Petition im Bundestag

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Tja, dann hilft also weiterhin nur die Wildwest-Methode:

Abzocker an den Internet-Pranger stellen, mit den gleichen Waffen schlagen, also die Prangerseiten in Hanoi oder sonstwo hosten.

Naja gut, wenns hilft. Es macht auf jeden Fall Laune, die Abzocker auf diese Weise zu bashen und nicht mit Samthandschuhen anfassen zu müssen.
Pranger ist Mist. Ich stelle mich mit denen nicht auf eine Stufe und weiche ins Ausland aus.
 
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Pranger ist Mist. Ich stelle mich mit denen nicht auf eine Stufe und weiche ins Ausland aus.

Tja, Sorry, aber juristisch kommt man dieser Landplage ja offensichtlich nicht mehr bei.

Wenn hierzulande sogar der Ausdruck des Erstaunens "huch" vom Moderator ausge-*-t wird und mit "Irreführender Ausdruck des Erstaunens wurde editiert (aka))" kommentiert werden muss! Die hocken in Dubai oder irgendwelchen Inseln und lachen sich eins.

Wo sind wir denn? Ich lasse mich doch von solchen [selbst zensiert] nicht an der Nase herumführen!

Was habt Ihr konkret erreicht? Gut, die Dialer gibts nicht mehr, aber das haben wir ja eher DSL zu verdanken.
 
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Massiv gegenhalten und sagen was Sache ist. Namen nennen.

Jeder gewarnte Internetbenutzer, der genau weiss, wie der Gauner heisst, mit dem er es zu tun hat, das sich herumspricht und deswegen nicht darauf hineinfällt, ist ein Gewinn für uns.

Das mit "auf die selbe Stufe stellen" sehe ich etwas anders. Warum sollte man denen noch bauchpinseln, indem man respektvoll mit ihnen umgeht? Das sind Typen, die mit den großen Herrn pinkeln wollen, aber das Bein nicht hochkriegen. Also darf man denen erst gar nicht die Gelegenheit dazu geben. Die geilen sich ja daran auf, wenn sie als "Geschäftsmänner" behandelt werden. Den Taschendieb auf der Strasse will ich sehen, der nicht als solcher behandelt wird.

Ich will Eure Vorgehensweise wirklich nicht schmälern, für ein Forum auf deutschem Boden ist das mal wirklich Klasse, was Ihr macht. Aber es muss auch die härtere Tour per Pranger geben, weil die Typen offenbar einfach immer noch machen, was sie wollen.
 
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Hallo,

wenn Du den Betreibern des Forums Deine zustellfähige Adresse angibst, könntest Du theoretisch vom Leder ziehen wie Du magst. Sämtliche Abmahnungen würden Dir dann persönlich zugestellt werden und Du dürftest Dich damit rumschlagen.

Es gibt Foren, welche es so machen wie Du es gut findest. Die sind entweder im Ausland, haben eine kurze Halbwertzeit oder jammern nach Spenden für Abmahnkosten.

Deine Einstellung zum Thema ist zwar ehrenhaft aber leider zu naiv.

LG
wahlhesse
 
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Massiv gegenhalten und sagen was Sache ist. Namen nennen. (...)
Ich will Eure Vorgehensweise wirklich nicht schmälern, für ein Forum auf deutschem Boden ist das mal wirklich Klasse, was Ihr macht. Aber es muss auch die härtere Tour per Pranger geben, weil die Typen offenbar einfach immer noch machen, was sie wollen.
Mach das. Eröffne eine Prangerseite, nenne Namen, und schaffe es, oben bei Google auch gefunden zu werden.
Du bekommst meinen Respekt, wenn dus bis dahin schaffst.

wenn Du den Betreibern des Forums Deine zustellfähige Adresse angibst, könntest Du theoretisch vom Leder ziehen wie Du magst. Sämtliche Abmahnungen würden Dir dann persönlich zugestellt werden und Du dürftest Dich damit rumschlagen.
Besser noch: Im eigenen Forum. Dann muss hier nicht einmal eine Postweiterleitung eingerichtet sein ...

