Anzeigendiskussion (was: net mobile AG)

Teleton, Reducal und aka-aka stehen hier für zusammen 25 Jahre Beschäftigung mit dem Thema. Ein Bruchteil dieses Backgrounds würde Tante Leutheusser-Schnarrenberger gut zu Gesicht stehen...
.... ist als Idee nicht verkehrt. Wie kann man Euch als Leutheusser-Schnarrenberger Berater im Ministerium vorschlagen???
 
War die Doppeldeutigkeit etwa ein Freudscher Fehler? Nein... ich meinte damit nur, dass Politiker oft keine Ahnung vom wirklichen Leben haben. Das gilt in allen Bereichen, auch beim Verbraucherschutz oder bei "gewissen Mängeln" im juristischen "Instrumentarium" (oder auch "nur" in seiner "Handhabung"). Wenn Politiker sich dann beraten lassen, spricht irgendein Lobbyverband vor (wie BITKOM, igitt) - und eben keine Reducals, Heikos, Saschas, Teletons, usw.
Aka-Akas Versuche der Kommunikation mit Ministerien endeten bisher sämtlich... kafkaesk...
 
Ja, was soll ich sagen. Jetzt habe ich wirklich mein Geld zurück erhalten.
netMobile(MobileSpy)/ GUERILLA MOBILE BERLIN GMBH hat aus Kulanz zurück gezahlt. Es war ein riesiger Aufwand. Die Frage bleibt nur, warum kann man nicht vorher reden. Wenn manche Glück haben (es war vor mir schon eine Kulanz-Rückzahlung beschrieben), tun mir trotzdem die Anderen leid. Es geht nur selten gut ab. Es hat auch nicht Jeder den Kampfgeist und Durchhaltevermögen. Aka-Aka hat den Ausschnitt aus der Sendung Akte hier aufrufbar gemacht. Da wird man doch nachdenklich, wie ein Fernsehsender abgefertigt wird.
 
Ja, was soll ich sagen. Jetzt habe ich wirklich mein Geld zurück erhalten.[...]Es geht nur selten gut ab. Es hat auch nicht Jeder den Kampfgeist und Durchhaltevermögen.
Deshalb lohnt es sich ja für diese "Geschäftszweige"...

Ich gratuliere Dir! Die ursprünglichen Forderungen, die mich zu diesem Thema gebracht haben, wurden übrigens ebenfalls "aus Kulanz erlassen". Aber ich war damit nicht zufrieden. Das geschah vor langer Zeit, muß so im Herbst 2003 gewesen sein. Viele, die hier noch nach Jahren regelmäßig schreiben, hatten ähnliche Erfahrungen. Manche kämpften erfolgreich und waren damit zufrieden. Einige kämpfen heute noch... Die Waffen der Betrüger haben sich verändert, die Masche bleibt. Auch die illegalen Dialer damals musste niemand bezahlen. Eigentlich. So geht das immer weiter, solange in Deutschland das Prinzip "Der Staat schützt innovative Betrüger" gilt.
 
Da wird man doch nachdenklich, wie ein Fernsehsender abgefertigt wird.
Die Behören übrigens wahrscheinlich genau so! Halunken lasen sich nicht einfach so in die Karten schaun und seriöse Geschäftsleute (so sie welche sind) auch nicht. Selbst mit diversen richterlichen Beschlüssen bleibt es sicherlich beim Stochern im Ameisenhaufen für die ungeübten Beamten. Das ist das, was ich damit meinte:
Eine weitere Komponente erfolgreicher Verfahrenshinderung ist die Verteidigung der innovativen Geschäftsideen.
 
Du nennst dich "gopay verklager"? Warum willst du dann so eine schwachsinnige Anzeige erstatten? Das ist kein Verklagen! Außerdem bietet gopay nur das Abrechnungssystem, der Anbieter ist ein anderer. "Vortäuschen falscher Tatsachen" ist ein Betrugstatbestand, dafür gibts übrigens keine separate Anzeigenaufnahme. Und abschließend: genau von solcher wirren Qualität dürften nahezu alle Anzeigen der Beschwerdeführer sein - nun überlege mal, warum selbst die Staatsanwaltschaften anscheinend mit Recht an der Ernsthaftigkeit solcher Anzeigen zweifeln können.

