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Hier mit Beispiel für ein Mahndrohschreiben:

http://www.radziwill.info/Die-Tropm...eute-GmbH-die-Schmidtleins-sind-immer-noch-da
14.10.2013 – In den letzten Tagen wurden in großem Umfang E-Mails verschickt. Das Betreff lautete so oder so ähnlich:

„Letzte Mahnung opendownload.de“.

Eine Tropmi Payment GmbH treibt jetzt Rechnungen ein, deren Ursprung lange zurück liegt. Viele Jahre weit. Gezahlt werden soll auf ein Konto einer Inside Heute GmbH. Die Firmen sitzen sinnvoller Weise alle unter einem Dach: in der Geschwister-Scholl-Straße 4 in 65428 Rüsselsheim.
http://www.harzkurier.de/lokales/osterode/warnung-vor-dubioser-forderung-id1192971.html
Forderung unberechtigt

„Selbst wenn der Verbraucher aus Unsicherheit und in Unkenntnis für ein erstes Vertragsjahr Geld bezahlt hat, wird die Forderung für das zweite Vertragsjahr dadurch nicht berechtigter.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Otto-Normalbürger kennt alle Trainer der Bundesliga bzw. weiß die Namen der Schauspieler/innen aller Seifenopern, aber er weiß nichts von Verjährung.

Ein gewisser Teil informiert sich dann wenigstens über die Verjährung, so schwer ist das ja auch nicht.

Der Rest informiert sich nicht und lässt sich einschüchtern. Und denkt sich: wenn ein Inkassobüro fordert, dann muss das ja man rechtens sein. Denn sonst dürften die das ja nicht.

Und schwupps, haben die Gebrüderlein wieder einen Zahler im Sack. Nur um diese wenigen geht es. Immer wieder dasselbe.
 
Der Rest informiert sich nicht und lässt sich einschüchtern. Und denkt sich: wenn ein Inkassobüro fordert, dann muss das ja man rechtens sein. Denn sonst dürften die das ja nicht.
Richtig. Vor langer Zeit mal in einem ZDF-Bericht über Abofallen sagte wirklich eine Betroffene, dass dort stand man müsse zahlen und dies hat sie auch gemacht.

Ob diese Person sich von einer Brücke stürzt wenn das wo in einem Brief mit irgendwelchen Geblubbere steht? Denke nicht. ;)
 
Hier spielt die typisch deutsche Obrigkeitsgläubigkeit mit. Gepaart mit dem mystischen Nimbus, den die Inkassowirtschaft seit Jahrzehnten beim Normalbürger aufrechtzuerhalten geschafft hat. Dazu werden gezielt die bekannten Ammenmärchen von "Hausbesuchen", "Pfändungen" etc. lanciert, es wird gezielt verschwiegen, dass Inkassobüros keine Behörden sind und überhaupt keine Sondervollmachten haben.

In der nebulösen Vorstellungswelt vieler Normalbürger gibt es kaum eine Unterscheidung zwischen Inkassobüros und Gerichtsvollziehern. Die Inkassowirtschaft selbst arbeitet nach Kräften mit an der Aufrechterhaltung dieses nebulösen Nimbus, branchenüblich sind die bekannten textbausteinmässigen Drohungen mit "Pfändung, auch ALG-II" (Quatsch, beim P-Schutz-Konto kann auch kein Gerichtsvollzieher an diese Bezüge dran...), "Schufa-Eintrag" und am besten noch Meldung bei der Vatikanischen Glaubenskongregation. In der bewussten Weglassung wichtiger Informationen (z.B. Pfändung geht überhaupt nur nach Titulierung, und vorher gibt es Einspruchsmöglichkeit gegen MB...) gegenüber blutigen Rechtslaien liegt die Wirkung dieser drohenden Textbausteine, die uns informierten Verbraucherschützern nicht mehr entlocken als ein müdes Ar@chrunzeln, die aber beim total unkundigen und desorientierten, hilflosen Normalbürger ihre Wirkung leider oft nicht verfehlen.

Auf den Schulen lernen die Leute ja auch nur etwas über die genetische Erbfolge der Weinbergschnecken, aber nix über Verbraucherrecht oder Vertragsrecht. Das ist nämlich am Ende noch dem zügellosen Konsum abträglich, damit schädlich gegen den Wirtschaftsstandort, und kommt daher nicht auf den Lehrplan.
 
