Energiehändler Teldafax meldet Insolvenz an

So eng muß man das nicht sehen. Von den etwa 800 Anbietern am Strommarkt sind geschätze 780 völlig unauffällig und liefern problemlos so wie vereinbart. Die restlichen 20 findet man -sofern man sich 5 Minuten Zeit nimmt den Leumund seines möglichen neuen Vertragspartners zu ergoogeln- sehr schnell heraus. Notfalls mal im Forum des Bundes der Energieverbraucher nachsehen http://forum.energienetz.de/
Ok, das ist richtig. Ich hatte auch mal 2 Anbieter, die nicht dem kommunalen Bereich angehörten, und bin gut mit gefahren. Aber wer googelt denn nach den schwarzen Schafen? Die meisten sehen nur auf den Preis (meine Nachbarin wollte unbedingt zu Löwenzahn - konnte ich mit viel Zureden gerade noch verhindern, obwohl sie täglich mehrere Stunden am PC hängt und sich selbst informieren hätte können), und dann kommt das Heulen und Zähneklappern wie jetzt bei Flextrom/Löwenzahn.
 
Von den etwa 800 Anbietern am Strommarkt sind geschätze 780 völlig unauffällig und liefern problemlos so wie vereinbart. Die restlichen 20...
...schaffen es mit einem hohen Werbeetat und geeigneten Lockangeboten, sich ins Blickfeld derer zu bringen, die oberflächlich googlen? Das behaupte ich jetzt, ohne es überprüft zu haben. Jedenfalls war es bei den LCRs oder den "Listen für billiges Paybycall" doch so.
 
Genauso ist es. Getrickst wird mit Bonuszahlungen die dann verweigert werden; Preiserhöhungen schon nach kurzer Laufzeit, zu hohen Abschlagszahlungen usw.
 
...da ist dieser Artikel bei ntv...
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Kunden-schuld-an-Flexstrom-Aus-article10463141.html

unten gibt es dann als Service einen Stromanbietervergleich...

http://www.n-tv.de/ratgeber/vergleichsrechner/Stromanbieter-article9517351.html

...und was kommt da raus für mich?


almado.jpg



Da sage ich nur... "Sie haben gewonnen. Und dabei gibt es keinen Haken! Die Finca ist schön und auf Mallorca scheint die Sonne."
Von Almado nehme ich Strom nicht einmal geschenkt
Dies ist allerdings nur meine persönliche Kundenmeinung. Die steht mir ja wohl zu, wenn ich sonst schon nicht über die Firma schreiben darf, was zu schreiben wäre.
 
http://www.handelsblatt.com/unterne...romkunden-jetzt-beachten-muessen/8058272.html
Die Verbraucherzentralen warnen vor Sorglosigkeit bei der Auswahl des Stromanbieters. Man sollte „nicht nur auf den Preis gucken“, sagt Verbraucherschützer Hörmann. Vergleichsportale könnten zwar zur Orientierung dienen, allerdings sollten sie nicht als einzige Informationsquelle genutzt werden. Wenn man auf einen Stromanbieter trifft, der durch besonders niedrige Preise auffällt sollte man sich nicht davor scheuen, sich bei der Verbraucherzentrale über dessen Seriosität zu erkundigen.
 
http://www.focus.de/magazin/kurzfass...id_959659.html
Die Pleite des Billigstrom-Anbieters Flexstrom hat nach Informationen des Nachrichtenmagazins FOCUS andere Gründe als vom Unternehmen angegeben. Mit dem Schritt kam der Energieversorger offensichtlich einem Verbot seines Vorkasse-Modells durch die Bundesnetzagentur zuvor. „Wir standen unmittelbar vor der Entscheidung, das Modell zu verbieten“, sagte Behördenchef J. H. zu FOCUS. Offensichtlich habe das bevorstehende Verbot dazu geführt, dass Flexstrom nun die Insolvenz beantragt habe.
http://www.handelsblatt.com/unterneh...n/8081790.html
Millionenklage gegen Bayer Leverkusen
Der Fußballclub des Bayer-Konzerns lockte noch Kunden zu Teldafax, als der Stromanbieter längst marode war. Bayer Leverkusen kassierte Millionen, Teldafax' Gläubiger fühlen sich geprellt.
Bayer 04 Leverkusen wird mitten im Saisonendspurt von einer millionenschweren Klage getroffen. Der Insolvenzverwalter des einstigen Billigstromanbieters Teldafax, B. B., verlangt von dem Fußballbundesligisten Sponsorengelder in Höhe von 16 Millionen Euro zurück – plus Zinsen. Weil Bayer nicht zahlen will, hat B. nun eine Klage beim Landgericht Köln eingereicht, wie das Handelsblatt aus Kreisen des Gläubigerausschusses von Teldafax erfuhr.
 

hahaha.

