Energiehändler Teldafax meldet Insolvenz an

Reducal schrieb:
Dabei begann alles so viel versprechend! Mein Einstieg in die Problematik war früher mal die listenmäßige Erfassung und Tarifvergleich von Call-by-Call-Anbietern. Teldafax hatte damals die 01030 als Vor-Vorwahl. Im Cache finden sich noch solche Meldungen, wie die hier aus 2000 z. B.:
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Ich hab früher auch über die telefoniert. Dann haben die sich aber vom Telekommunikationsunternehmen irgendwie "weiter"entwickelt.
 
Der TelDaFax Telecom GmbH
gehts als einziges noch blendend (na ja, hat zumindest keine Inso).
Während der ersten Pleite vor 10 Jahren hatten wir einen Preselectionvertrag bei denen. Wir mußten wochenlang eine Netzbetreiberkennzahl vorwählen um rauszukommen.
 
Hab ich hier nicht so erlebt, ich hab mich aber auch standhaft gegen alle Preselection gewehrt. Ich hab das der Telefonanlage überlassen, die billigste Vorwahl zu nehmen.
 
Ja, und dann gab es noch diese Least Cost Router (LCR), als kleinen Kasten vor dem Telefon oder softwareseitig zum Nachlesen. Toll, als dann plötzlich anderer Tarife abgerechnet als der über LCR propagiert wurden, zumal zuletzt täglich mehrere Updates (damals übers 56k-Modem) notwendig waren. Ganz zu schweigen von den Clubmitgliedschaften á la Callandoof.
 
teldafax&vodafone
http://www.teldafax.de/index.php?id=51

Impressum

TelDaFax Marketing GmbH
Mottmannstraße 8
53842 Troisdorf
Amtsgericht Siegburg, HRB 9891

lustig nach wie vor diese ex-Teldafax
http://www.hr-monitor.ch/f/G_E_P_Green_Energy_Projects_AG_CH-170.3.030.844-5_14349690.html

sehr lange her (1998)
http://www.heise.de/ct/artikel/Guenstige-Glueckwuensche-286742.html
Die Deutsche Telekom erklärt alle Tage zwischen Weihnachten und Neujahr zu Feiertagen und verlängert die Taktzeit für Ferngespräche auf 36 Sekunden, die Minute kostet also 20 Pfennige. Dem folgt TelDaFax (Vorwahl 0 10 30) und rechnet an den Werktagen zwischen Weihnachten und Neujahr zum Wochenendtarif ab: 13,9 Pfennig pro Minute bei Ferngesprächen.
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Teleton schrieb:
Der TelDaFax Telecom GmbH
gehts als einziges noch blendend (na ja, hat zumindest keine Inso).
Während der ersten Pleite vor 10 Jahren hatten wir einen Preselectionvertrag bei denen. Wir mußten wochenlang eine Netzbetreiberkennzahl vorwählen um rauszukommen.
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Das war damals ein Verwirrspiel, irgendwo habe ich dazu bereits 'was gepostet.

HRB 5565 Bochum
TelDaFax Telecom GmbH
Springorumallee 2
D-44795 Bochum

ah, hier bei wikipedia steht's:
Im Jahr 2002 wurde das Unternehmen oneVoice Communication gegründet, welches das Endkundengeschäft der „CONOS AG“ und das der „TelDaFax Newline GmbH“ in Marburg übernahm. Die daraus resultierende „TelDaFax GmbH“ hatte so den Markennamen der ehemaligen Teldafax AG erworben, ohne dabei deren Rechtsnachfolger zu werden. Zur Teldafax Holding AG gehören heute die Teldafax Energy GmbH, die Teldafax Telecom GmbH, die Teldafax Services GmbH, die Teldafax Finance GmbH, die e-punkt GmbH und die Teldafax Dialog GmbH.
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offtopic:
Bayer Leverkusen setzt weiter auf Energie: neuer Sponsor wird sunpower, ein amerikanischer Solardingensproduzent. c'est tres coool! Total cool.
Mit Total(FinaElfAcquitaine) gab's ja hierzulande schon gute Kooperationen. Wir erinnern uns... und geschreddert wurde ja damals wie heute. Passt irgendwie immer alles.
Ein solches Trikot würde ich höchstens zu Dingen verwenden, die ich hier nicht weiter ausführen möchte :)
und das liegt nicht nur an der stinkenden Leuna-Affäre... Erinnert sich noch jemand an die Erika?
Pfui.
 
Seit der Bekanntgabe des vorläufigen Insolvenzverfahren herrscht absolutes
Schweigen zum Thema Teldafax selber. Zur Insolvenz gibt es Ende Juni die letzten Informationen.
Ansonsten taucht der Name nur noch in Verbindung mit der Leibchenbeschriftung der Balltreter
im Kölner Norden und anderen Petitessen auf.

