dafür ist, daß ein Kunde, der in der Lebensmittelabteilung Kaviar und Champagner kauft, sofort über das Display von einem Sonderangebot in der Schmuckabteilung erfährt. Mit UMTS und GPRS ist er schließlich immer auf Empfang“, beschrieb W... eine der möglichen zukünftigen Kommunikationsformen zwischen Handel und Kundschaft.
(...)
Wichtige Voraussetzung für diese Art des Marketings ist, daß der Händler seinen Kunden kennt. „Natürlich kann Werbung den Empfänger irgendwann einmal nerven“, betonte [...], Principal, Network Operators & Service Providers bei der Ericsson Consulting GmbH. „Vor allem dann, wenn ständig Produkte und Leistungen angeboten werden, die den Kunden überhaupt nicht interessieren.“ Um dieser Misere zu entgehen, sollten die Anbieter frühzeitig beginnen, mit Hilfe von Gewinnspielen, Incentives, Miles-and-More-Aktionen und ähnlichen Initiativen Kundenprofile zu erstellen. A...: „So wird gewährleistet, daß wirklich nur die Werbung beim Kunden ankommt, die er sich wünscht und die er akzeptiert.“