Im März fand in Genf ein Kongress der ITU statt, bei dem genauestens erklärt wurde, wie Betrug mit internationalen Nummern funktioniert. Da ging es auch um Pingbetrug (im Vortrag als "wangiri" bezeichnet)
http://www.itu.int/ITU-D/finance/work-cost-tariffs/events/tariff-seminars/Geneva-OriginID/Agenda.htm
http://www.itu.int/ITU-D/finance/wo...eva-OriginID/pdf/Session5_Maxwell_GSMA_v3.pdf
Will die ITU sich trotzdem weiter dumm stellen?
Interessant an dem Vortrag ist die Unterscheidung in "legales short stopping" und "betrügerisches Shortstopping". Ein Beispiel für "legales Short Stopping" sind u.a. österreichische 0820-Nummern. Ich werde dazu eine Anfrage an die österreichische Regulierungsbehörde schicken, weil ich nicht davon ausgehe, dass die Österreicher internationale Abrechnungen von Mehrwertdiensten über österreichische 0820er tolerieren. Das würde mich wundern.
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edit:
Davon abgesehen: In dem Vortrag wird ganz klar gesagt, dass die NICHT AUTHORISIERTE VERWENDUNG VON NUMMERNBEREICHEN illegal ist (siehe Bild itu2). Das würde bedeuten, dass JEDE ANWAHL NICHTEXISTENTER NUMMERN illegal ist und demnach wäre jede Rechnungsstellung beispielsweise der Deutschen Telekom für solche Nummern illegal.
Ich wäre jedem dankbar, der an diesem Punkt mal ganz massiv bei der Wattestäbchenarmee nachhakt! Wer illegale Gebühren einzieht, betreibt der nicht (fahrlässig) Geldwäsche? Man kann doch nicht bei Bürgern von Geldwäsche sprechen, die auf kriminelle Angebote reinfallen (Stichwort: Finanzmulis), aber die Telkos dürfen Betrugsgewinne einkassieren, obwohl das Betrugsphänomen branchenweit bekannt ist??? Nein, das darf ja wohl nicht sein, oder?
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Die Anbieter dieser Nummern sind durchaus bekannt, auch wenn es verdammt schwer ist, für eine konkrete Betrügernummer den "Weg des Geldes" zu konstruieren.
Die Anbieter in Freilassing, Wien, in der Schweiz und in London sind greifbar. Und da nützt den Chefs der größten Shortstopperklitschen auch das Wehrmachtsoutfit nichts mehr.
http://www.itu.int/ITU-D/finance/work-cost-tariffs/events/tariff-seminars/Geneva-OriginID/Agenda.htm
http://www.itu.int/ITU-D/finance/wo...eva-OriginID/pdf/Session5_Maxwell_GSMA_v3.pdf
Will die ITU sich trotzdem weiter dumm stellen?
Interessant an dem Vortrag ist die Unterscheidung in "legales short stopping" und "betrügerisches Shortstopping". Ein Beispiel für "legales Short Stopping" sind u.a. österreichische 0820-Nummern. Ich werde dazu eine Anfrage an die österreichische Regulierungsbehörde schicken, weil ich nicht davon ausgehe, dass die Österreicher internationale Abrechnungen von Mehrwertdiensten über österreichische 0820er tolerieren. Das würde mich wundern.
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edit:
Quelle: rtr.at(0)800, (0)810, (0)820, (0)821, (0)828 Teilnehmernummern im Bereich für Dienste mit geregelter Entgeltobergrenze - Nationale Rufnummern für Dienste mit geregelter Entgeltobergrenze
Davon abgesehen: In dem Vortrag wird ganz klar gesagt, dass die NICHT AUTHORISIERTE VERWENDUNG VON NUMMERNBEREICHEN illegal ist (siehe Bild itu2). Das würde bedeuten, dass JEDE ANWAHL NICHTEXISTENTER NUMMERN illegal ist und demnach wäre jede Rechnungsstellung beispielsweise der Deutschen Telekom für solche Nummern illegal.
Ich wäre jedem dankbar, der an diesem Punkt mal ganz massiv bei der Wattestäbchenarmee nachhakt! Wer illegale Gebühren einzieht, betreibt der nicht (fahrlässig) Geldwäsche? Man kann doch nicht bei Bürgern von Geldwäsche sprechen, die auf kriminelle Angebote reinfallen (Stichwort: Finanzmulis), aber die Telkos dürfen Betrugsgewinne einkassieren, obwohl das Betrugsphänomen branchenweit bekannt ist??? Nein, das darf ja wohl nicht sein, oder?
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Genau. Und das ist nach der Definition des Vortrags bei der ITU betrügerisch. Dann muss es auch geahndet werden!Und wenn ich das recht sehe, ist da ja jetzt wieder ein Unterbereich der +88213 im Einsatz, den es offiziell gar nicht geben dürfte?
Die Anbieter dieser Nummern sind durchaus bekannt, auch wenn es verdammt schwer ist, für eine konkrete Betrügernummer den "Weg des Geldes" zu konstruieren.
Die Anbieter in Freilassing, Wien, in der Schweiz und in London sind greifbar. Und da nützt den Chefs der größten Shortstopperklitschen auch das Wehrmachtsoutfit nichts mehr.