Was die "russischen" Investoren betreiben, bleibt nach wie vor ein Geheimnis:
http://www.handelsblatt.com/unterne...igentuemer-sehen-sich-getaeuscht/4334970.html
Russische Eigentümer sehen sich getäuscht
28.06.2011, 16:35 Uhr
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Nur in der Printaugabes des Handelsblatt:
http://www.dowjones.de/site/2011/08/pressespiegel-unternehmen-8-august-2011.html
Pressespiegel - Unternehmen - 8. August 2011
...
TELDAFAX - Der Zusammenbruch des größten unabhängigen Stromhändlers Teldafax zeigt Folgeschäden. Nicht nur die vielen Hundert Geschäftspartner und mehr als eine halbe Million Kunden von Teldafax bleiben auf ihren Forderungen sitzen. Auch die Anleger des Debi Select Fonds müssen offenbar empfindliche Einbußen hinnehmen. (Handelsblatt S. 27)
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http://lokale-wirtschaft.rp-online....cific/Stadtwerke-mit-gutem-Ergebnis-313858411
Zur Konkurrenz-Situation sagte K., dass zum Beispiel Teldafax wettbewerbsverzerrend den Strom verkauft hat und deshalb Insolvenz anmelden musste. "Man kann nicht über Jahre unter Preis verkaufen", sagte er.
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Hippo schrieb:
Hast Du was anderes erwartet ...
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Warum wundert mich das überhaupt nicht? Bereits Anfang 2010 hatte ich bei Verivox angefragt, ob man ein Wechsel zu Teldafax mit Jahresvorauszahlung noch guten Gewissens empfehlen kann. Damals sah man nicht die geringsten Probleme.

Inzwischen hat man meinen Gasversorger, die FairEnergie (Stadtwerke Reutlingen) in meinem PLZ-Gebiet ausgelistet mit der Begründung, das Unternehmen würde dieses Gebiet nicht mehr versorgen. Eine Rückfrage ergab, dass eine Versorgung sehr wohl noch stattfindet. Andere Portale wie z.B. check24.de (ist ja auch etwas umstritten) weisen Fair Energie nach wie vor aus. Wohl alles nur eine Provisionsfrage? :confused:
 
Spannend wird m.E. nur, ob die die durchschnittliche deutsche Insoquote von 6% schaffen oder drunterbleiben. Mehr als den Gegenwert eines ordentlichen Eisbechers wirds wohl für die meisten Kunden nicht geben.
 
Sagt mir mal bitte einer daß das ´ne Witzmeldung ist ....
dernunwieder.gif
 
L. hat deshalb die Debi-Select-Geschäftsführer J. G. und P. Z. wegen Betrugs angezeigt. Er fürchtet, dass die beiden genau so wie Teldafax-Chef B. Teil eines Systems sind, das von dem bereits verurteilten Anlagebetrüger M. J. ausgedacht und initiiert wurde.
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Quelle: Handelsblatt
B. ist bzw. war ja auch kein Manager, sondern gelernter Feuerwehrmann. Eigentlicher Drahtzieher hinter Teldafax war M.J. :)
 
Nach Teldafax werden wohl auch andere ins Gras beißen müssen - anders kann ich mir diesen Beitrag nicht erklären:

http://wirtschaft.t-online.de/studi...bei-discount-stromanbietern/id_61307638/index
Discounter kämpfen um die Stromkunden

Ein Jahr nach der Pleite des damals größten unabhängigen Stromanbieters Teldafax buhlten Discountanbieter mit Kampfpreisen um private Haushalte, wie das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney schrieb.
Die Preise lägen dabei in vielen Fällen "so deutlich unter den Kosten, dass die Anbieter ein enormes Risiko eingehen",
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Deshalb landet der Stromanbieter im Minus

Die Berater von A.T. Kearney schildern das laut "Handelsblatt" anhand eines konkreten Beispiels: Der Anbieter verlangt demnach von einem Kunden mit einem Jahresverbrauch von 3500 Kilowattstunden einen Jahresbetrag von 835 Euro. Insgesamt müsse er 590 Euro – also 70 Prozent davon – für Steuern, Abgaben und Gebühren für die Nutzung der Stromleitungen bezahlen. 190 bis 220 Euro müsse der Anbieter ferner bezahlen, um den Strom im Großhandel einzukaufen. Da er dem neuen Kunden aber zudem einen Bonus von 200 Euro zugesichert habe, ergebe sich ein Fehlbetrag von 145 bis 175 Euro. Und weiter: Bei dieser Rechnung habe der Anbieter weder die Provision für das Vergleichsportal noch seine internen Kosten abgerechnet.
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Ich bin gespannt, ob mir mein neuer Energieanbieter den in Aussicht gestellten Wechselbonus nächstes Jahr tatsächlich nocht zur Verfügung stellen kann.
 
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