Erfahrungen mit Premium SMS?

klf

Frisch registriert
Hallo,

hat von euch schon jemand (erfolgreiche?!) Erfahrung beim Verklagen von Premium-/"Mehrwert"SMS Betreibern. Bei mir hat so einer 650 Euro abgezockt. Lohnt es sich da zu klagen, oder ist es den Aufwand aufgrund geringer Erfolgsquote (und am Schluss Gerichtskosten-selbst-tragen) nicht.

Danke schonmal,
KLF
 
Werde doch einfach mal genauer und schildere den konkreten Sachverhalt. 650€ sind ja kein Pappenstiel und da würden wir schon gerne wissen, wie diese Summe denn zustande gekommen ist.
 
Du wurdest für 650 Euro abgezockt ?

Bei einem Preis von 2 Euro pro Premium SMS hast du also über 300 SMS geschickt ?

Ist dir das nicht peinlich hier so einen Unsinn zu posten ?
 
webenergy schrieb:
Du wurdest für 650 Euro abgezockt ?

Bei einem Preis von 2 Euro pro Premium SMS hast du also über 300 SMS geschickt ?

Ist dir das nicht peinlich hier so einen Unsinn zu posten ?
Ich finde Deine Aussage etwas unpassend.
Mir sind anwaltlich bestätigte Fälle bekannt, in denen Summen in ähnlicher Höhe durch Premium-SMS aufgelaufen sind.
Von "Unsinn" zu sprechen ist also etwas zu dick aufgetragen.
 
PremiumSMS Fall

Das ist ja ein netter Empfang hier... ich finde so Kommentare wirklich nicht angebracht, solange man überhaupt keine Ahnung von dem Hergang hat! danke Heiko.

Ich hab jetzt nicht unbedingt vor, den ganzen Fall hier ausführlich zu schildern... aber ja: es waren wohl so 200-300 SMS bzw. 50 extralange SMS. Im Nachhinein könnte man zwar schon meinen, dass ich irgendwann zwischendrin (gegen Ende) den Betrug gemerkt haben müßte... aber vielleicht soviel:

Durch das (zufällige?) Zusammentreffen von (für mich un-) glücklichen Begebenheiten konnte die Person mir wirklich sagen wir mal 100-200 SMS lang vormachen, dass sie die war, für die ich sie hielt. Und da ich mit meinem Spezial O2-Tarif 200 SMS/Monat umsonst bekomme schreibe ich von mir aus gern und viel SMS.

Irgendwann schöpfte ich Verdacht, aber hatte dann eine andere gute Bekannte vermutet, die mir einen Streich spielen wollte. Jemand Fremdes konnte es ja nicht sein, da sonst niemand meine Handy-Nummer kennt... dachte ich zumindest. Nachdem ich also diese 200 FreiSMS verschrieben hatte, wollte ich nur noch dieser Person auf die Schliche kommen - das wäre mir auch 20ct pro SMS wert gewesen. Aber dass es so was gibt: dass der Empfänger den Preis (über Sende-Tarif) festsetzten kann - diese "Mehrwert-SMS", wußte ich gar nicht!

Irgendwann hab ich auch die AbsenderNummer gecheckt: einen Fünfstellige ohne Vorwahl. Auf einem normalen handy, wär ich jetzt vielleicht misstrauisch geworden, aber ich habe ein Homezone-Vertrag. Ich dachte also das wäre eine FestnetzNummer aus dem Ortsnetz.

OK, ich kannte diese GewinnspielNummer, wo man anrufen kann und überdurchschnittlich viel zahlen muss, aber wenn das "irgendwie sowas" gewesen wäre, hätte doch am Beginn eine Meldung kommen müssen, a la "Dies ist ein MehrwertDienst... eine SMS/Minute/Einheit kostet ..."

Also so siehts aus. Hat von euch also schon mal jemand die Zahlung (an den Netzbetreiber) verweigert und/oder geklagt und auch Erfolg habt oder sonst irgendwelche Tipps für mich. Wäre euch sehr dankbar!


