Widerrufsrecht beim DSL-Anschluss

wenn ich das richtig verstehe haben sie bis jetzt nicht mal die hardware geliefert, oder? dann haben die ja den vertrag nicht erfüllt. Und solange der anschluß nicht vollständig von ihnen bereitgestellt ist (sowohl freischaltung als hardware) können die ja nicht mal geld verlangen weil sie ja keine leistung erbringen in meinen augen.
 
Die Hardware ist ja offensichtlich eine Warenlieferung. Wäre ein netter Zug das Fernabsatzrecht auszuhebeln, indem man diese an eine (unsinnige) Dienstleistung koppeln würde. Dann würde z. B. der Händler meine Sachen für mich einpacken und auf den Weg bringen und aus diesem Grund das mir zustehende Rücktrittsrecht verweigern. Schließlich hat er da schon mit der Ausführung begonnen.
Ein reiner Dienstleistungsvertrag ist es jedenfalls nicht. Ich frage mich, ob es überhaupt nur ein einziger Vertrag ist...
 
Höherstufung des Datenverkehrs sollte möglich sein

Du hast dich wahrscheinlich etwas unglücklich verhalten, und hättest einfach ohne Kündigung ein Upgrade des Vertrages beantragen sollen. Ich habe vermutlich einen ähnlichen Vertrag, auch noch am 31.12. abgeschlossen. Da ich außerhalb des günstigen city-flat-Bereichs lebe, und mir 2 GB bisher gereicht haben, ist das für mich auch kein Problem.

Einmal abgesehen davon, daß 1&1 dir vielleicht aus Kulanz für die 4 Monate Wartezeit die bessere Flat gegeben hätte, stand in den AGB, daß jeweils zum Monatsende eine Höherstufung des Datenlimits möglich ist. Du musst nicht 12 Monate bei 2 GB bleiben, damit ist auch die unbegrenzte Flat möglich. Nur herunterstufen geht während der ersten 12 Monate nicht. Und für die Flat kann 1&1 dir dann eigentlich nicht mehr berechnen, als sie jetzt tatsächlich kostet.

Da zum Vertragspaket, die Freischaltung von DSL bei der Telekom gehörte, hat 1&1 bereits einen Teil erfüllt. Wenn du vorher kein DSL hattest, müsstest du bei einer Kündigung die Anschlußgebühr an 1&1 zurück zahlen, dazu käme noch das Rückporto für umsonst oder sehr günstig bereitgestellte Hardware, und sicher eine in dem Fall berechtigte Bearbeitungsgebühr. Ob sich das dann noch lohnt?

Bei mir hat der Anschluß übrigens reibungslos weniger als 20 Tage gedauert. Du hättest dich beschweren sollen, und die Dienstleistung anmahnen müssen. Allerdings lag das Problem wohl bei der Telekom, die natürlich erst einmal ihre eigenen Kunden versogt, und die Anschlüsse der Reseller warten lässt.

Die angebliche Aktivierung klingt allerdings etwas unseriös und wäre zur Not zu widerlegen.
 
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