Amazon und deren unberechtigte Forderungen / Brushing

Erinnert mich irgendwie an die "Pelletranz" der Münchner 3-Buchstaben-Kanzlei für die Flirtfever-Abofalle ;)
Die haben über 10 (!) Jahre abwechselnd immer 3 Mails und dann einen Brief geschickt.
Wir dachten dann wir nehmen ihnen etwas Arbeit ab und haben einen Antrag auf Mahnbescheid schon fertig ausgefüllt an die Kanzlei geschickt aber sie haben diese freundliche Geste schnöde ignoriert und weiter nur böse Mails geschickt und uns um das Vergnügen des abgewiesenen Mahnbescheids inkl. der erzwungenen Überleitung ins streitige Verfahren gebracht. Das nehm ich denen schon etwas übel ...
 
...Marco, vergleiche mal die Aktenzeichen der paigo GmbH ind den verschiedenen Schreiben. Womöglich sind das mehrere Fälle, die parallel laufen.

So wie du deien Fall schilderst, wurde mit deinen daten ein Schattenaccount angelegt. Es hindert die Verursacher der Probleme niemad daran, mehrere Accounts mitd denselben Daten aber immer verschiedenen eMailadressen zu eröffnen. Amazons Algorithmen sind dahingehend nicht scarf gestellt.

Die paigo GmbH beendet alle Verfahren, wenn ein polizeiliches Aktenzeichen vorliegt und/oder die Bestätigung über die Erstattung einer Anzeige. In deinem Fall ist die eine Anzeige ausreichend, das prüft bei paigo vermutlich niemand näher.
 
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So wie ich das sehe, hat arvato/paigo nun auch teilweise den deutschen Support von Amazon übernommen. Habe einen eMailverkehr gelesen, bei dem sich ein Beschwerdeführer mit arvato/paigo schreibt aber mit einer eMailadresse von Amazon geantwortet wurde - ich meine tatsächlich die Domain.
 
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So wie ich das sehe, hat arvato/paigo nun auch teilweise den deutschen Support von Amazon übernommen - ich meine tatsächlich die Domain.

Beispiel:

1.jpg


Bis vor ein paar Monaten waren die eMailadresse amazon@arvato... oder amazon@infosco... usw. einschlägig. Jetzt ist u.a. ...abrechnung@amazon.** gefällig und auch bei der Geschäftsführung hat es anscheinend Änderungen in Verl gegeben, wie die Fußnote verrät.
 
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Die Adresse Gütersloher Str. 123, 33401 Verl, liefert schon seit Jahren reichlich Beschwerden...
Das macht nichts, wenn man sieht, wer die Kunden sind. Neben Amazon ist in deren Portfolio z. B. auch PayPal. Das ist also keine kleine Klitsche und gehört übrigens zum Bertelsmann-Konzern.

In der Gütersloher Str. 123 ist die paigo GmbH (bis 2020 infoscore Forderungsmanagement GmbH). Die Arvato Payment Solutions GmbH ist das Schwesterunternehmen, also eine Abteilung mit eigenen Aufgaben. So verwendet Amazon mit der Monatsrechnung nämlich auch gleich das technische Knowhow der Arvato - die Daten aus den Zahlungen über die Monatsrechnung werden in Verl verarbeitet, sind also schon mit der Bestellung dort. Das ist praktisch, wenn dann später aus demselben Haus (ein Klick entfernt) auch das Forderungsmanagement von der paigo kommt.
 
