0190er-Dialer - Wie reagiert die Telekom?

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Jetzt sag mir mal jemand, wie ich vor Gericht beweisen soll, dass ich den CAPI Dialer nicht heruntergeladen und installiert habe. Wie soll ich dass denn machen. Eine Email ist nicht vorhanden und ich hab keinen blassen Schimmer wie das Ding auf den Rechner gekommen ist. Dennoch ist es da gewesen.

Das die CAPI Dialer (T-Online usw.) überhaupt keinen Mehrwert bieten, nicht einmal im Ansatz ist mir jedenfalls klar. Das Ding wählt selbständig schon beim Einschalten des Computers, nach etwa 1-2 Stunden wählt es erneut, nutzt beide ISDN Kanäle und gibt ggf. einen für eingehende Anrufe frei, nutzt 0190 Nummern mit denen die ISDN Karte nichts anfangen kann (Bandansagen), versteckt sich vollends im Systemhintergrund und trägt mit Frechheit auch noch den Quellcodepfad zur Kompilierzeit mit D:\Virus_Super-Aktion.

Wer das Ding zum Download findet, kann es mir ja gerne mitteilen.
Vielleicht weiss ja jemand, wie ich klarmachen kann, dass ich das Programm nicht willendlich und ohne Kenntnisnahme aus dem Internet erhalten habe. Ich hab im Moment keine wirklich tolle Idee.

Grüße
Florian
 
Florian schrieb:
Jetzt sag mir mal jemand, wie ich vor Gericht beweisen soll, dass ich den CAPI Dialer nicht heruntergeladen und installiert habe. Wie soll ich dass denn machen. Eine Email ist nicht vorhanden und ich hab keinen blassen Schimmer wie das Ding auf den Rechner gekommen ist. Dennoch ist es da gewesen.
Das brauchst Du nicht beweisen.
Du mußt aber beweisen, daß das Ding sich selber einwählt oder keinen Kostenhinweis anzeigt.
Selbst wenn Du die Software willentlich und absichtlich installiert hast darf sich das Programm nicht selber einwählen.
 
Heiko schrieb:
Das brauchst Du nicht beweisen.
Du mußt aber beweisen, daß das Ding sich selber einwählt oder keinen Kostenhinweis anzeigt.
Selbst wenn Du die Software willentlich und absichtlich installiert hast darf sich das Programm nicht selber einwählen.

Das ist allerdings kein Problem. Das Programm liegt vor und ist gründlich von mir auseinandergepflückt worden.

Morgen soll es nochmal neue Infos zum Thema CAPI Dialer von Seiten der Telekom geben. Erst jetzt wurden konzerninterne Anwälte mit dem Problem beschäftigt. Eine gemeinsame Sprachregelung gibt es immer noch nicht. Sehr bedauernswert...

Grüße
Florian
 
@Florian;
wenn Du das Teil wirklich in Demo-fähigen Zustand hast, kannst Du ruhig bleiben. Die DTAG kocht auch nur mit Wasser. Mir ist bekannt, dass die AG z.B.: selbst nur "einen" echten Soft-Hardware-Support in ganz Deutschland für ihren Dsl-Kram hat, und der ist in Berlin. D.h.: ....gibts ein gravierendes Problem, wird aus Berchtesgaden in Berlin angerufen...und wenn Du einen einfachen T-Techniker auf irgendwelche Capi-Probleme ansprichst, muss der garantiert schnell auf Toilette...
 
So - wenig Neues von Seiten der Telekom aber ich denke interessant genug um es hier zu posten um die Diskussion einmal wieder anzuheizen:

Ich habe heute mit einem Mitarbeiter gesprochen, bei dem die Fäden bzgl. CAPI Dialer zusammenlaufen. Für alle Geschädigten, die den Dialern von der Februarwelle aufgesessen sind, tritt wohl ersteinmal eine interne Sperre in Kraft, so dass die Kunden keine Mahnung erhalten. Zudem werden die Gelder an die 0190 Anbieter ausgesetzt.

Alle Gelder die die Telekom schon vorher an die Firmen weitergegeben hat, obwohl sie vom Umstand des Dialers wussten, werden in Form von Zahlungsaufforderungen an die betroffenen Kunden weitergeleitet. Auf die Anregung das Geld zurückzubuchen, verlautete es: "Es sei nicht Sache der Telekom dies zu tun". Dabei ist es nicht von Interesse, ob die Dialer überhaupt Sinn machen. Hierzu kann vielleicht Heiko mehr sagen. Irgendwo auf der Homepage muss die Analyse des Dialers herumliegen.

Wenn ich es richtig verstanden habe, werden die gesperrten Gelder ausgezahlt, sobald die Firmen an die Telekom herantreten. Die Forderung wird dann ebenfalls an die Kunden weitergetragen.

In meinen Augen haben sich die Rechtsanwälte der Telekom aber nicht um den Sachverhalt als solchen gekümmert, sondern sich nur Gedanken darum gemacht, wie das Problem der Zahlungsverweigerung der Betroffenen zu handhaben ist. Hierbei scheint mir, dass bereits früher betroffene bei gleichem Sachverhalt den Kopf hinhalten müssen, damit die Telekom wenigstens hier verdient.


Grüße
Florian
 
Florian schrieb:
In meinen Augen haben sich die Rechtsanwälte der Telekom aber nicht um den Sachverhalt als solchen gekümmert, sondern sich nur Gedanken darum gemacht, wie das Problem der Zahlungsverweigerung der Betroffenen zu handhaben ist. Hierbei scheint mir, dass bereits früher betroffene bei gleichem Sachverhalt den Kopf hinhalten müssen, damit die Telekom wenigstens hier verdient.

Sehr wahr.
Bettina Schulz
 
...das ist nichts Neues. Die DTAG verhält sich weiterhin so, wie sie es schon die ganze Zeit tut. Anlässlich einer Beschwerde über eine Telefonansage/0190xxxx-service aus der Tageszeitung läuft das ganz schlicht den gleichen Weg. Im Forum wurde schon explizit die Rollenverteilung der Netzbetreiber, Regulierungsbehörde und dem nachfolgenden Rattenschwanz der Anbieter und Unteranbieter aus der Perspektive der aktuellen rechtlichen Regelung beschrieben...
Mainpean/Stardialer/Starweb und alle anderen aus dem Corps der Selbstbereicherer lachen sich kaputt, solange Attacken auf "ihr" Inkassounternehmen im Gange sind. Die verdienen mehr an der Sache...
Und der User ist platt.
 
@all;
...alle die über DeTeMedien als Anbieter auf den Mainpean/Stardialer-Anbieter verwiesen wurden, bitte Beschwerde bei der DTAG in Sachen Verhältnis Mutter-Tochtergesellschaft einlegen! Es könnte sich lohnen...
DTAG zeigt Reflexe....
 
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