Viele Grüße,
KLF
 
Ich vermute mal, dass die 200 Frei-SMS keine Premium-SMS abdecken - richtig?

Auch bringt mich die Sache wieder zu meiner Einschätzung aus dem letzten Jahr, dass sich die Premium-SMS zu einem echten Problem entwickeln.

Ich denke nicht, dass es allzu viele Urteile zu dem Bereich gibt. Das ist einfach noch zu neu.
 
Heiko schrieb:
Auch bringt mich die Sache wieder zu meiner Einschätzung aus dem letzten Jahr,
dass sich die Premium-SMS zu einem echten Problem entwickeln.

http://www.dialerhilfe.de/dialer/pp-sms.php

Wo liegen die Gefahren?

Vor der Tarifierung gibt es keine Kostenhinweise. Diese müssen auf der Webseite
(oder in der E-Mail, oder ...) des Anbieters vorhanden sein. Wenn dort kein Hinweis sein
sollte, hat wieder der Kunde die Beweislast.
Aufgetreten sind solche Nummern leider auch schon öfter im Rahmen von unangeforderten SMS,
die dazu aufforderten, per SMS zu antworten. Ein Kostenhinweis war da meist nicht vorhanden.
 
Mal eine grundsätzliche Frage: Du hast schon gezahlt und willst das Geld zurück? Oder überlegst Du noch, die Zahlung zu verweigern?

Grundsätzliches Problem ist wohl, dass jede SMS einzeln abgeschickt sein will...

Hast Du eine genaue Leistungsbeschreibung auf Deiner O2-Rechnung?
 
haudraufundschluss schrieb:
Hast Du eine genaue Leistungsbeschreibung auf Deiner O2-Rechnung?
Das würde mich auch mal interessieren.
Ich kenne keinen Anbieter, der SMS einzeln aufschlüsselt (außer E+ wie mal jemand erzählt hat).

Kannst Du mir die Rechnung evtl. mal an 0971/99159 faxen? Vertraulichkeit wird garantiert.
 
Hallo,

hoppla - das ging aber schnell! und auch wieder sehr freundlich und hilfsbereit ... ich nehme alles zurück!

@Heiko: JA - die FreiSMS decken nur die StandartSMS ab.

@haudrauf: bisher hab ich nichts gezahlt bzw. O2 hat diese Rechung noch nicht abgebucht. Apropos: kann ich denn diese Abbuchung verhindern?

Da die Rechung noch nicht abgerechnet wurde, hab ich noch keine Aufschlüsselung. Dass es so ist bzw. die Höhe hab ich erfahren, als ich bei O2 angerufen habe, nachdem sie meinen Anschluss gesperrt haben. "Freikaufen" könnte ich mich jetzt aber, wenn ich schon mal 600€ überweisen würde.

Ich schätze mal der Unterschied ist folgender: Wenn ich nicht zahle (Vertrag kündige oder sonst was) dann verklagt mich O2 und ich muss die Forderung an diesen SMS-B.... "argumentativ" (vor Gericht) weiterleiten. Wenn das geld schon abgebucht ist, muss ich klagen. Stimmts bzw. macht das einen rechtlich relevanten Unterschied?

Viele Grüße,
KLF

Benennung aus rechtlichen Gründen gelöscht tf/Moderator
 
@klf

Also an deiner Stelle würde ich, wenn du betrogen wurdest, nichts bezahlen.

Mich verwundert dies nur sehr.

Denn: Die verschiedenen Anbieter sind verpfflichtet alle 50 Euro eine Kostenhinweis SMS an den Absender zu versenden.

Also müsste der "Chatanbieter" diese SMS an dich senden.

Die Netzbetreiber speichert dies - also wenn da nichts steht - und er nicht beweisen kann das er dich darauf hingewiesen hat was die SMS kosten - dann wird alles gut!


