01019 Telefondienste GmbH

A

Anonymous

Hi!

Ich habe vor kurzem eine Zahlungserinnerung von 01019 Telefondienste GmbH erhalten. Das lustige ist halt nur, dass sie mir fällige Zahlungen auflisten, die mit Kontoauszügen nachweislich von mir beglichen wurden. Eine Zahlung liegt sogar schon 1 Jahr zurück. Auffallend sind auch die runden Zahlen (5 € + 19,99 €), die niemals mit denen auf der Telekom-Rechnung übereinstimmen!

Das klingt doch schwer nach Betrug oder? Entweder von der Telekom, die Anzahlungen nicht weiterreichen oder 01019 Telefondienste GmbH, die auf gut Glück Zahlungserinnerungen verschicken, in der Hoffnung, einen Dummen zu finden, der ohne Überprüfen sofort zahlt.

Ich für meinen Teil habe erstmal einen entrüstenden Brief verfasst und 4 Anlagen mit Beweisen weggeschickt. Ausserdem habe ich mit Rechtsanwalt gedroht und Zeugen herangezogen. Mal sehen, was passiert!

Gibt es eigentlich noch einen, dem sowas passiert ist?
 
Hallo,

irgendwie irritiert mich Dein Eintrag - WO ist Dein Problem?

Du schreibst selbst, daß Du fällige Zahlungen beglichen hast und nachweisen kannst.

Also hat das ganze doch nichts mit Computer-Betrug zu tun... Oder sehe ich da was falsch?

Ein grübelnder

Hoppel
 
Naja, ich habe im Internet recherchiert und festestellen müssen, dass 01019 schon mehreren Leuten sowas geschickt hat.

Mein Problem ist also nicht, dass ich es nicht nachweisen könnte, dass ich die Verbindungen bezahlt habe, sondern dass es anscheinend ein Signum der Zeit ist, dass jede Firma Zahlungserinnerungen verschicken kann, ohne dafür bestraft zu werden!

Ich war vor einigen Tagen noch daran, die Rechnung zu begleichen, weil so ein Brief einen schon erschüttert und das Herz höher schlagen lässt!

Ausserdem möchte ich von Mitbetroffenen wissen, wie seriös so eine Forderung ist!
 
Hallo,

wenn ich das also richtig verstehe, geht es Dir nur um`s Prinzip - denn eigentlich ist ja alles richtig, was von Dir gefordert wurde - nur eben dieses "Signum" nicht.

Tief durchatmend (und nach tf schreiend) kann ich Dir meinerseits nur empfehlen, in Zukunft zu überlegen, WAS Du schreibst - und WO. Du hast Dich über NICHTS mokiert und hast NICHTS anzubieten - soweit meine Meinung.

Gruß!

Hoppel
 
Nein, das meine ich eben nicht! Die Forderungen, die 01019 gestellt hat, sind völlig unberechtigt!!! Ich habe die Telekom-Rechnungen immer fristgerecht beglichen!!

Ich denke, die Leute sollten aufgeklärt werden, dass solche Unternehmen zu unsittlichen Mitteln greifen, um an schnelles Geld zu kommen.

Solche Einträge sollten Betroffenen helfen, sich gegen Machentschaften dieser Firmen eher zu wehren!

Ich denke nicht, dass mein Beitrag hier fehl am Platz ist! Denn die Sache mit Acoreus (das wird keiner bezweifeln) hat genauso angefangen! Nur auf diesem Wege und nicht anders kann man die Regierung darauf aufmerksam machen, dass es riesige Lücken zu stopfen gilt.
 
Bevor hier von Machenschaften die Rede ist, warte erstmal die Antwort auf Deinen Brief ab.
Vielleicht stellt sich ja alles als ein Irrtum raus. Wenn nicht, können wir das hier gerne weiter diskutieren.
 
Don Juan schrieb:
Na dann frieren wir die Diskussion an der Stelle ein!

Ich werde weiterberichten, wenn sich was getan hat!