So lange Deutschland in Resten ein Rechtsstaat ist, ist Deutschland in Resten ein Rechtsstaat.
Und ich zumindest will mehr, nicht weniger davon!
 
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Es gibt schon Journalisten, die Namen nennen. Sie tun dies in aller Vorsicht und es braucht ein übergroßes Maß an Engagement, um das Gesagte auch immer "griffbereit" belegen zu können - es braucht aber auch die Sicherheit, dass eine Redaktion dahinter steht, es braucht ein dickes Fell gegenüber der Hetze, die so etwas nach sich ziehen kann und es braucht nicht zuletzt die Unterstützung von Leuten wie "uns".
"Prangerseiten" sind unnötig - Namen nennen ist wirkungsvoll, wenn es fachlich (also journalistisch) gut gemacht ist. Namen werden hier nicht genannt und das ist auch nicht nötig. Namen werden woanders genannt - und das ist nötig. Der Grat ist verdammt schmal zwischen gut recherchiertem Artikel und Pranger - besonders dank der "Rechts"sprechung in Deutschland/Hamburg ist die Gratwanderung richtig gefährlich. Wer keine Sicherheitsnetze hat, sollte es nicht tun. Das Risiko lohnt nicht.
 
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... für ein Forum auf deutschem Boden ist das mal wirklich Klasse, was Ihr macht. .

Es gibt schon Journalisten, die Namen nennen. (...) Wer keine Sicherheitsnetze hat, sollte es nicht tun. Das Risiko lohnt nicht.
Aka,

er will sich ins Weltausland absetzen und von dort nach DE prangern. Eine sehr mutige Art, einen Rechtsstaat zu schützen und Ungesetzlichkeiten anzugehen. Hatten wir neulich schon mal, ist fast wie kirchliche Doppelmoral.
 
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Ja - und dieser Aufwand ist völlig überflüssig. Soll er lieber gute Journalisten unterstützen. Ist wirkungsvoller. Namen nennen ist wichtig.
 
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Katzenhai schrieb:
er will sich ins Weltausland absetzen und von dort nach DE prangern. Eine sehr mutige Art, einen Rechtsstaat zu schützen und Ungesetzlichkeiten anzugehen.

Es gibt bereits diese Prangerseiten im Ausland, so weit so gut. Ich selbst brauche da nichts zu machen, aber ich unterstütze das Vorgehen, denn ich denke, anders ist denen nicht mehr beizukommen. Kriminologen schicken auch keine Streifenpolizisten, sondern Undercover-Agenten.

Was ist denn mit der EU-Richtlinie 2005/29/EG, erschlägt die nicht vieles, wenn Deutschland die endlich auch umsetzt?

Warum tut die Justiz hier nichts? Vielleicht will der Autor dieser Petition nur erreichen, das Problem immer wieder beim Parlament thematisieren, um weiterzukommen. Kann es ihm nicht verdenken.
 
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er will sich ins Weltausland absetzen und von dort nach DE prangern. Eine sehr mutige Art, einen Rechtsstaat zu schützen und Ungesetzlichkeiten anzugehen.
Nicht jeder ist bereit, Vermögen und Gesundheit zu riskieren, wie z.B. Michael Plümpe, der seit Jahren massiven Bedrohungen durch die Adressbuchmafia ausgesetzt ist. Mal nach - plümpe+adressbuchbetrug - googeln.
 