...was ist passiert hier?

stuu auf cellercentral.amazon.de
Nochmal ganz langsam zum mitschreiben:
  1. Du legst einen neuen Käuferaccount an mit meinem Namen und meiner Adresse und einer Emailadresse, die Du irgendwo kostenlos registrierst. Da ich bereits einen eigenen Käuferaccount habe, verbindet Amazon diese Konten miteinander und Du kannst mit diesem neuen Account auf Rechnung kaufen.
  2. Du bestellst (mit diesem neu erstellten Account) ein Produkt aus Deinem Amazon-Händlershop an meine Adresse und mit “Kauf auf Rechnung”.
  3. In Deinem VERkäuferaccount im SC siehst Du dann die Bestellung und markierst Sie - ohne tatsächlichen Versand und ohne Angabe einer Sendungsnummer - als “versendet”.
  4. Nach 45 Tagen wird das Geld freigegeben, Du lässt es auszahlen und tauchst unter.
  5. Ich erhalte eine Mahnung von Arvato.
 
Mahnung, Mahnung, Mahnung, Gerichtsandrohung, Vergleich… bombadierung von Briefen…

Zuerst bekam ich „unbekannte“ Lieferungen… Anfang 2021
Weder Absender auf dem Warenbrief noch irgend welche Schreiben darin.

Darauf bekam ich Rechnungen von Amazon Payments 48078 Münster

Nach Email - Schreiben an Amazon, dass ich schon seit über 1Jahr nichts mehr bei Amazon bestellt habe
bekam ich folgende Antwort:
"wir konnten das Kundenkonto ausfindig machen und haben festgestellt, dass
das Mahnverfahren bereits eingestellt wurde."

Es dauerte nicht lange, und jetzt flattern mir der Reihe nach von [email protected] Mahnungen ins Haus.

Genauere Anschrift:
Paigo GmbH IBAN DE34 6624 0002 0115 5175 00
Forderung von der Firma Amazon Payments Europe

Mir entsteht der Verdacht, dass es sich hier um eine perfide Versuch der Abzocke handelt.

Zuerst werden zum Beispiel Handyhüllen von veralteten Modellen versendet ( die so wie wo keiner mehr kauft ).
Natürlich mit keinerlei Informationen für den Kunden, weder Absender noch Bestelldatum…

Und einige Zeit später flattern die Rechnungen und dann die Mahnungen ins Haus !

Auf den Rechnungen bzw. auf den Mahnungen sind natürlich auch keinerlei Hinweise auf Art und Zeitpunkt
der ominösen Bestellungen sondern nur irgend welche nicht zu zuordnenden Nummercode…

Im Internet findet man leider sehr viele die ähnliches erleben !
Ich finde es furchtbar, das solchen Machenschaften von Seiten der Rechtsprechung nicht
energischer gegengesteuert wird !

Klar der Staat verdient ja immer… Zahlt man die ungerechte Forderung gibt es MwSt… Nimmt man
aus Unsicherheit ein Anwalt gibt es auch wieder Umsatz…

Mir persönlich bereitet so eine Mahndebakel viel Unmut und Ärger.
Mein Tipp schmeißt alles in eine Schachtel, irgend welche Fehllieferungen die ihr bekommt mit samt den Mahnungen…
Die Rechnungen und Mahnungen nicht weg werfen sondern zu mindest auch in die Schachtel…
Und last die „Abzocker“ Mahnen so lang sie wollen !!! gibt mindestens 3 Briefe … ich hab jetzt schon 5 Briefe !
VORSICHTIG müsst ihr aber bleiben, wenn die Mahnung vom Gericht kommt müsst ihr sofort widersprechen !
( Kommt aber immer mit Einschreiben und im gelben Umschlag )
Dazu wird es aber nie kommen !!! da die „Betrüger“ genau wissen, dass sie vor Gericht keinerlei Change haben !

Kein seriöser Verkäufer würde 3 oder mehr Mahnungen senden, wenn er tatsächlich beweisen könnte, dass
Er Ware geliefert hat, sondern früher Volstreckung beantragen !!! ( gelber Brief vom Gericht )

! Also wacker durch halten und ignorieren…
Anrufen oder Schreiben an die Betrüger kostet nur Nerven und ist denen so wie so egal, was kommt…
 
PS:
Ihr braucht keinen Anwalt, wenn es auch viele Seiten beim Suchen gibt, die von Kanzleihen sind...
Wenn es kein Brief vom Gericht ( gelb & Einschreiben ) ist direkt in den Karton und 1 Jahr auf heben und dann in den Müll !!!
 