Na dann berichte ich mal weiter. Scheint also tatsächlich auch eine neue Welle zu sein und durchaus hier gerechtfertigt. Wenn Ihr mal unter den Stichworten mahnung @01019 rumgoogelt, dann seht Ihr das schon.

Im übrigen hatte ich auch hier schon mal nachgefragt, ob einer von Euch weiss, ob das ein Fake ist oder eine neue Abzockmasche.

Tatbestand: Ich bekam im März dieses Jahres eine dubiose angeblich zweite Mahnung über 25 Euro. Habe drei Tage lang versucht die angegebene kostenpflichtige 01805er Nummer zu erreichen, jedesmal in der Warteschleife Gebühren bezahlt, niemals durchgekommen. Dann hier gepostet. An die auf der Mahnung stehende E-Mailadresse geschrieben, die Adresse war nicht erreichbar, meine Mail kam zurück.

Dann mit der Telekom telefoniert, nirgendwo einen solchen Betrag gefunden. Konnte nur freenet sein. Wenn ich über t-online mal wieder nicht online gehen konnte, hab ich mich ab und an mit freenet eingewählt, maximal mal 2 bis 3 Euro auf der Rechnung gehabt.

Dann habe ich eine Mail an rechnung@01019 geschickt, dass ich weder über die angegebene E-Mailadresse, noch über die angegebene Hotline jemanden erreiche und gerne mal wissen möchte, ob diese Mahnung von Ihnen stammt. Falls ja möchte ich informieren, dass mir weder eine dereartige Rechnung, noch eine vorherige Mahnung vorliegt und auf der erhaltenen mahnung auch keinerlei Hinweis zu finden ist wofür ich diesen Betrag schulden sollte.

Nach fast zwei Monaten, Ende Mai dieses Jahres, bekam ich eine E-Mail zurück: es handele sich um die Rechnung vom Februar 2002!!! Ich solle den Nachweis erbringen, dass ich diese Rechnung gezahlt hätte und sie danken für mein Verständnis.

Ich schrieb zurück, dass ich keinerlei Verständnis dafür habe für eine solche Vorgehensweise mir eine zweite Mahnung zu schicken über einen Betrag von vor über einem Jahr ohne dass mir eine erste Mahnung oder Rechnung vorliegt und niemand weder telefonisch noch per E-Mail erreichbar ist um mir Auskunft zu geben, welche Leistung ich für diese angebliche Rechnung erhalten hätte. Da ich ferner nur selten und kurz über freenet eingewählt war, und mir deshalb einen Betrag in dieser Höhe auch gar nicht vorstellen kann, bat ich um einen Einzelnachweis. Danach habe ich nichts mehr gehört bis heute.

Heute kam ein Schreiben von einem Rechtsanwalt. Ich solle binnen 10 Tagen rund 25 Euro Hauptforderung, 2,50 Zinsen seit 14.03.2002, 5 Euro vorgerichtliche Kosten, 20 Euro Rechtsanwaltsgebühren und 3 Euro Auslagenpauschale zahlen, insgesamt also rund 56 Euro!

Nun hätte ich gut Lust mir einen Anwalt zu nehmen, die Telefonkosten herauszusuchen, die ich damals in der Warteschleife bezahlt hatte und denen die Gegenrechnung aufzumachen.
 
Welche Rechtsanwälte sind es? KS* aus Hamburg?

Das Vorgehen ist in diesem Fall ganz einfach. Du hast das Recht auf einen kostenlosen Einzelverbindungsnachweis. Solange dieser Einzelverbindungsnachweis nicht erbracht wurde, kannst du von deinem Recht auf Zahlungsverweigerung gebrauch machen.

Indem der Telefonanbieter, ohne den geforderten Nachweis zu erbringen, die Angelegenheit an einen Rechtsanwalt abgegeben hat, hat er seine Schadensminderungspflicht verletzt! Schreib einen netten Brief an die Anwälte, das du auf einem Einzelverbindungsnachweis bestehst. Solange die den nicht erbringen, verweigerst du die Zahlung komplett. Haben sie ihn erbracht, kannst du prüfen, ob die Zahlung überhaupt zurecht besteht (mittels alten Telefonrechnungen). Besteht die Forderung zurecht, dann zahlst du die Forderung, aber weder Zinsen noch Inkassogebühren! Immerhin hat der Telefonanbieter seine Schadensminderungspflicht verletzt, damit gehen Inkassokosten zu seinen lasten.