Wenn er es beweisen kann - dann bleibt alles so wie es ist.
 
webenergy schrieb:
Denn: Die verschiedenen Anbieter sind verpfflichtet alle 50 Euro eine
Kostenhinweis SMS an den Absender zu versenden.
Wo steht das ?
bei solch wichtigen Aussagen bitte immer mit Quellenangabe, da es sonst schwerfällt die Richtigkeit
einer solchen Aussage nachzuvollziehen.
tf

Ps: eine weitere interessante Entscheidung zum Thema SMS-Aufschlüsselung:
http://www.dialerundrecht.de/Entscheidungen/agpaderb100402.htm
 
keinen Kostenhinweis - wie Abbuchung verhindern

Ihr macht mir wieder Hoffnung...

Danke für den Link, Technofreak. Ich hab ihn nur schnell berflogen, aber klingt schon mal positiv.

@webenergy: Also diese Person, die sich ja auch nicht mal als "Chatanbieter" geoutet hat, hat mir in keinem Wort gesagt, dass es hierbei für mich teuer wird. Hätte sie das, hätte ich ja auch nach den ersten 50€ schon Bescheid gewußt und keinen Buchstaben mehr getippt.

Die Frage ist nur; "Wie" kann ich nicht bezahlen, wenns eh automatisch abgebucht wird?
 
Re: keinen Kostenhinweis - wie Abbuchung verhindern

klf schrieb:
Die Frage ist nur; "Wie" kann ich nicht bezahlen, wenns eh automatisch abgebucht wird?
Innerhalb von 6Wochen kann ohne jedes Problem eine Abbuchung beim eigenen Geldinstitut "zurückgerufen" werden.
Dann ähnlich wie bei den 0190 Mehrwertdiensten dem Provider den unstrittigen Betrag
überweisen und die genaue Aufschlüsselung angeben (Sonst verteilt z.B die Telekom gleichmäßig
auf alle Forderungen)
 
Innerhalb von 6Wochen kann ohne jedes Problem eine Abbuchung beim eigenen Geldinstitut "zurückgerufen" werden.
Besser wäre die Formulierung
Code:
Innerhalb von 6 Wochen kann ohne jedes Problem eine Kontenbelastung durch Einzug beim eigenen Geldinstitut "zurückgerufen" werden.
Denn gerade bei Kontenbelastung durch Abbuchung besteht die Möglichkeit des "Rückrufens" nur 2 Tage. Danach ist eine Abbuchung (idR) "endgültig".
 
Heiko schrieb:
Das würde mich auch mal interessieren.
Ich kenne keinen Anbieter, der SMS einzeln aufschlüsselt (außer E+ wie mal jemand erzählt hat).

Bei Vodaphone kann man nachträglich eine Einzelaufstellung der SMS mit den angewählten Nummern beantragen und bekommt diese dann zugesendet.

Dies geschehen, als unsere Tochter behauptete, sie hätte niemals soviele SMS geschrieben, als wir von ihr das Telefongeld über den ihr eingeräumten Freibetrag hinaus wiederhaben wollten ;)

Im nachhinnein musste sie dann die fast 10€ doch von ihrem Taschengeld loseisen, da es alles ihre Nummern von Freunden waren. :D

Seit dem ist der Freibetrag nie wieder überschritten worden, da sie ja geizig ist :D
 
Aufschlüsselung - warum?

Hallo,

@haudraufundschluss (aber Antworten sind natürlich auch von euch allen wilkommen):

macht es denn einen Unterschied, ob ich jetzt (also noch vor der Abbuchung) dagegen vorgehe?

Und was genau ist das Problem, dass jede SMS einzeln abgeschickt wurde? Das verstehe ich nicht ganz?

Also ich hab auf meiner (O2-online-) Rechnung eine Abrechnung in der Form:
04.10.2003 153 SMS an Kurzwahl 89089, Anbieter: Rate One GmbH 261,63€

Warum sollte denn jede SMS EINZELN dort aufgelistet sein? Wofür ist das notwendig?