Gerichtliche Mahnbescheide
An der allein hapert es schon ;)
Paigo beantrag Mahnbescheide wegen diesem Amazon-Wahnsinn, weil die Empfänger der Forderungen nicht reagieren.

Zur Abwendung der Forderung erwartet die paigo GmbH die Erstattung einer (Online-) Anzeige und die Übermittlung der Bestätigung hierfür. Damit wird der Vorgang ausgebucht und Amazon trägt den Schaden selbst.

Das Problem ist hier erläutert: Amazon und deren unberechtigte Forderungen / Seller Fraud
 
…gewerbsmäßige Marketplace-Händler

Warum eigentlich (nur) Marketplace-Händler?

Heute in der ARD, 21:45 Panorama:
Ein Beitrag, der das Phänomen nochmal in eine ganz andere Ecke rückt, wenn auch unter anderem Hintergrund betrachtet.


Warum vernichten, wenn die Ware auch fremden Leuten mit einem Trick zugeschickt werden kann?
 
Das sind Probleme, die doch nicht erst gestern bekannt sind. Früher ging man in den Laden (die wegen Corona pleite sind ) und probierte ein paar Hosen aus. Heute läßt man sich drei Paar Hosen schicken, wobei von vorherein einkalkuliert wird, zwei von dreien zurückzuschicken oder auch alle. Die Verbraucher sind mit ihren Einkaufsverhalten zumindest mitschuldig. Die Verkaufsmodelle müssen so gestaltet werden, dass dieses Verhalten gebremst wird aber dann müßte Jeff Bezos am Hungertuch nagen.
 
Die Menschen hätten die Vorteile des Onlinehandels kennengelernt und genutzt.
Über die Konsequenzen denken sie nicht nach.
 
...was nur wenig mit dem Thema hier zu tun hat.

Allerdings...
Das sind Probleme, die doch nicht erst gestern bekannt sind.

dieses Problem ist nicht neu aber nicht wirklich bekannt.

Obwohl der Hintergedanke der Handlungsführer vermutlich kaum strafrechtlich relevant ist, werden Heerscharen an Betroffenen von den Inkassoschergen in Verl zur Polizei gejagt, nur damit man dort - unter Vorlage eines Aktenzeichens - den Fall an Amazon ausbuchen kann. Dafür müssen sich Polizisten und Staatsanwälte mit jedem Einzelfall ernsthaft auseinandersetzen, zumeist ohne der leisesten Ahnung, was hier eigentlich gespielt wird. In den Behörden wird reihenweise angenommen, dass der große Unbekannte den neonfarbenen Hoody, die Packung Bleistifte oder die Handyhülle für das veraltete iPhone7 mit fremden Daten ergaunert hat.

Mit dem Amazon-Problem sind in D immer und immer wieder tausende Leutz betroffen. Die Vorfälle machen den Menschen Angst und verunsichern die Betroffenen.

Wir reden hier nicht über wenige Einzelfälle sondern über ein Massenphänomen. Da ist es wenig hilfreich, wenn Verbraucher/Betroffene allgemein auf irgendwelche Konsequenzen hingewiesen werden.
 
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Wir reden hier nicht über wenige Einzelfälle sondern über ein Massenphänomen.


Da kommen Aussagen des Deutschland-Chef von Amazon (vor dem ich persönlich übrigens höchsten Respekt habe) gelegen. Er sagte:
„Die Entscheidung, den Wettbewerb mit Händlern zuzulassen, war nicht so offensichtlich, wie das heute erscheint. Ich kann mich an kontroverse Diskussionen inhouse erinnern.“

und auf die Anmerkung des Redakteurs: "...66 Prozent aller verkauften Artikel auf Amazon werden von Händlern verkauft."
„Das ist ziemlich viel, wenn man sich das mal vor Augen führt“

 
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