Und nicht von diesen Anwälten einschüchtern lassen!
 
Gast schrieb:
Indem der Telefonanbieter, ohne den geforderten Nachweis zu erbringen, die Angelegenheit an einen Rechtsanwalt abgegeben hat, hat er seine Schadensminderungspflicht verletzt! (...)Besteht die Forderung zurecht, dann zahlst du die Forderung, aber weder Zinsen noch Inkassogebühren! Immerhin hat der Telefonanbieter seine Schadensminderungspflicht verletzt, damit gehen Inkassokosten zu seinen lasten.

Und nicht von diesen Anwälten einschüchtern lassen!

Ähem, abgesehen von der recht konkreten "Rechtsberatung": Das ist schlicht falsch! (ich kann auch rufzeichen tippen)

Jeder darf zur Durchsetzung behaupteter Forderungen anwaltlichen Beistand nehmen - mit Schadenminderung hat das nix zu tun. Die Erstattungsfähigkeit steht auf einem anderen Blatt - aber so definitiv, wie du (wer bist du eigentlich, Anonymus?) dich hier äußerst, ist das schlicht grottenfalsch.

Die anderen Ratschläge sind übrigens auch nicht besser, aber das ist ja durch fleißiges Lesen entsprechender Threads dieses Forums auch so bereits erkennbar.

Es sollte bitte ein wenig Vorsicht walten gelassen werden, wenn hier zu umrissen kurz dargestellten Lebenssachverhalten konkrete Hilfen (mit Rufzeichen!) gepostet werden: Wäre das deutsche Recht so simpel und oberflächlich, müsste man weder ausführlich hierin studieren noch bestünden alleine im BGB mehr als 80.000 einzelne Rechtsprobleme bei etwa 2.500 Paragrafen ...
 
Hallo!

Mit der 01019 Telefondienste GmbH habe ich bzw. die Firma, in der ich arbeite, auch bereits Erfahrungen gesammelt. Diese haben im Juni d. J. meinem Arbeitgeber eine Mahnung für Beträge aus dem Vorjahr für Freenet-Interneteinwahlen berechnet. Diese berechtigten Forderungen hatten wir jedoch seinerzeit – wie eigentlich üblich - über die Telekom-Rechnungen beglichen. Daraufhin haben wir uns mit einer Telekom-Sachbearbeiterin unterhalten, die uns nach ihren eigenen Recherchen die Weiterleitung der angemahnten Summen an Freenet bestätigt. Dieses teilten wir dann auch der 01019 Telefondienste GmbH schriftlich mit. Als diese Firma dann einen Monat später noch mal die Beträge anmahnte, haben wir noch einmal auf unser erstes Schreiben hingewiesen, denen noch mal die Telefonnummer und den Namen der Telekom-Sachbearbeiterin mitgeteilt und gesagt, dass der Fall für uns erledigt wäre und sie sich bitte direkt an die Telekom wenden sollten. Seitdem (nach ca. 3 ½ Monaten) haben wir nichts mehr von der Sache gehört. Ob da jetzt bewußt falsch gemahnt wurde, um den Betroffenen doppelt Geld aus der Tasche zu ziehen, kann ich jetzt nicht beurteilen. Aber möglich wär es vielleicht schon, weil es doch schon einige Leute betrifft, wie man hier hört.

Schönen Gruß!

Thomas
 
Kann es sein, dass diese 01019 Telefondienste GmbH etwas mit der Umfirmierung von Mobilcom zu Freenet zu tun hat und dass da Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung von call-by-call-Gesprächen wegen den Umstellungen u. U. versehentlich auftreten?
 
anna schrieb:
Kann es sein, dass diese 01019 Telefondienste GmbH etwas mit der Umfirmierung von Mobilcom zu Freenet zu tun hat und dass da Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung von call-by-call-Gesprächen wegen den Umstellungen u. U. versehentlich auftreten?
So ist es. Teltarif hat darüber ausführlich berichtet. Die 01019 Telefondienste arbeitet die ganzen Altlasten der Mobilcom auf. Da befinden sich sicher auch haufenweise falsche Buchungen darunter, die den Endkunden jetzt berechnet werden.