Klar ist gopay =Netmobile
Netmobile vetreibt Schrotthandel, handelt nicht nur mit eigene Abo´s, sondern auch mit Dienstleistungen anderer Anbieter.
Zurzeit heißt es noch Netmobile,partiell doch schon anders....es teilt sich auf ,egal ob Stadt oder Staat.

Aber vergessen wir nicht mein Telefonanbieter.Eine Frage der Einstellung, KLAR er kann auch was dazu verdienen..........DEFINITIV!!!!
Von vornherein Einstellbar beim Verkauf/Vetragsabschluss eines Handys. Drittanbietersperre!!!
Wieso ist diese nicht dabei????
Anders gefragt :
Wieso ist es so eingestellt,dass diese Abo´s aktiviert werden können obwohl es bekannt ist was Sache ist??
 
Von vornherein Einstellbar beim Verkauf/Vetragsabschluss eines Handys. Drittanbietersperre!!!
Wieso ist diese nicht dabei????
Schau mal hier:http://forum.computerbetrug.de/thre...nicht-gleich-drittanbieter.34844/#post-336014
Provider Telefonica O2 schrieb:
Sie können aus drei Drittanbieter-Sperren wählen:
  • Komplettsperre (inklusive o2)
Alle Drittanbieterdienste werden gesperrt, auch Dienste von o2. Wir bitten Sie zu berücksichtigen, dass bei dieser Sperre Dienste wie z. B. Global Friends, o2 Communication Center, Protection Pack, o2 Logos, Klingeltöne, Musik nicht mehr zur Verfügung stehen.
  • Nur Drittanbieter (ohne o2)
Es werden alle Drittanbieterdienste gesperrt. Dienste von o2 bleiben weiterhin verfügbar. Wenn Sie Dienste wie z. B. App Stores mit kostenpflichtigen Apps nutzen, dann empfehlen wir Ihnen die Drittanbietersperre ohne o2 und mpass.
  • Nur Drittanbieter
Es werden alle Drittanbieter-Dienste gesperrt. Dienste von mpass und o2 bleiben weiterhin bestehen. Die Nutzung von Apps oder Browser-Games ist weiterhin möglich.
Das heißt, wenn alles von Haus aus gesperrt werden würde, könnte man z. B. mit modernen Smartphones (Verkaufsrang > 50%) viele Angebote und Features gar nicht oder nur eingeschränkt nutzen. Das Zeitalter einfacher Telefonie ist schlichtweg vorbei!
 
Wer kommt schon drauf, dass da auch noch solche Unterschiede bestehen. Klarmobil hält einen dazu "Dumm". Es wurde extra ein Chat geführt wegen dem Reinfall
netMobile(MobileSpy)/ GUERILLA MOBILE BERLIN GMBH
Nur Drittanbieter-Sperre boten sie an. Nichts wird von den weiteren Möglichkeiten (Gefahren) gesagt. Werde gleich erneut nachfragen. Für mich und bestimmt auch andere Senioren kommt der andere Schnickschnack (Musik runterladen usw) sowieso nicht in Frage.
Danke Reducal
 
Schon habe ich eine Antwort von meinem Provider „Klarmobil“. Hier der Antwort-Text:
„Wir haben nur die Möglichkeit einer Drittanbietersperre. Andere Sperren können wir nicht anbieten“. Die Unternehmen kennen den Unterschied auch nicht oder wollen nicht.
 
In einem anderen Forum berichtete am 08.02. Userin "Kathrin" über eine von ihr gegen die "net-mobile AG" gestellte Strafanzeige. Aus dem dort geposteten Schreiben der Staatsanwaltschaft geht klar hervor, dass die Ermittlungen eingestellt wurden:

http://www.duesseldorf-blog.de/2011/06/03/net-mobile-ag-go-pay-abzocke-aus-dem-medienhafen/

Entscheidender Passus im Schreiben der Staatsanwaltschaft : "Die net mobile AG habe lediglich die technischen Dienstleistungen, unter anderem bzgl. der Bezahlmethode “goPay”, übernommen."

