zum Beispiel war es ja damals offenbar möglich, den Geldfluss in die Karibik, konkreter ins "legendäre" Postfach 875 in Tortola, nachzuverfolgen. Der Spiegel titelte damals "Karibische Kungeleien" und brüstete sich damit, genau zu wissen, wer da wann mit wem in "Road Town" geredet hat (wahrscheinlich mit Blick über "Wickhams Cay"...).
Was aber ist mit den anderen Firmen, die dort gemeldet waren?
Die "iload/powerwissen"-Inhaber z.B. - oder überhaupt die Firmen dieses Registrierungsservices mit netten Adressen wie
Suite 2, Portland House,
Glacis Road,
Gibraltar
"Drummoral House, Isle of Whithorn"
Room 1106, Remington Centre,
23 Hung To Road, Kwun Tong, Hong Kong
EL DORADO, ZONA 6
PANAMA CITY, REP. OF PANAMA
7 Old Street
Roseau,
Commonwealth of Dominica
The Hallmark Building, Suite 227,
Old Airport Road,
The Valley, Anguilla , B.W.I.
Suite 206, Victoria House,
State House Avenue,
Victoria, Seychelles
Wenn es in einem Fall möglich ist, Geldwege zu verfolgen und im anderen Fall stellen sich deutsche Ermittler ernsthaft hin und jammern "Das Geld ist eh schon in der Karibik, da können wir nichts machen" - kann man das als einigermassen kritischer Bürger noch einfach akzeptieren oder wird damit nicht ein Gefühl provoziert, das eben eine gewisse "Unterschiedlichkeit" des Einsatzes von Maßnahmen zu resümieren nahelegt inklusive der damit verbundenen Fragen nach dem "Warum"?
Natürlich wird man öffentlich keine Kommentare hören, was da alles läuft - nur wird es, wenn man einen Hauch von Ahnung hat, was da gelaufen sein mag, zu spät sein.