AKO CAPITAL Aktiengesellschaft
Seestraße 83
CH-8800 Thalwil / Zürich
Mobil: 49 (0)171 813 1xxx
"M.S., deutscher Staatsangehjöriger, in Monte Carlo"

Präsident des Verwaltungsrates ist der frühere schweizerische Botschafter in Deutschland.

Wer die schöne Schweiz näher kennen lernen möchte, dem sei folgendes Büchlein empfohlen:
Gruezi, bei welchem Verbrechen dürfen wir behilflich sein?
 
Flexgas wird umbenannt in FairTrade-Gas.
Alle Kalauer die mir dazu einfallen verkneife ich mir jetzt.
Besteht da nicht Verwechslungsgefahr???
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/fairtrade-handel-fuers-gute-gewissen/8088960.html
Der Umsatz mit fair gehandelten Produkten steigt. Besonders gefragt sind Blumen, Kaffee und Bananen

http://www.fairtrade.de/index.php/mID/3.3.4/lan/de#Das_Fairtrade_Siegel_von_FLO_e_V

Das bekannteste Siegel im Fairen Handel ist das Fairtrade-Siegel. Hinter dem Siegel steht FLO e.V. Das Fairtrade-Siegel auf der Verpackung eines Produktes signalisiert dem Käufer, dass das Produkt gemäß den FLO e.V.-Standards zertifiziert wurde.
In Deutschland wird das Fairtrade-Siegel von TransFair e.V. vergeben. Der gemeinnützige Verein ist als nationale Siegelinitiative Mitglied von FLO e.V. Die Vergabe des Fairtrade-Siegels erfolgt auf der Grundlage von Lizenzverträgen. Das heißt, um Produkte mit dem Fairtrade-Siegel kennzeichnen und verkaufen zu dürfen, ist bei TransFair eine Lizenz zu erwerben. Bei jedem Verkauf eines besiegelten Produktes muss eine Lizenzgebühr an TransFair Deutschland bezahlt werden.
Das Fairtrade-Siegel ist ein reines Produktsiegel. Insbesondere trifft es keine Aussagen über die anderen nicht ausgezeichneten Produkte oder über die sonstigen Handels- und Sozialpraktiken eines Unternehmens.

Was ist denn dann Fairtrade-Gas??? Korruptionsfreie Geschäfte???
Oder ist es ein Marketing-Gag, Konkurrenz zu Fair Trade Fuel?
Mit dem Fair Trade Fuel Projekt möchten wir zeigen, dass Treibstoffproduktion (Ökonomie) und Umweltschutz (Ökologie) in Einklang zu bringen sind.
 
Auch Flexgas ist jetzt den Weg aller Flexen gegangen und pleite.
http://www.test.de/Flexgas-Nach-Flexstrom-nun-auch-Gasversorger-pleite-4536347-0/
Stiftung Warentest schrieb:
Auf der Homepage des Investors, der AKO Capital AG mit Sitz in Zürich, heißt es lapidar, man habe entsprechend einer im Kaufvertrag vereinbarten Klausel den Rücktritt vom Kaufvertrag erklärt. .... Neue Erkenntnisse hätten aber nach der Beurkundung dazu geführt, davon Abstand zu nehmen.
Neue Erkenntnisse? Hat da jemand beim Investor nach dem Leumund gegoogelt?
 
Man sollte meinen, dass üblicherweise die Bücher vor der Unterschrift geprüft werden und nicht erst nach Unterzeichnung. Vielleicht war das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich bzw. teilweise nicht, daher auch die Rücktrittsklausel.

Dabei wurde kurz vorher noch der Eindruck erweckt, dass es im Gegensatz zu Flexstrom bei Flexgas keine Zahlungsschwierigkeiten gegeben habe. Jetzt aber geht auch da die Kündigungslawine der Energieversorger los, wegen Zahlungsaußenständen.
 
Nochn Sorgenkind mit 250.000 Kunden
http://www.handelsblatt.com/unterne...m-neuer-alarm-auf-dem-strommarkt/8200558.html

Care Energy liefert sich zudem eine lustige Auseinandersetzung mit dem Bundesverband der Verbraucherzentralen. Erstaunlich ist, dass fast überall dort wo darüber berichtet wird innerhalb kürzester Zeit begeisterte Kunden des Ladens erscheinen um von ihrem Glück zu künden. Manchmal auch begeisterte Handelsvertreter. Mal sehen wann hier die ersten auftauchen.
 