Im vorliegenden Fall wurde eben nachweislich von der Tochter der Beschwerdeführerin per Handy ein Abo mit einer in Mallorca ansässigen Sexkontaktbörse abgeschlossen. Wer das tut, ist wohl selbst schuld.

Den Provider oder Dienstleister beim Bezahlverfahren (es könnte auch ein Kreditkartenunternehmen sein) kann man offensichtlich nicht in die Verantwortung nehmen. Das mag (in diesem Fall für die wütende Mutter) unbefriedigend sein, aber bei realistischer Betrachtung ist daran nicht zu deuteln.

Allerdings kann man die Frage stellen, warum ein grundsätzlich seriöses Unternehmen (die Aktienmehrheit der net-mobile wird vom japanischen Mobilfunkgiganten NNT-Docomo gehalten) Bezahldienste für solchen Schmuddelkram übernimmt.

Manche Eltern sollten vielleicht eher ihren Kindern den verantwortungsbewussten Umgang mit dem Handy lehren, statt nach dem Staatsanwalt zu rufen und Justizschelte zu üben.
 
Kann man sehr wohl, denn ein verantwortungsvoller Dienstleister setzt eine entsprechende Altersverifizierung gerade von solche Schweinchenseiten ...
Außerdem ist das "sicheinfangen" eines sonstigen Abos auch sehr leicht. Einmal mit Wurstfingern versehentlich auf die falsche Anzeige gegriffelt und schon hast Du ein Abo an der Backe.
Wenn das aber genausolange dauert wie bei den berüchtigten Computer-Abofallen bis sich das bis in Justizkreise rumspricht können wir so in 6-7 Jahren mit der Erleuchtung rechnen.
Von den üblichen Tricks der Verschleierung daß es sich um ein Abo handelt mal noch ganz zu schweigen.
Du hast recht damit daß Eltern der heutigen Generation Smartphone ein guter Teil der Verantwortung für die Erziehung der Kinder zukommt, nur die jetzige Elterngeneration ist mit diesen Geräten nicht aufgewachsen und jetzt sollen sie darüber erziehen und haben oft selber keine Ahnung von der Technik geschweige denn von den Fallen die da lauern.
 
Die STA hat einfach den vorformulierten Kram des Anbieters übernommen. Davon dass deutliche Preisinformationen erfolgten, der Abobezug erläutert und eine Widerrufsbelehrung übermittelt wurde lese ich nix. Ist der STA aber sowieso egal.

Den Provider oder Dienstleister beim Bezahlverfahren (es könnte auch ein Kreditkartenunternehmen sein) kann man offensichtlich nicht in die Verantwortung nehmen.
Wann habe ich meinen Telefonprovider gebeten meine SIM-Karte zu einer Geldbörse für allerlei Fremdanbietergewürm zu verwandeln? Die Kreditkarte habe ich zum bezahlen, die Simkarte zu telefonieren. Muss ich echt dankbar sein, dass mein Wasserwerk nicht direkt noch irgendein Geschlechtsteileabo für irgendwelche vorbestraften Schurken abrechnet?
Manche Eltern sollten vielleicht eher ihren Kindern den verantwortungsbewussten Umgang mit dem Handy lehren, statt nach dem Staatsanwalt zu rufen und Justizschelte zu üben.
Wie soll das gehen wenn die Anbieter extra Fallen für die Welpen aufstellen und zum Teil nichtmals eine Taschendiebliste (vulgo Drittanbietersperre) möglich ist.
 
...Wann habe ich meinen Telefonprovider gebeten meine SIM-Karte zu einer Geldbörse für allerlei Fremdanbietergewürm zu verwandeln?...
Das Bezahlen über das Handy kann ja durchaus sinnvoll sein (wenn man z.B. sein Guthaben aufladen will). Der Zugriff erfolgt ja nicht willkürlich. Ich nutze nun sicher über zwanzig Jahre Mobilfunk und hatte noch nie eine Abbuchung für fremde Dienste, weil ich die einfach nicht in Anspruch nehme.

Ich bin ja sehr für Verbraucherschutz, aber man kann erwarten, dass der Verbraucher sich auch selbst schützt. Wer sich nachweislich (wie in dem beschriebenen Fall) bei einer Sexkontaktbörse einloggt und hinterher "Kaufreue" geltend macht, ist entweder dumm oder handelt fahrlässig.

