AW: WLAN-Funknetz: Einfallstor für Trittbrettsurfer
In Sachen WLAN geht es der Regierung offensichtlich nicht um die Strahlenbelastung oder gesundheitliche Belastung.
Nach dem Motto, "was nicht kontrollierbar ist wird verboten", arbeiten die IMO auf ein Verbot öffentlicher WLANs hin. Vielleicht gibt es ja tatsächlich jemand in dem Haufen, der einen IQ über Zimmertemperatur hat.
Der hat es u.U begriffen, dass man über öffentliche (offene) WLANS z.B. auch Anschlags- und Bombenbaupläne verschicken kann.
Ich verstehe nicht, worauf Du hinaus willst. Auf eine unnötige, weil vermeidbare Strahlenbelastung mit den Worten hinzuweisen:
Die Bundesregierung empfiehlt allgemein, die persönliche Strahlenexposition durch hochfrequente elektromagnetische Felder so gering wie möglich zu halten, d. h. herkömmliche Kabelverbindungen zu bevorzugen, wenn auf den Einsatz von funkgestützten Lösungen verzichtet werden kann." ist ja inhaltlich wohl nicht zu kritisieren. Der Rat lautet doch schlicht: ein Ethernetkabel ist nicht nur billiger als ein WLAN-Router, es führt auch zu einer geringeren Belastung. Das ist wahr, völlig unabhängig davon, ob man diese Belastung für gesundheitsgefährlich hält oder nicht.
Ganz im Gegensatz zu Deinen Überlegungen zielt die Regierungsaussage/Empfehlung m. E. gar nicht auf öffentliche WLANs, denen man mit einer anderen Lizenzpolitik locker zu Leibe rücken könnte, wenn man es denn wollte, sondern auf private Anwender. Dass es daneben Mobilfunksysteme gibt, bei denen man vor dem flächendeckenden Ausbau niemals entsprechende Überlegungen angestellt hat, ist daher m. E. wesentlich stärker angreifbar. Dass die Debatte darum nicht immer mit Fakten geführt wird, kann man m. E. sowohl denen nachsagen, die eine Gefahr für ihre Gesundheit sehen, als auch denen, die solche völlig ausschliessen. Schließlich geht es um massive wirtschaftliche Interessen. Beispiele, wo eben dies zur Unterdrückung unbequemer Wahrheiten führt, gibt es wahrlich genug. Und das ist Wasser auf die Mühlen derjenigen, die in jeder Antenne einen direkten Angriff auf ihre Gesundheit sehen (wollen). Der Spiegel nennt diese "Elektrosmog-Sensiblen"
ängstlich. U. U. sind die, die es besser wissen könnten, aber weniger
wissenschaftlich, dafür um so mehr
käuflich. Wer will das entscheiden?
M. Boettcher