Die Bank hat mir inzw. bestätigt, dass ich "eine Abbuchung aufgrund der Einzugsermächtigung" des Netzbetreibers noch 6 Wochen lang widerrufen werden kann. D.h. dann muss ich wohl erstmal darauf warten. Vorher mich dagegen wehren kann ich ja nicht. Aber werde am MO mal bei O2 anrufen und ankündigen, dass ich nur den unstrittigen Betrag überweisen werde, eine wieder-freischaltung wünsche und den "MehrwertSMS-"Anbeiter verklagen werde.

Kann ich mich denn falls es vor Gericht endet auf diese von Dir technofreak genannten Uteile berufen?


Dank & Gruss,
KLF
 
Der Unterschied zwischen einer und ganz vieler SMS liegt einfach darin, dass du bei 153 einzeln von dir vorgenommenen Versendungen insgesamt 153 Mal gemerkt haben könntest, dass das irgendwie teuer werden kann. Sich einmal (lange) irren ist leichter zu behaupten als sich 153 Mal (kurz) geirrt zu haben. Oder "...betrogen worden zu sein."

Was in keinem Fall schadet: Widerspreche schriftlich der Forderung der Firma, die da als Anbieter genannt ist. Kopie an O2. Rechtlich ist es je nach Rechtssichtweise entweder unerheblich (schadet also nicht) oder eben notwendig, z.B. um O2 wegen der dort engefallenen restlichen Telefonkosten deine Zahlungswilligkeit belegen zu können, damit der Anschluss grundsätzlich bestehen bleibt.

Im Widerspruch kann dann auch um einzelne Aufschlüsselung der 153 SMS gebeten werden mit der zusätzlichen Forderung, die Preisangabe vor Einwahl zu belegen, die dir mindestens vor der ersten SMS (danach ggf. "laufende Geschäftsbeziehung") bekannt gegeben worden sein muss.
 
Widerspruch Dialer = Widerspruch PremiumSMS ?

Hallo,

also inzwischen hab ich jetzt

Ich habe mir die Hinweise/Anleitung auf Dialerschutz.de durchgelesen. Dazu häte ich aber noch ein paar Fragen:

1. Diese Regelung, dass Dialer nach dem neuen MehrwertSystem vom 15.August nur eingesetzt werden dürfen wenn sie bei der RegBehörde gemeldet, gilt die auch für PremiumSMS?

2. Beweise sichern... ich hab noch ein paar der SMS im Speicher - auch die erste - aber das ist schon alles! Aber ist es nicht so, dass der Anrufer nachweisen muss, dass er mich über die Kosten informiert hat?! Wenn ich das widerlegen wollte, häte ich ja ALLE SMS speichern müssen!!!

3. Habe auch das Musteranschreiben (.rtf) heruntergeladen. Entspricht das dem Formular der RegBehörde? Beim Anpassen an meinen Fall habe ich u.a. die folgende Formulierung herausgenommen:

"Ich fordere Sie auf, mir unverzüglich
1. einen Einzelverbindungsnachweis über die streitigen Verbindungen und
2. die vollständigen Namen und die Anschriften der Betreiber der entsprechenden Rufnummern zukommen zu lassen."

Punkt 2, weil ich die Identität des PremiumSMS-Betreibers inzw. von dem "Technischen Betreiber" Rate One erfahren habe ... zu Punkt 1:

Gibt es denn sowas: eine EINZEL-auflistung aller SMS und ggf. noch mit jeweiligem Inhalt?!?


Wenn ich diese Fragen geklärt habe, kann ich zumindest mal Widerspruch einlegen. Was mir nur nicht ganz so behagt, ist der harsche Ton in dem Schreiben an den Netzbetreiber, der ja mit der Sache gar nichts "zu tun" hat.
Ich hätte es dann eher wie KATZENHAI gemacht: diese Schreiben an den SMS-Betrüger und Kopie an O2... ?


Und: Gibt es nun eine Quelle für die Bedingung, dass der PremiumSMS-Dienst einen (alle 50 SMS) über die Kosten aufklären muss oder nicht?!


Dank & Gruss,
KLF
 
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