Erstaunliches Versehen der Care Energy. In der Presserklärung zum Streit mit der Verbraucherzentrale heißt es:
Wir uns freuen, in Zukunft von den Verbraucherzentralen als Partner des Kunden in Sachen ökologische Versorgung und Energieeffizienz empfohlen zu werden."
Tatsächlich soll da wohl stehen "Wir würden uns freuen..." Hat ja doch einen etwas anderen Sinngehalt.
 
Tatsächlich soll da wohl stehen "Wir würden uns freuen..." Hat ja doch einen etwas anderen Sinngehalt.
Da steht noch mehr merkwürdiges:
http://www.presseportal.de/pm/80959/2475530/care-energy-greift-kritik-der-verbraucherzentralen-auf
Wir bedauern nach wie vor, dass die Verbraucherzentralen wie der zu den Verbraucherzentralen gehörende Bund der Energieverbraucher den von uns geforderten direkten Dialog verschlossen haben.
Das Wörtchen sich fehlt da wohl, aber selbst dann ist das ein sehr merkwürdiger Stil
 
Einen interessanten Bericht über Care Energy gab es gestern bei Frontal21.

Am scheinbar rosigen Geschäftsmodell von Care-Energy haben Ex-Mitarbeiter, Geschäftspartner und Behörden Zweifel. Die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt ermitteln, von der Verbraucherzentrale kommen Abmahnungen und jetzt schaltet sich auch noch das Bundesamt für Justiz ein.

Zum Videostream - Kritik an Care-Energy
 
Next in line, oder doch ganz anders?
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Conergy-produziert-nicht-mehr-article10948986.html

Auf die Insolvenz folgt die nächste Hiobsbotschaft für Conergy: Die Produktion steht still. Mitarbeiter und Betriebsrat sind überrumpelt, die Gewerkschaft ist überrascht. Wie es weitergeht, steht in den Sternen.
Dabei hat man doch dem Netsheriff so nett alles Gute gewünscht (aber war der eigentlich bis zum Ende dabei?)
http://www.netzwelt.de/forum/spam-forum/48130-net-sheriff-hat-neue-aufgabe.html

und wo war zum Schluß eigentlich Lanus "Lieblingsgeschäftsmann", der Freenetgründer E.Sp.?
Für Brandenburg, vor allen Dingen die Frankfurter Region, ist die plötzliche Insolvenz des Solarunternehmens ein herber Rückschlag.
Hoffentlich war's wirklich so plötzlich. Das gab's nämlich auch schon anders.
edit: Ach so, Herr Sp. stieg schon 2010 aus
2011:
Unterdessen meldet das Handelsblatt, dass gegen den früheren Vorstandschef Hans-Martin R. und Ex-Finanzvorstand Heiko P. wegen möglicher Bilanzfälschung und Insiderhandel mit Conergy-Aktien Anklage erhoben wurde.
Sorgen dann 2012:
http://kurse.hypovereinsbank.de/new...D13567E87DE1E1154B?id=250034940&subcategory=1

'Die Überlebenschancen sind damit weiter gesunken', sagte der Experte, der nicht genannt werden wollte.
 
Flexstrom:
http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...ft-wirft-flexstrom-chefs-betrug-vor-1.1782425

Im Zusammenhang mit der Insolvenz des Strom- und Gasanbieters Flexstrom hat die Berliner Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen frühere Führungskräfte des Unternehmens eingeleitet. "Wir ermitteln gegen Verantwortliche der Unternehmensgruppe, unter anderem wegen Betrugs und Insolvenzverschleppung"
(...)
Im Sommer 2011 war bereits der Flexstrom-Konkurrent Teldafax pleite gegangen. Viele Kunden hatten dem Billiganbieter für ihren Strom Vorauszahlungen geleistet, für die sie dann keine Gegenleistung mehr erhielten. In diesem Fall erhob die Staatsanwaltschaft in Bonn inzwischen Anzeige gegen drei frühere Vorstandsmitglieder wegen Insolvenzverschleppung, Betrugs und anderer Vorwürfe.
---
Interessant auch:
Berichten zufolge soll aber auch eine Rolle gespielt haben, dass die Bundesnetzagentur kurz davor stand, das Geschäftsmodell mit Vorkassezahlungen zu stoppen.
sie stand also kurz davor, mal etwas im Sinne des Verbraucherschutzes zu unternehmen? Na, gut nur, dass sie es dann doch unterlassen hat - sonst müsste ich ja direkt noch einmal umdenken, was meine vernichtende Kritik an der Wattestäbchenarmee angeht... und in meinem Alter ist das mit der Flexibilität so eine Sache... Die vielen Beamten bei der BNetzA werden gut wissen, was ich meine... [Achtung, diese Passage könnte Spuren von Ironie enthalten]
 
Zurück
Oben