Möglicherweise rechnen die Gebrüderlein nur mit sehr wenigen Zahlungsergebnissen, da lohnt sich die ganze Druckerstraße inklusive Eintüterei und Frankiererei nicht mehr. Außerdem waren die Gebrüderlein jetzt jahrelang total inaktiv, die werden daher ihre ganze Mimikry bereits abgestoßen haben. Für die Spätlese lohnt jetzt keine Neuanschaffung und wahrscheinlich nicht mal ein externer Dienstleister.
 
Irgendwie ist diese Aktion aus dem Hause Schmidtlein total gaga!

Bisher liess sich aus dem Gebaren unserer Abzockclans sehr viel über die Gemütslage des Gesamtkonzerns herauslesen. Defilierten beispielsweise Hauptakteure des Frankfurter Kreisels den Mittelfinger aufgereckt an ihrer Fangemeinde vorbei, so gaben sie uns klar zu verstehen, dass man hinter den stacheldrahtbewehrten Mauern mit Zuversicht der Zukunft entgegensah.

Die erste Zäsur, der Abgang der Mahnanwälte, konnte duch den Aufbau eigener Inkassostrukturen ganz gut kompensiert werden. Im Gegenteil, die erst seitdem auftretenden "Trophäenurteile", sowie deren Generierung quasi im Monatsrhythmus liessen den Schluß zu, dass auch dieser Prozess in die konzerneigene Automatisierung mit einbezogen worden war.

Vor einigen Monaten ließ uns durch die enge Einbindung eines Paymentabwicklickers einschlielich der Skontoeinräumung aufhorchen. War hier der Marke Schmidtlein innerhalb des Konzern die Innovation zur nachhaltigen Sicherung der Zahlungabwicklungsstruktur gelungen?

Hatten sie es dadurch etwa geschafft die Kinderkrankheit "Kontoklatsche" nachhaltig zu beheben? Dagegen sahen alle burattischen Maßnahmen die Verbraucherzentralen mundtot zu machen, geradezu dilettantisch aus und das nur durch diesen eleganten Kunstgriff, die es sogar ermöglichte den "Kunden" durch die Skontogewährung einen gewissen Preisvorteil herauszugeben.

Und was bitte, soll das jetzt darstellen? Ein paar lieblos abgesetzte E-Mails für lange versunkene Abofallen mit traditioneller Angabe der Kontodaten, quasi mit der Bitte um Kontoklatsche, keine Androhung schlechter Schufa, nur noch der Appell an unsere Fairness?

Sorry liebe Schmidtleins, das konntet Ihr schon mal besser, dafür gibt nur eine Sechs, Tadel und Schulverweis.
 
http://www.goettinger-tageblatt.de/...ht/Neue-Abzock-Masche-von-Andreas-Schmidtlein
21.10.2013 schrieb:
Mahnschreiben droht mit Schufa-Eintrag
Neue Abzock-Masche von Andreas Schmidtlein
....
Andreas Schmidtlein betreibt seit Jahren derartige Schwindelunternehmen, weiß K., früher unter „Geschick & Wissen GmbH“ und jetzt betrügerische Inkasso-Geschäfte.
http://www.internet-law.de/2011/12/olaf-tank-und-schmidtlein-bruder-angeklagt.html
19.12.11 schrieb:
Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat Anklage u.a. gegen Rechtsanwalt Olaf Tank und die Brüder Andreas Walter Schmidtlein und Jan Manuel Schmidtlein erhoben.
Es sind jetzt fast zwei Jahre vergangen und geschehen ist de facto nichts....
 
Es sind jetzt fast zwei Jahre vergangen und geschehen ist de facto nichts....

Noch nicht, wobei die Betonung auf noch liegt!

Auch in Frankfurt wird der Entscheidung in einem Revisionsverfahren vor dem BGH entgegengezittert. Ein an den Abofallen nicht ganz unbeteiligter RA hatte zuvor im Gerichtssaal gejammert, dass eine solch harte Entscheidung ihn die Anwaltslizenz kosten würde. (Ein Sätzlein, dem von der Internetgemeinde mit Hohnlächeln entgegnet wird)

Auch über Gammelsdorf hat die Sonne schon mal freundlicher geschienen.
 
Das Verfahren gegen die Lehrerin kam aber doch erst kürzlich "auf den Tisch". Bis dahin hätte das Verfahren gegen die Abzocker in fast 2 Jahren längst abgeschlossen sein können und eigentlich auch sollen.

Mein Eindruck bezüglich der sehr zaghaften Herangehensweise der hessischen Justiz an Wirtschaftskriminalität bleibt.
 
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