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Aber es ist doch seltsam, wenn die, die hierzu bereit sind, dafür auch noch Häme und Kritik kassieren, oder?
Sicher nicht die feine Art, ich sehe darin aber eher den Frust und die Kapitulation vor einem Rechtssystem, das (IMO zu Recht) mehr und mehr das Vertrauen und die Akzeptanz der Bevölkerung verliert.
Es ist absurd, wenn halbseidene Abzocker ungestraft jahrelang unbedarfte Leute durch windige Tricks und massive Nötigung über den Tisch ziehen können, derjenige, der diese Methoden anprangert, aber dafür bestraft wird.
Genauso absurd wie die Tatsache, dass Jugendliche, die reihenweise Leute zusammenschlagen mit ein paar Sozialstunden (wenn überhaupt) davon kommen, wegen einem popeligen Lebensmittelfoto, das jeder 10 Jährige mit der HandyCam aufnehmen kann, tausende EUR "Lizenzgebühren" blechen soll. :wall:
Wenn das "rechtsstaatlich" sein soll, genießt jeder Schwarzarbeiter und Steuerhinterzieher meinen höchsten Respekt.
 
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Die Petition an den Bundestag greift mit ihrem Vorschlag sehr weit in das Vertragsrecht ein.

So weit, dass eine Umsetzung schon deshalb fraglich wird.

Bisher ist nach deutschem Vertragsrecht grundsätzlich ein mündlich oder über elektronische Kommunikationswege geschlossener Vertrag gültig.

Wenn man nun darauf bestehen würde, dass z.B. Verträge am Telefon oder im Internet nur nach schriftlicher Bestätigung gültig sind, dann kommt dies einer fundamentalen Änderung des deutschen Vertragsrechts gleich. Der Zwang zur Schriftform hätte jedoch weitreichende Folgen.

Betroffen wären nicht nur die Abzocker. Betroffen wären auch z.B. der Internet-Shop, bei dem ich meine Digitalkamera bestellt habe. Der müsste mir nach der Bestellung ein Formular zusenden, das ich unterzeichnen müsste. Ein hoher Bürokratieaufwand, der den Service dieser Anbieter sicher erheblich verteuern würde.

Betroffen wäre auch der Programmierer des Shareware-Fotoverarbeitungsprogramms, dessen Software ich gekauft habe.

Bisher gibt es den Zwang zur schriftlichen Abfassung eines Vertrags nur für wenige Ausnahmen (Grundstückskauf etc.).

Mit demselben Recht könnten irgendwann auch Fahrgäste des ÖPNV in den Bus einsteigen und sagen, der Beförderungsvertrag, dem sie durch Einsteigen in den Bus zugestimmt haben, sei nicht gültig, ohne dass sie ihn schriftlich gegengezeichnet hätten. Daher hätten sie kein Entgeld zu entrichten.

Wenn man also fordert, dass elektronische oder mündliche Verträge nicht mehr gültig sein sollen, ist das ein fundamentaler Eingriff in das Vertragsrecht und auch in die Vertragsfreiheit, den sicher nicht nur ich für nicht durchsetzbar halte.

Das ist auch insgesamt der falsche Ansatz.

Ansetzen sollte man m.E. eher bei den Helfershelfern.
Bei den Inkassobüros und Winkeladvokaten, die sich dafür hergeben, Luftschlossforderungen irgendwelcher Briefkastenfirmen aus Dubai, vom britischen Rattenloch-Hinterhof in Birmingham oder von den Jungfraueninseln mit sogenanntem "Mengeninkasso" einzutreiben.

Meiner Ansicht nach braucht es dazu nur einige wenige Änderungen im Rechtsberatungsgesetz, die hier skizziert werden:

http://www.antispam-ev.de/wiki/Abzocke_und_kein_Ende._Was_ist_zu_tun?

Die Abzockerbranche braucht zwingend Inkassobüros oder Rechtsanwälte mit deutschen Adressen.
Wohl kaum irgendjemand (IMHO unter 1%) würde eine "Mahnung" eines Inkassobüros aus Panama bezahlen.
Wenn aber diese Büros und Anwälte in Deutschland sitzen müssen, dann kann (und sollte) man die zwingen, sich an deutsches Recht zu halten.
Da liegt der Hebel, den man ansetzen könnte.

Wenn die Infrastruktur des dubiosen "Mengeninkassos" für Luftschlossforderungen empfindlich gestört würde, wären die Geschäftsmodelle von heute auf morgen tot.
 
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