Im Übrigen unterscheidet sich technisch der Vorgang z.B. nicht von dem massenhaft benutzten Voting bei den Casting-Shows über Mobilfunk oder Festnetz. Da läuft die Abrechnung auch über den Provider. Keiner wird gezwungen da anzurufen.

Ich kenne Leute, die sich beharrlich weigern Lastschriften (selbst seriöser Firmen oder Institutionen) von ihrem Konto zu autorisieren.

Leider erfährt man im beschriebenen Fall nicht, wie alt denn die Tochter der Beschwerdeführerin ist. Das wäre ein wichtiges Detail, um den Fall ggf. unter dem Aspekt des Jugendschutzes kritisch zu werten.
 
Allerdings kann man die Frage stellen, warum ein grundsätzlich seriöses Unternehmen (die Aktienmehrheit der net-mobile wird vom japanischen Mobilfunkgiganten NNT-Docomo gehalten) Bezahldienste für solchen Schmuddelkram übernimmt.
Quatsch. Man könnte eher die Frage stellen, warum ein grundsätzlich seriöses Unternehmen wie NTT-Docomo eine solche Firma braucht.
 
Quatsch. Man könnte eher die Frage stellen, warum ein grundsätzlich seriöses Unternehmen wie NTT-Docomo eine solche Firma braucht.
Die Antwort kann man doch aus offiziellen Verlautbarungen der Firma entnehmen:

"Zu den weltweit mehr als 500 Kunden zählen national und global operierende Mobilfunkanbieter, Medienunternehmen, Portale, Markenartikler, sowie TV Sendeanstalten, für die man komplette mobile interaktive TV-Services bereitstellt."

Mancher Kunde ist bestimmt nicht gut für das Image. Aber ich bleibe dabei: Der Anbieter des Bezahlsystems ist der falsche Adressat. In jeder schummrigen Bar kann man mit Kreditkarte bezahlen und das schon lange bevor es Handy oder Internet gab.

Es mag Ihnen nicht gefallen, aber das Bezahlen über das Handy mit einer generierten TAN ist im Prinzip sogar eine ziemlich sichere Variante in der zunehmend mobilen Gesellschaft. Die Kreditkarte ist erheblich riskanter. Einer meiner Freunde ist als Topmanager viel im asiatischen Raum unterwegs. Der kann anschaulich über die Risiken berichten, die selbst dann bestehen, wenn man die Karte nur in 5-Sterne Hotels (z.B. in Indien) nutzt.
 
...das Bezahlen über das Handy mit einer generierten TAN ist im Prinzip sogar eine ziemlich sichere Variante ....
Wenn es überhaupt eine TAN gibt? Schon mal was vom Kater Tom gehört?
http://www.heise.de/ct/artikel/Inkasso-auf-Fingertipp-1102753.html

"Inkasso auf Fingertipp" erläutert anschaulich eine Variante um das technischen Prozedere einer schleichenden Gefahr für die Verbraucher und die Problemhaftigkeit des "mobile Payment".
 
Wenn es überhaupt eine TAN gibt? Schon mal was vom Kater Tom gehört?
Lesen Sie doch einfach, was im Schreiben der Staatsanwaltschaft steht, bevor Sie polemisieren:

"...ist bekannt, dass die Bezahlmethode in der Form funktioniert, dass der
Kunde auf einer Internetseite seine Handynummer angibt und sodann per SMS eine
TAN zugeschickt bekommt. Diese TAN muss wiederum auf der Internetseite innerhalb
eines kurzen Zeitfensters eingegeben werden, um den Dienst nutzen zu können.
Gleichzeitig wird der Bezahlvorgang ausgelöst und die entstandenen Kosten in
Rechnung gestellt."
 
In dem ct-Artikel findet man den interssanten Hinweis: "Bleibt die Frage, wie sich Smartphone-Nutzer generell vor dem Abofallen-Inkasso schützen können. Telekom und Vodafone bieten kostenfrei an, über die Hotline gezielt das Inkasso für Drittanbieter sperren zu lassen."
 
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