Counselor
 
@Anna

allerdings wurde mir gerade ein merkwürdiger Fall berichtet. Dort machen die 01024 Telefondienste - selber Geschäftsführer und selber Sitz der Gesellschaft wie 01019 Telefondienste - Telefongebühren für Verbindungen aus einem Firmennetz geltend, und zwar zu Zeiten, wo die Telefonanlage heruntergefahren war. Zu der Downzeit soll im 3-Minuten-Takt ein Faxanschluß in Ffm angewählt worden sein (drei Minuten Verbindungsdauer - drei Sekunden Pause - neue Anwahl - drei Minuten Verbindung).

Counselor
 
Counselor schrieb:
... 01024 Telefondienste ...
Gehörte ja auch zur Mobilcom. Kann es sein, dass die Telefonanlage gehackt wurde? Möglich, dass eine Nebenstelle so konfiguriert worden ist, dass sie auch mit herunter gefahrenem Server funzt - aber wer fährt eine Telefonanlage runter? Die Geschädigte muss ein Einwahlprotokoll über seinen Telefonanlagensupport vorlegen können (sowohl ein- als auch abgehende Gespräche) in unverkürzter Form. Aber prinzipiell sollte man erstmal einen Abrechnungsfehler unterstellen können.
 
anna schrieb:
Die Geschädigte muss ein Einwahlprotokoll über seinen Telefonanlagensupport vorlegen können (sowohl ein- als auch abgehende Gespräche) in unverkürzter Form.
@Anna
angeblich haben sie diesen Nachweis an die 01024 geschickt. 01024 soll nicht reagiert haben.

An dem einen Wochende haben die vermutlich das Netzwerk gewartet und auch die Telefonserver runtergefahren. Gespräche sollen aber auch mitten in der Nacht geführt worden sein, wo die Büros alle verschlossen sind usw.

Counselor
 
Für Betroffene der Mobilcom 01019 und 01024 einige Hintergundinformationen:

http://de.geocities.com/dirk_emmerich/01019-Rechtshilfen_/01019-rechtshilfen_.html

Code:
Mit dem Transfer des Festnetzes (01019 und 01024) an die Freenet AG ist dieses Problem dann mit transferiert worden. Freenet will jetzt auch das Kapitel aus den offenen Forderungen ziehen (so kann der Festnetz-Deal auch finanziert werden) und mahnt mit diesen problembehafteten Datensätzen vermeintlich “offene” Forderungen an.

Nein! Mit Betrug wie hier schon geschrieben, hat dies nichts zu tun! Es ist vielmehr das Zusammenwirken von vielen Problemen und die eigene Unfähigkeit eine ordentliche IT mit den Segmenten Plan, Build an Run zu unterhalten. Stattdessen trägt man das Problem auf dem Rücken der (noch-) Kunden aus. Übrigens: die Problemstückzahl liegt in der für dieses Business typischen Größenordnung- also im 6-stelligen Bereich.

Auch ganz unbedarfte Teilnehmer kommen in den Genuss der Mahnproblematik, nämlich dann, wenn Sie eine Rufnummer übernommen haben, die früher ein C-b-C-Kunde genutzt hat und dessen Daten jetzt eingekoppelt werden.


Counselor
 
01019-Rechtshilfen schrieb:
Ein Internet-EVN ist i.d.R. nicht kostenlos, weisen Sie gleich darauf hin,
dass diese Kosten zu Lasten von Freenet btw. MobilCom gehen, es sei denn, die Forderung
erweist sich als nicht berechtigt, wovon ich nach Ihrer Schilderung ausgehe.

hab ich da was falsch verstanden? Ich dachte , daß EVNs (gemäß letzter Rechtsprechung) kostenlos sind?

Jupp
 
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