AW: Direkt-Routenplaner / Zahlungsaufforderung
Was um alles in der Welt versprichst Du Dir von Telefonaten mit unseriösen Firmen?
Ich weiß: der Hang des Normalverbrauchers, solche Dinge per Telefon auszutragen, ist groß. Aber das ist fatal. Das ist ein No-Go, das macht man niemals.
Was meinst Du wohl, warum Anwälte solche Dinge immer nur schriftlich austragen, und warum die niemals Telefonate mit der Gegenpartei führen?
Richtig: das, was da besprochen wurde, wirst Du hinterher niemals mehr beweisen können.
http://www.antispam-ev.de/wiki/Beweiswert_elektronischer_Kommunikation
Vollkommen nutz- und wertloses Geschwätz.
Nichts haltbares, nichts greifbares. Daher macht man sowas auch nicht. Im Streitfall gilt immer nur das, was man schwarz auf weiß hat. Bitte das als Grundregel für künftige Rechtsauseinandersetzungen merken. Es ist ein ganz typischer Laienfehler, deswegen reite ich hier solange drauf rum.
Kommen wir jetzt zu der Frage, ob es in den Fällen solcher Nutzlos-Abzocke überhaupt notwendig ist, sich überhaupt an die Gegenpartei äußern zu müssen.
Die Antwort ist einfach:
Nein.
Gemäß einschlägiger Rechtsprechung kommt bei Webseiten-Angeboten mit verschleierter Preisauszeichnung kein wirksamer Vertrag zustande. Wenn der Anbieter einer wie auch immer gearteten "Dienstleistung" nicht imstande oder nicht gewillt ist, seinen Informationspflichten nachzukommen und das Leistungsangebot sowie die Kostenpflicht sofort erkennbar und eindeutig zu beschreiben, dann entsteht keine Zahlungspflicht. Dazu gibt es inzwischen mehrere Gerichtsurteile.
Soll man überhaupt auf merkbefreite Drohschreiben von Nutzlosanbietern reagieren?
Hier ist ein Artikel von jemandem, der sich mit der Materie auskennt:
http://forum.computerbetrug.de/infos-und-grundsatzartikel/51798-brieffreundschaft-oder-nicht.html
Wer auf schwachsinnige Drohschreiben von Nutzlosanbietern antwortet, wird immer nur neue, ebenso schwachsinnige Antworten bekommen.
Wer den Ball flachhält und auf den Schwachsinn nicht reagiert und nicht zahlt, der kann sein Geld behalten. Das, was in den Mahnungen angedroht wird ("Mahnbescheid...Pfändung...Zwangsvollstreckung...Prozess...Schufa. .." etc.)
wird mit 99,99999999999 % Wahrscheinlichkeit nicht wahrgemacht.
Auch die Verbraucherzentrale sagt:
InternetText
Die Behauptungen der Firmen und die rechtlichen Ausführungen sind falsch und irreführend.
Zahlen Sie nicht!
Bleiben Sie stur!
Lassen Sie sich nicht von Inkasso- oder Anwaltsbriefen unter Druck setzen!
Wer ein Widerspruchsschreiben schickt, kriegt auch nicht weniger von den dämlichen Mahnungen. Manchmal sogar noch 1 oder 2 mehr.
Nach 5-10 Mahnungen (ist nie genau vorherzusagen) schläft das Kasperletheater von selbst ein.
Was man über Inkassoschergen und ihre Drohungen wissen sollte:
Inkassofirmen und ihre Drohungen: computerbetrug.de und dialerschutz.de
Die Mahndroh-Kasperle-Pyramide - so funktioniert das Drohtheater:
http://www.antispam-ev.de/forum/showpost.php?p=102121&postcount=413